Eli-Box Mit wachen Sinnen bis zur Operation
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- Hilko Ackermann
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1 Linz, Eli-Box Mit wachen Sinnen bis zur Operation Aus Gründen der Sicherheit und der Hygiene werden den Patienten vor einer Operation persönliche Hilfsmittel, wie Brillen und Hörgeräte bereits im Krankenzimmer abgenommen und dort aufbewahrt. Gerade aber in der Zeit bis zur Operation und auch direkt danach, empfinden viele Menschen den Verlust ihrer Sinne als besonders störend und belastend. Das Krankenhaus der Elisabethinen hat dieses Problem jetzt in Kooperation mit dem Gesundheits-Cluster und 3 österreichischen Unternehmen gemeinsam gelöst. Presseinformation Krankenhaus der Elisabethinen Linz Strategie, Marketing & Öffentlichkeitsarbeit Fadingerstr. 1, 4020 Linz Ing. Mag. Günther Kolb +43-(0) guenther.kolb@elisabethinen.or.at
2 Titel 2 / 6 Mit zunehmendem Alter sind Menschen vermehrt auf persönliche Hilfsmittel angewiesen, die Beeinträchtigungen und Gebrechen beheben sollen. Eine Brille zur Sehschwächen-Korrektur, ein Hörgerät zur Verbesserung der Hörleistung, aber auch Zahnprothesen sind weit verbreitet und geben vor allem dort Sicherheit, wo der teilweise Verlust die Funktion einzelne Sinne schwächt. Aus Sicherheitsgründen können diese Hilfsmittel bei einer Operation nicht beim Patienten bleiben. Sie werden daher vor einem Eingriff abgenommen und aufbewahrt. Aus hygienischen und organisatorischen Überlegungen erfolgt dies bereits im Krankenzimmer. Die ganze Zeit über, während des Transportes vom Zimmer in den Operationssaal, während der Vorbereitung der Operation, aber auch im Aufwachraum, wo sich der Patient vom Eingriff erholt, und beim anschließenden Rücktransport in das Krankenzimmer, muss der Patient mit seinen derart beeinträchtigten Sinnen zurechtkommen. Diese Vorgehensweise entspricht zwar allen Normen, ist aber eine entwürdigende und beängstigende Situation vor allem für ältere Menschen, erklärt dazu Sr. M. Barbara Lehner, Generalvikarin und zuständig für das Wertemanagement im Krankenhaus der Elisabethinen in Linz. Die Recherche hat gezeigt, dass die Vorgehensweise im präoperativen Bereich weltweit sehr ähnlich gehandhabt wird, und dass es derzeit keine nachahmenswerten besseren Modelle gibt.
3 Titel 3 / 6 Wir haben den Bedarf an einer Aufbewahrungmöglichkeit für persönliche Hilfsmittel im prä- und postoperativen Bereich identifiziert und mangels Verfügbarkeit am Markt die Entwicklung eines derartigen Behältnisses eingeleitet Hannelore Dirschlmayer-Steiner, MMAS, MBA, Pflegedirektorin Eli-Box Als Kooperationspartner hat die Clusterland Oberösterreich GmbH drei Ihrer Partnerbetriebe zu einem Projekt eingeladen, dessen Ziel die Entwicklung, die Produktion und der Vertreib der sogenannten Eli-Box ist. Als Kriterium waren zu erfüllen: Möglichst geringe Kosten Hygienestandards Einhändiges Öffnen und Schließen der Box, Bruchsicherheit Undurchsichtigkeit stapelbar kennzeichenbar Entstanden ist ein Behälter, der im Spritzgussverfahren erzeugt wird, aus einer abwaschbaren Außenschale und einem mit entsprechenden Vertiefungen versehenen Innenteil, in dem eine Brille, zwei Hörgeräte und zwei Zahnprothesen sicher aufbewahrt werden können. Die Eli-Box wird mittels Klettverschluss am Bett befestigt, begleitet somit den Patienten bis unmittelbar vor den Operationssaal und steht sofort nach dem Aufwachen aus der Narkose wieder zur Verfügung.
4 Titel 4 / 6 Der Innenteil der Eli-Box wird dem Patienten auf Wunsch mit nach Hause gegeben, die Außenschale nach der Desinfektion wiederverwendet. Ab Juni 2012 wird die Eli-Box im Krankenhaus der Elisabethinen flächendeckend eingesetzt und steht dann als marktreifes Produkt allen interessierten Gesundheitseinrichtungen, wie Krankenhäusern aber auch Senioren- und Pflegeheimen zur Verfügung. Die Partner Clusterland Oberösterreich GmbH Gesundheits-Cluster Netzwerk Medien H+H System GmbH Promotech Kunststoff- und Metallverarbeitungsges.m.b.H. Duller engineering GmbH Salzburg Oberösterreich Kärnten
5 Titel 5 / 6 Cluster- und Netzwerk-Initiativen forcieren Ideen Ein Pool für Ideen der Anwender Gemeinsam einen Mehrwert generieren ist Ziel der Clusterund Netzwerk-Initiativen der Clusterland Oberösterreich GmbH. Im aktuellen Kooperationsprojekt des Gesundheits- Clusters und des Netzwerks Design & Medien haben drei österreichische Unternehmen und eine Gesundheitseinrichtung gezeigt, wie viel Synergiepotenzial in Kooperationen steckt. Initiativen wie der Gesundheits-Cluster und das Netzwerk Design & Medien sind erste Anlaufstellen für Anwender und Ideengeben. Wir greifen die Bedürfnisse und Innovationen der Branche auf und unterstützen unsere Partnerunternehmen von der Idee über die Partnersuche, Projektinitiierung und begleitung bis hin zur Ergebnisverbreitung, so DI (FH) Philipp Wittmann, Leiter Gesundheits-Cluster. Das Projekt Eli-Box verdeutlicht, wie wichtig es ist Bedürfnisse oder konkrete Produktideen in einem Pool zusammen zu führen. Der gemeinsame Mehrwert Die bunte Mischung unterschiedlicher Branchen- und Themenbereiche sowie die Kombination aus österreichischen Leitbetrieben und einer Gesundheitseinrichtung generierte letztendlich einen Mehrwert für alle Beteiligten. Für das Unternehmen H+H SYSTEM, Spezialist für
6 Titel 6 / 6 Medikamentenlagerung und verteilung, war es eine optimale Gelegenheit in einen neuen Lagerbereich im Krankenhaus einzusteigen und die Eli-Box über seine weltweit bestehenden Vertriebswege vermarkten zu können. Für die Unternehmen Duller engineering und Promotech bot dieses Projekt aber noch eine Chance: Den Einstieg in die Zukunftsbranche der Medizin- und Gesundheits-Technologie. Durch die Kooperation konnten wir einerseits eine wirklich patientennahe Innovation umsetzen und andererseits ein zweites, sicheres Standbein aufbauen, so die Geschäftsführer der beiden Betriebe. Gesundheits-Cluster: Der Gesundheits-Cluster ist Ihr Fortschrittmacher zur Steigerung der Innovationskraft und internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen der Gesundheits-Technologie, ihrer Zulieferer sowie relevanter Forschungs- und Gesundheits-Einrichtungen. Aufgrund des Stärkefeldes in der Medizintechnik liegt der Schwerpunkt in Ultraschalltechnologie, Analytik & Diagnostik, Elektronik, Medizin- Mechatronik, sowie im Anlagen- und Gehäusebau. Netzwerk Design & Medien: Das Netzwerk Design & Medien ist Kooperations-Kompetenz-Zentrum und begleitet seine Partner bei Kooperationen, Wissenstransfer und Vernetzung. Ziel ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft. Das Netzwerk unterstützt bei der Entwicklung und Realisierung von Designstrategien, bietet designstarken Betrieben eine branchenübergreifende Bühne für Öffentlichkeitsarbeit und ist kompetenter Ansprechpartner für Design-, Marketing- und Innovationsprojekte.
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