Protokoll der 8. Sitzung des Klimaschutzbeirates, 19. März 2015
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- Rosa Steinmann
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1 Protokoll der 8. Sitzung des Klimaschutzbeirates, 19. März 2015 Die 8. Sitzung des Klimaschutzbeirates fand unter dem Vorsitz von Frau Dr. Sophie Schetke im Institut für Geodäsie und Geoinformation der Universität Bonn statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind der beigefügten Anwesenheitsliste zu entnehmen. Die Tagesordnung des Beirates umfasste folgende Punkte: 1. Kurze Vorstellungsrunde der aktuellen Beiratsmitglieder und ihres inhaltlichen Hintergrundes 2. Blick auf das Integrierte Klimaschutzkonzept durch die Beiratsmitglieder Zu diesem Punkt hatte Frau Maschkowski für die Organisation Bonn im Wandel am eine Stellungnahme an alle Mitglieder des Beirates verschickt. Aufgrund des kurzen zeitlichen Vorlaufs zum Sitzungstermin verständigte man sich im Beirat auf eine erste Lesung des Papiers mit dem Ziel, Anregungen und Kommentierungen für eine intensivere und strukturierte Diskussion in der nächsten Sitzung im Rahmen eines Worldcafé zu sammeln. Folgende Anmerkungen erfolgten zur Stellungnahme von Bonn im Wandel und als Anregung für eine Behandlung im Worldcafé: Das Ziel einer 40%igen CO 2 -Reduzierung bis zum Jahr 2020 für Bonn ist kein politisch beschlossenes verbindliches Ziel mit Budgets zur Umsetzung, sondern eine Orientierungsvorgabe unter Haushaltsvorbehalt (siehe Masterplanbeschluss Energiewende und Klimaschutz in Bonn vom ). Mit dem Integrierten Klimaschutzkonzept sollten - unter den Rahmenbedingungen der Förderung nach der Nationalen Klimaschutzinitiative des BMUB für Integrierte Klimaschutzkonzepte - Maßnahmen und erforderliche Budgets für die Erreichung dieser Ziele dargestellt werden. Als Ergebnis wäre nach Darstellung der beauftragten Gutachter 28% Reduktion bis 2020 mit einem Aufwand von 53 Mio Euro erreichbar. Die vorgeschlagenen Maßnahmen des Integrierten Klimaschutzkonzeptes stellen keinen beschlossenen Umsetzungsfahrplan dar, sondern sind ein Machbarkeitsvorschlag zur Annäherung an das 40%-Ziel. Insofern ist das IKSK offen für eine Diskussion der vorgeschlagenen Maßnahmen oder weitere Vorschläge. Klimaschutzarbeit sollte mit Blick auf Unternehmen nicht zum Ausschluss von Branchen führen, sondern sollte unter den Ansprüchen
2 der Nachhaltigkeit ein Handeln zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem ermöglichen. Gründe für das Engagement oder fehlende Engagement von Betrieben und die Motivation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wo sind Anreize für Unternehmen im Klimaschutz? Sind endenergiebasierte Bilanzen wie sie in Bonn und nahezu allen anderen Städten auf internationaler Ebene verwendet werden ausreichend, um die aktuelle Entwicklung zu beschreiben? Ist eine Ergänzung um eine Nettobilanz im- und exportierter Produkte erforderlich? Bedarf es quantitativen Zielvorgaben als Voraussetzung zur Mobilisierung der Öffentlichkeit für den Klimaschutz? Sind Klimaschutzziele handlungsleitend? Welcher Anreize bedarf es, um Menschen zum Klimaschutz zu motivieren? Welche Bedeutung hat das Klimaschutzkonzept für die Arbeit des Klimaschutzbeirats? Welche Faktoren sind für eine erfolgreiche Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes maßgeblich? Erwartungen an das Worldcafé Neben der konkreten Beantwortung der oben aufgeführten Fragen sollte das Worldcafé auch eine abschließende Antwort zum Selbstverständnis des Klimaschutzbeirates liefern. Das Ergebnis sollte zukünftig auf der Webseite des Beirates ablesbar sein. Es wurde angeregt, die Fragen zur Vorbereitung des Worldcafé bereits ein paar Tage im Vorfeld der nächsten Sitzung zu versenden, damit sie zur Vorbereitung innerhalb der teilnehmenden Institutionen genutzt werden können. Frau Maschkowski hat sich bereit erklärt, das Worldcafe in der nächsten Sitzung des Beirates durchzuführen.
3 3. Ausgewählte Themen im Bereich Energieeffizienz in kleinen und mittleren Unternehmen Der Tagesordnungspunkt resultierte aus einer vorherigen Themenabfrage bei den Mitgliedern. Herr Dr. Neuerbourg von der IHK Bonn Rhein-Sieg stellte die Ergebnisse der Energieeffizienzberatungen der IHK von und die Broschüre Energetische Leuchttürme für die Region Bonn/Rhein-Sieg vor. Ergänzt wurde der Beitrag durch eine Vorstellung des Projektes Energieberatung für mittelständische Unternehmen in Bonn durch Herrn Helbig, das im Rahmen des Integrierten Klimaschutzkonzeptes durchgeführt worden war. Diskutiert wurden die Fragen, warum die Resonanz der Unternehmen auf das Angebot der IHK sich am Leuchtturmprojekt zu beteiligen, hinter den Potenzialen zurück blieb. Als Gründe wurden fehlendes Bewusstsein für Energiekosten und der Zeitaufwand für Unternehmen genannt. Es wurde diskutiert, welche Gründe für ein Engagement von Unternehmen im Klimaschutz sprechen und welche Anreize das Klimaschutzkonzept liefern könnte. Die Maßnahmenvorschläge des Integrierten Klimaschutzkonzeptes zum Handlungsfeld KMU (Kapitel des IKSK) stellte Herr Helbig vor und ergänzte sie um die aktuellen Aktivitäten in diesem Bereich. 4. Zusammenarbeit der Stadt Bonn mit dem Rhein-Sieg-Kreis: Bericht über aktuelle Kooperationen, Beispiel Ökoprofit Herr Helbig stellte die aktuellen Kooperationsfelder zwischen der Stadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis dar: Ökoprofit Energie Agentur Region Köln/Bonn e.v. Kooperationsrunde Energie/Klima Gemeinsame Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Bonn und des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz des Rhein-Sieg Kreises Starthilfekonzept Elektromobilität 5. Inhalte und weitere Verfahrensweisen des Beirats Der Klimaschutzbeirat soll sich in der nächsten Sitzung noch einmal mit grundsätzlich aufgeworfenen Fragen wie der Einschätzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes als eine Arbeitsgrundlage für den Beirat, dem
4 Selbstverständnis und der Rolle des Beirates sowie der Außendarstellung und Sichtbarkeit beschäftigen. Es wurde angeregt, dass sich zukünftige Diskussionen nicht weiter mit fundamentalen Grundsatzfragen beschäftigen, sondern der Klimaschutzbeirat im Sinne der Geschäftsordnung konkrete Fragestellungen bearbeitet und ggf. Empfehlungen ausspricht. Zur Vorbereitung der Sitzungen wurde vorgeschlagen, aus dem Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Arbeitsgruppen zu bilden. Organisatorisches Wie am vereinbart, finden die nächsten Sitzungen des Klimaschutzbeirates statt am: Die Termine orientieren sich an den Sitzungen des Ausschusses für Umwelt, Verbraucherschutz und Lokale Agenda und sollen die Einspeisung der Protokolle oder ggf. von Empfehlungen des Beirates an den Ausschuss ermöglichen. Für die Sitzung am wurden alle Mitglieder des Beirates gebeten zu prüfen, ob die nächste Veranstaltung in Räumlichkeiten ihrer Organisation stattfinden kann und sofern möglich sich bei Frau Guth ab dem zu melden. Der Wissenschaftsladen Bonn hatte bereits im Nachgang zu der letzten Sitzung mitgeteilt, dass alle potentiellen Räumlichkeiten für den belegt sind, die Sitzung am allerdings in seinen Räumlichkeiten stattfinden kann. Sollte sich kein Raum bei einer der Mitglieder des Klimaschutzbeirates finden, wird die nächste Sitzung im Stadthaus stattfinden. Der Raum wird dann rechtzeitig bekannt gegeben.
5 Anlagen Stellungnahme von Bonn im Wandel zum integrierten Klimaschutz und Klimaanpassungskonzept (Für Bonn im Wandel: Gesa Maschkowski, Klaus Lange, Ulrich Buchholz, Daniele Baum und Melitta Bulbao)) Energieeffizienzberatung für KMU/Energetische Leuchttürme für die Region Bonn/Rhein-Sieg (Dr. Rainer Neuerbourg, IHK Bonn/Rhein-Sieg) Maßnahmen des Integrierten Klimaschutzkonzeptes zu KMU und Kooperationen mit dem Rhein Sieg Kreis im Handlungsfeld Klimaschutz (Achim Helbig, Leitstelle Klimaschutz der Stadt Bonn) Teilnehmerinnen- und Teilnehmerliste
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