Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld Nr /13
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- Max Arwed Dressler
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1 TOP Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld Nr /13 öffentlich Datum Anlage-Nr. FB/Geschäftszeichen: Beratungsfolge: Sitzungstermin: Verwaltungsausschuss Betreff Bericht über die Arbeit der Gleichstellungsstelle bis Beschlussentwurf: Der Bericht der Gleichstellungsbeauftragten wird zur Kenntnis genommen. Unmittelbare finanzielle Auswirkungen ja X nein Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten
2 Begründung Seite 1 Finanzielle Auswirkungen Vorlage-Nr /13 Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt: ja nein Innenauftrag: Kostenart: PSP-Element: Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft: Personalkosten Sachkosten Kapitalkosten (Abschreibungen oder Zinsen) Kosten insgesamt abzüglich - Erträge - Einsparungen 0,00 EUR 0,00 EUR Bemerkungen
3 Begründung Seite 2 Bericht über die Arbeit der Gleichstellungsstelle für den Zeitraum bis Allgemein: Die Gleichstellungsbeauftragte unterstützt und wirkt mit bei allen Vorhaben und Maßnahmen der Gemeinde bei denen es sich um gleichstellungsrelevante Angelegenheiten handelt; insbesondere solche, die Belange von Frauen berühren oder Auswirkungen auf die Gleichberechtigung von Frau und Mann und die Anerkennung ihrer gleichberechtigten Stellung in der Gesellschaft haben (s. a. 17 LGG). Damit ergeben sich im Wesentlichen zwei Tätigkeitsfelder: Innerhalb der Dienststelle: o Unterstützung und Mitwirkung bei sozialen personellen und organisatorischen Maßnahmen, sowie bei gleichstellungsrelevanten Vorhaben o Beratung und Unterstützung der Beschäftigten in Fragen der Gleichstellung Außerhalb der Dienststelle: o Öffentlichkeitsarbeit (Veranstaltungen, Faltblätter, Broschüren, eigene Vorträge) o Beratung von Bürgerinnen und Bürger in Fragen der Gleichstellung o Teilnahme an Gremien, in Arbeitsgruppen, bei Frauengruppen und -verbänden etc. Gleichstellungsstelle Krefeld Zum hat Herr Oberbürgermeister Kathstede Frau Heike Hinsen zur Gleichstellungsbeauftragten der Stadtverwaltung Krefeld gemäß 15 Abs. 1 Landesgleichstellungsgesetz (LGG) NRW ernannt. Die Gleichstellungsbeauftragte und ihre Stellvertreterin nehmen ihre Aufgaben hauptamtlich mit insgesamt 55 Wochenstunden wahr und werden durch eine Verwaltungskraft (21 WStd.) unterstützt. Im Berichtszeitraum bis wurden folgende Tätigkeiten schwerpunktmäßig wahrgenommen: Außerhalb der Stadtverwaltung: 1. Vorstellung und Aufnahme erster Kontakte der neuen Gleichstellungsbeauftragten Frau Hinsen in und zu verschiedenen Einrichtungen, Institutionen, Arbeitsgruppen, Beratungsstellen in Krefeld sowie überregionalen Arbeitsgruppen (z. B. Landesarbeitsgemein-
4 Begründung Seite 3 schaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten und Konferenz der Frauenbeauftragten beim Städtetag NRW). Nach ersten persönlichen Gesprächsterminen wird der Kontakt und Informationsaustausch regelmäßig im Rahmen von Mitgliederversammlungen, AG-Sitzungen und Netzwerk-Treffen gepflegt: - Krefelder Netzwerk gegen Häusliche Gewalt mit den Arbeitsgruppen/ -kreisen - AK Häusliche Gewalt - AG Häusliche Gewalt und Gesundheit der Gesundheitskonferenz Krefeld - AG gegen Gewalt an Frauen - Netzwerk Alleinerziehende - Frauenpolitisches Forum - Runder Tisch Frau und Beruf 2. Veranstaltungen der Gleichstellungsstelle: Jahre Gewaltschutzgesetz in Krefeld am 24. Nov. Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen Die Gleichstellungsstelle koordiniert das Krefelder Netzwerk gegen häusliche Gewalt (Behörden wie Polizei, Justiz, die städt. Fachbereiche wie Gleichstellungsstelle, FB 51, 53 und Hilfeeinrichtungen wie Frauenhaus u. Fachberatungsstelle Häusliche Gewalt des Sozialdienstes kath. Frauen, Krisenhilfe, Frauenberatungsstelle, Sozialdienst kath. Männer, Kinderschutzbund, Telefonseelsorge) Auch nach 10 Jahren Gewaltschutzgesetz ist häusliche Gewalt nach wie vor ein Thema von großer Relevanz. Alle Krefelder Aktionen anlässlich 10 Jahre Gewaltschutzgesetz und dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen wurden von der Gleichstellungsstelle gebündelt und als Veranstaltungsflyer herausgegeben. Die Gleichstellungsstelle richtete zum Thema Häusliche Gewalt Veranstaltungen mit verschiedenen Kooperationspartnern aus: mit der Mediothek, Film Kehrtwende mit Dietmar Bär mit dem Kinderschutzbund, Benefizkonzert in der Kulturrampe mit zwei Krefelder Bands mit der Alzheimer Gesellschaft Krefeld, Herausfordernde Verhaltensweisen bei Demenz 11. April 2013 Fachtag KO-Tropfen, die unsichtbare Droge im Glas Zu dem aktuellen Thema sexualisierte Gewalt nach Verabreichung von KO-Tropfen veranstaltete die Gleichstellungsstelle in Kooperation mit der AG gegen Gewalt an Frauen (Vertreterinnen der Stadt Krefeld, Polizei, Justizbehörden, Beratungsstellen) diesen Fachtag für Personen, die in ihrem beruflichen Umfeld mit Kindern und Jugendlichen Kontakt haben und wichtige Informationen zur Prävention und Intervention weitergeben können. Rund 60 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren nahmen an der Tagung teil. Als sachkundige Referentin zu diesem Thema konnte PD Dr. Hildegard Graß, Ärztin der Rechtsmedizin und Wissenschaftliche Abteilungsleiterin an der Akademie für öffentlichen
5 Begründung Seite 4 Gesundheitswesen Düsseldorf gewonnen werden, sowie eine Vertreterin der Polizei Krefeld und des Zentrums für Psychotraumatologie des Alexianer Krankenhauses. Internationaler Frauentag am : Nach Abfrage bei verschiedenen Parteien und Einrichtungen hat die Gleichstellungsstelle einen Flyer mit einer Auflage von Stück herausgegeben, indem auf die verschiedenen Veranstaltungen rund um den Internationalen Frauentag in Krefeld aufmerksam gemacht wurde. Der facettenreiche Flyer hatte so positive Resonance, dass eine Wiederholung für 2014 geplant ist. Auf Einladung der Gleichstellungsstelle haben an diesem Tag 25 interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie ein Pressevertreter an einem Rundgang in der Innenstadt mit frauengeschichtlichem Hintergrund teilgenommen. 3. Sonstiges: Vorstellung der Arbeit einer Gleichstellungsbeauftragten bei der Union der türkischen und islamischen Vereine in Krefeld und Umgebung e. V. im Rahmen des Projektes Gemeinsam für Integration Fortbildung von Imamen und Gemeindevorständen/ Multiplikatoren. Persönliche und telefonische Beratung von hilfesuchenden Bürgerinnen zu den Themen - Trennung/Scheidung - Wiedereinstieg in den Beruf - Vereinbarkeit Beruf und Familie - Teilzeitbeschäftigung/ -ausbildung - häusliche Gewalt Innerhalb der Stadtverwaltung: 1. Stellenbesetzungsverfahren: Grundsätzlich sind Stellen bei denen eine Unterrepräsentanz von Frauen vorliegt auszuschreiben (Näheres hierzu regelt insbesondere 7 LGG) und ist die Gleichstellungsbeauftragte gemäß 17 LGG zu beteiligen. Neben der frühzeitigen Einbindung der Gleichstellungsstelle in das interne und externe Ausschreibungsverfahren mit Einleitung der Stellenfreigabe nehmen die Gleichstellungsbeauftragte oder ihre Vertreterin als Mitglied der Auswahlkommission an den Vorstellungsgesprächen teil (siehe auch 9 LGG). In der Zeit vom bis erfolgte die Beteiligung bei insgesamt 22 Vorstellungsrunden; für 14 weitere in 2012 ausgeschriebene Stellen wurde das jeweilige Bewerbungsverfahren in 2013 beendet.
6 Begründung Seite 5 In der Zeit vom bis insgesamt 74 Stellenbesetzungsverfahren eingeleitet und 46 beendet. 2. Frauenförderplan: Gemäß 5 a LGG ist die Stadt Krefeld in der Pflicht einen Frauenförderplan zu erstellen. Die Erstellung und Berichterstattung über die Umsetzung erfolgt unter Mitwirkung der Gleichstellungsbeauftragten ( 17 Abs. 1 Ziffer 2 LGG). Der Rat der Stadt Krefeld hat in seiner Sitzung am das Programm zur Chancengleichheit beschlossen, die Geltungsdauer wurde mit Beschluss des Verwaltungsausschusses unbefristet verlängert, bis die Novellierung des LGG erfolgt ist und auf dieser Grundlage eine Fortschreibung des Programms erfolgen kann. Vom MGEPA wurde die Novellierung bis zum Ende der Legislaturperiode (2017) in Aussicht gestellt. 3. Frauen in Führungspositionen Anlässlich des Internationalen Frauentages wurden Mitarbeiterinnen, die eine Führungsposition innerhalb der Stadtverwaltung Krefeld innehaben von der Gleichstellungsstelle zu einem zu einem Rundgang in der Innenstadt mit frauengeschichtlichem Hintergrund eingeladen. Der sich anschließende Erfahrungsaustausch war Auftakt für weitere in regelmäßigen Abständen stattfindende Treffen mit dem Ziel der Vernetzung und des Austausches. 4. Betriebliche unterstütze Ferienbetreuung SommerferienKinderBetreuung SoKiBe Seit 5 Jahren organisiert die Gleichstellungsstelle zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf die SommerferienKinderBetreuung in Kooperation mit dem Geologischen Dienst NRW. So können bei der Stadt Krefeld beschäftigte Eltern ihre Kinder im Alter von drei bis 14 Jahren in den Räumen des Geologischen Dienstes betreuen lassen. Das Angebot geht flexibel auf die Bedürfnisse der Eltern ein. Im Sommer 2013 nahmen 18 Kinder städtischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Angebot wahr. 5. Sonstiges: Da die Mitwirkung der Gleichstellungsstelle sich auf alle sozialen, personellen und organisatorischen Maßnahmen sowie gleichstellungsrelevante Vorhaben der Verwaltung bezieht, ergibt sich zurzeit auch die Mitarbeit in Arbeitsgruppen zur Sanierung des Stadthauses, Interkulturellen Öffnung der Verwaltung, Erstellung des Personalberichtes und Überarbeitung von Dienstanweisungen, Richtlinien u. ä.
7 Begründung Seite 6 Ausblick Am findet der 1. Tag der Berufsrückkehr statt. Das Informationsangebot richtet sich an Beschäftigte der Stadtverwaltung, die beurlaubt sind oder die Absicht haben, sich für die Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörige beurlauben zu lassen, und wird erstmals von der Personalverwaltung und der Gleichstellungsstelle angeboten. Das Krefelder Netzwerk gegen häusliche Gewalt legt seinen diesjährigen Aktionsschwerpunkt in den Bereich Kinder- und Jugendschutz und hat vom bis die interaktive Ausstellung für Kinder und Jugendliche zur Gewaltprävention der Berliner Interventionszentrale (BIG) nach Krefeld geholt. Krefelder Schulen können die Ausstellung mit Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse kostenfrei besuchen. Hierzu wurden bereits alle weiterführenden Schulen in Krefeld durch die GSB angeschrieben und Informationsmaterial weitergeleitet. Die Koordination der Ausstellung und der Eröffnungsveranstaltung erfolgt durch die Gleichstellungsstelle in enger Zusammenarbeit mit den Akteuren des Krefelder Netzwerkes.
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