Gentechnik und Lebensmittel 2017 die Untersuchungsergebnisse aus Baden-Württemberg

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1 CVUA Freiburg Gentechnik und Lebensmittel 27 Gentechnik und Lebensmittel 27 die Untersuchungsergebnisse aus BadenWürttemberg Aktuelle Situation Anbau Mehr als zwei Dittel der weltweiten Anbauflächen für gentechnisch veränderte (gv) Pflanzen befanden sich 26 in den USA, Brasilien und Argentinien (46 Mio. Hektar, weltweit insgesamt 85 Mio. Hektar). Sojabohnen sind weiterhin die wichtigste gvkulturpflanze; weltweit wurde 26 auf 9 Mio. Hektar gvsoja angebaut, dies entspricht ca. 78 % der weltweiten Anbauflächen für Soja. Neben Soja ist bei Mais, Baumwolle und Raps der Anteil von gvpflanzen flächenmäßig am höchsten. In den USA ist auch der Anbau von gvzuckerrüben und gvalfalfa (Luzerne) von Bedeutung. Zu erwähnen ist der erstmalige Anbau der sogenannten InnateKartoffeln sowie von ArcticÄpfeln in den USA im Jahr 27. Die Kartoffeln mit dem Markennamen Innate sind resistent gegen die Kraut und Knollenfäule. Gleichzeitig wird die Bildung von Stoffen (Zucker, Aminosäure Asparagin) reduziert, die mit der Entstehung von potentiell krebserregendem Acrylamid beim Erhitzen von Kartoffeln in Verbindung gebracht werden. Bei ArcticÄpfeln wird die Entstehung eines Enzyms unterdrückt, welches für das Braunwerden nach dem Anschneiden verantwortlich ist. Die Äpfel wurden als frisch geschnittene Ware in den USA angeboten. Zulassung Ende 27 waren in der EU 59 gvpflanzen für den Import zur Verwendung in Lebensmitteln und Futtermitteln zugelassen, darunter Mais (27), Soja (5), Raps (4), Zuckerrübe () und Baumwolle (2). Häufig handelte es sich bei diesen GV Pflanzen um Kreuzungen verschiedener gv Pflanzen (sogenannte stacked events), die über mehrere Resistenzen, z.b. gegen Insekten sowie Herbizide, verfügen. Gentechnik im Lebensmittelangebot Im Lebensmittelhandel sind nach wie vor praktisch keine Lebensmittel anzutreffen, die zu kennzeichnen wären entsprechend den EUBestimmungen zur Kennzeichnung gentechnischer Veränderungen (s. auch Untersuchungsergebnisse nachfolgende Seiten). Dagegen wächst besonders bei Lebensmitteln tierischer Herkunft das Angebot an Produkten, die mit dem Hinweis ohne Gentechnik vermarktet werden. Während bei herkömmlichen konventionellen (d.h. nicht ökologisch erzeugten) tierischen Lebensmitteln auch Futtermittel mit GVO verwendet werden dürfen, ohne dass dies gekennzeichnet werden muss, ist dies bei tierischen Lebensmitteln ohne Gentechnik nicht erlaubt. Nach Angaben des Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik e.v. (VLOG) trugen im November 27 über 7 Lebensmittel das Siegel ohne Gentechnik. In der Diskussion Genome editing CRISPR/Cas, die revolutionäre Entdeckung einer neuen GenSchere zur punktgenauen Veränderung genetischen Materials, stand weiterhin im Blickpunkt der Diskussion. Während einerseits noch um die Patente gestritten wird, war andererseits noch nicht abzusehen, ob und wie das europäische Gentechnikrecht an die wissenschaftlichen Entwicklungen bei den neuen Züchtungstechniken angepasst werden soll. Mit der Frage der Anwendbarkeit des Gentechnikrechts auf die neuen Züchtungstechniken sind seit der Etablierung der neuen Techniken unterschiedliche Institutionen auf nationaler und EUEbene befasst. Der Klärungsprozess hierbei ist sehr wichtig, weil er Auswirkungen auf viele Wirtschafts und Forschungsbereiche hat. Dieser Diskussion stellt sich auch das Land. Letztlich wird die rechtliche Einordnung auf europäischer Ebene maßgeblich für den Umgang mit den neuen Züchtungstechniken sein. Aktuelle Informationen rund um das Thema Gentechnik in Lebensmitteln sind auch unter sowie unter zugänglich.

2 CVUA Freiburg Gentechnik und Lebensmittel 27 2 Untersuchungsergebnisse 27 Im Jahr 27 wurden insgesamt 553 Lebensmittelproben auf Bestandteile aus gvpflanzen untersucht, davon waren 33 positiv. Der Anteil positiver (6, %) blieb damit gegenüber dem Vorjahr (5,4 %) nahezu unverändert. Bestandteile von nicht zugelassener gvpapaya waren in einer Probe einer gezuckerten Fruchtkonserve nachweisbar. Bei den anderen positiven handelte es sich um Nachweise zugelassener gvpflanzen, zumeist in sehr geringen Spuren unter, %. Kennzeichnungspflichtige Anteile von zugelassenen gvpflanzen über,9 % ohne entsprechende Deklaration wurden nicht festgestellt. In einer Probe eines VeggieSojaschnitzels (vegetarische Fleischalternative auf Sojabasis) wurde dieser Kennzeichnungsschellenwert mit,9 % zwar numerisch knapp überschritten, unter Berücksichtigung der Messunsicherheit liegt das Ergebnis allerdings nicht sicher über,9 %. Bei Lebensmitteln auf Reisbasis sowie bei Rapssaat, die jeweils wieder in größerem Stichprobenumfang untersucht wurden, gab es wie in den Vorjahren keine positiven Befunde mehr. Spuren an gvmais waren in einer Probe glutenfreier Teigwaren nachweisbar; die übrigen positiven Befunde betrafen gvsoja in Sojaerzeugnissen. GV Pflanze bzw. GV Organismus zahl Soja 92 Mais 82 Raps und Soja in Honig 48 Raps in Saat und Öl 4 Reis 2 Papaya 2 sonstige (Leinsaat, Kartoffel, Zuckerrübe, Tomate) Raps in Senf 9 Soja, v.a. in Weizen und Teigwaren 2 Bacillus subtilis in Vitamin B 2Präparaten und Nahrungsergänzungsmitteln Lachs 4 Summe 553 Zahl der positiven (Anteil in Klammern) 24 (2,5 %) (,2 %) 7 (5 %) (4,8 %) 28 Botanische Verunreinigungen 5 Sonstige 33 (6, %) mit nicht zugelassenen gvpflanzen Anzahl (Anteil in Klammern) (4,8 %) (,2 %) Bezeichnung der gv Pflanze Event 6 mit zugelassenen gvpflanzen über,9 % (Anteil in Klammern) * (,5 %) (,2 %) Tabelle: Untersuchung von Lebensmitteln auf gentechnische Veränderungen; nach Art des GV Organismus Kennzeichnungsschwellenwert in einer Probe numerisch überschritten (,9 %), unter Berücksichtigung der Messunsicherheit liegt das Ergebnis allerdings nicht sicher über,9 %

3 CVUA Freiburg Gentechnik und Lebensmittel 27 3 Soja und Mais Mit 2,5 % hat der Anteil positiver bei Sojaprodukten gegenüber dem Vorjahr nochmals leicht abgenommen (26: 4 %; s. auch Grafik). 24 der insgesamt untersuchten 92 waren positiv. Weiterhin handelte es sich zumeist um Roundup Ready Soja Event GTS 432 (9 ) und um Roundup Ready Soja Event MON89788 (6 ), meistens in Kombination mit Event GTS 432. Bei zwei der positiven war Liberty Link Soja Event A 2742 nachweisbar. Die Anteile an gvsoja in Lebensmitteln sind weiterhin sehr gering (s. auch Tabelle nächste Seite). Kennzeichnungspflichtige Anteile von zugelassenen gvpflanzen über,9 % ohne entsprechende Deklaration wurden nicht festgestellt. In einer Probe eines VeggieSojaschnitzels (vegetarische Fleischalternative auf Sojabasis) wurde dieser Kennzeichnungsschellenwert mit,9 % zwar numerisch knapp überschritten, unter Berücksichtigung der Messunsicherheit liegt das Ergebnis allerdings nicht sicher über,9 %. Solange allerdings nicht gezeigt werden kann, dass die nachgewiesenen GVOAnteile technisch unvermeidbar oder zufällig sind (s. auch Info Kasten), ist auch bei einem solchen Anteil an gvsoja eine GentechnikKennzeichnung erforderlich. Bei weiteren vier waren Anteile an gvsoja von über, % nachweisbar (= 2 % aller ), bei allen übrigen 9 positiven betrug der Anteil zumeist deutlich weniger als, %. Bild: Sojabohnen Verunreinigungen durch Bestandteile aus zugelassenen gvpflanzen müssen bis zu einem Anteil von,9 % (bezogen auf die jeweilige Zutat) nicht gekennzeichnet werden, sofern sie technisch unvermeidbar oder zufällig sind. Für die Praxis haben sich in der Überwachung Produktspezifische Beurteilungswerte als sehr hilfreich erwiesen. So wurden bei den Untersuchungen von Lebensmitteln auf Sojabasis in Deutschland kaum mehr GVOAnteile über,2 % festgestellt. Es ist daher davon auszugehen, dass höhere Anteile technisch zu vermeiden sind. Bei Lebensmitteln auf Maisbasis wie TacoChips, Polenta oder Maisstärke wurden in den letzten Jahren nur noch sehr selten gentechnische Veränderungen nachgewiesen. 27 wurde lediglich bei einem glutenfreien Teigwarenerzeugnis Spuren (<,5%) der zugelassenen gvmaisevents TC57 sowie NK63 nachgewiesen. Insgesamt wurden 82 untersucht (s. auch Tabelle nächste Seite). Abbildung: Anteile (in %) positiver bei Soja und Maiserzeugnissen von 23 bis 27 Soja Mais Anteile positiver (%) Anteile an über,9 % an GVPflanzen (%)

4 CVUA Freiburg Gentechnik und Lebensmittel 27 4 Produktgruppe Gesamt Lebensmittel mit Soja Fleischerzeugnisse (Döner Kebap etc) zahl Zahl der negativen* Zahl der positiven 24 (= 2,5 %) >,9 % >,,9 %, % und weniger ** 4 9 Müsli 3 2 Sojabohnen, hälften Sojaschrot, flocken, mehl, granulat Tofu, erzeugnisse, Sojadrinks Sojaprotein Fleisch und Milchalternativen auf Sojabasis ( VeggieProdukte ) Brotaufstriche und Desserts mit Soja Ergänzungsnahrung für Sportler und zur kalorienbewussten Ernährung ** Lecithin 2 sonstige Lebensmittel mit Soja Gesamt Lebensmittel mit Mais Maiskörner (auch Ernte 27), PopcornMais (=,2 %) Maisgrieß, Maismehl 6 6 Maisstärke 6 6 Maischips, Knabbergebäck mit Mais glutenfreie Teigwaren mit MaisAnteil sonstige Lebensmittel mit Mais Tabelle: Untersuchung von Lebensmitteln mit Soja und Mais auf Bestandteile von gentechnisch veränderten Organismen * Die Nachweisgrenze betrug in der Regel,5 % Anteil gentechnisch veränderter Soja bzw. Mais (bestimmt als Anteil gentechnisch veränderter DNA, bezogen auf die jeweilige SpeziesDNA). Überschritt die Empfindlichkeit bzw. Bestimmungsgrenze der Methode in einer Probe diesen Wert deutlich oder lagen diese gar über dem Grenzwert von,9 %, war keine analytische Überprüfung möglich. Diese werden in der obigen Statistik nicht erfasst. ** Kennzeichnungsschwellenwert in einer Probe numerisch überschritten (,9 %), unter Berücksichtigung der Messunsicherheit liegt das Ergebnis allerdings nicht sicher über,9 % Quelle: R. von Lenzano/pixelio.de

5 CVUA Freiburg Gentechnik und Lebensmittel 27 5 Nicht zugelassene gentechnisch veränderte Papaya in Fruchtkonserve Honige, Senf und weitere Gentechnik (fast) kein Thema Wie in den Vorjahren wurden Honige stichprobenartig auf gentechnische Veränderungen untersucht. Die Ergebnisse waren wie gehabt: Lediglich in Importware waren Spuren von zugelassener Roundup Ready Soja Event GTS 432 nachweisbar. Insgesamt wurden in sieben von 48 Honigen positive Befunde erhalten. Einheimische Ware, d.h. Honige von Imkern aus BadenWürttemberg war nicht betroffen (2 untersucht). Anteile von Pollen aus gvpflanzen müssen bei Honigen in der Regel nicht speziell gekennzeichnet werden, da Pollen generell nur in sehr geringen Anteilen unter, % im Honig enthalten sind. Zur Bekämpfung des Papaya Ringspot Virus wurden virusresistente gvpapaya bereits Ende der 8er Jahre in Hawaii angebaut (s. auch Bild). Heute sind weitere virusresistente gvpapayas in verschiedenen Ländern zum Anbau zugelassen, u.a. in China. In der EU sind gvpapayas als Lebensmittel nicht zugelassen. In den letzten Jahren tauchten in der EU allerdings immer wieder gvpapayas (ganze Früchte) vor allem bei Importkontrollen auf. Senf wurde noch in geringem Stichprobenumfang untersucht, da seit 25 keine botanischen Verunreinigungen durch Raps bzw. gvraps mehr nachweisbar waren. In keiner der neun Senfproben war gvraps nachweisbar. Auch die Untersuchung auf botanische Verunreinigungen durch gvsoja in Getreideprodukten wurde mit geringer zahl fortgeführt, nachdem der Anteil positiver Befunde zuletzt deutlich zurückgegangen war. In keiner der 2 im Jahr 27 untersuchten von Teigwaren oder Hartweizengrieß waren Verunreinigungen durch Soja bzw. gvsoja nachweisbar. Bild: HawaiiPapayas Insgesamt wurden von Papayafrüchten sowie von gezuckerten Fruchtkonserven untersucht. Die Fruchtkonserven enthielten zumeist gestückelte Früchte verschiedener Obstsorten, neben Ananas, Pfirsich und Mandarine enthielten sie auch Stücke gelb oder rotfleischiger Papaya. Während bei den ganzen Früchten keine gvpapaya nachgewiesen wurde, enthielt eine der Fruchtkonserven DNASequenzen des gvpapayaevents 6. Diese ursprünglich in Taiwan entwickelte virusresistente Papaya ist nach hier verfügbaren Informationen bislang in keinem Land zugelassen. Reisprodukte werden weiterhin in großem Stichprobenumfang untersucht. Für gvreis bestehen in der EU keine Zulassungen zu Lebensmittel oder Futtermittelzwecken. Neben Papaya betrafen die Meldungen zu GVO im Europäischen Schnellwarnsystem RASSF ausschließlich Reisprodukte, die Herkunft war zumeist China. Seit 22 existiert eine sogenannte Vorführpflicht bei der Einfuhr von Reisprodukten aus China. Die o.g. Meldungen im Schnellwarnsystem betrafen fast ausschließlich Zurückweisungen von Ware beim Import. Bei den im Handel erhältlichen Reisprodukten waren in BadenWürttemberg in den vergangenen Jahren keine positiven Befunde mehr aufgetreten; so auch 27: In keiner der 2 untersuchten Lebensmittel auf Reisbasis war gvreis nachweisbar. Auch bei weiteren Lebensmitteln mit Gentechnik Relevanz (z.b. wenn es in einzelnen Ländern der Welt bereits einen Anbau als gvpflanze gibt) wurden jeweils negative Befunde erhalten, etwa bei Lebensmitteln aus Raps, Zuckerrübe und Leinsamen sowie oder Lachs.

6 CVUA Freiburg Gentechnik und Lebensmittel 27 6 Ökomonitoring, Teil Gentechnik: Soja und Mais BioSoja und BioMais Für BioProdukte gilt ein generelles Verwendungsverbot von gvpflanzen und daraus hergestellten Produkten. Allerdings sind wie bei konventionellen Lebensmitteln Verunreinigungen durch Bestandteile aus zugelassenen gvpflanzen bis zu,9 % erlaubt, sofern sie technisch unvermeidbar oder zufällig sind. Unterschiede zwischen Bio und konventionell waren in vergangenen Jahren bei Sojaprodukten festzustellen. Auch 27 war dies der Fall: Während bei BioSojaprodukten nur vereinzelt positive Befunde (3 von 88 (= 3,4 %)) erhalten wurden, war dies bei konventionellen SojaErzeugnissen immerhin bei jeder fünften Probe der Fall (2 von 4 (= 2,2 %)). Gegenüber dem Vorjahr ( % positive) ist dabei der Anteil positiver bei BioSoja Lebensmitteln nochmals zurückgegangen, während er bei konventioneller Soja in etwa gleich blieb (2% gegenüber 8%); s. Abbildung rechte Seite. Auch beim Anteil an gvsoja in den gab es wieder Unterschiede zwischen Bio und konventionell: 5 % der konventionellen Soja (fünf von 4 ) enthielten gvsoja in Anteilen über, %, während bei BioSoja lediglich Spuren (<,5%) nachweisbar waren. Damit ergibt sich für die letzten Jahre hier weiter ein unverändertes Bild (s. auch Abbildung unten). Bereits in den vergangenen Jahren wurden bei MaisErzeugnissen generell nur sehr selten gentechnische Veränderungen nachgewiesen. Wenn dies der Fall war, dann nur bei konventioneller Ware. So waren auch 27 lediglich in einer von 7 von konventionellen MaisProdukten Spuren an gvmais nachweisbar; während bei den von BioMaiserzeugnissen jeweils negative Befunde erhalten wurden. Abbildung: Untersuchung von Soja und Sojaerzeugnissen auf gentechnische Veränderungen. aus den Jahren Differenzierung nach festgestelltem Anteil an gvsoja. Vergleich bio / konventionell (einschließlich mit der Angabe ohne Gentechnik ) / ohne Gentechnik (nur konventionelle Erzeugnisse mit der Angabe ohne Gentechnik erfasst)

7 CVUA Freiburg Gentechnik und Lebensmittel 26 7 Untersuchungen von Ernteproben aus BadenWürttemberg GVOErntemonitoring in BadenWürttemberg Bereits seit 24 wird jährlich das in Deutschland bislang einzigartige Stichprobenprogramm der amtlichen Lebensmittel und Futtermittelüberwachung BadenWürttembergs durchgeführt. Über mit Herkunft BadenWürttemberg wurden seitdem durch das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg sowie das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg untersucht. Zu einem möglichst frühen Zeitpunkt der Lebensmittelund Futtermittelkette sollen Verunreinigungen durch gentechnische Veränderungen erkannt werden. Daher sind landwirtschaftliche Erfassungsstellen sowie Mühlen Schwerpunkte der Beprobung. Erfreulicherweise waren in keiner der 46 Mais, 3 Raps, 2 Soja, 4 Leinsaat sowie 7 Zuckerrübenproben gentechnische Veränderungen nachweisbar. Entsprechend seiner Bedeutung im Anbau nimmt Mais weiterhin den größten Umfang des Erntemonitorings ein. Seit nunmehr sieben Jahren gibt es in den Ernteproben von Mais keinerlei positive Befunde mehr. In keiner der insgesamt 2 untersuchten Sojaproben waren gvsojabohnen nachweisbar. In den Jahren bis 24 waren noch vereinzelt sehr geringe Spuren von zugelassenen gvsojaevents nachweisbar gewesen. Aber auch hier sind seit 25 keine positiven Befunde bei der Untersuchung auf gvsoja mehr erhalten worden. Ein ausführlicher Bericht zu den Ergebnissen des Erntemonitorings wurde bereits veröffentlicht: Bericht vom