Trendbarometer INTEGRA Studentische Unternehmensberatung e.v. September 2015
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- Jutta Bretz
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1 Trendbarometer 2015 INTEGRA Studentische Unternehmensberatung e.v. September 2015 VERTRAULICH UND RECHTLICH GESCHÜTZT Jegliche Verwendung dieser Präsentation ohne ausdrückliche Genehmigung durch INTEGRA ist streng untersagt
2 HINTERGRUND DER STUDIE Das Trendbarometer 2015 untersucht den Einfluss aktueller Wirtschaftstrends auf Unternehmen der Metropolregion Rhein-Neckar Hintergrund und Ziel der Studie Gesellschaftliche Trends wie Digitalisierung und Fachkräftemangel stellen Unternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar aktuell vor neue Herausforderungen. Schmerzlich mussten in den letzten Jahren bereits viele deutsche Traditionsunternehmen feststellen: Trends zu verschlafen heißt Existenzen zu riskieren. Die Studie Trendbarometer 2015 untersucht, welchen Einfluss aktuelle Wirtschaftstrends und Herausforderungen auf Unternehmen in der Metropolregion haben. Dazu führte INTEGRA, die studentische Unternehmensberatung der Universität Mannheim, eine Befragung regionaler Unternehmen durch. Zielgruppe waren Geschäftsführer oder weitere Führungskräfte, insbesondere mittelständischer Unternehmen. Konzeption und Durchführung Anhand einer Metaanalyse verschiedener Studien zu Wirtschafts- und Mittelstandstrends wurden insgesamt 23 relevante Trends identifiziert und in 5 verschiedene Bereiche gegliedert: Personal, Marketing & Vertrieb, Prozesse & IT, Strategische Herausforderung sowie externe Einflussfaktoren (je 4-5 Trends pro Bereich). Durch die Befragung lokaler Unternehmen sollten die identifizierten Trends validiert und deren Einfluss auf Unternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar untersucht werden. Zur Sicherstellung der Erreichung von Führungskräften erfolgte die Durchführung der Umfrage vorrangig durch Telefoninterviews, unterstützt durch Online-Fragebögen. Insgesamt wurden über 700 Unternehmen kontaktiert, bis 100 vollständige Antworten vorlagen. Diese wurden anschließen statistisch ausgewertet. 2 QUELLE: INTEGRA e.v.
3 ZUSAMMENFASSUNG Die wichtigsten und unproblematischsten Trends im Überblick Diese Themen bewegen die Metropolregion Folgende Trends stellen für mein Unternehmen eine Herausforderung dar. (n=100) Recruiting von Fachkräften Steigerung der Effizienz von Geschäftsprozessen und IT Preis-/Kostendruck durch Wettbewerber Bedrohung der Datensicherheit Wachsende Popularität Von Online-Marketing Schuldenkrise in Europa 13% 37% Nachhaltigkeit 36% 76% 74% 73% 70% Der Fachkräftemangel stellt Unternehmen vor die größten Probleme über 70 Prozent der Befragten sehen Herausforderungen bei dem Recruiting von Fachkräften. Vielen Unternehmen ist die Steigerung der Effizienz von Geschäftsprozessen wichtig drei Viertel der befragten Unternehmen sehen dies auf ihrer Agenda für das kommende Jahr. Preisdruck durch günstigere Wettbewerber macht vielen Unternehmern zu schaffen. Besonders Maschinenbau sowie Transport & Logistik bekommen dies zu spüren, hier geben sogar 89% Preisdruck als eine Herausforderung an. Vor dem Hintergrund der aktuell häufig auftretenden Hacker-Angriffe sorgen sich 70% der Unternehmen über ihre Datensicherheit. Wenige Probleme sehen die Befragten in der europäischen Schuldenkrise. Fast alle Unternehmen geben an, dass diese keinen direkten Einfluss auf ihr Geschäft hat. Auch Online-Marketing hat eine geringe Relevanz bei Unternehmen in der Metropolregion. Ausnahme hierbei sind Dienstleister, von ihnen geben ca. 55% an, Online-Marketing stelle eine Priorität dar. 3 QUELLE: Trendbarometer 2015, INTEGRA e.v.
4 ERGEBNISSE PERSONAL & ORGANISATION Fachkräftemangel ist große Herausforderung für Unternehmen in Baden- Württemberg Herausforderungen im Bereich Personal & Organisation Recruiting von Fachkräften Fehlende Qualifikation von Bewerbern Verlangen Fokussierung der Arbeitgeber der Arbeitnehmer nach Flexibilität auf Flexibilität und Vereinbarkeit und Vereinbarkeit Familie & Beruf Recruiting von jungen Nachwuchskräften Verändertes Informationsverhalten von Bewerbern Sehr stark Weniger stark 0% 20% 40% 60% 80% 100% Eher stark Überhaupt nicht Der oft diskutierte Fachkräftemangel ist auch bei Unternehmen in der Metropolregion deutlich spürbar. Das Recruiting von Fachkräften ist die größte Herausforderung für die befragten Unternehmen 74% der Unternehmen sieht eine Herausforderung, etwa ein Drittel sogar eine sehr starke Herausforderung. Interessant ist, dass das Recruiting junger Nachwuchskräfte weniger problematisch eingeschätzt wird. Nur etwa 50% der Unternehmen sehen dies als eine Herausforderung. Etwa 70% der befragten Unternehmen sehen darüber hinaus Probleme mit der Qualifikation von Bewerbern. Für etwa 60% stellt weiterhin die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Handlungsfeld da flexible Arbeitszeitmodelle scheinen zunehmend nachgefragt zu werden. 4 QUELLE: Trendbarometer 2015, INTEGRA e.v.
5 ERGEBNISSE MARKETING & VERTRIEB Digitale Vertriebskanäle stellen nur eine Minderheit der Unternehmen vor Herausforderungen Herausforderungen im Bereich Marketing & Vertrieb Veränderung von Kundenanforderungen und Kaufverhalten Nutzung digitaler Vertriebskanäle Verstärkte Nutzung mobiler Nutzung mobiler Endgeräte Endgeräte (z.b. durch Verbraucher Smartphones) durch Unternehmenspräsenz in Social Media Wachsende Popularität von Online-Marketing Sehr stark Weniger stark 0% 20% 40% 60% 80% 100% Eher stark Überhaupt nicht Insgesamt schneidet die Kategorie Marketing & Vertrieb bzgl. ihrer Relevanz am schlechtesten ab. Keinen der abgefragten Trends in dieser Kategorie erachten mehr als 50% der Unternehmen als relevante Herausforderung. Grund hierfür könnte u.a. sein, dass ein Großteil der befragten Unternehmen Industrieunternehmen sind, die hauptsächlich im B2B-Bereich agieren. Digitale Vertriebskanäle sowie Social Media sind nur für wenige Unternehmen eine Herausforderung. Auch Online-Marketing hat eine geringe Relevanz bei Unternehmen in der Metropolregion. Ausnahme hierbei sind Dienstleister, von ihnen geben weniger als die Hälfte, Online-Marketing stelle keine Priorität dar. 5 QUELLE: Trendbarometer 2015, INTEGRA e.v.
6 ERGEBNISSE IT & PROZESSE Effizienzsteigerungen steht bei vielen Unternehmen auf der Agenda für das kommende Geschäftsjahr Herausforderungen im Bereich Prozesse & IT Steigerung der Effizienz von Geschäftsprozessen und IT Bedrohung der Datensicherheit Zunehmende Digitalisierung innerhalb des Unternehmens Zunehmende Bedeutung von Cloud-Dienstleistungen Auslagerung von IT- Dienstleistungen Vielen Unternehmen ist die Steigerung der Effizienz von Geschäftsprozessen wichtig drei Viertel der befragten Unternehmen sehen dies auf ihrer Agenda für das kommende Jahr. Vor dem Hintergrund der aktuell häufig auftretenden Hacker-Angriffe sorgen sich 70% der Unternehmen über ihre Datensicherheit. Der Trend zur Digitalisierung scheint auch bei Unternehmen der Metropolregion Rhein-Neckar angekommen zu sein fast drei Viertel aller befragten Unternehmen erachten dieses Thema als wichtig, 18% davon sogar als sehr wichtig. Weniger Unternehmen sind mit Cloud- und anderen IT Dienstleistungen konfrontiert. 0% 20% 40% 60% 80% 100% Sehr stark Weniger stark Eher stark Überhaupt nicht 6 QUELLE: Trendbarometer 2015, INTEGRA e.v.
7 ERGEBNISSE STREATEGISCHE HERAUSFORDERUNGEN Zunehmender Preis- und Kostendruck durch Wettbewerber stellt Unternehmen vor Herausforderungen Strategische Herausforderungen Preis-/Kostendruck durch Mitbewerber Wettbewerbsdruck durch neue Wettbewerber Fehlende Wachstumsmöglichkeiten im Kerngeschäft Fehlende Finanzierungsmöglichkeiten für Investitionen Preisdruck durch günstigere Wettbewerber macht vielen Unternehmern zu schaffen. Besonders die Branchen Maschinenbau und Transport & Logistik bekommen dies zu spüren, hier geben 9 von 10 befragten Führungskräften Preisdruck als eine Herausforderung an. 42% der befragten Unternehmen stehen vor fehlenden Wachstumsmöglichkeiten im Kerngeschäft allerdings geben genau so viele Unternehmen an, weniger stark von dieser Herausforderung betroffen zu sein. Fehlende Möglichkeiten zur Finanzierung stellt nur sehr wenige Unternehmen vor Probleme. 0% 20% 40% 60% 80% 100% Sehr stark Weniger stark Eher stark Überhaupt nicht 7 QUELLE: Trendbarometer 2015, INTEGRA e.v.
8 ERGEBNISSE EXTERNE HERAUSFORDERUNGEN Unternehmen in der Metropolregion sehen gelassen auf Schuldenkrise in Europa Herausforderungen durch externe Einflussfaktoren Gesetzliche Anforderungen Erhöhung von Rohstoffpreise Anforderungen an ethisches und ökologisches Verhalten Gesetzliche Anforderungen an Unternehmen, wie z.b. Mindestlohn und Regulierungen, steigen und damit die Herausforderungen an Unternehmen. Zwei Drittel der Befragten sehen hier Probleme für ihr Unternehmen. Geringe Herausforderungen sehen Unternehmen bei dem Thema Corperate Social Responsibility, also den Anforderungen an Nachhaltigkeit sowie ökologisches und ethisches Verhalten. Lediglich 36% der befragten Unternehmen geben an, hier eine starke oder sehr starke Herausforderung zu befürchten. Schuldenkrise in Europa Sehr stark Weniger stark 0% 20% 40% 60% 80% 100% Eher stark Überhaupt nicht Wenige Probleme sehen die Befragten in der europäischen Schuldenkrise. Fast alle Unternehmen geben an, dass diese keinen direkten Einfluss auf ihr Geschäft hat. 8 QUELLE: Trendbarometer 2015, INTEGRA e.v.
9 STATISTISCHER HINTERGRUND Demographische Informationen zu teilnehmenden Unternehmen kleine und mittelständische Industrieunternehmen im Fokus Branchenverteilung in %, n=89 Sonstige Industrie 27% 27% Dienstleistungen & Handel Umsatzverteilung in %, n=77 > 500 Mio. 6% < 10 Mio. 10% Finanzdienstleistungen Automobil- und 8% 12% 10% Elektroindustrie 11% Energie 10% Wir haben Maschinenbau Transport & Logistik über 500 Unternehmen in der Rhein- Neckar Region um ihre Meinung gebeten. 100 Der Großteil Führungskräfte der teilnehmenden haben uns geantwortet Unternehmen (19,4 sind % Industrieunternehmen. Antwortrate). Hierbei macht die Automobilund Elektroindustrie den größten Anteil aus, gefolgt Die Mehrzahl der Unternehmen ist in den von Maschinenbau. Bereichen Dienstleistungen sowie Unter Automobil/Elektro/IT sonstige Industrie aktiv sind unter anderem die Papier- & Verpackungsindustrie sowie verarbeitendes Etwa die Hälfte der befragten Unternehmen Gewerbe zusammengefasst. erzielt einen Umsatz von mehr als 50 Millionen Mio. 40% 44% Mio. Da der Fokus unserer Studie auf kleinen und mittelständischen Unternehmen lag, erwirtschaftet der Großteil der befragten Unternehmen einen Jahresumsatz zwischen 10 und 50 Millionen Euro. Große Unternehmen mit einem Umsatz von über 500 Millionen Euro in 2014 sind mit einer Quote von 6% nur sehr gering vertreten. 9 QUELLE: Trendbarometer 2015, INTEGRA e.v.
10 ERSTELLER DER STUDIE INTEGRA die Studentische Unternehmensberatung an der Uni Mannheim Bei INTEGRA vereinen sich mehr als 60 studentische Berater aller Fachbereiche der Universität Mannheim. Als eine der führenden studentischen Unternehmensberatungen Deutschlands verwirklichen wir den Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis. Außergewöhnlichen Studenten haben die Möglichkeit, ihre Ideen und Fachwissen in Projekten für unsere Kunden einzusetzen. So konnten wir sowohl Konzernen wie Bosch, Mittelständlern wie Düker, als auch lokalen Startups durch unseren Einsatz maßgeschneiderte Lösungen bieten. Unternehmen profitieren hierbei von aktuellem Hochschulwissen, kreativen Lösungen und engagierten Mitarbeitern. Durch die Kooperation mit Lehrstühlen der Universität Mannheim sind wir stets mit neuesten Forschungsergebnissen und Know-how vertraut. Unternehmen überzeugt nicht nur die ausgezeichnete Qualität unserer Arbeit, sondern auch unser exzellentes Preis-Leistungsverhältnis durch den Einsatz studentischer Berater arbeiten wir effektiv und preiswert. Durch mehr als 25 Jahre Erfahrung mit Beratungsprojekten wissen wir, worauf es ankommt. Wir stellen die richtigen Fragen und entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine zukunftsfähige und nachhaltige Strategie. Ihre Ansprechpartner für Projektanfragen Alexander Barkey Vorstand Projekte bei Fragen zu dieser Studie Karen Weitkämper Trendbarometer
11 ERSTELLER DER STUDIE Das Projektteam ein kompetentes Team mit unterschiedlichen Hintergründen arbeitete am Trendbarometer 2015 mit Christopher Buß (Links) Doktorand in Soziologie am Center for Social and Behavioral Sciences Expertise bei der Erstellung und Auswertung von Studien Karen Weitkämper (Mitte) Master in Management (Marketing, Psychologie) Erfahrungen durch verschiedene Beratungspraktika, u.a. bei McKinsey, sowie mehrere Projekte bei INTEGRA Alexander Barkey (Rechts) Bachelor BWL Aktueller Vorstand Projekte Leitung mehrerer externer und interner Projekte bei INTEGRA Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen teilnehmenden Führungskräften! 11
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