SYNTAX. Phonologie: Silbenstruktur. Morphologie: Wortstruktur. Syntax: Satzstruktur LS5 GRAMMATIK II. S. Hackmack Uni Bremen FB 10

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1 Technische Übungen: Motivation In der letzten Sitzung wurden Unsicherheiten formuliert bei der Aufgabe, selbständig hierarchische Strukturen zu repräsentieren, sei es in orm von Baumgraphen oder Klammerausdrücken. In der modernen Sprachwissenschaft kommen Sie aber nicht darum herum, verschiedene Repräsentationen für hierarchische Strukturen (a) erstellen und (b) interpretieren zu müssen. ieses gilt für alle Ebenen der Sprachbeschreibung, also nicht nur für die Syntax: Phonologie: Silbenstruktur Morphologie: Wortstruktur Syntax: Satzstruktur

2 Technische Übungen: Motivation Auch wenn Sie nicht vorhaben, sich in die (theoretische) Syntax zu vertiefen, sondern den Schwerpunkt beispielsweise eher typologisch setzen wollen, kommen Sie an Bäumen oder Klammerausdrücken nicht vorbei: Eine Vielzahl von Information über die Sprachen der Welt können Sie nur erschließen, wenn Sie sie entsprechende Ausdrücke lesen können. Beispiel Swahili:

3 Konstituenz. Übung 1 Einleitung 'Mutterknoten', Mutterkonstituente unmittelbare Tochter/Konstituente unmittelbare Tochter/Konstituente [[AB][C[E[GH]]]] terminale Konstituenten

4 Konstituenz. Übung 1 Beantworten Sie bitte die nachstehenden ragen zu dem folgenden Klammerausdruck: [ A [ [B C] E ] ] 1. as Syntagma BC bildet eine Konstituente 2. ie Konstituente ist eine terminale Konstituente W 3. as Syntagma ABC bildet eine Konstituente 4. ie Konstituente BCE hat vier unmittelbare Töchter 5. ie Konstituente BC ist unmittelbare Konstituente von ABCE 6. Welcher der folgenden Ausdrücke ist/sind strukturgleich mit dem oa. Ausdruck: (a) [1[[23][45]] (b) [V[W[XY]Z] (c) [er [[den Hund] getreten hat]] 7. Welchem der nachstehenden Bäume entspricht der Klammerausdruck? (c) 8. Erstellen Sie für die beiden anderen Bäume Klammerausdrücke (a) (b) (c) A B C E A B C E A B C E [ A [ [B C ] E ] ] [ A [ [B C] [ E] ] ] [ A [ [B C] E ] ]

5 B E C A ependenz. Übung 2 Einleitung ependenz ist eine binäre, d.h. zweistellige Relation: sie besteht immer zwischen zwei Elementen. In einem Baumgraph wird der Kopf oberhalb des ependens notiert, beide werden durch eine Kante verbunden. Beispiel: A regiert B, C und. C regiert E und. Anordnung 1: B, E, C, A,, A Anordnung 2: A,,, C, E, B A C E B A B C C B E E iese Bäume kodieren ZWEI TYPEN VON INORMATION : (a) hierarchische Struktur (in beiden Bäumen identisch) und (b) lineare Anordnung (in den Bäumen unterschiedlich).

6 ependenz. Übung 2 1.Stellen Sie die folgende Information in orm eines ependenzbaumes dar: ie Elemente A und B werden von X regiert. X selber ist ependens von Z, das neben X noch Y und C regiert. Y regiert, C regiert E und. ie lineare Anordnung lautet A, X, B, Z, Y,, E, C und. Z X Y C A B E 2.Geben Sie dieselben ependenzrelationen in linearisierter orm bei folgender Anordnung wieder:, E,, C, X, A, Y, B und Z E C X A Y B Z

7 Phrasen. Übung 3 Einleitung Eine XP konstituiert sich aus X und den von X abhängigen Elementen, so vorhanden. ZP Z XP X Y YP C A B E Annotierte ependenzstruktur ZP konstituiert sich aus den Elementen XP, Z, YP und in dieser Reihenfolge. XP konstituiert sich aus den Elementen A, X und B in dieser Reihenfolge. YP konstituiert sich aus den Elementen Y und in dieser Reihenfolge. konstituiert sich aus den Elementen E, C und in dieser Reihenfolge. ZP XP Z YP A X B Y E C Phrasenstruktur

8 Phrasen. Übung 3 1. Übersetzen Sie den folgenden Ausdruck in einen ependenzbaum: A B C E G H I J 2. Markieren und benennen Sie in diesem Baum alle Phrasen. Es gelte: alle nicht terminalen Knoten konstituieren eine Phrase. 3. Übersetzen Sie den annotierten ependenzbaum in einen PS Baum G A C I IP A G IP B EP E H J B C EP H I J E

9 ZP konstituiert sich aus den Elementen XP, Z, YP und in dieser Reihenfolge. XP konstituiert sich aus den Elementen A, X und B in dieser Reihenfolge. YP konstituiert sich aus den Elementen Y und in dieser Reihenfolge. Einleitung ZP XP Z YP A X B Y E C konstituiert sich aus den Elementen E, C und in dieser Reihenfolge.

10 ZP konstituiert sich aus den ZP Elementen XP ZXP, YPZ, YP und in dieser Reihenfolge. XP konstituiert sich aus den XP Elementen AXBA, X und B in dieser Reihenfolge. YP konstituiert sich aus den YP Elementen Y Y und in dieser Reihenfolge. Einleitung ZP XP Z YP A X B Y E C konstituiert sich aus den Elementen ECE, C und in dieser Reihenfolge.

11 ZP XP Z YP ZP Einleitung XP AXB XP AX YP Y YP Y EC C XP Z YP A X B Y E C ZP XP Z YP A X Y E C C

12 ZP XP Z YP XP AXB XP AX YP Y YP Y EC C XP AX YP Y Y (E) C B YP Y() Einleitung Geschweifte Klammern repräsentieren Alternativen, von denen eine ausgewählt sein muss. Es handelt sich bei dieser Schreibweise um eine Abkürzungkonvention, in der zwei disjunkte Regeln in einer zusammengefasst sind. Runde Klammern drücken akultativität aus: die geklammerte Konstituente kann, muss aber nicht auftreten. Auch dieses ist eine reine Abkürzungskonvention, die zwei disjunkte Regeln zu einer zusammenfasst.

13 Leiten Sie PS Regeln aus den folgenden PS Bäumen ab: (a) (c) G A IP G A IP B C P I J B C P I M E K L (b) (d) G IP G IP B C P I J B C P I M E L

14 Leiten Sie PS Regeln aus den folgenden PS Bäumen ab: (a) G A IP B C P I J GAIP B IP IJ E P E

15 Leiten Sie PS Regeln aus den folgenden PS Bäumen ab: (b) G IP B C P I J GAIP GIP B IP IJ E P E

16 Leiten Sie PS Regeln aus den folgenden PS Bäumen ab: (c) G A IP B C P I M K L GAIP GIP B IP IJ IP IM P E P KL

17 Leiten Sie PS Regeln aus den folgenden PS Bäumen ab: (d) G B C P L I IP M GAIP GIP B IP IJ IP IM P E P KL P L

18 Leiten Sie PS Regeln aus den folgenden PS Bäumen ab: IP P G A IP G(A)IP G IP B I J M E E K L (K) L L GAIP GIP B IP IJ IP IM P E P KL P L

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