Organisatorisches. Semantik. Semantik. 362 bis jetzt angemeldet

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Organisatorisches. Semantik. Semantik. 362 bis jetzt angemeldet"

Transkript

1 Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer Di. 12:15-13:45 Do.! 12:15-13:45 Fr.! 12:15-13:45 Semantik I Infos etc. => Lehre Einführung in die Linguistik 362 bis jetzt angemeldet Organisatorisches 1. Klausur: , R511,R512, R Klausur: , 10-12, R711, R611, R513 Themen der 1. Klausur: Phonetik, Phonologie, Morphologie, Psycholinguistik, Neurolinguistik. Themen der 2. Klausur: Syntax, Semantik, Pragmatik, Computerlinguistik, Sprachkontakt, Sprachwandel Sie müssen insgesamt auf 50% bei beiden Klausuren kommen, um zu bestehen. Wer nicht angemeldet ist, darf nicht mitschreiben!!!! Anmeldeschluss: 8.12 Semantik Semantik Die Semantik ist die Theorie der sprachlichen Bedeutung. Im Detail geht es um: Ambiguitäten (lexikalische und strukturelle) Beziehungen zwischen Wörtern (z.b. Synonymie) Satzbedeutung Ermittlung von Wahrheitswerten (ist ein Satz wahr?) Identifikation von Referenten in der Welt Diskursverständnis Guter Text: Semantik: Eine Einführung von Sebastian Löbner N.B. Ein grosser Teil des Materials auf diesen Folien geht zurück auf die Skripte von Wilhelm Geuder (Einf. in die Ling. 2001), Ingrid Kaufmann und Barbara Stiebels.

2 Ambiguität Eine Ambiguität liegt vor, wenn ein Satz oder ein Wort mehrdeutig ist. Mehrdeutigkeiten können auf verschiedene Weisen entstehen. Auf der Ebene des Wortes (lexikalische Ambiguität) Auf der Ebene des Wortes in Zusammenspiel damit, was in der Syntax für Zusammensetzungen möglich sind. Auf der Ebene der syntaktischen Zusammensetzung (es muss keine in sich ambigen Worte geben). Lexikalische Ambiguität Eine Ambiguität liegt vor, wenn ein Satz oder ein Wort mehrdeutig ist. setzte sich, und genoss das Panorama. Sie spazierte zur Bank. und hob 100 Euro ab. Platz zum Sitzen Ewas schauspielerisch darstellen Sie spielte ein Klavier. Geldinstitut Musik produzieren und wurde für die gute Darstellung eines unbelebten Objekts hoch gelobt. und wurde für die gelungene Musik gelobt. Eine Ambiguität kann oft erst durch weitere Informationen im Kontext aufgelöst werden. Lexikalische Ambiguität Ein Wort, das mehrdeutig ist, ist polysem. Polysemie: Ausdruck mit verschiedenen Bedeutungen, die alle auf eine Grundbedeutung zurückgeführt werden können (etymologisch gleiche Wurzel). Weitere Beispiele: Ton:! Horn:! 1) Musik (falscher Ton, hoher Ton) 2) Redeweise (ungehöriger Ton) 3) Linguistik (Ton/Akzent auf Silben) 4) Farbe (kräftiger Ton) 5) Material (Tontauben) 1) Teil von Tieren (spitze, gebogene Hörner) 2) Material (Brille aus Horn) 3) Musik (Hörner im Orchester) Lexikalische Ambiguität Ambiguität kann aber auch durch Homonyme entstehen. Homonyme sind Wörter, die zwar verschieden sind, aber gleich ausgesprochen werden (Homophone) oder gleich geschrieben werden (Homographe). Homophone How is bread made? I know that! Alice cried eagerly. You take some flour Where do you pick the flower? the White Queen asked. In a garden, or in the hedges? Well it isn t picked at all, Alice explained: it s ground How many acres of ground? said the White Queen. mit Deutsch Grund verwandt von to grind Homographe Alice in Wonderland, Lewis Carroll

3 Lexikalische Ambiguität Homonymie: formgleiche, nichtverwandte (nicht etymologisch verwandt) Wörter mit unterschiedlicher Bedeutung. Weitere Beispiele: Homophonie:! Homographie: Mohr/Moor Ténor/Tenór Um zu entscheiden, ob Wörter polysem oder homonyn sind, muss man die etymologische Geschichte der Wörter kennen (aber das ist kein muttersprachliches Wissen, also ist diese Unterscheidung keine sehr natürliche). Lexikalische/Strukturelle Ambiguität Warum sind solche Sätze ambig? Visiting relatives can be dangerous. A V N Modal V A Fruit flies like a banana. N N V V P A N Beispiel: Schloß (auf dem Berg, zum Wohnen)? vs. Schloß (an der Tür zum Abschließen) Einzelne Worte sind mehrdeutig, weil sie verschiedenen Wortarten zugeordnet werden können. Lexikalische/Strukturelle Ambiguität Lexikalische/Strukturelle Ambiguität Weiterhin ist die Struktur des Englischen so, dass beide möglichen Wortarten gut in eine mögliche syntaktische Struktur passen. relatives ist der Kopf, visiting ein Adjunkt A N Modal V A Visiting NPi IP I relatives can be dangerous ti I VP AP visiting ist der Kopf, relatives das Komplement (Argument) V N Modal V A Visiting VPi NP IP I ti relatives can be dangerous I VP AP

4 Strukturelle Ambiguität Man muss aber nicht unbedingt mehrdeutige Wörter haben, um ambige Sätze zu erzeugen. Shankar sah den Affen mit dem Fernrohr. Frage: Wer hat das Fernrohr? 1. Möglichkeit (Lesart): der Affe hat das Fernrohr. 2. Möglichkeit (Lesart): Shankar hat das Fernrohr. Hier handelt es sich um eine rein strukturelle Ambiguität, denn die 2 Lesarten kommen durch 2 verschiedene syntaktische Analysemöglichkeiten zustande. Strukturelle Ambiguität 1. Lesart: der Affe hat das Fernrohr IP NPi I ti I VP NP PP ist Adjunkt von NP PP N [+Past] V D N P D N Shankar sah den Affen mit dem Fernrohr Strukturelle Ambiguität Strukturelle Ambiguität 2. Lesart: Shankar hat das Fernrohr IP I VP NPi I ti NP PP ist Adjunkt von VP (das Sehen passiert mit dem Fernrohr) PP Die strukturelle Ambiguität mit PPs ist allgemein als PPattachment bekannt. Sie stellt ein riesiges Problem für die Computerlinguistik dar, da man im Prinzip unendliche viele PPs als Adjunkte haben kann, und jede weitere PP die Ambiguität um einen Faktor von 2 erhöht. Shankar sah den Affen mit dem Fernrohr. Shankar sah den Affen mit dem Fernrohr auf der Mauer. 2 Lesarten 4 Lesarten N Shankar [+Past] V sah D N P D N den Affen mit dem Fernrohr Shankar sah den Affen mit dem Fernrohr auf der Mauer vor dem Fenster. 8 Lesarten...

5 Strukturelle Ambiguität Strukturelle Ambiguitäten bereiten auch Schwierigkeiten für das menschliche Verarbeiten von Sätzen (parsing). Ein bekanntes Beispiel: The horse raced past the barn fell. The horse ridden past the barn fell. Der erste Satz ist ein sogenannter garden path. Stefan versucht das Rennen aufzugeben zögerte. raced kann intransitiv oder transitiv (Partizip) sein, ridden nur transitiv Deutsches!! Beispiel (aber hier setzen wir meist Komma, oder haben eine desambiguierende Intonation): Parsing Probleme Trotz eindeutiger Strukturen sind manche Sätze schwer zu verarbeiten.? Relativsätze sind rekursiv (siehe Brandner Folien) und somit infinit oft zu gebrauchen.? The man the girl likes is here. The man the girl the boy knows likes is here. Derjenige, der denjenigen, der das getan hat, anzeigt, erhält eine Belohnung. Derjenige, der denjenigen, der das Schild, das an der Straße, die nach Weimar führt, stand, umgeworfen hat, anzeigt, erhält eine Belohnung. Obwohl die Relationen immer lokal sind (siehe Brandner Folien), hat der Mensch trotzdem große Verarbeitungschwierigkeiten. Metaphern Die Bezeichnung garden path beim Parsing kommt von to lead somebody down the garden path und bedeutet jemanden irreführen. Diese Art von semantischer Bedeutung hat sehr wenig mit den Details der syntaktischen Struktur zu tun, stellt aber auch ein Art von Ambiguität dar. Abweichung von wörtlicher Bedeutung Der bildhafte Vergleich (übertragene Interpretation) stellt eine Abweichung von der wörtlichen Bedeutung dar. Du bist ein Elefant im Porzellanladen. Bei Metaphern gibt es immer eine wörtliche und eine übertragene Interpretation (bildhafter Vergleich, Ähnlichkeitsbeziehung). John is a snake in the grass. Wörtlich: Du bist ein Elefant, der gerade in einem Porzellanladen ist. Metaphorisch: Du bist extrem ungeschickt. Wörtlich: John ist eine Schlange, die sich gerade im Grass befindet. Metaphorisch: John ist nicht zu trauen.

6 Abweichung von wörtlicher Bedeutung Metonymie ist eine Begriffsübertragung, die voraussetzt, dass ein semantischer Zusammenhang zwischen den tatsächlichen Referenten und dem gewählten Ausdruck besteht. Das Jägerschnitzel am Ecktisch hat noch nicht bezahlt. Tatsächlicher Referent: Mensch im Restaurant Ich liebe Goethe. Tatsächlicher Referent: Goethes Werke Gewählter Ausdruck: Das Ding, das der Mensch gegessen hat. Gewählter Ausdruck: Der Author der Werke (Goethe, der Mensch). Idiome Eingefrorene Ausdrücke mit einer bestimmten Bedeutung, die aber nicht unbedingt zugänglich ist (man muss sie auswendig lernen). Du bist ins Fettnäpfchen getreten. Er hat was auf dem Kerbholz. Was ist überhaupt ein Fettnäpfchen? Oder ein Kerbholz? Komm, lass uns noch ein Glas trinken. Tatsäch. Ref.: Inhalt des Glases Gewählter Ausdruck: Objekt, das den Inhalt enthählt. Metapher vs. Metonymie Der Unterschied zwischen Metapher und Metonymie (und Idiomen) bereitet erfahrungsgemäß Schwierigkeiten. Also sammeln wir noch einige Beispiele: Metapher Es brennt mir unter den Fingernägeln. Etwas auf die Goldwaage legen. Den Faden verlieren. Die Kinder fressen mir die Haare vom Kopf. Unter einer Decke stecken. Das Eis brechen. Metonymie Er isst seinen Teller auf. Das Weiße Haus macht Schlagzeilen. Italien hat beim Fußball gewonnen. Wir sind Papst. Bedeutungsrelationen Worte/Wortgruppen werden nach den Relationen gruppiert, die sie zueinander haben. Diese Relationen scheinen auch tatsächlich diejenigen zu sein, nach denen wir unser mentales Lexikon organisieren (zahllose pyscholinguistische Studien). Synonymie: Bedeutungsgleichheit von Ausdrücken Lift/Aufzug Violine/Geige They live in a big/large house. I will tell my big sister/large sister. sehr groß/riesig/gigantisch/kolossal

7 Denotation und Konnotation Echte Synonymie ist selten, da wir meist einen konnotativen Unterschied zwichen Wörtern machen. A rose is a Denotation: kontext- und situationsunabhängige, rose is a konstante Grundbedeutung (= deskriptive B.) rose... Konnotation: individuelle (emotionale), stilistische und andere Bedeutungskomponenten, die die Hund vs. Köter Grundbedeutung überlagern Konnotation Konnotation: individuelle (emotionale), stilistische und andere Bedeutungskomponenten, die die Grundbedeutung überlagern (Köter " Hund +?)! - expressive Bedeutung: konventionalisierte!bewertung einer Sache/eines Sachverhalts durch den Sprecher! - soziale Bedeutung: Bedeutungskomponente, die etwas über die soziale Beziehung (oft zwischen Sprecher und Hörer aussagt) Pferd - Ross - Gaul Frau - Dame - Weib Auto - Karre - Schlitten - Klapperkiste Denotation Wörter können eine unterschiedliche deskriptive Bedeutung haben und trotzdem die gleiche Denotation: Morgenstern:!auffallend hell leuchtender Stern am!! Morgenhimmel vor Sonnenaufgang Abendstern:! auffallend hell leuchtender Stern am!! Westhimmel nach Sonnenuntergang Denotation für beides: Venus Antonyme Antonyme sind Gegensatzpaare, die zwei gegensätzliche Pole einer Skala bezeichnen. gut vs. schlecht hoch vs. niedrig schön vs. häßlich freundlich vs. un-freundlich bequem vs. un-bequem

8

Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer. Semantik I

Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer. Semantik I Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer Semantik I Semantik Die Semantik ist die Theorie der sprachlichen Bedeutung. Im Detail geht es um: Ambiguitäten (lexikalische und strukturelle) Beziehungen

Mehr

Einführung in die Linguistik Butt & Co. Do. 12:15-13:45 Fr. 12:15-13:45

Einführung in die Linguistik Butt & Co. Do. 12:15-13:45 Fr. 12:15-13:45 Einführung in die Linguistik Butt & Co. Do. 12:15-13:45 Fr. 12:15-13:45 Infos etc. http://ling.uni-konstanz.de => Studium => Lehrveranstaltungen Einführung in die Linguistik 447 Klausur geschrieben Organisatorisches

Mehr

Einführung in die Linguistik. Lösung: Semantik

Einführung in die Linguistik. Lösung: Semantik Einführung in die Linguistik WS05 Lösung: Semantik Aufgabe 1 Warum sind die folgenden Sätze ambig? 1) Der Ball war erstklassig. Ball kann sein a) ein rundes Ding zum spielen sein b) ein Ereignis, auf dem

Mehr

Einführung in die Linguistik Butt & Co. Do. 12:15-13:45 Fr. 12:15-13:45

Einführung in die Linguistik Butt & Co. Do. 12:15-13:45 Fr. 12:15-13:45 Einführung in die Linguistik Butt & Co. Do. 12:15-13:45 Fr. 12:15-13:45 Infos etc. http://ling.uni-konstanz.de => Studium => Lehrveranstaltungen Einführung in die Linguistik Semantik II Bedeutungsrelationen

Mehr

GÜNTHER ÖLSCHLÄGER 3.3 MEHRDEUTIGKEIT SPRACHLICHER AUSDRÜCKE

GÜNTHER ÖLSCHLÄGER 3.3 MEHRDEUTIGKEIT SPRACHLICHER AUSDRÜCKE 1 GÜNTHER ÖLSCHLÄGER 3.3 MEHRDEUTIGKEIT SPRACHLICHER AUSDRÜCKE MEHRDEUTIGKEIT SPRACHLICHER AUSDRÜCKE 2 GLIEDERUNG Vermeintliche Mehrdeutigkeit im Alltag Vagheit Ambiguität - Übersicht Kompositional Lexikalisch

Mehr

Semantik. Volmert: S , Kessel/Reimann: S , Dr. Marina Iakushevich

Semantik. Volmert: S , Kessel/Reimann: S , Dr. Marina Iakushevich Semantik Volmert: S. 151-159, 160-169 Kessel/Reimann: S. 151-159, 162 173 Dr. Marina Iakushevich 1 Was ist Bedeutung? Ganz einfach, ein Fopper hat mich mitgenommen? Ein Fopper? Foppers sind Kinder reicher

Mehr

Semantik. Anke Himmelreich Variabilität der Bedeutung. Universität Leipzig, Institut für Linguistik 1 / 44

Semantik. Anke Himmelreich Variabilität der Bedeutung. Universität Leipzig, Institut für Linguistik 1 / 44 1 / 44 Semantik Variabilität der Bedeutung Anke Himmelreich anke.assmann@uni-leipzig.de Universität Leipzig, Institut für Linguistik 21.04.2016 2 / 44 Inhaltsverzeichnis 3 Strukturelle Ambiguität 1 Ambiguität

Mehr

Orientierungspraktikum Linguistik

Orientierungspraktikum Linguistik Orientierungspraktikum Orientierungspraktikum Linguistik montags, 18:00 19:30 Uhr, Hörsaal 2 Linguistik Christian Ebert christian.ebert@uni-bielefeld.de Raum C5-230, Sprechstunde nach Vereinbarung Tel.

Mehr

Einführung in die Linguistik, Teil 4

Einführung in die Linguistik, Teil 4 Einführung in die Linguistik, Teil 4 Syntax - Die Auflösung syntaktischer Ambiguitäten beim menschlichen Sprachverstehen Markus Bader, Frans Plank, Henning Reetz, Björn Wiemer Einführung in die Linguistik,

Mehr

Lexikalische Semantik. Herbstsemester 2011/2012 Einführung in die Lexikologie den 28. September 2012

Lexikalische Semantik. Herbstsemester 2011/2012 Einführung in die Lexikologie den 28. September 2012 Lexikalische Semantik Herbstsemester 2011/2012 Einführung in die Lexikologie den 28. September 2012 Aufbau der Lehrveranstaltung Überprüfung von Hausaufgaben Wiederholung des Stoffes mit Hilfe von Portalingua

Mehr

Vorlesung: Einführung in die Computerlinguistik. VL: Einführung in die Computerlinguistik

Vorlesung: Einführung in die Computerlinguistik. VL: Einführung in die Computerlinguistik Wintersemester 98/99 Vorlesung: Einführung in die Computerlinguistik Teil 1: Forschungsgegenstand und Nachbarwissenschaften Hans Uszkoreit Übersicht des ersten Teils Aufgaben und Einordnung des Faches

Mehr

2 Sprachliche Einheiten

2 Sprachliche Einheiten 2 Sprachliche Einheiten Inhalt Semiotische Begriffe Wörter Wortbestandteile Wortzusammensetzungen Wortgruppen Text und Dialog Wort- und Satzbedeutung 2.1 Semiotische Begriffe Semiotische Begriffe Semiotik

Mehr

Einführung in die Semantik, 8. Sitzung Typentheorie, F deutsch

Einführung in die Semantik, 8. Sitzung Typentheorie, F deutsch Einführung in die Semantik, 8. Sitzung, F deutsch Göttingen 1. Dezember 2006 Einführung in die Semantik, 8. Sitzung, F deutsch Semantik von F deutsch Satzoperatoren Negation Konjunktion und Disjunktion

Mehr

QUALIA STRUKTUR NACH PUSTEJOVSKY

QUALIA STRUKTUR NACH PUSTEJOVSKY QUALIA STRUKTUR NACH PUSTEJOVSKY Angewandte Linguistische Datenverarbeitung Sprachliche Informationsverarbeitung Universität zu Köln Dozent: Prof. Dr. Jürgen Rolshoven Referentin: Corinna Asselborn 20.01.2014

Mehr

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Sarah Bosch,

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Sarah Bosch, Ivana Daskalovska Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik Kontakt: ivana.bt.mk@gmail.com Betreff: EICL Wiederholung Aufgabe 1 Was ist Computerlinguistik? 4 Was ist Computerlinguistik?

Mehr

Psycholinguistik. p. 1/28

Psycholinguistik. p. 1/28 Psycholinguistik p. 1/28 Psycholinguistik: Allgemeine Fragen Wie und wo wird die Sprache im Gehirn verarbeitet? Sprachentwicklung 1: Wie erwerben Kinder ihre Muttersprache (Erstpracherwerb)? Sprachentwicklung

Mehr

Semantik. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI

Semantik. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Semantik Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Was ist Semantik? Semantik (griech.: semantikos = zum Zeichen gehörig) ist Bezeichnung für wissenschaftliche Teildisziplin (u.a. der Philosophie, Semiotik

Mehr

Einführung in die Linguistik, Teil 4

Einführung in die Linguistik, Teil 4 Einführung in die Linguistik, Teil 4 Syntax, Semantik und Sprachverstehen Markus Bader, Miriam Butt, Uli Lutz, Björn Wiemer Einführung in die Linguistik, Teil 4 p. 1/19 Syntax und Semantik (1) S 1 B 1

Mehr

Syntax natürlicher Sprachen

Syntax natürlicher Sprachen Syntax natürlicher Sprachen 02: Grammatik und Bäume Martin Schmitt Ludwig-Maximilians-Universität München 25.10.2017 Martin Schmitt (LMU) Syntax natürlicher Sprachen 25.10.2017 1 1 Syntax im NLTK 2 Grammatik

Mehr

Meilensteine des Spracherwerbs Erwerb von Wort- und Satzbedeutung Lexikon, Semantik, Syntax. Ein Referat von Nicole Faller.

Meilensteine des Spracherwerbs Erwerb von Wort- und Satzbedeutung Lexikon, Semantik, Syntax. Ein Referat von Nicole Faller. Meilensteine des Spracherwerbs Erwerb von Wort- und Satzbedeutung Lexikon, Semantik, Syntax Ein Referat von Nicole Faller. Es gibt eine spezifisch menschliche, angeborene Fähigkeit zum Spracherwerb. Der

Mehr

4 Variabilität der Bedeutung

4 Variabilität der Bedeutung 4 Variabilität der Bedeutung 4.1 Ambiguität 4.2 Flexible Bedeutungen 4.3 Bedeutungsverschiebungen 4.4 Polysemie und Bedeutungsverschiebung Johannes Dölling: Semantik und Pragmatik. SoSe 2012 1 4.1 Ambiguität

Mehr

NLP Eigenschaften von Text

NLP Eigenschaften von Text NLP Eigenschaften von Text Dr. Andreas Hotho Dominik Benz Beate Krause Sommersemester 2008 Folie: 1 Übersicht Einführung Eigenschaften von Text Words I: Satzgrenzenerkennung, Tokenization, Kollokationen

Mehr

Einführung in die Linguistik, Teil 4

Einführung in die Linguistik, Teil 4 Einführung in die Linguistik, Teil 4 Menschliche und Maschinelle Sprachverarbeitung Markus Bader, Miriam Butt, Uli Lutz, Björn Wiemer Einführung in die Linguistik, Teil 4 p. 1/46 Syntax und Sprachverarbeitung

Mehr

Semantik und Pragmatik

Semantik und Pragmatik Semantik und Pragmatik SS 2005 Universität Bielefeld Teil 6, 20. Mai 2005 Gerhard Jäger Semantik und Pragmatik p.1/16 Typentheorie: Motivation Viele syntaktische Konstruktionen der natürlichen Sprachen

Mehr

Organisatorisches. Semantik I. Was bisher geschah

Organisatorisches. Semantik I. Was bisher geschah Organisatorisches Semantik I Gerrit Kentner Folien werden hochgeladen und von meiner Homepage aus abrufbar sein. http://user.uni-frankfurt.de/~kentner/ Tutorium bei Alice Glöckner (Di 12-14 Uhr, IG 4.301)

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Die Wissenschaft vom sprachlichen Wissen Phonetik und Phonologie 52

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Die Wissenschaft vom sprachlichen Wissen Phonetik und Phonologie 52 Vorwort 10 1 Die Wissenschaft vom sprachlichen Wissen 13 1.1 Die Entstehung von Sprache 13 1.2 Spracherwerb 15 1.2.1 Behaviorismus vs. Nativismus 15 1.2.2 Sprachliche Universalien 23 1.2.3 Sprachproduktion

Mehr

Das Kompositionalitätsprinzip

Das Kompositionalitätsprinzip Das Kompositionalitätsprinzip (Version 1.0) Seminar Kompositionalität, 2005 1 Das Kompositionalitätsprinzip (Version 1.0) Die Bedeutung eines komplexen Ausdrucks ist durch die Bedeutung seiner Teile bestimmt

Mehr

Was bisher geschah. Semantik I. Bedeutung

Was bisher geschah. Semantik I. Bedeutung Was bisher geschah Semantik I Gerrit Kentner Kernbereiche der sprachlichen Strukturbeschreibung: Phonetik / Phonologie Lautinventar phonologische Prozesse und Alternationen Morphologie Wortbildung und

Mehr

Einführung in die germanistische Linguistik

Einführung in die germanistische Linguistik Jörg Meibauer / Ulrike Demske / Jochen Geilfuß-Wolfgang / Jürgen Pafel/Karl Heinz Ramers/Monika Rothweiler/ Markus Steinbach Einführung in die germanistische Linguistik 2., aktualisierte Auflage Verlag

Mehr

Einführung in die Linguistik. Syntax: Lösung

Einführung in die Linguistik. Syntax: Lösung Einführung in die Linguistik WS05 Syntax: Lösung Aufgabe 1 Erklären Sie, was eine SOV Sprache von einer VSO Sprache unterscheidet. In einer SOV Sprache ist die Grundwortstellung Subjekt-Objekt-Verb, in

Mehr

Wort in der Semantik: Synonymie und Homonymie

Wort in der Semantik: Synonymie und Homonymie Wort in der Semantik: Synonymie und Homonymie Referat von Torben Stock Seminar Ib Wort, Name, Begriff, Terminus Sommersemester 2006 Walther v.hahn Universität Hamburg, Institut für Germanistik I Gliederung

Mehr

Kapitel 10. *Notizen. Kapitel 10

Kapitel 10. *Notizen. Kapitel 10 Kapitel 10 *Notizen Kapitel 10 mögen To like Tag Team ich mag wir mögen du magst ihr mögt er Sie mag mögen sie sie Was für *Was für Was für = What kind / What type It is a question word Was für Filme magst

Mehr

Zwischensprachliche Variation bei Quantorenanhebung

Zwischensprachliche Variation bei Quantorenanhebung Zwischensprachliche Variation bei Quantorenanhebung Johannes Neubarth Wolfgang Seeker 12. November 2007 Wiederholung: Mays Skopusprinzip (May 1985) Skopusprinzip Zwei Quantoren (Operatoren), die sich gegenseitig

Mehr

DGm 04 Semantik Universität Athen, SoSe 2010

DGm 04 Semantik Universität Athen, SoSe 2010 DGm 04 Semantik Universität Athen, SoSe 2010 Winfried Lechner wlechner@gs.uoa.gr Handout #1 WAS IST SEMANTIK? 1. BEDEUTUNG Die natürlichsprachliche Semantik untersucht A. die Bedeutung von sprachlichen

Mehr

Kontextfreie Grammatiken

Kontextfreie Grammatiken Kontextfreie Grammatiken Vorlesung Computerlinguistische Techniken Alexander Koller 16. Oktober 2015 Übersicht Worum geht es in dieser Vorlesung? Übungen und Abschlussprojekt Kontextfreie Grammatiken Computerlinguistische

Mehr

a) Erklären Sie, was eine SOV Sprache ist und was eine V2 Sprache ist. b) Welche Wortstellungsmuster sind eher selten in Sprachen der Welt?

a) Erklären Sie, was eine SOV Sprache ist und was eine V2 Sprache ist. b) Welche Wortstellungsmuster sind eher selten in Sprachen der Welt? Syntax 1) Wortstellung a) Erklären Sie, was eine SOV Sprache ist und was eine V2 Sprache ist. Unter SOV Sprachen verstehen wir all jene Sprachen, die als Grundwortstellung die Reihenfolge Subjekt (S) Objekt

Mehr

le errnarusnsc e 2., aktualisierte Auflage

le errnarusnsc e 2., aktualisierte Auflage - L?...,. Jörg Meibauer I Ulrike Demske I Jochen Geilfuß-Wolfgang I Jürgen Pafell Karl Heinz Ramers I Monika Rothweilerl Markus Steinbach _ln u rung In le errnarusnsc e o...jln uisti 2., aktualisierte

Mehr

Semantik. Anke Himmelreich Formale Semantik. Universität Leipzig, Institut für Linguistik 1 / 47

Semantik. Anke Himmelreich Formale Semantik. Universität Leipzig, Institut für Linguistik 1 / 47 1 / 47 Semantik Formale Semantik Anke Himmelreich anke.assmann@uni-leipzig.de Universität Leipzig, Institut für Linguistik 09.06.2016 2 / 47 Inhaltsverzeichnis 1 Vorbemerkungen 2 Wahrheitskonditionale

Mehr

Einführung in die germanistische Linguistik

Einführung in die germanistische Linguistik Jörg Meibauer/Ulrike Demske/Jochen Geilfuß-Wolfgang/ Jürgen Pafel/Karl Heinz Ramers/Monika Rothweiler/ Markus Steinbach Einführung in die germanistische Linguistik Verlag J. B. Metzler Stuttgart Weimar

Mehr

KV 1. Klasse: Datum: Name: Zeige, was du schon auf Englisch kannst! Male die für dich zutreffenden Sprechblasen an! Das kann ich sonst noch:

KV 1. Klasse: Datum: Name: Zeige, was du schon auf Englisch kannst! Male die für dich zutreffenden Sprechblasen an! Das kann ich sonst noch: KV 1 Zeige, was du schon auf Englisch kannst! Male die für dich zutreffenden Sprechblasen an! Das kann ich sonst noch: 97 KV 2 Zeige, was du schon auf Englisch kannst! Male die für dich zutreffenden Sprechblasen

Mehr

Vorwort Vorwort zur 3. Auflage

Vorwort Vorwort zur 3. Auflage Vorwort Vorwort zur 2. Auflage Vorwort zur 3. Auflage V VI VI 1 Einleitung (Jörg Meibauer/Markus Steinbach) 1 1.1 Sprache in Literatur und Alltag 1 1.2 Sprache als soziales Phänomen 3 1.3 Sprache als historisches

Mehr

Linguistische Grundlagen 6. Semantik

Linguistische Grundlagen 6. Semantik Linguistische Grundlagen 6. Semantik Gereon Müller Institut für Linguistik Universität Leipzig www.uni-leipzig.de/ muellerg Gereon Müller (Institut für Linguistik) 04-006-1001: Linguistische Grundlagen

Mehr

Bedeutung Lexikalische Semantik. Semantik I. Gerrit Kentner. 19. November / 33

Bedeutung Lexikalische Semantik. Semantik I. Gerrit Kentner. 19. November / 33 Semantik I Gerrit Kentner 19. November 2010 1 / 33 Was bisher geschah Kernbereiche der sprachlichen Strukturbeschreibung: Phonetik / Phonologie Lautinventar phonologische Prozesse und Alternationen Morphologie

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Semantik I. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Semantik I. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Semantik I PD Dr. Alexandra Zepter Systemorientierte theoretische Linguistik Pragmatik: Textlinguistik (Semiotik) Semantik Syntax Morphologie Phonetik/Phonologie

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II PD Dr. Alexandra Zepter Systemorientierte theoretische Linguistik Pragmatik: Textlinguistik (Semiotik) Semantik Syntax Morphologie Phonetik/Phonologie

Mehr

Die Bedeutungsrelation Synonymie im Französischen

Die Bedeutungsrelation Synonymie im Französischen Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Sommersemester 2012 Seminar: Wortschatz formal und inhaltlich (Französisch) Seminarleiterin: Nora Wirtz M.A. Referentin: Vanessa Almeida Silva Datum: 26.04.2012 Die

Mehr

Semantik & Pragmatik. 17. April 2007

Semantik & Pragmatik. 17. April 2007 Semantik & Pragmatik 17. April 2007 Synonymie zwei Ausdrücke heißen synonym, wenn sie die gleiche Bedeutung haben im engeren Sinne (also unter Einbeziehung von Konnotationen) gibt es keine echte Synonymie

Mehr

Syntaktische Bäume. Syntaktische Bäume: Prinzipien. Köpfe in Syntax vs. Morphologie CP! C S VP! V CP PP! P NP. S! NP VP VP! V (NP) PP* NP!

Syntaktische Bäume. Syntaktische Bäume: Prinzipien. Köpfe in Syntax vs. Morphologie CP! C S VP! V CP PP! P NP. S! NP VP VP! V (NP) PP* NP! Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer Di. 12:15-13:45 Do.! 12:15-13:45 Fr.! 12:15-13:45 Syntax nfos etc. http://ling.uni-konstanz.de => Lehre Einführung in die Linguistik Syntaktische Bäume

Mehr

Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer. Syntax IV. Funktionale Projektionen. DP-Hypothese. Funktionale Projektionen. AdvP. direkt.

Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer. Syntax IV. Funktionale Projektionen. DP-Hypothese. Funktionale Projektionen. AdvP. direkt. Einführung in Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer Syntax Zur Erinnerung: es wird angenommen, dass alle Wortarten nach dem X -Schema projizieren. Hier noch ein Beispiel zu s: Spezifikator AdvP P P direkt

Mehr

3.4 Direkte vs. indirekte Interpretation

3.4 Direkte vs. indirekte Interpretation 3 Theorie der λ -Repräsentation 3.4 Direkte vs. indirekte Interpretation In unserer semantischen Analyse natürlichsprachlicher Ausdrücke haben wir bisher die Methode der indirekten Interpretation zugrunde

Mehr

Hilary Putnam. The Meaning of 'Meaning'

Hilary Putnam. The Meaning of 'Meaning' Hilary Putnam The Meaning of 'Meaning' 1975 Inhalt Über den Autor...3 Die Bedeutung von 'Bedeutung'...4 The Meaning of 'Meaning'...5 Intension und Extension...6 Unscharfe Grenzen...7 Ambiguität...10 Zwei

Mehr

Einführung in die Linguistik

Einführung in die Linguistik Karl-Dieter Bünting Einführung in die Linguistik io. Auflage Athenäum Verlag 1983 Inhaltsverzeichnis V o r w o r t z u r e r s t e n u n d z u r s i e b t e n A u f l a g e... 1 1 Grundbegriffe 13 Allgemeine

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik

Einführung in die Computerlinguistik Einführung in die Computerlinguistik Einführung Laura Kallmeyer Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Summer 2018 1 / 14 Anwendungen der Computerlinguistik Carstensen et al. (2010); Jurafsky and Martin

Mehr

Lexikalische Semantik und semantische Lexika. Manfred Pinkal PJS Word Sense Disambiguation SS 2004

Lexikalische Semantik und semantische Lexika. Manfred Pinkal PJS Word Sense Disambiguation SS 2004 Lexikalische Semantik und semantische Lexika Manfred Pinkal PJS Word Sense Disambiguation SS 2004 Wortbedeutung Wortbedeutungen sind vielschichtig Wortbedeutungen sind offen Unterschiedliche Aspekte von

Mehr

Germanistische Linguistik

Germanistische Linguistik bachelor-wissen Albert Busch / Oliver Stenschke Germanistische Linguistik Eine Einführung 2., durchgesehene und korrigierte Auflage Gunter Narr Verlag Tübingen Inhalt Vorwort 1 Sprache und Zeichen Einheit

Mehr

PS Lexikalische Semantik und Korpuslinguistik. Ein paar Grundlagen. Andrea Kowalski

PS Lexikalische Semantik und Korpuslinguistik. Ein paar Grundlagen. Andrea Kowalski Ein paar Grundlagen Andrea Kowalski Semantische Strukturen Strukturalistische Sichtweise: Sprache als Netzwerk systematischer Relationen zwischen sprachlichen Einheiten semantische Einheiten = Lexeme gehe,

Mehr

Semantik: Einleitung. Bm1d: Einführung in die Semantik M. Zimmermann Uni Potsdam, SoSe 2009

Semantik: Einleitung. Bm1d: Einführung in die Semantik M. Zimmermann Uni Potsdam, SoSe 2009 Semantik: Einleitung Bm1d: Einführung in die Semantik M. Zimmermann Uni Potsdam, SoSe 2009 1. Semantik Semantik: Teilgebiet der Sprachwissenschaft, welches sich mit der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke

Mehr

Semantik. Sebastian Löbner. Eine Einführung. Walter de Gruyter Berlin New York 2003

Semantik. Sebastian Löbner. Eine Einführung. Walter de Gruyter Berlin New York 2003 Sebastian Löbner 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Semantik Eine Einführung wde G Walter de Gruyter

Mehr

Polysemie zwischen Homonymie und Generalität

Polysemie zwischen Homonymie und Generalität Essay zu Konzepten lexikalischer Ambiguität Polysemie zwischen Homonymie und Generalität Fabian Steeg 30. Dezember 2007 Mehrdeutigkeit (Ambiguität) ist eine grundlegende Eigenschaft natürlicher Sprache.

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft -Tutorium-

Einführung in die Sprachwissenschaft -Tutorium- Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Seminar für Computerlinguistik Wintersemester 2010/2011 Einführung in die Sprachwissenschaft -Tutorium- Dienstag, 16.00 18.00 Uhr Seminarraum 10 Aufgaben Kapitel 1

Mehr

Einführung in die Linguistik, Teil 4

Einführung in die Linguistik, Teil 4 Einführung in die Linguistik, Teil 4 Syntax: Fortsetzung Markus Bader, Frans Plank, Henning Reetz, Björn Wiemer Einführung in die Linguistik, Teil 4 p. 1/17 Grammatik des Deutschen: Fortsetzung Fragestellung

Mehr

Logik und modelltheoretische Semantik. Was ist Bedeutung?

Logik und modelltheoretische Semantik. Was ist Bedeutung? Logik und modelltheoretische Semantik Was ist Bedeutung? Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 30.5.2017 Zangenfeind: Was ist Bedeutung? 1 / 19 Zunächst: der

Mehr

Germanistische Linguistik

Germanistische Linguistik b a c h e l o r - w i s s e n Albert Busch / Oliver Stenschke Germanistische Linguistik Eine Einführung R7 Guntef Narr Verlag Tübingen Inhalt Inhalt Vorwort 1 Themenblock i: Sprache und Zeichen Einheit

Mehr

Simullda. Structured Interlingua MultiLingual Lexical Database Application. Sonja Weber

Simullda. Structured Interlingua MultiLingual Lexical Database Application. Sonja Weber Simullda Structured Interlingua MultiLingual Lexical Database Application Sonja Weber 1 Gliederung Background Begriffsklärung Multilinguale Datenbanken WordNet Maschinelle Übersetzung Formale Begriffsanalyse

Mehr

Semantische Theorien und die Erhebung von Sprecherurteilen

Semantische Theorien und die Erhebung von Sprecherurteilen Semantische Theorien und die Erhebung von Sprecherurteilen Stefan Engelberg Universität Mannheim, Frühjahrssemester 2009 Seminarwebseite http://www.ids-mannheim.de/ll/lehre/engelberg/webseite_sprurt/sprurt.html

Mehr

Formale Semantik. Anke Assmann Heim & Kratzer 1998, Kap. 1. Universität Leipzig, Institut für Linguistik

Formale Semantik. Anke Assmann Heim & Kratzer 1998, Kap. 1. Universität Leipzig, Institut für Linguistik 1 / 20 Formale Semantik Heim & Kratzer 1998, Kap. 1 Anke Assmann anke.assmann@uni-leipzig.de Universität Leipzig, Institut für Linguistik 09.04.2013 2 / 20 Inhalt 1 Vorbemerkungen 2 Wahrheitskonditionale

Mehr

Vorwort zur 1. Auflage... 1 Vorwort zur 3. Auflage... 2

Vorwort zur 1. Auflage... 1 Vorwort zur 3. Auflage... 2 Inhalt Vorwort zur 1. Auflage... 1 Vorwort zur 3. Auflage... 2 Themenblock i: Sprache und Zeichen Einheit 1: Sprache und Linguistik... 3 1.1 Was ist Linguistik?... 4 1.2 Was ist Sprache?... 5 1.3 Wie gehen

Mehr

Maschinelle Übersetzung

Maschinelle Übersetzung Maschinelle Übersetzung Wissensmanagement VO 340088 Bartholomäus Wloka https://www.adaptemy.com Abkürzungen MÜS Maschinelles Übersetzungssystem MÜ Maschinelle Übersetzung MT Machine Translation SMT Statistical

Mehr

Einführung in die Semantik, 10. Sitzung Generalisierte Quanto

Einführung in die Semantik, 10. Sitzung Generalisierte Quanto Einführung in die Semantik, 10. Sitzung Generalisierte Quantoren, NPIs und Negation Göttingen 3. Januar 2007 Generalisierte Quantoren Prädikatenlogik Typentheorie Bedeutung von GQs Monotonizität GQs und

Mehr

Die Geschichte der Sprachverarbeitung ist eine Geschichte voller Mißverständnisse WS 2011/2012

Die Geschichte der Sprachverarbeitung ist eine Geschichte voller Mißverständnisse WS 2011/2012 Die Geschichte der Sprachverarbeitung ist eine Geschichte voller Mißverständnisse WS 2011/2012 Christian Kölbl Universität Augsburg, Lehrprofessur für Informatik 25. Oktober 2011 HAL 9000 - Zukunftsmusik

Mehr

Aufgabenformat Say it in English

Aufgabenformat Say it in English Aufgabenformat Erläuternde Hinweise Ein wichtiges Ziel des Fremdsprachenunterrichts besteht darin, die Lernenden zu befähigen, Alltagssituationen im fremdsprachlichen Umfeld zu bewältigen. Aus diesem Grund

Mehr

Modul 7.2: Pragmatik I Semantik vs. Pragmatik

Modul 7.2: Pragmatik I Semantik vs. Pragmatik Modul 7.2: Pragmatik I Semantik vs. Pragmatik Daniel Gutzmann Institut für Linguistik Daniel Gutzmann Semantik vs. Pragmatik 1 / 17 Pragmatik in der Linguisik Pragmatik in der Linguisik Daniel Gutzmann

Mehr

Wolfgang Sternefeld Comparing Reference Sets

Wolfgang Sternefeld Comparing Reference Sets HS: Ökonomie in der Syntax Dozent: Dr. Fabian Heck Referent: Christian Girke Datum: 28.06.2006 Wolfgang Sternefeld Comparing Reference Sets 1. Worum geht es? (Fahrplan) RS definieren, weil: Derivationen,

Mehr

VP vs.?p. N V P N? N P N V Peter kommt nach Hause...dass Peter nach Hause kommt. Syntax V 2

VP vs.?p. N V P N? N P N V Peter kommt nach Hause...dass Peter nach Hause kommt. Syntax V 2 Syntax V Rechts- vs. Links-Köpfigkeit VL-Sätze als grundlegende Muster funktionale Kategorien IP/CP zum Nachlesen: Grewendorf/Hamm/Sternefeld: Sprachliches Wissen, S. 213-223, Kap. 7.1., 7.2 Syntax V 1

Mehr

Video zum I Don't Want To Know

Video zum I Don't Want To Know Video zum I Don't Want To Know {youtube}ans9ssja9yc{/youtube} {tab=songtext} (Adam Levine:) Wasted (wasted) And the more I drink the more I think about you Oh no, no, I can't take it Baby every place I

Mehr

Hausaufgaben X-bar Schema Nebensatztypen Wortabfolgetendenzen. Syntax IV. Gerrit Kentner

Hausaufgaben X-bar Schema Nebensatztypen Wortabfolgetendenzen. Syntax IV. Gerrit Kentner Syntax IV Gerrit Kentner 13. Februar 2013 1 / 44 Was bisher geschah Grundsätzliches zur Sprachwissenschaft Semiotik Phonetik und Phonologie Morphologie Syntax I III Die Vorlesungsfolien finden Sie unter

Mehr

Natürliche Sprache Linguistische Ebenen: Semantik. Natürliche Sprache Linguistische Ebenen: Diskurs/Text

Natürliche Sprache Linguistische Ebenen: Semantik. Natürliche Sprache Linguistische Ebenen: Diskurs/Text Linguistische Ebenen: Semantik Er schrieb ein Buch. Er schrieb kein Buch. Er schrieb ein Buch. Er schrieb einen Brief. *Er schrieb einen Berg. **Die Zündkerze schrieb einen Berg. 34 Linguistische Ebenen:

Mehr

Nebenfächer für Bachelor Mathematik

Nebenfächer für Bachelor Mathematik Nebenfächer für Bachelor Mathematik Es sind in höchstens drei nichtmathematischen Fächern studienbegleitende Leistungen über einen Gesamtumfang von 36 Credits zu erbringen. Wird mehr als ein Fach gewählt,

Mehr

Formale Semantik. Anke Assmann Heim & Kratzer 1998, Kap. 2. Universität Leipzig, Institut für Linguistik

Formale Semantik. Anke Assmann Heim & Kratzer 1998, Kap. 2. Universität Leipzig, Institut für Linguistik 1 / 52 Formale Semantik Heim & Kratzer 1998, Kap. 2 Anke Assmann anke.assmann@uni-leipzig.de Universität Leipzig, Institut für Linguistik 09.04.2013 2 / 52 Inhalt 1 Ein sanfter Einstieg 2 Ermittlung von

Mehr

Bindungs-Theorie. Bindungs-Theorie. R-Ausdrücke. Anapher. Pronomen. Antezedens

Bindungs-Theorie. Bindungs-Theorie. R-Ausdrücke. Anapher. Pronomen. Antezedens Bindungs-Theorie Bindungs-Theorie Die Relationen zwischen Pn Beschreibt die Beschränkungen über die strukturellen Relationen zwischen omen. Unterscheidung von drei Typen von omen: R-Ausdrücke (Eigennamen,

Mehr

Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer. Syntax I

Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer. Syntax I Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer Syntax I Morphologische Merkmale Morphologie drückt u.a. Merkmale wie diese aus: Kasus: Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ Numerus: Singular, Plural,

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik. Semantik

Einführung in die Computerlinguistik. Semantik Einführung in die Computerlinguistik Semantik WS 2006/2007 Manfred Pinkal Einführung in die Computerlinguistik 2006/2007 M. Pinkal UdS 1 Semantik für Dialogverarbeitung U: Ist der Flug um 2 nach London

Mehr

Grammatikanalyse. Prof. Dr. John Peterson. Sprechstunde: Montags, 14:30-15:30h Raum LS10/Raum 425. Sommersemester 2015 Donnerstags, 14:15h-15:45h

Grammatikanalyse. Prof. Dr. John Peterson. Sprechstunde: Montags, 14:30-15:30h Raum LS10/Raum 425. Sommersemester 2015 Donnerstags, 14:15h-15:45h Grammatikanalyse Sommersemester 2015 Donnerstags, 14:15h-15:45h Prof. Dr. John Peterson Sprechstunde: Montags, 14:30-15:30h Raum LS10/Raum 425 1 Termin Thema 16.4. Einführung Zerlegung des Satzes in seine

Mehr

Schule mit Erfolg. Englisch Simple present adverbs time Unit Blatt What time is it? 7.50 Uhr Uhr Uhr Uhr 20.

Schule mit Erfolg. Englisch Simple present adverbs time Unit Blatt What time is it? 7.50 Uhr Uhr Uhr Uhr 20. Englisch Simple present adverbs time Unit 3 2.1 Blatt 1 1. Vocabulary. a) Write down the opposites! big always after first late rude b) Put in the right prepositions. Luke gets up at 7 am the morning.

Mehr

Übungsaufgaben Serie 1 Musterlösung

Übungsaufgaben Serie 1 Musterlösung Modul 04-006-1003 Anke Himmelreich Syntax und Semantik 21.04.2016 Institut für Linguistik Universität Leipzig 1 Kompositionalität Übungsaufgaben Serie 1 Musterlösung 1. Definieren Sie das Kompositionalitätsprinzip

Mehr

Das Phänomen der Cross-Polaren Anomalie bei Dimensionsadjektiven aus der Sicht von Bierwisch und Kennedy

Das Phänomen der Cross-Polaren Anomalie bei Dimensionsadjektiven aus der Sicht von Bierwisch und Kennedy Sprachen Sebastian Arndt Das Phänomen der Cross-Polaren Anomalie bei Dimensionsadjektiven aus der Sicht von Bierwisch und Kennedy Einleitung Die vorliegende Arbeitbefasst sich mit dem Thema der graduierbaren

Mehr

Question words revision

Question words revision A. Translate each German word into English. 1. Wer... 2. Wo... 3. Was... 4. Warum... 5. Wann... 6. Wie... 7. Welche/welcher/welchen... 8. Wie viel... 9. Wie viele... 10. Woher... 11. Wohin... 12. Wieso...

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Vertretungsstunde Englisch 5. Klasse: Grammatik

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Vertretungsstunde Englisch 5. Klasse: Grammatik Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Vertretungsstunde Englisch 5. Klasse: Grammatik Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Pronouns I Let s talk about

Mehr

Terminus Sprache, Phonologie und Grammatik

Terminus Sprache, Phonologie und Grammatik Terminus Sprache, Phonologie und Grammatik Terminus Sprache Beinhaltet 4 verschiedene Bedeutungen Langage: menschliche Fähigkeit Langue: eine bestimmte Sprache, Untersuchungsgebiet der Linguistik Parole:

Mehr

Monika Schwarz / Jeanette Chur: SEMANTIK. EIN ARBEITSBUCH. (narr studienbücher), Gunter Narr Verlag; Tübingen1993, pp. 223.

Monika Schwarz / Jeanette Chur: SEMANTIK. EIN ARBEITSBUCH. (narr studienbücher), Gunter Narr Verlag; Tübingen1993, pp. 223. Grazer Linguistische Studien 42 (Herbst 1994) 141 Monika Schwarz / Jeanette Chur: SEMANTIK. EIN ARBEITSBUCH. (narr studienbücher), Gunter Narr Verlag; Tübingen1993, pp. 223. Das vorliegende Werk setzt

Mehr

Syntax und Parsing. OS Einblicke in die Computerlinguistik. Philipp Rabe, 13IN-M

Syntax und Parsing. OS Einblicke in die Computerlinguistik. Philipp Rabe, 13IN-M OS Einblicke in die Computerlinguistik basierend auf Computerlinguistik und Sprachtechnologie, 3. Auflage, Spektrum, Heidelberg 2010 22. Mai 2014 Ausgangssituation Tokenisierung und Wortarten-Tagging vollendet

Mehr

Numbers and Counting at the Farm Part 2

Numbers and Counting at the Farm Part 2 Hallo, mein Name ist Jojo _ Hello, my name is Jojo Da ist Lulu. Guten Morgen Lulu! _ There's Lulu. Good morning Lulu! Guten Morgen Jojo! _ Good morning Jojo! Was siehst du? _ What do you see? Ich sehe

Mehr

Von Subjekten, Sätzen und Subjektsätzen

Von Subjekten, Sätzen und Subjektsätzen Wilhelm Oppenrieder Von Subjekten, Sätzen und Subjektsätzen Untersuchungen zur Syntax des Deutschen Max Niemeyer Verlag Tübingen 1991 V 0. EINLEITUNG 1 1. SUBJEKTE 3 1.1 Generelle Oberlegungen zu grammatischen

Mehr