http://www.personalbarometer-online.de/



Ähnliche Dokumente
Auswertung von Grundinformationen zu den Jugendleiter/innen Juleica-Daten

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2009

CHECK24-Autokreditatlas. Analyse der Autokredit-Anfragen aller CHECK24-Kunden aus 2011 & 2012

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2013

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

Aktueller Arbeitsmarkt für Akademiker Arbeitslosigkeit steigt, Nachfrage geht zurück dennoch gedämpfter Optimismus

Unternehmensname Straße PLZ/Ort Branche Mitarbeiterzahl in Deutschland Projektverantwortlicher Funktion/Bereich * Telefon

Lehrerarbeitslosigkeit in den Sommerferien 2015

Kinder und ihr Kontakt zur Natur

Gute Pflege kostet viel Geld Die Absicherung der individuellen Pflegelücke mit Pflegevorsorge Flex-U.

Stromanbieter: Wechselaffinität 2014

Ingenieure in Deutschland Fachkräftemangel und Qualifizierungsbedarfe

Schulden-Check Fünf Ländergruppen

Gesundheitsbarometer Verbraucherbefragung zur Qualität der Gesundheitsversorgung in Deutschland

4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick

Schuldenbarometer 2015: Privatinsolvenzen sinken um 6,4 Prozent vierter Anstieg in Folge bei den älteren Bundesbürgern

Beste Arbeitgeber in der ITK. Für IT-Abteilungen mit mindestens 50 Mitarbeitern in Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern

Saisonaler Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar Arbeitslose im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven / Arbeitslosenquote 10,2%

Fachkräfte sichern. Jugendliche mit Hauptschulabschluss in der Ausbildung

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2015

Kommunen in der Finanzkrise: Status quo und Handlungsoptionen. Kommunenstudie 2013

Frauen in MINT-Berufen

Die Entwicklung der Pflegebedürftigen in Thüringen bis 2020

Bewerbungsbogen. im Bundesamt für Verfassungsschutz am Dienstort Köln

Was die Fachhändler bewegt: Schlagworte der Händler zur Umsatzmeldung UMSATZENTWICKLUNG-MAI: +3,8% UMSATZENTWICKLUNG-KUMULIERT: +1,3%

Kommunikationskompetenz von Schulleiterinnen und Schulleitern

CHECK24-Autokreditanalyse

Firmeninsolvenzen 2009 in Deutschland

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten

Der demografische Wandel und seine Folgen für den Arbeitsmarkt in NRW

GRÖSSEREN BÜROS GEHT ES WIRTSCHAFTLICH BESSER

ABZ-Monitor 2. Quartal 2015 Sonderthema: Mindestlohn. Business Target Group GmbH Veerser Weg 2A Scheessel

Die Deutschen im Frühjahr 2008

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Der Arbeitsmarkt für Ingenieure heute und morgen

Kieferorthopädische Versorgung. Versichertenbefragung 2015

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen

Die 20 am stärksten besetzten Studienfächer

Branchenbericht Augenoptik Zentralverband der Augenoptiker

FC BAYERN MÜNCHEN VOR SCHALKE 04 UND BORUSSIA DORTMUND

Bundesländer-Ranking. Bundesländer im Vergleich: Wer wirtschaftet am besten? Profil Brandenburg

Ergebnisse nach Bundesländern

Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda - Pressestelle Telefon: oder

Sparpotenziale durch Gasanbieterwechsel. nach Bundesländern

Name der Organisation (off. rechtl. Bezeichnung) Straße PLZ/Ort Branche Projektverantwortlicher Funktion/Bereich * Telefon


Demografie und Immobilien. Dr. Michael Voigtländer Forschungsstelle Immobilienökonomik 7. Finanzmarkt Round-Table, 11. April 2011

Neue Ost-West-Migration nach Deutschland? - Zuwanderung im Kontext von Freizügigkeit und Wirtschaftskrise am Beispiel Bulgariens und Rumäniens

Herausforderungen an die Pflegeinfrastruktur

Angst vor Krankheiten

Fachkräftemangel. Auswertung der Umfrage vom Herbst/Winter Umfrage der UVB mit ihren Mitgliedsverbänden:

Weihnachtsstudie 2014 Umfrageteilnehmer: Umfragezeitraum: Oktober

Die Suche nach internationalen Fachkräften - konkret. Bernhard Schattner ZAV/CIM Teamleiter Projekte Triple Win

2 Sport. IV. Universitäten und Fachhochschulen im Freistaat Sachsen

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)

Das CHE-LänderRanking

Supercheck analysiert vier Millionen Adress-Ermittlungen Meldeverhalten in Bayern gut, in NRW und Berlin problematisch

Zahlen und Fakten zur Pflegeversicherung (01/05)

Update zur regionalen Entwicklung der geförderten Weiterbildung Allgemeinmedizin im ambulanten Versorgungssektor in Deutschland im Jahr 2013

Aktuelles aus der DBB-Frauenvertretung Hessen

Schuldenbarometer Quartal 2010

Creditreform Schuldneratlas 2014 Weser-Ems

Kreditstudie. Kreditsumme, -zins und -laufzeit betrachtet nach Wohnort und Geschlecht des/r Kreditnehmer/s

Hohe Nachfrage nach Akademikern auch Ende 2011 ungebrochen

BMBF-Förderung

Arbeitsmarktberichterstattung, Juni Der Arbeitsmarkt in Deutschland Menschen mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Arbeitsmarkt

J.P. Morgan Asset Management 8. Altersvorsorge-Barometer Vergleich März 2007 Oktober 2009

Und wenn Sie einmal nur an den Bereich denken, in dem Sie tätig sind: Wir beurteilen Sie hier die aktuelle kulturpolitische Stimmung in Köln?

Kfz-Haftpflichtschadenindex. nach Bundesland, jährlicher Fahrleistung sowie Alter und Geschlecht des Versicherungsnehmers

Grundauswertung Teil 1 der Befragung: Schulentwicklung Schule

effektweit VertriebsKlima

Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle

Bildungsstand der Bevölkerung

Anlage zur Pressemitteilung. Raus aus den Schulden 18. Dezember 2009

Presseinformation. >>> thimm Institut für Bildungs- und Karriereberatung. Hochschulzugang 2014/15

Personalbestand und Arbeitsbelastung in der Steuerverwaltung. Die Fraktion DIE LINKE hat folgende Kleine Anfrage an den Senat gerichtet.

Monatsbericht August 2011

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen

MIGRATIONSHINTERGRUND

CHECK24 Autofinanzierungsanalyse. Bundesländer und Berufsgruppen im Vergleich

HPCV-Studie: Hospizliche Begleitung

Zahnärztliche Versorgung in Nordrhein-Westfalen

Informatik UH/FH. Informatik (universitäre Hochschulen)

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

CHECK24 Strompreisindex

an die Hochschule und ihre Studierenden. Er gibt auch inhaltlich eine Linie vor: Um ihr gerecht zu werden, muss sie innovative Studiengänge anbieten.

in Thüringen bis 2020 Die Entwicklung der Erwerbspersonenzahl Die Entwicklung der Erwerbspersonen in Thüringen bis 2020

Schuldenbarometer 1. Quartal 2010

Architektur UH/FH. Architektur (universitäre Hochschulen)

Steuerberater ,8. Steuerberatungsgesellschaften ,8. Steuerbevollmächtigte und Sonstige*

Creditreform Zahlungsindikator Deutschland

Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient

% Zufriedenheit der GKV-Versicherten mit dem Preis des Gesundheitswesens

Die Jahresbruttolöhne der Ehemaligen der HFW Zug hängen stark mit fünf Faktoren zusammen:

Kongresse in Deutschland & Dresden

Schnelle Antwort, gute klare Beratung. Ich bin wirklich sehr zufrieden. Auswertung der Mandantenbefragung 2007

Starten Sie jetzt erfolgreich an verschiedenen Kursorten in NRW durch mit Ihrem Spezialisten für:

Transkript:

Maschinenbauingenieure und Maschinenbauingenieurinnen - Studium, Arbeit und Beschäftigung - Zahlen und Fakten zum Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung älterer Fachkräfte Zusammengestellt von Manfred Bausch

Die Kultusministerkonferenz prognostiziert bis 2011 gleich bleibende Studienanfängerzahlen im Ingenieurbereich. Die leicht gestiegenen Erstsemesterzahlen bis 2005 werden in den kommenden Jahren zu einem leichten Anstieg der Absolventenzahlen führen. Diese könnten sogar noch höher liegen, wenn die in den Ingenieurfächern vergleichsweise hohen Studienabbruchzahlen sänken. Zu berücksichtigen sind allerdings die stark gestiegenen Ausländeranteile, vor allem aus asiatischen Ländern, die nach Studienabschluss nur zu einem kleinem Teil dem deutschen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen dürften. Hinzu kommt, dass in den letzten beiden Jahren die Anfängerzahlen im Bereich Maschinenbau wieder gesunken sind. Auf mittlere Sicht dürften im Ingenieurberuf breitere Mangellagen entstehen. Der Bedarf wird nach allen vorliegenden Befunden weiter stark ansteigen. Auch die Altersstruktur der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ingenieur/innenist nicht günstiger in dem Sinne, dass der Anteil der Jüngeren besonders hoch wäre, als beim Durchschnitt der Akademiker. Alleine der altersbedingte Ersatzbedarf wird somit hoch sein.

Nachfrageentwicklung bei MaschinenbauingenieurInnen - monatliche Stellenausschreibungen - Vergleich zur Gesamtnachfrage nach Fach- und Führungskräften 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 Jan 07 Feb 07 Mrz 07 Apr 07 Mai 07 Jun 07 Jul 07 Aug 07 Sep 07 Okt 07 Nov 07 Dez 07 Jan 08 Feb 08 Mrz 08 Apr 08 Mai 08 Jun 08 Jul 08 Maschinenb. gesamt Diagramm: Manfred Bausch; Ursprungsdaten Adecco Personaldienstleistungen: Erhebungen aus 40 Printmedien 20000 18000 16000 14000 12000 10000 8000 6000 4000 2000 0

Die Nachfrage nach IngenieurInnen des Maschinen- und Fahrzeugbaus hat sich nach einem steilen Anstieg im Jahr 2007 bis in das laufende Jahr hinein parallel zur Gesamtnachfrage nach Fach- und Führungskräften auf einem sehr hohen Niveau stabilisiert. Ein Drittel der hier auf der Basis der Erhebungen von Adecco ausgewerteten Stellenangebote für ngenieurinnen bezog sich auf MaschinenbauingenieurInnen.

Jul 07 Sep 07 148.000 147.000 146.000 145.000 144.000 143.000 142.000 141.000 140.000 139.000 138.000 137.000 Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung von Ingenieuren des Maschinenund Fahrzeugbaus in Deutschland zwischen 2002 und 2007 Mai 07 Nov 02 Jan 03 Mrz 03 Mai 03 Jul 03 Sep 03 Nov 03 Jan 04 Mrz 04 Mai 04 Jul 04 Sep 04 Nov 04 Jan 05 Mrz 05 Mai 05 Jul 05 Sep 05 Nov 05 Jan 06 Mrz 06 Mai 06 Jul 06 Sep 06 Nov 06 Jan 07 Mrz 07 Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Bundesagentur Für Arbeit Sep 02

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von IngenieurInnen ist in den vergangenen beiden Jahren stark angestiegen, stärker als der Durchschnitt der Beschäftigung.

29,1% 27,7% 27,2% 26,7% 26,3% 25,5% 24,6% 24,5% 22,9% Maschinenbauingenieure/innen - Anteile der über 50-jährigen an der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach Bundesländern September 2007 46,0% 39,8% 39,2% 34,9% 34,2% 22,0% 21,6% 20,1% Sachsen-Anhalt Mecklenb.-Vorp. Brandenburg Sachsen Bremen Berlin Hessen Schlesw.-Holst. Rheinland-Pfalz Nordrh.-Westf. Deutschland Hamburg Bayern Saarland Niedersachsen Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Bundesagentur Für Arbeit

Rund ein Viertel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten dieser Berufsgruppe in Deutschland waren über 50 Jahre alt. Die höchsten Anteile gab es in Sachsen und Thüringen mit 46% bzw. 39,8%, die niedrigsten in Baden-Württemberg und Niedersachsen mit 21,6% bzw. 20,1%. Hier wird insofern ein erstaunliches Ungleichgewicht deutlich, als gerade in Bundesländern mit hohem Ingenieurbedarf die Beschäftigungsquote für Ältere besonders niedrig ist.

Anteil der über 60-jährigen sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ingenieurinnen und Ingenieuren des Maschinenbaus nach Bundesländern 8,4% 5,9% 5,6% 5,5% 5,2% 5,0% 4,9% 4,6% 4,3% 4,2% 4,0% 4,0% 3,1% 2,3% Saarland Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Bremen Berlin Sachsen Mecklenburg-Vorpommern Hamburg Brandenburg Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Deutschland Bayern Hessen Niedersachsen Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Bundesagentur Für Arbeit

Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den über 60- jährigen Beschäftigten. Im Bundesdurchschnitt sind 4,2% der sozialversicherungspflichtig beschäftigten MaschinenbauIngenieurinnen 60 Jahre und älter- Höhere Anteile gibt es wiederum in Sachsen-Anhalt und Thüringen, besonders niedrige in Baden-Württemberg, Niedersachsen und dem Saarland.

Anteil der über 60-jährigen Beschäftigten an der Gesamtbeschäftigung 3,4% 2007 3,2% 2006 3,3% 2005 3,3% 2004 3,2% 2003 3,0% 2002 2,9% 2001 2,6% 2000 2,3% 1999 Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Bundesagentur Für Arbeit

Im Vergleich mit den Anteilen der Beschäftigten über 60 Jahre insgesamt stehen Maschinenbauingenieure allerdings sogar noch etwas günstiger da. Zuletzt lag der Anteil der über 60-jährigen an der gesamten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Deutschland bei leicht steigender Tendenz - im Jahr 2007 bei 3,4%.

Arbeitslose Ingenieurinnen und Ingenieure des Maschinen- und Fahrzeugbaus 4.154 3.673 Sep 07 Mai 08 709 655 Männlich Weiblich Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Bundesagentur Für Arbeit

Die Arbeitslosigkeit von MaschinenbauIngenieurinnen ist zuletzt stark gesunken, alleine von September 2007 bis Mai 2008 um 12% bei Männern und deutlich schwächer - um 8% bei Frauen.

80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Anteil der der über 50-jährigen arbeitslosen Ingenieure und Ingenieurinnen des Maschninen- und Fahrzeugbaus in Deutschland nach Bundesländern in % 68% 66% 63% 61% 59% 50% 49% 49% 44% 43% 39% 39% 38% 37% 33% 30% 27% Hamburg Sachsen-Anhalt Brandenburg Sachsen Mecklenburg-Vorpommern Schleswig-Holstein Rheinland-Pfalz Deutschland Berlin Nordrhein-Westfalen Hessen Bayern Bremen Niedersachsen Saarland Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Bundesagentur Für Arbeit

Fast die Hälfte aller Arbeitslosen unter den MaschinenbauingenieurInnen war 50 Jahre und älter. Damit zeigt sich eine erhebliche Diskrepanz im Vergleich zu den Anteilen bei der Beschäftigung. Die höchsten Anteile gab es hier wiederum in Sachsen- Anhalt und Thüringen, die niedrigsten im Saarland und Hamburg.

Anteil der der über 60-jährigen arbeitslosen Ingenieure und Ingenieurinnen des Maschninen- und Fahrzeugbaus in Deutschland nach Bundesländern in % 11,9% 7,4% 2,7% 2,6% 6,2% 5,8% 5,3% 5,1% 4,8% 4,5% 4,2% 3,9% 3,9% 3,2% 2,9% Brandenburg Bremen Mecklenburg-Vorpommern Bayern Schleswig-Holstein Sachsen Deutschland Rheinland-Pfalz Niedersachsen Sachsen-Anhalt Nordrhein-Westfalen Hessen Berlin Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Bundesagentur Für Arbeit

Der Anteil der über 60-jährigen an der Arbeitslosigkeit ist im Bundesdurchschnitt mit 4,5% recht gering und liegt auch nur geringfügig über dem Anteil an der Beschäftigung. Am höchsten ist er in Bremen und Mecklenburg-Vorpommern und am niedrigsten in Berlin und Brandenburg.

46,0% 39,8% 39,2% 34,9% 34,2% Anteil der der über 50-jährigen Ingenieure und Ingenieurinnen des Maschninen- und Fahrzeugbaus an Arbeitslosigkeit und Beschäftigung in Deutschland nach Bundesländern in % 67,9% 65,8% 59,4% 63,1% 61,4% Arbeitslose Beschäftigte 37,3% 43,6% 38,5% 50,5% 49,5% 43,4% 49,1% 27,5% 37,9% 30,0% 38,6% 33,5% 29,1% 27,7% 27,2% 26,7% 26,3% 25,5% 24,6% 24,5% 22,9% 22,0% 21,6% 20,1% Sachsen-Anhalt Mecklenb.-Vorp. Brandenburg Sachsen Bremen Berlin Hessen Schlesw.-Holst. Rheinland-Pfalz Nordrh.-Westf. Deutschland Hamburg Bayern Saarland Niedersachsen Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Bundesagentur Für Arbeit

Das vorangegangene Diagramm zeigt die Anteile von Beschäftigten und Arbeitslosen nach Bundesländern auf einen Blick. Auffällig sind die jeweils sehr hohen Anteile in den neuen Bundesländern. Die Gründe für die hohen Anteile an der Arbeitslosigkeit hängen mit der in den östlichen Bundesländern deutlich stärker ausgeprägten Mobilität jüngerer Fachkräfte zusammen. Dies führt zu einem Verbleiben der Älteren in der Statistik und zu einem starken Übergewicht. Als Fazit für die Gesamtsituation muss jedoch festgehalten werden, dass in allen Bundesländern ausnahmslos der Anteil der älteren arbeitslosen MaschinenbauingenieurInnen höher ist als der der Beschäftigten.

Anteile von Frauen an der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bei MaschinenbauingenieurInnen im letzten Jahrzehnt 5,9% 2007 5,4% 2006 5,2% 2005 5,0% 2004 4,7% 2003 4,6% 2002 4,4% 2001 4,2% 2000 4,1% 1999 Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Bundesagentur Für Arbeit

Ein Problem bleibt offensichtlich auch die Beschäftigung von Frauen in diesem von Männern dominierten Beruf. Nur knapp 6% der Beschäftigten waren 2007 Frauen mit leicht steigender Tendenz.

Anteil von Frauen an der Arbeitslosigkeit von Ingenieuren des Maschinen- und Fahrzeugbaus im Zehnjahresvergleich 17,8% 2008 13,9% 2007 14,0% 2006 16,5% 2005 16,3% 2004 15,8% 2003 15,5% 2002 15,0% 2001 13,6% 2000 13,0% 1999 Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Bundesagentur Für Arbeit

Im Gegensatz zur niedrigen Beschäftigungsquote beträgt der Anteil an der Arbeitslosigkeit in dieser Berufsgruppe für Frauen zwischen 14 und 18 % mit zuletzt wieder deutlich steigender Tendenz. Die Arbeitslosenquote ist damit bis zu drei mal so groß wie die Beschäftigungsquote. Eine Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (Schreyer, Franziska (2008) Akademikerinnen im Technischen Feld), hat ergeben, dass für Frauen mit technischen Studiengängen u.a. immer noch zu wenige Teilzeit-arbeitsplätze zur Verfügung stehen, außerdem sind die Möglichkeiten, hier Telearbeitsplätze einzurichten, bei weitem nicht ausgereizt. Die Studie kommt zu dem zentralen Ergebnis, dass Frauen aus "Männerfächern" vor allem gegenüber ihren männlichen Fachkollegen, teils aber auch gegenüber Frauen aus anderen Fächern Nachteile in der Beschäftigung haben und doppelt so häufig arbeitslos sind. Die Gründe reichen von betrieblichen Arbeitsbedingungen bis hin zu tief verwurzelten historisch-kulturellen Faktoren. Nach Meinung der Autorin erfordert der notwendige Wandel der Arbeitswelt das aktive Eingreifen "derjenigen, die an einer dauerhaften Inklusion von Frauen ins technische Feld bzw., allgemeiner, an einer grundlegenden Transformation der Geschlechterverhältnisse interessiert sind"

StudienanfängerInnen im Fach Maschinenbau - jeweils zum Wintersemester 16278 15850 16140 13787 14168 12519 11024 9587 8319 666 851 1056 1179 1586 1666 1505 1542 1355 WS 1998/99 WS 1999/00 WS 2000/01 WS 2001/02 WS 2002/03 WS 2003/04 WS 2004/05 WS 2005/06 WS 2006/07 insg. dar. Frauen Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Bundesagentur Für Arbeit

Die Studienanfängerzahlen im Fach Maschinenbau sind nach einem Anstieg bis zum WS 2003/04 zuletzt wieder deutlich zurückgegangen. Eine komplette Deckung des Ingenieurbedarfs ist von dieser Seite in der Zukunft auf keinen Fall zu erwarten. Es ist auch zu berücksichtigen, dass der Anteil ausländischer Studierender stark gestiegen ist, vor allem aus asiatischen Ländern mit China an der Spitze. Diese werden später wohl nur in geringem Umfang dem deutschen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

Bestandene Prüfungen in Maschinenbau 1999 bis 2006 10000 9000 8000 390 677 821 7000 365 558 6000 348 355 399 5000 Frauen Männer 4000 3000 7999 6807 6187 5781 6237 6709 7578 8119 2000 1000 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Statistisches Bundesamt

Die Zahl der bestandenen Prüfungen hat im Jahr 2006 erstmals wieder das Niveau von 1999 erreicht und wird auch in den nächsten Jahren leicht steigen, bis die zurückgegangenen Anfängerzahlen ab 2010/11 wieder für niedrigere Absolventenzahlen sorgen werden.

Ausländeranteil an den bestandenen Prüfungen in Maschinenbau 13,6% 12,1% 12,2% 12,6% 9,8% 10,7% 8,2% 7,1% 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Statistisches Bundesamt

Der Ausländeranteil bei den bestandenen Prüfungen im Maschinenbau ist in Deutschland in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen von 7,1% im Jahr 1999 auf 13,6% im Jahr 2006. Dieser größere Anteil wird, wie bereits erwähnt, voraussichtlich nur zu einem relativ kleinen Teil dem deutschen Arbeitsmarkt zugute kommen

Anteil der Frauen bei den bestandenen Prüfungen im Maschinenbau in % 9,2% 7,7% 8,2% 4,6% 5,1% 5,3% 5,8% 6,0% 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Statistisches Bundesamt

Der Frauenanteil an den bestandenen Prüfungen ist zwar insgesamt erfreulich angestiegen. Aber dieser gestiegene Anteil geht teilweise auf das Konto der verstärkten Ausländeranteile an den Prüfungen, bei denen Frauen weit über dem deutschen Durchschnitt vertreten sind.

Anteil deutscher Frauen an den von Deutschen bestandenen Prüfungen in Maschinenbau 8,8% 8,1% 7,4% 4,7% 5,0% 5,2% 5,8% 5,8% 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Statistisches Bundesamt

Das vorangegangene Diagramm zeigt die Entwicklung des Frauenanteils bei von Deutschen bestandenen Abschlussprüfungen im Fach Maschinenbau.

Anteil ausländischer Frauen an den von Ausländern bestandenen Prüfungen in Maschinenbau 19,1% 15,3% 15,4% 9,9% 9,2% 9,3% 11,2% 7,4% 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Grafik: Manfred Bausch; Quelle: Statistisches Bundesamt

Die Beteiligung ausländischer Frauen an erfolgreich abgeschlossenen Prüfungen im Fachbereich Maschinenbau hat eine rasante Entwicklung genommen. Ihr Anteil an allen von Ausländern abgelegten Prüfungen im Maschinenbau ist zwischen 1999 und 2006 von 7,4 auf 19,1% angestiegen.

Die folgenden Charts zeigen einige Auswertungen mittels Inhaltsanalyse von Stellenangeboten für MaschinenbauIngenieurInnen, die Ende Juni aktuell erschienen waren. Das erste Diagramm zeigt die Verteilung der Stellenangebote nach Medien und Anbietern. Dabei ist zu beachten, dass viele Offerten, die von Online-Jobbörsen eingestellt werden, ihren Ursprung in Zeitungsannoncen haben. Der Anteil der in den Printmedien veröffentlichten Stellenangebote hat sich wider Erwarten in den letzten Jahren deutlich stabilisiert und hat sogar leicht dazu gewonnen. Insgesamt wurden bei der vorliegenden Inhaltsanalyse 149 Stellenangebote ausgewertet.

Auswertung von Jobbörsen: Häufigkeit der Stellenangebote im Maschinenbau - Top 10 265 Jobscout24 240 StepStone 78 www.top-jobs-europe.de 47 stellenmarkt.de 43 Job-Consult 41 Jobware 29 ingenieurkarriere.de 21 Stellenanzeigen.de 16 FAZjob.NET 14 Jobkurier Grafik: Manfred Bausch; Quelle: www.jpbrobot.de - Auswertung Ende Juni - Stellenangebote der vorangegangenen Woche. Es wurden 838 Treffer in 19 Jobbörsen gefunden.

Rangliste der Softskills bei Stellenangeboten für Maschinenbauingenieure - Top 10 16,7% Teamfähigkeit 10,4% Flexibilität 9,0% Kundenorientierung 8,4% Kommunikationsfähigkeit 7,7% Selbständigkeit 5,0% Eigenverantwortung 4,7% 5,4% N = 299 Kreativität Einsatzbereitschaft 4,0% Eigeninitiative 3,7% Belastbarkeit Grafik: Manfred Bausch; Quelle: www.jobrobot.de

299 mal wurden in den 150 Stellenangeboten Angaben zu den Soft-Skills gemacht. Dabei waren die Spitzenreiter Teamfähigkeit, Flexibilität und Kundenorientierung.

Von Arbeitgebern genannte Arten des Studienabschlusses - N = 181 Abgeschlossenes Studium allgemein 49,2% FH 14,4% Diplom 14,4% Promotion 4,4% TH 3,9% Master 3,3% Universität 3,3% MBA 2,8% Bachelor 2,2% TU 2,2% Grafik: Manfred Bausch; Quelle: www.jobrobot.de

Die Erwartungen hinsichtlich des Studienabschlusses sind relativ weit gestreut. Auffällig ist allerdings, dass Master- und Bachelorabschlüsse bei den meisten Arbeitgebern gar keine Rolle spielen. Vielmehr sind sie wohl überwiegend noch an den klassischen Abschlüssen orientiert.

Von Arbeitgebern genannte alternative Studienabschlüsse - N = 179 Elektrotechnik 16,2% Verfahrenstechnik 15,6% Mechatronik 15,1% Fahrzeugtechnik 10,1% Automatisierungstechnik 5,0% Fertigungstechnik 4,5% Kältesystemtechnik/Kältetechnik 4,5% Wasserwirtschaft 3,9% Wirtschaftsingenieurwesen 3,9% Medizintechnik 3,4% Grafik: Manfred Bausch; Quelle: www.jobrobot.de

Für viele Arbeitgeber kommen Substitutionsmöglichkeiten zum Abschluss in Maschinenbau in Betracht. An der Spitze liegen hier Elektrotechnik und Verfahrenstechnik. Je nach inhaltlicher Aufgabenstellung kommen in einer Reihe von Fällen aber auch Wirtschaftsingenieure und Ingenieure der Medizintechnik in Betracht.

Tätigkeitsfelder und Branchen - Top 10 - N = 163 Top 10 - Veränderungen in Prozent Automotive 19,0% Analagenbau 17,2% Forschung 16,6% Software 14,1% Kalkulation 5,5% Automatisierungstechnik 5,5% Qualitätsmanagement 4,9% Messtechnik 4,9% Simulation 4,9% Bioscience 3,1% Grafik: Manfred Bausch; Quelle: www.jobrobot.de

Spitzenreiter bei den Nennungen von Branchen und Tätigkeitsfelder sind mit großem Abstand zu den übrigen Automotive, Anlagenbau, Forschung und Software.

Von Arbeitgebern erwartete Kenntnisse und Erfahrungen - Top 10 - N = 360 Englisch 30,3% Berufserfahrung 25,8% CAD 11,7% MS-Office 10,0% SAP 5,3% EDV-Kenntnisse allg. 3,9% CATIA 3,1% Pro/Engineer 2,5% Schweißfachingenieur 1,7% Softwarekenntn. Allg. 1,7% Grafik: Manfred Bausch; Quelle: www.jobrobot.de

Als besonders wichtig einzuschätzen sind die von den Arbeitgebern erwarteten beruflichen Erfahrungen und fachlichen Kenntnisse, einschließlich Sprachkenntnisse. Hier stehen an der Spitze Englischkenntnisse, Berufserfahrungen, die für das angebotene Tätigkeitsfeld relevant sind, CAD-Anwendungen, MS-Office-Kenntnisse und verschiedene SAP- Anwendungen.