Anforderungen an mobile Geschäftsprozesse 11.06.2010, Johann Heinrich von Thünen-Institut, Braunschweig Alfred Schmid Bundesverband Lohnunternehmen (BLU) e.v. e.v.
Lohnunternehmen bilden als professionelle Dienstleister eine Schnittstelle zwischen der Land- wirtschaft (Kunden) und der Landtechnikindustrie Bisher erfolgen Auftragserteilung und Datenerfassung überwiegend mündlich (Telefon) oder schriftlich (Auftragszettel) Diese manuelle Erfassung beinhaltet vielfältige Fehlerquellen (Verlust von Zetteln, Übertragungsfehler, unzureichende Kontrolle, etc.)
Die über die Maschine erfassten Daten spielen in LU wegen der begrenzten Nutzungsmöglichkeiten bisher eine untergeordnete Rolle Die Nachweispflicht erhält einen hohen Stellenwert (Cross Compliance) (Düngung, Gülle, Pflanzenschutz) Für LU ist die Erfassung der Personaldaten neben der Erfassung der Maschinendaten mindestens gleichwertig einzuordnen Die Arbeitsbereiche und die Kombinationsvarianten in der Maschinenzusammenstellung sind in LU äußerst vielseitig. Es gibt eine unendliche Vielfalt.
Neue Möglichkeiten durch Online-basiertes Wissensmanagement: GPS- geführte Anfahrt zum Schlag Maschinentracking auf dem Schlag Erfassung und Verarbeitung von Maschinendaten Erfassung von Personaldaten LU suchen unabhängige Komplettlösungen
Pflichtenkatalog Lohnunternehmer fordern (1) Offene, vom Hersteller unabhängige Schnittstellen Keine konzerneigenen (Insel-)Lösungen Keinen Daten-Server beim Hersteller Variablen für betriebsindividuelle Anpassungen Gesicherten Datenfluss von der Maschine ins Büro und umgekehrt LU und Kunde behalten das alleinige Zugriffsrecht auf die Daten
Eine eigene IP-Adresse für jede Maschine oder jeden Schlag mit einer leistungsstarken GPS- Antenne mit diversen Funktionen Ein standardisiertes, abrufbares Protokoll Einfache Erkennung und Erfassung der Flächen mittels Geoinformationsdaten Sichere Navigation zum Feld!
Die Sicherstellung einer konkreten Zuordnung der Daten der Maschine zu den jeweiligen Flächen Zuordnung der Kosten, Erfassung der Besonderheiten der Leistungsab- wicklung Automatische Übermittlung der Daten von der Maschine zum Büro und umgekehrt (Hoftor)
Möglichst einen einzigen robusten Bildschirm für alles! Automatische Umschaltung vom Smartphone zum Maschinenterminal und umgekehrt Frei programmierbare Tastenbelegung eigene Bildschirmgestaltung (-einteilung) durch Fahrer/Betrieb einheitliche Gestaltung von Terminal und Tastatur mit kompatiblen Steckverbindungen
Möglichkeit zur Programmierung aller Funktionen der Maschine auf einen einzigen Hebel Einstellbarkeit der Funktionshierarchie nach Häufigkeit der Nutzung Einstellmöglichkeit über Sensoren nach Genauigkeitsansprüchen des Betriebes kabellose Steuerung der Maschine vom Schlepper aus Automatische Erkennung der angehängten Maschine
Sicherstellung einer uneingeschränkten Datenhoheit. Keinen externen Zugriff ohne ausdrückliche Zustimmung Vertragliche Regelung bei Vergabe der Zugriffsrechte Datensicherung auf einem neutralen Server Klare Vorgabe: Die Flächendaten gehören dem Landwirt! Die Maschinen- und Betriebsdaten gehören dem LU!
Neutrale, herstellerunabhängige und frei am Markt verfügbare Softwarelösungen auf Microsoftbasis Mitarbeiter-/maschinenbezogene Kodierung in der innerbetrieblichen Datenkommunikation Zusammenführung von Personal- und Maschinendaten
Lückenlose Dokumentation bei umweltrelevanten Maßnahmen wie Pflanzenschutz, Düngung Einheitliche Exportschnittstellen in die Ackerschlagdateien Automatische Erkennung des Fahrers beim Start der Maschine Freischaltmöglichkeit für fremde Fahrer
Eine hohe Zuverlässigkeit der Elektronik Der gesamte Prozess darf nicht durch einen defekten Sensor unterbrochen werden! Vermeidung des Einzugs von lebenden Tieren durch Wärmesensoren - Ziel: Tierschutz und Sicherstellung der Futterqualität Große Arbeitsbreiten sind für den Fahrer ohne Hilfsmittel nicht ohne Hilfsmittel zu überwachen!
Professionelle Häckselketten (Grassilagebergung als komplette Arbeitskette Leistungspotential 6 bis 10 Hektar pro Stunde)