Safer Nightlife Erfolgreich durch Akzeptanz

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Transkript:

November 2012 Safer Nightlife Erfolgreich durch Akzeptanz MA., Alexander Bücheli, Stv. Betriebsleiter 52. DHS-Fachkonferenz, Forum 106 Hin zu den Nutzern: «Neue» Settings 20. November 2012, Leipzig

Das Nachtleben Ort wo der Juni 2011 Freizeitdrogenkonsum ersichtlich wird

Freizeitdrogenkonsum Wie relevant ist das Nachtleben? Drogen werden auch ohne Nachtleben konsumiert. Beim Feiern ist der Konsum aber am ersichtlichsten, da: es sich um eine Lebenswelt junger Menschen handelt mehr Männer unterwegs sind feiern verschiedene Bedürfnisse stimuliert und die Nacht attraktiv für Grenzerfahrungen ist. Der Sozialraum Nightlife ist deshalb ein optimale Ort, um präventiv und schadensmindernd aktiv zu sein.

Freizeitdrogenkonsum Veränderungen in den letzten 100 Jahren Bohemian Alkohol Nachkrieg, Jazz Rock, Space Sound Wave, Rock, 80er Techno Hip-Hop Fusion Kokain Amphetamin Opiate LSD Ecstasy 1900 1950 1970 1980 1990 2000 2010

Juni 2010 Seite 5 Partydrogenprävention in Zürich

Partydrogenprävention in Zürich Grundhaltung Akzeptanzorientiert Niederschwellig Substanzneutral Faktenbasiert Durchlässig Personenzentriert

Partydrogenprävention in Zürich Ein integrativer Ansatz Nicht nur die Konsumierenden, sondern das Nachtleben als Sozialraum und Gemeinwesen stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Ziel ist, gemeinsam mit der Nachtlebenkultur, den Behörden, der Prävention, weiteren Stakeholdern und den «Betroffenen» clubspezifische, strukturelle oder politische Lösungsansätze zu definieren und den Zugang für die Prävention zu vereinfachen.

Partydrogenprävention in Zürich Aktuelle Angebote

Partydrogenprävention in Zürich Aktiv auf verschiedenen Präventionsebenen Früherkennung Universelle Prävention Selektive Prävention Indizierte Prävention Substanz-Warnungen (aufgebaut auf Fakten) Weiterführungen (Triage) Informationsmaterial (Know Drugs) Schulungen KISS Gruppe Strukturelle Prävention (Safer Clubbing, Round Table, BCK, SNS) Drug Checking Gesamtpopulation Vulnerablepopulation Risikogruppen Empowerment Schäden vermindern Situation verbessern

Partydrogenprävention in Zürich Round Table Events, Festivals Clubs Bars Sicherheitsdienst Lounges Restaurant, Take a Way, etc. Künstler (DJ s, Musiker etc.) Politik Nightlife Polizei Öffentlicher Verkehr Präventionsangebote Notfallaufnahmen Sanität Lieferanten TAXI Grafiker, Druckerei

Partydrogenprävention in Zürich Mobile Einsätze Seit Oktober 2001 Infostand mit Beratung, Drug Checking usw. 10x pro Jahr kontinuierliche Befragung der Besucher/innen mittels Fragebogen Zusammenarbeit mit dem Berner Kantonsapothekeramt

Partydrogenprävention in Zürich Drogeninformationszentrum DIZ Seit Oktober 2006 Beratungsangebot mit integrierten Drug Checking Analysen im externen Labor Kontinuierliche Befragung der Besucher/innen mittels Fragebogen Geschützter Rahmen für Beratungsgespräche

Partydrogenprävention in Zürich Öffentlichkeitsarbeit Faktenbasierte Öffentlichkeitsarbeit hat einen Multiplikatoreneffekt und erhöht die Sensibilität bezüglich drogeninduzierten Risiken. Die Schwierigkeit liegt darin, dass die Presse nur Interesse an Fakten hat wenn sich diese verkaufen lassen. Weshalb die Informationen mittels elektronischer Hilfsmittel selektiv veröffentlichen werden (Website, Mailverteiler).

Partydrogenprävention in Zürich Warnverteiler DIZ Resultate Webseiten Lokaler Verteiler - Sanität - Spitäler - Polizei - Clubs usw. Mobile Resultate Contactnetz EMCDDA Warnung - Bild - Substanzinfos - Risikoeinschätzung Beurteilung Presse Internationaler Verteiler - EMCDDA - TEDI - Projekt - div. Projekte

Partydrogenprävention in Zürich Drogeninduzierte Probleme vermindern Negative Konsumentwicklung Dank Beratung frühzeitig erkennen Probierkonsum Risikoarmer Konsum Partydrogenkonsum ist meist Bestandteil einer Lebensphase Problematischer Konsum Abhängiger Konsum Mittels Therapie verändern über Substitution stabilisieren Verhindern von Folgeschäden durch Safer Use Informationen und mittels Drug Checking Resultate Mittels Information, Reflektion und Frühintervention (Triage) verhindern

Partydrogenprävention in Zürich Das DIZ - eine Schnittstelle Erkennen Dank strukturiertem Beratungsgespräch ADA, therapeutisches Angebot für Angehörige Zentrum Hauptbahnhof (ARUD), therapeutisches Angebot Checkpoint (ZAH), medizinisches Angebot

Zahlen und Fakten Juni 2010 Seite 17

Zahlen und Fakten Entwicklung mobile Einsätze 200,0 180,0 191,7 188,0 160,0 140,0 135,0 131,9 120,0 100,0 Analysen pro Einsatz Kontakte pro Einsatz 80,0 60,0 40,0 20,0 79,5 69,6 52,7 52,3 52,6 52,3 54,2 58,7 16,2 16,8 15,2 16,9 17,4 53,8 44,6 25,8 29,4 Beratungen pro Einsatz 0,0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Zahlen und Fakten DIZ Nutzung pro Öffnungstag 25,0 22,2 20,0 15,0 15,7 15,6 17,9 Analysen 10,0 5,0 3,7 3,1 2,4 3,0 1,9 2,3 10,1 7,2 6,0 5,6 4,4 6,2 3,6 9,1 6,5 7,8 9,8 Kontakte Beratungen 0,0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Zahlen und Fakten Unterschiede: Mobile Einsätze - DIZ 2012 Mobil (n. 291) DIZ (n.998) Alter 27 Jahre 31 J. Alter max. 50 J. 71 J. Alter min. 16 J. 14 J. Frauenanteil 30% 29% Mindestens 1x pro Woche Party 56% 49% Keine Party in den letzten 30 Tagen 9% 16% Erstkontakte 88% 44% Weiterführungen (Triage) unbekannt 122

Zahlen und Fakten Altersverteilung Altersverteilung 30% 25% 20% 15% 10% 5% Mobiles Drug Checking DIZ 0% bis 18 Jahre 19-25 Jahre 26-30 Jahre 31-35 Jahre 36-40 Jahre 41-71 Jahre Streetwork 2011, n.2203

Zahlen und Fakten 2 DIZ Besucher Geschlecht: Männlich Alter: 67 Bildung: Universitätsabschluss Lebensprävalenz: Alkohol und Tabak Konsumentwicklung: Neue Beziehung mit 66 Jahren, neu wöchentlicher Kokainkonsum (Rauchen und Schnupfen) Geschlecht: Weiblich Alter: 34 Bildung: Berufsausbildung Lebensprävalenz: Alkohol, Tabak, Cannabis, Ecstasy, Kokain und Amphetamin Konsumentwicklung: 1 2 jährlicher Konsum von XTC an Partys zusammen mit alten Kolleginnen

Zahlen und Fakten Soziodemographische Informationen Ausbildung: Keine 1.2% Volksschule 4.9% Berufsausbildung 50.6% (Berufs-)Matura 10.6% Hochschule / Uni 28.4% sonstige 3.7% Beschäftigung: In Ausbildung 16.8% Berufstätig 62.8% Nicht erwerbstätig 19.8% Sonstige 0.6% Streetwork 2010, n.2203

Zahlen und Fakten Monitoring, Lebensprävalenz 100 90 80 70 60 50 40 30 20 Lebensprävalenz 2008-2011 10 2008 2009 2010 2011 Alkohol Cannabis Kokain Ecstasy Amphetamin Methamphetamin GBL LSD «Legal High» Lebensprävalenz 32.8% Streetwork 2012, n.1 216

Zahlen und Fakten Monitoring, Konsum typische Partynacht 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Konsum während einer typischen Partynacht 2008 2009 2010 2011 Alkohol Cannabis Kokain Ecstasy Amphetamin Methamphetamin GBL LSD 0.8% der Befragten konsumieren 2012 in einer typischen Partynacht ein Legal High Streetwork 2012, n.1 216

Zahlen und Fakten Monitoring, Bezugsquelle 600 500 400 300 Anzahl In Prozent 200 100 0 Gasse Internet Party Unbekannt Privat Streetwork 2012, n. 771

Zahlen und Fakten Monitoring, Kokaindaten seit 2007 Streckmittel sind: 1. Levamisole (70%) 100.00% 2. Phenacetin 90.00% (41%) 80.00% 3. Coffein (18%) 70.00% 4. Lidocaine 60.00% (13.4%) 50.00% 5. Hydroxyzine (4%) 6. Div. 40.00% 30.00% 20.00% Kokainwarnungen in % 2007-2011 Wert in % 70 60 50 40 30 20 10 0 Durchschnittsgehalt Kokain der DIZ Proben 2006-2012 Total Kokainproben mit Streckmitteln Kokainproben mit 1 Streckmittel 2007 2008 2009 2010 2011 2012 ( Jan.- Oktober) Jahr Kokainproben mit 2 Streckmitteln Kokainproben mit 3 Streckmitteln Kokainproben mit 4 Streckmitteln Kokainproben mit 5 Streckmitteln 10.00% 0.00% 2007 2008 2009 2010 2011 Kokainproben mit 6 Streckmitteln

Die Substanzqualität Monitoring, XTC Daten seit 2007 XTC 2007-2011 Achsentitel 160 140 120 100 80 60 40 20 0 70 60 50 2007 2008 200940 2010 2011 30 20 10 0 Anzahl XTC Proben Substanzen der XTC Warnungen 2007-2011 Durchschnittlicher MDMA Gehalt in mg 2007 2008 2009 2010 2011 m-cpp 2-CB 4-FA MDEA Amphetamin Coffein Hoch dosiert MDMA Domperidon

Fazit Juni 2010 Seite 29

Fazit Insgesamt Dank des integrativen Safer Nighlife Ansatzes ist Prävention und Schadensminderung im Nachtleben eine akzeptierte Normalität. Drug Checking mit Beratung ist ein Bedarf, ermöglicht Früherkennung und vereinfacht die Frühintervention. Drug Checking liefert Fakten, diese: erleichtern die Beratung, fördern die individuelle Konsumreflektion und erhöhen die Gesellschaftliche Sensibilität bezüglich Drogeninduzierten Risiken.

Fazit Insgesamt Kooperationen helfen den unterschiedlichen Bedürfnissen und Anliegen der Zielgruppen zu entsprechen. Das DIZ erreicht auch Angehörige und «neue» Konsumgruppen; Menschen welche im privaten Setting, im Rahmen des Ausleben der Sexualität und/oder im Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit konsumieren. Die Daten nutzen der öffentlichen Gesundheit. Drug Checking stellt keinen Konsumanreiz dar, faktenbasierte Beratung führt zur Konsumveränderung.

Fazit Abnahme Risikokonsum 80 70 Prozent 60 50 40 30 20 Risikokonsum Erhöhter Risikokonsum Hoher Risikokonsum Abhängigkeit 10 0 2004 2005 2006 2007 2009 Streetwork 2010, n.1300

Fazit Abnahme Mischkonsum 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Anzahl Substanzen (ohne Tabak) Mischkonsum 1 = 20.5% 2 = 28.9% 3 = 26.1% 4 = 13.2% 5 = 4.3% Am häufigsten: Alkohol + Cannabis Alkohol + Kokain Alkohol + XTC 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Alkohol + Cannabis + XTC ja nein Streetwork 2012, n. 2200

Fazit Ausblick Freizeitdrogenkonsumierende konsumieren riskant aber selten abhängig. Deshalb braucht es verstärkt therapeutische Angebote wie Konsumstabilisierungs- und Konsumreduktionsangebote auch im Internet. Mischkonsum ist eine Realität. Deshalb bedarf es mehr Wissen bezüglich gefährlichen Mischungen und solchen, welche «unbedenklich» sind.

Fazit Ausblick Gassenkonsum Der Zugang zum Drug Checking ist für «Gassenkonsumierende» mangelhaft. Legal Highs Der legale Bezug über das Internet führt zu einem tieferen Qualitäts-Risiko-Bewusstsein. Für die Konsumierenden stellt das Netz eine wichtige Informationsquelle dar. Weshalb aufsuchende Internetarbeit ein Mittel zur Risikosensibilisierung ist.

Vielen Dank! Für Fragen: Alexander.buecheli@zuerich.ch www.saferparty.ch www.know-drugs.ch Juni 2011