VDE-Trendreport 2014 Smart Cities stärken Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands



Ähnliche Dokumente
Pressegespräch zum Kongress AUTOMATION Juli Industrie 4.0 Qualifizierung, Geschwindigkeit und Infrastruktur machen den Unterschied

Karriereentwicklung: Was benötigen Frauen? Was erwarten Unternehmen?

Umfrage Bedeutung von Innovationen und gesellschaftliche Relevanz

Sonderbefragung Industrie 4.0

UMFRAGE II. QUARTAL 2014

DIA Ausgewählte Trends 2013

BVDW: Trend in Prozent

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Management Summary. Was macht Führung zukunftsfähig? Stuttgart, den 21. April 2016

Ergebnisse: Online- Fundraising Studie 2011 von Thomas Seidl & Altruja GmbH

Ergebnisse der Umfrage zur Wirtschaftsförderung. Name: Dr. Schulz

Deutschland-Check Nr. 35

Security & Safety in einer smarten Energiewelt. Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013

Pressegespräch zum Kongress AUTOMATION Juli Umfrage der GMA Smart Technologies und Industrie 4.0. Dr.

Die künftige Ingenieurausbildung in der EU - Brennpunkt Ostsee-Raum oder The Network of Excellence in Mechatronics in the Baltic Sea Region

»d!conomy«die nächste Stufe der Digitalisierung

Smart Grid Umfrage Copyright GlobalCom PR-Network GmbH Juli 2011

Mediengespräch. der Industriellenvereinigung Vorarlberg. und der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Präsentation der Ergebnisse einer Umfrage zum

Hinweis: Die Umfrage wurde von 120 Unternehmen in Deutschland beantwortet.

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

Familienunternehmer-Umfrage: Note 4 für Energiepolitik der Bundesregierung 47 Prozent der Unternehmer sehen Energiewende als Chance

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

ASQF-Umfrage 2014 Branchenreport für die deutschsprachige IT-Branche. Qualitätstrends in der Software-Entwicklung

Zusammenfassung der Studienergebnisse des VDE-Trendreports Elektro- und Informationstechnik 2015

Social Media Einsatz in saarländischen Unternehmen. Ergebnisse einer Umfrage im Mai 2014

Digital Insights Industrie 4.0. Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v.

Ingenieurumfrage Ergebnisse

Online-Befragung der Promovierenden zur Betreuungssituation an der Universität Potsdam

Kundenorientierung ist wichtigster Wachstumstreiber in Europa

Fachkräftemangel. Auswertung der Umfrage vom Herbst/Winter Umfrage der UVB mit ihren Mitgliedsverbänden:

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Am Puls von Entwicklung und Innovation. Als persönliches Mitglied bei Electrosuisse!

Integrierte Dienstleistungen regionaler Netzwerke für Lebenslanges Lernen zur Vertiefung des Programms. Lernende Regionen Förderung von Netzwerken

Internetnutzung nach Nutzungsart (Teil 1) 1)

Auswertung online Konsultation Grundstoff-Industrien September 2014 Insgesamt wurde die Konsultation von 479 Personen ausgefüllt, davon waren:

I. Allgemeine Angaben zur Person und zum Unternehmen

S P E C T R A K T U E L L FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00. I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu.

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien

Bürger fordern mehr Investitionen in die Infrastruktur

!Umfrage!zum!deutschen!Mark!für! Persönlichkeitsdiagnostik!

Aussage: Das Seminar ist hilfreich für meine berufliche Entwicklung

Verpasst der Mittelstand den Zug?

Online-Befragung internationaler Doktorand_innen an der Universität zu Köln - Zusammenfassung der Ergebnisse -

Umfrage Automation (in the) Cloud?

Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsplätze im Wirtschaftsbereich Logistik

Informatik UH/FH. Informatik (universitäre Hochschulen)

Private Altersvorsorge

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Innovation Forum Digitalisierung. Industrie Smart City Internet of Things Safety&&Security» Internet of Things. » Industrie

I N F O R M A T I O N

an die Hochschule und ihre Studierenden. Er gibt auch inhaltlich eine Linie vor: Um ihr gerecht zu werden, muss sie innovative Studiengänge anbieten.

EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen

pressedienst Bedeutung des Stroms wächst /AG Energiebilanzen aktualisiert Anwendungsbilanz

Digitalisierung der Arbeitswelt

BMV Visionen Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung

Auszug aus der Auswertung der Befragung zur Ermittlung der IT-Basiskompetenz

CreditPlus Bank AG. Studie Karrierewünsche. CreditPlus Bank AG September 2013 Seite 1

ÖAMTC AKADEMIE: Acht von Zehn wollen umweltfreundliche Öffis


Energiebarometer Herbst 2014

1 CleanEnergy Project Copyright GlobalCom PR-Network GmbH

Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder

Fast jeder zweite Deutsche würde gerne abnehmen

Gute Noten für den IT-Standort Deutschland sehr gute Aussichten für Informatiker

Presse-Information

Life Sciences. Bei den befragten Neuabsolvent/innen Life Sciences handelt es sich ausschliesslich um Bachelorabsolvent/innen FH.

Konzeption & Umsetzung eines länderübergreifenden IKZM - Prozesses

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

Management Report. Hernstein. Befragung von Führungskräften in Österreich, Deutschland und der Schweiz

Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle

Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung

ONE PERSON CAN MAKE A DIFFERENCE

Resultate 2. Umfrage «Reformakzeptanz Altersvorsorge 2020»

Personalentwicklung im Berliner Mittelstand. Darstellung der Studienergebnisse Berlin,

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Umfrage: In Deutschland liegt viel Gründerpotential brach

Karriere in der IT und Informatik: Voraussetzungen für den Arbeitsplatz der Zukunft

Der DIA Deutschland-Trend-Vorsorge

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Ihre PLM-Prozessexperten für Entwicklung und Konstruktion

Thematische Konferenz Der Beitrag von Erasmus zur Vernetzung von Hochschule und Arbeitswelt

allensbacher berichte

eco Umfrage IT-Sicherheit 2016

Jetzt. Bonus sichern! Watt macht Fahrspaß. Das Förderprogramm für Elektromobilität

Fragebogen zur Evaluation von NLP im Coaching

Köln/Bonn: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba

MEDIZINTECHNIK IN SACHSEN // Basisdaten 2015 und Perspektive

Was bedeutet TTIP für die Niedersächsische Wirtschaft

Wissenschaftsjahr Die demografische Chance

Themenbereich "Trauer"

Virtual Roundtable: Perspektiven für SAP-Profis

Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen. Gothaer Asset Management AG Köln, 17. Februar 2014

Ergebnisse VdZ-Modernisierungsbarometer für Hausbesitzer Frühjahr Berlin/Frankfurt 12. März 2013

Folgen KMU dem Megatrend Mobile-Business?

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

Flüchtlingskinder in Deutschland Eine Studie von infratest dimap im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes e.v.

engineering MIT BeSTeN PerSPeKTIVeN

Studie Bildung Digitale Medien in Schulen

Leitartikel Weltnachrichten 2 / 2016

Transkript:

VDE-Trendreport 2014 Smart Cities stärken Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands Deutschland kann dank seiner guten Technologieposition in der Elektro- und Informationstechnik seinen wirtschaftlichen Erfolgskurs fortsetzen. Das ist eine wichtige Botschaft des neuen VDE-Trendreport 2014, der auf einer Umfrage unter den 1.300 VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen basiert. Besonders große Potentiale für den Standort Deutschland liegen der Studie zufolge in den Anwendungsbereichen Energieeffizienz (67 Prozent) und intelligente Stromnetze (65 Prozent), Elektromobilität (50 Prozent), Medizintechnik (42 Prozent) und Industrie 4.0 (31 Prozent). Die stärksten Impulse gehen von den Basis- und Schlüsseltechnologien Batterie- und Speichertechnologien (63 Prozent), Informations- und Kommunikationstechnik (44 Prozent), Automatisierungstechnik (43 Prozent) sowie Elektrotechnik und Mikrosystemtechnik (je 38 Prozent) aus. Die intelligente Stromversorgung mit Smart Grids der Bereich, in dem aktuell auch die wichtigsten Normungsaufgaben verortet werden (62 Prozent) - eröffnet die wichtigsten Standortchancen (53 Prozent). Die große Mehrheit der Befragten (62 Prozent) ist auch davon überzeugt, dass Smart- Cities-Technologien wie Elektromobilität und Smart Grids die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland erhöhen werden. Die Innovationskraft Deutschlands gründet hauptsächlich auf dem hohen Ausbildungsniveau (71 Prozent), dem Systemdenken von Ingenieuren (61 Prozent) und der guten Vernetzung von Unternehmen und Hochschulen (48 Prozent). Das größte Innovationshemmnis wird hierzulande gesetzlichen Rahmenbedingungen (52 Prozent) gesehen, die damit noch stärker ins Gewicht fallen als die mangelnde Verfügbarkeit qualifizierten Personals (48 Prozent) oder in der mangelnden Technikakzeptanz in der Bevölkerung (39 Prozent). Dennoch kann mit Blick auf den Ingenieurmangel in der Elektro- und IT-Branche keine Entwarnung gegeben werden: Der Wettbewerb um die besten Köpfe nimmt nach einhelliger Meinung weiter zu, Unternehmen und zunehmend auch Hochschulen klagen über Engpässe. Positive Signale sind, dass Unternehmen der Elektro- und IT- Branche 2014 ihre F+E-Investitionen auf hohem Niveau aufrechterhalten oder sogar erhöhen werden und dass die Berufsperspektiven für Elektroingenieure weiterhin exzellent bleiben. 1

Hauptwünsche an Bundesregierung: Energiekonzept, Bürokratieabbau und Hochschulförderung Auf die Themen Energieversorgung und Hochschulförderung richten sich auch die größten Wünsche und Erwartungen an die neue Bundesregierung. Ein schlüssiges Gesamtkonzept für die zukünftige Energieversorgung fordern 83 Prozent der Befragten, eine bessere Ausstattung von Forschung und Lehre und Bürokratieabbau je 57 Prozent. Dass die steuerliche Forschungsförderung wichtige Impulse geben wird, erwartet ein Viertel der Befragten (25 Prozent). Viele Hochschullehrer befürchten, dass die Forschungsbudgets für Personal, Infrastruktur und Sachmittel an Hochschulen und Forschungseinrichtungen 2014 eher sinken (40 Prozent) und die Zuwendungen von staatlichen Mittelorganisationen wie z.b. der DFG und EU-Forschungsmitteln allenfalls gleichbleiben (71 Prozent) werden. Hohe Energieeffizienz und Lebensqualität im Fokus der Digitalen Gesellschaft Im Wissenschaftsjahr des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Thema Digitale Gesellschaft wurden die VDE-Unternehmen und Hochschulen auch zu den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung befragt. Auch hier wird dem Thema Energie konkret: der besseren Energieeffizienz die höchste Priorität eingeräumt (51 Prozent), noch vor den Aspekten Komfort/Convenience/Lebensqualität (45 Prozent), Breitband-Netzzugang für alle und Wirtschaftswachstum (je 41 Prozent). Als prioritäre Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit werden die Entwicklung von Sicherheits-Software (66 Prozent) sowie Aufklärung und Ausbildung (64 Prozent) und genannt, mit deutlichem Abstand gefolgt von internationalen Abkommen/Zusammenarbeit (39 Prozent), Standardisierung und Normung (32 Prozent) und der Etablierung von Open-Source-Lösungen (26 Prozent). Smart Cities wird bis 2030 bedeutendes Wirtschaftsthema Die Digitale Gesellschaft umfasst auch das Zukunftsthema Smart City, das in der ersten deutschen Normungs-Roadmap Smart City der Normungsorganisationen DIN und VDE DKE als ein Siedlungsraum definiert wird, in dem systemisch (ökologisch, sozial und ökonomisch) nachhaltige Produkte, Dienstleistungen, Technologien, Prozesse und Infrastrukturen eingesetzt werden, in der Regel unterstützt durch hochintegrierte und vernetzte Informations- und Kommunikationstechnologien. Die Entstehung von Smart Cities - jenseits von Pilotprojekten und Demonstratoren - in einem volkswirtschaftlich bedeutenden Umfang erwartet die Mehrheit der Befragten (67 2

Prozent) bis spätestens 2030. Die größten Aufgaben auf dem Weg zu Smart Cities liegen laut VDE-Trendreport in den Bereichen Mobilitätskonzepte (65 Prozent), Energie-Infrastruktur (59 Prozent), Verkehrs-Infrastruktur (48 Prozent) und IT- Sicherheit (44 Prozent) sowie der branchen- und technologieübergreifenden Zusammenarbeit (39 Prozent). Am stärksten vom Trend zu Smart Cities profitieren werden nach Ansicht der Experten die Branchen und Bereiche Gebäudetechnik (65 Prozent) und die Elektrotechnik (58 Prozent) sowie Energieversorger (46 Prozent), die IKT-Branche (40 Prozent) und Verkehrsunternehmen (39 Prozent). Knapp zwei Drittel (62 Prozent) glauben, dass Smart-Cities-Technologien die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland stärken werden, etwa ein Viertel (26 Prozent) stimmt der Aussage zu, dass mit dem Trend zu Smart Cities mehr Arbeitsplätze entstehen. 24 Prozent sind davon überzeugt, dass die deutsche Industrie zum Leitanbieter für Smart- Cities-Technologien wird, knapp zwei Drittel (63 Prozent) sind in dieser Frage unentschieden. Keine Entwarnung beim Thema Ingenieurmangel Dass der Trend zu Elektromobilität, Smart Cities und Industrie 4.0 den Bedarf an Elektroingenieuren und IT-Experten weiter erhöhen werden das ist einhellige Meinung der Befragten (91 Prozent). Nahezu alle sind auch davon überzeugt, dass der internationale Wettbewerb um Fachkräfte der Elektro- und Informationstechnik weiter zunehmen (94 Prozent) und der Anteil der Elektroingenieure und IT-Experten in Unternehmen in den nächsten Jahren wachsen wird (76 Prozent). Drei von vier Befragten beklagen, dass es auch an Hochschulen Engpässe beim wissenschaftlichen Nachwuchs in der Elektrotechnik gibt (71 Prozent) und dass in der Ingenieurbelegschaft in Unternehmen zu wenig Jüngere nachrücken (74 Prozent). Die positive Seite dieses Trends ist, dass Hochschulabsolventen und Young Professionals in der Elektro- und Informationstechnik weiterhin gute Berufschancen haben. Nahezu alle Befragten (98 Prozent) bestätigen diese Aussage. Gesucht werden Ingenieure und Ingenieurinnen der Elektro- und Informationstechnik hauptsächlich für die Bereiche Planung/Projektierung/Engineering (84 Prozent), Forschung/Entwicklung (68 Prozent) und IT/Software/Dienstleistung (54 Prozent), gefolgt von Produktion/Montage (26 Prozent), Vertrieb/Marketing (21 Prozent) sowie Forschung und Lehre (19 Prozent). 3

Gesucht: Qualifikationsprofil Energie- und Automatisierungs-Know-how Entsprechend gut entwickelt sich aktuell die Beschäftigungssituation von Young Professionals. Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) erwarten einen gleichbleibend guten, knapp ein Drittel (30 Prozent) einen positiven Trend. Besonders gute Chancen haben Young Professionals mit fachlichen Schwerpunkten im Qualifikationsprofil elektrische Energieanlagen und regenerative Energiesysteme (65 Prozent), Prozessautomatisierung (50 Prozent), Energieerzeugung und management (46 Prozent, Leistungselektronik und Antriebe (42 Prozent) sowie Informationstechnik (39 Prozent). Als sehr wichtig werden anwendungsbezogenes Fachwissen (63 Prozent), ein breites theoretisches Grundlagenwissen (57 Prozent) sowie Branchen und Disziplinen übergreifende Kompetenz (40 Prozent) angesehen. Bei den Soft Skills sind insbesondere Kommunikationsfähigkeit (65 Prozent), Arbeitstechniken wie Teamwork, Präsentationen etc. (48 Prozent) und Fremdsprachenkompetenz (35 Prozent) gefragt. Know-how auf den Gebieten Normung und BWL, Marketing etc. werden von den meisten zwar als wichtig, aber nicht als sehr wichtig eingestuft. Im Studium sehr gut vermittelt werden in den Augen der Befragten ein breites theoretisches Grundlagenwissen (40 Prozent) und anwendungsbezogenes Fachwissen (25 Prozent). Nicht gut vermittelt werden nach Meinung der Mehrheit Branchen und Disziplinen übergreifende Kompetenz (52 Prozent) und Normungswissen (69 Prozent). Das typische Karriereprofil von Young Professionals in den ersten drei bis vier Berufsjahren ist durch einen Master- oder Bachelor-Abschluss (60 bzw. 50 Prozent) charakterisiert, Diplom-Abschluss (29 Prozent) und Promotion (9 Prozent) sind seltener zu finden. Die meisten Young Professionals wechseln nach dem Studium direkt in Unternehmen (88 Prozent). Frauen-Förderprogramme weitgehend Standard Knapp zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) bejahen die Frage, dass es in ihrem Unternehmen bzw. ihrer Einrichtung besondere Förderprogramme für Ingenieurinnen und Wissenschaftlerinnen gibt. Besonders ausgeprägt sind die Förderaktivitäten an den Hochschulen. Dabei wird vor allem auf Fortbildungen (61 Prozent) gesetzt, aber auch Mentoring (48 Prozent), Karriereberatung (44 Prozent) und Coaching (43 Prozent) spielen eine Rolle. 4

Über den VDE-Trendreport: An der Umfrage unter den 1.300 VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen nahmen zu 95 Prozent Unternehmen und Hochschulen aus Deutschland teil. Etwa 47 Prozent der befragten Unternehmen zählen bis zu 100 Mitarbeiter, 43 Prozent zwischen 100 und 5.000. Der Anteil der Ingenieure an der Belegschaft liegt in den befragten Unternehmen im Mittel bei ca. 18 Prozent, der Anteil der weiblichen Ingenieure beträgt ca. 4 Prozent. Die meisten Unternehmen kommen aus den Bereichen Elektrotechnik (42 Prozent), Energietechnik (32 Prozent) und Elektronik (13 Prozent). Unter den Hochschulen beteiligten sich insbesondere Fachhochschulen (79 Prozent) an der Umfrage. Die Studie kann für 250 Euro im InfoCenter unter www.vde.com bestellt werden. Für VDE-Mitglieder und für Journalisten ist sie kostenlos. 5