(Stand: 17. Dezember 2009) Gliederung



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Transkript:

Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie Hamburg Grundstruktur der diakonischen Ausbildung im berufsbegleitenden Studiengang BA Soziale Arbeit & Diakonie (Stand: 17. Dezember 2009) Gliederung Vorbemerkung 2 Formale Voraussetzungen 1. Stundenverteilung im berufsbegleitenden Studiengang Soziale Arbeit/Diakonie 2 2. Verteilung der diakonisch-theologischen Studienanteile 2 3. Creditierung und Work-Load für den integrierten Abschluss als Diakon / Diakonin an der Ev. Hochschule für Soziale Arbeit und Diakonie Tabellarische Übersicht 3 Berechnung der diakonischen Studienanteile im berufsbegleitenden Studiengang 4 Inhaltliche Gestaltung 1. Übersicht 4 2. Modulbeschreibungen 4 Modul 1: Glauben und Handeln Modul 2: diakonisch Handeln in Organisationen Modul 3: Diakonisch-theologische Grundfragen in sozialen Bezügen 3. Abschlussarbeit/Kolloquium 5 4. Gemeindepädagogische Schwerpunkte 6 Anhang: Tabellarische Modulübersicht 7

Vorbemerkung Der berufsbegleitende Studiengang BA Soziale Arbeit der Ev. Hochschule Hamburg bietet für bis zu 8 Teilnehmer/Teilnehmerinnen die Möglichkeit, die Doppelqualifikation als Sozialarbeiterin/Diakonin zu erwerben. Im Verlauf des berufsbegleitenden Studiums müssen daher für jene, die den doppelten Abschluss anstreben, Kompetenzen entwickelt und Studieninhalte erworben werden, die mit der integrierten grundständigen Ausbildung vergleichbar sind. Diese sind (Profil 1): theologische Kompetenz, organisatorische und personenbezogene Kompetenzen. Das folgende Konzeptpapier benennt in seinem ersten Teil die formalen, zeitlichen Voraussetzungen und beschreibt in seinem zweiten Teil die inhaltliche Gestaltung. Formale Voraussetzungen 1. Stundenverteilung (Work-Load) im berufsbegleitenden Studiengang Verteilung der Stundenlast (Workload von 4.500 Stunden/ 3 Jahre) im berufsbegleitenden Studienang BA "Soziale Arbeit" 1500 1300 1.350 1.500 1100 1.050 Workload 900 700 500 600 300 100-100 Kontaktstunden mit Dozenten im berufs. Studiengang externe Studienanteile Berufspraxis als Lernzeit (Arbeitsfeldanalyse Zirkelarbeit, Gruppenarbeit, individuelle Beratung durch Dozenten 2. Verteilung der diakonisch-theologischen Studienanteile Wir gehen davon aus, dass das sog. Ethikmodul im Rahmen des Studiums der Sozialen Arbeit im Umfang von 6 Tagen à 8 Stunden, mithin 48 Stunden Präsenszeit, 150 Stunden gesamt, also 6 LP, von seiner inhaltlichen Anlage her als integrierter Studienanteil bewertet wird. Dieses Modul wird in der Regel von einem Theologen gelehrt und verbindet individualethische und sozialethische Aspekte sozialprofessionellen Handelns unter Einbezug der Perspektive christlicher Ethik. Darüber hinaus erwerben die Diakoninnen/Diakone ihre spezifische Diakonische Ausbildung im Rahmen der externen Studienanteile (s. oben Balken 2) von 1.350 Stunden (Präsenz + Eigenstudium), die in der Regel in Blockseminaren der EHH angeboten werden. Im Gegensatz zu jenen, die ausschließlich 2

den Abschluss BA Soziale Arbeit anstreben, und die im Rahmen dieses Abschlusses hinsichtlich der externen Studienanteile individuelle Lernabsprachen mit ihren Dozenten oder ihren Dozentinnen treffen, müssen hier also inhaltliche Festlegungen in dem formal zur Verfügung gestellten Rahmen getroffen werden. Dabei ist eine Orientierung an dem Umfang der integrierten Ausbildung im grundständigen Studium leitend. Diese verteilt sich wie folgt: 3. Creditierung und Work-Load für den integrierten Abschluss als Diakon / Diakonin an der Ev. Hochschule für Soziale Arbeit und Diakonie Tabellarische Übersicht der Profile/ Veranstaltungen im grundständigen Studium Modul I: Modul II: Modul III: Glauben und Handeln Diakonisches Handeln in Organisationen Diakonische Theologie im Kontext 1. Se- 2. Se- 3. Se- 4. Se- 5. Se 6. Se Präsenztage Präsenzstunden 120 Stunden 120 120 Stunden LP 5 LP 5 LP 5 LP Eigenleistung 205 Stunden 255 Stunden (inkl. 205 Stunden LP 8 LP 50 Std. Projektar- 8 LP beit) Gesamtumfang 325 Stunden WL 10 LP 325 Stunden WL Gesamt-Credits 13 LP 375 WL (davon 24 13 LP Std. im 2. Se) 15 LP Zusatzleistungen Blockwoche Diakonische Identität II 3 LP (75Std. WL) Abschlussarbeit + Kolloquium 225 Std. WL 9 LP Gesamtstunden: 1325 53 LP Berechnungsgrundlage: 1 Seminartag = 8 Stunden Präsenzzeit/16 Std. Eigenleistung Verhältnis Präsenz/Eigenleistung ca. 1:2 (Ausnahme: Modul II, Baustein 8) Abschlussarbeit/Kolloquium analog zum grundständigen Studium 3

Berechnung der spezifisch diakonischen Ausbildung im berufsbegleitenden Studiengang Die Aufstellung unter 3 zeigt, dass die spezifisch theologischen Inhalte im berufsbegleitenden Studium (1.325 Stunden Präsenz + Eigenstudium) in etwa den Anteilen entsprechen, die im grundständigen Studium erforderlich sind, um zu einem integrierten Abschluss zu kommen (1.350 Stunden). Darüber hinaus werden im Modul Ethik weitere 6 LP erworben. Inhaltliche Gestaltung 1. Übersicht Die diakonisch-theologischen Inhalte und Themen verteilen sich auf drei dem grundständigen Studium entsprechende Jahresmodule etwa gleichen Umfangs, die jeweils aus 6-8 Blöcken bestehen: Modul I: Glauben und Handeln Modul II: Diakonisches Handeln in Organisationen Modul III: Diakonisch-theologische Grundfragen in sozialen Bezügen (Religion, Alltag, Lebenswelten) Innerhalb des berufsbegleitenden Studiums sind den Arbeitsfeldern der Teilnehmerinnen und Teilnehmer entsprechende Schwerpunktsetzungen möglich. Dies betrifft insbesondere die gemeindepädagogischen Schwerpunkte, die in Kooperation mit dem Theologisch-Pädagogischen Institut Ludwigslust (TPI) durchgeführt werden. (s. dazu unter 4) 2. Modulbeschreibungen Modul 1: Glauben und Handeln Qualifikationsziel des Moduls: Schwerpunkt des Moduls ist die Vermittlung biblischer und theologischer Grundlagen gemeindepädagogischen und diakonischen Handelns. An exemplarischen biblischen Themen und Texten werden exegetische und hermeneutische Methoden erprobt und in Bezug zur eigenen Biographie gebracht. Die Studierenden lernen, die Frage nach Gott und die Frage nach dem Menschenbild als für die Deutung und Gestaltung des Sozialen relevante Fragestellungen wahrzunehmen und argumentativ zu vertreten. Sie können mithilfe von Grundkenntnissen der christlichen Theologie und auf der Basis grundlegender hermeneutischer Zugänge die Lebenswirklichkeit von Menschen und die Themen christlicher Theologie aufeinander beziehen. Die Studierenden lernen, liturgische Formen zielgruppenbezogen und theologisch überlegt zu gestalten. Bausteine des Moduls: Baustein 1: Einführungsveranstaltung - Diakonie/Diakonische Kirche (Themen, Ziele, Handlungsfelder, Methoden) Baustein 2: Religion/Spiritualität/ Biographie Baustein 3: Biblische Grundlagen diakonischen Handelns I alttestamentliche Schwerpunkte Baustein 4: Theologische Grundfragen I (z.b. Gottesbild/Menschenbild, Schöpfung) Baustein 5: Biblische Grundlagen diakonischen Handelns II neutestamentliche Schwerpunkte Baustein 6: Das Evangelium zur Sprache bringen Worte, Symbole, Rituale Baustein 7: Theologische Grundfragen II (z.b. Rechtfertigung, Auferstehung) Das Modul wird mit einer (unbenoteten) schriftlichen Studienleistung abgeschlossen, nach Absprache mit der Dozentin/dem Dozenten als Referat oder Hausarbeit. 4

Modul 2: Diakonisch handeln in Organisationen Qualifikationsziel des Moduls: Die Studierenden lernen, Kirche und Diakonie als gewachsene Institutionen mit ihren theologischen, historischen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu verstehen. Kirche und Diakonie werden in ihrer Geschichte und in ihrer institutionellen Gestalt an exemplarischen Themen reflektiert (Kirchenräume, Kirche und Stadt, Kirchentag, Gemeinde, Stadtteildiakonie, Analyse kirchlicher und diakonischer Projekte). Dabei erwerben die Studierenden methodisch reflektierte Kenntnisse von theologischen Grundlagen, historisch gewachsenen Strukturen und aktuellen Themen von Kirche und Diakonie. Sie werden befähigt zur kritischen Reflektion und konstruktiven Weiterentwicklung von Kirche und Diakonie in ihren institutionellen Formen und aktuellen Projekten. Bausteine des Moduls: Baustein 1: theologische und historische Grundlagen sozialer Diakonie, allg. Kirchengeschichte Baustein 2: Diakonat und diakonische Gemeinschaften Baustein 3: Kirche und Diakonie als Organisationen Baustein 4: Methoden diakonischer und gemeindepädagogischer Arbeit Gestaltung liturgischer Anlässe Baustein 5. Methoden diakonischer und gemeindepädagogischer Arbeit Initiierung und Gestaltung von Bildungsprozessen Baustein 6: Diakonische und gemeindepädagogische Handlungsfelder Baustein 7: Methoden diakonischer und gemeindepädagogischer Arbeit Seelsorge Baustein 8 (übergreifend): diakonisches oder gemeindepädagogisches Projekt Besonderheiten des Moduls: Baustein 7 (Seelsorge) besteht aus einem theoretischen Seminar zur Einführung in Seelsorgekonzeptionen, Gesprächsführung, seelsorgerliche Situationen und Anlässe und mehreren halb- bzw. ganztägigen Seminareinheiten zu Fallbesprechungen/Protokollbesprechungen unter Anleitung eines Pastoralpsychologen/einer Pastoralpsychologin. Die vorgesehenen Sitzungen können das Modul terminlich überschreiten. Baustein 8 (Projekt) wird als diakonisches / gemeindepädagogisches Projekt im jeweiligen Praxis- /Berufsfeld unter Anleitung vor- und nachbereitet, eigenständig durchgeführt und mit einem Bericht zusammengefasst. Auch dieser Baustein kann das Modul terminlich überschreiten. Das Modul wird mit einer Präsentation des diakonischen bzw. gemeindepädagogischen Projekts abgeschlossen (unbenotete Studienleistung). Modul 3: Theologische Grundfragen in sozialen Bezügen Qualifikationsziele des Moduls Die Studierenden lernen theologische Themen in ihrem lebensweltlichen Bezug zu analysieren. Sie aktualisieren biblisch-theologische Fragestellungen in gegenwärtigen sozialen Kontexten und diskutieren religiöse Themen und Texte unter der Perspektive einer multireligiösen Gesellschaft. In der exemplarischen Auseinandersetzung mit theologischen und sozialethischen Diskursen können die Studierenden zu kontroversen Themen theologisch begründet Stellung beziehen und diakonische / gemeindepädagogische Handlungsmöglichkeiten entwickeln. Sie entwickeln Sprachfähigkeit für ihren eigenen Glauben und Wahrnehmungs- und Dialogfähigkeit für den Glauben anderer. Bausteine des Moduls: Baustein 1: Religion und Lebenswelt Baustein 2: Gesellschaftliche Bezüge diakonischer Arbeit Baustein 3: christlich-sozialethische Perspektiven Baustein 4: Diakonische Professionalität und Identität (Blockwoche 1) Baustein 5: Begründungszusammenhänge und Positionen diakonischer Theologie 5

Baustein 6: Diakonische Professionalität und Identität bzw. gemeindepädagogische Fachdidaktik (Blockwoche 2) Besonderheiten des Moduls: In Baustein 4 + 6 ist jeweils eine Blockwoche zum Thema diakonische Professionalität und Identität vorgesehen. Baustein 6 kann aufgeteilt werden in zwei Wochenenden. Die Studierenden arbeiten (eventuell gemeinsam mit den Studierenden des grundständigen Studiums) an Themen beruflicher Rollenfindung und persönlicher Spiritualität in diakonisch-gemeindepädagogischen Handlungsfeldern. Für die Studierenden mit gemeindepädagogischem Schwerpunkt werden exemplarisch fachdidaktische Fragen erläutert. Sie können formelle Bildungsprozesse initiieren und reflektieren. Innerhalb des Moduls wird eine schriftliche Studienleistung (unbenotet) erbracht. 3. Abschlussarbeit/Kolloquium Das Studium wird nach Erbringung aller Prüfungsleistungen mit dem kirchlichen diakonischen Examen abgeschlossen, das Voraussetzung für die Einsegnung ins Diakonenamt ist. Bestandteile der Abschlussprüfung sind eine diakonische Abschlussarbeit im Umfang von 25 Seiten und ein Kolloquium. Näheres regelt die Prüfungsordnung der Ev. Hochschule. 4. Gemeindepädagogische Schwerpunkte in Kooperation mit dem Theologisch- Pädagogischen Institut Ludwigslust (TPI) Ab dem WS 2010/2011 soll ein zusätzlicher berufsbegleitender Studiengang Soziale Arbeit/Diakonie mit dem Schwerpunkt Gemeindepädagogik parallel zum bisherigen Studiengang durchgeführt werden. Auch in diesen Studiengang werden 8 Studierende nach den Studienplatzvergabekriterien des Instituts für Soziale Praxis durch eine Aufnahmekommission aufgenommen. Diese Studierenden werden aus den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Fachschulausbildung des TPI ausgewählt, die die formalen Bedingungen für ein Hochschulstudium erfüllen und die Doppelqualifikation Diakon/Sozialarbeiter bzw. Diakonin/Sozialarbeiterin anstreben. Die berufsbegleitenden Studiengänge an der EHH werden in ihren zeitlichen Abläufen parallelisiert, so dass die diakonischen /gemeindepädagogischen Anteile weitgehend in einer Gruppe mit 16 Studierenden erarbeitet werden. In einzelnen Bausteinen werden Lernschwerpunkte nach den jeweiligen Arbeitsfeldern gesetzt bzw. durch Teamteaching unter Einbezug der Dozentinnen des TPI ergänzt. Wie in der Übersicht der Anlage 1 zu erkennen, werden einzelne Bausteine getrennt nach gemeindepädagogischen und sozialdiakonischen Schwerpunkten unterrichtet. Die jeweiligen Bausteine finden dann im TPI in Ludwigslust statt. Das diakonische Projekt und die supervisorische Begleitung der Seelsorgeprotokolle in Modul 2 orientieren sich an den jeweiligen Arbeitsfeldern und finden in HH bzw. Ludwigslust statt. Die Studierenden legen das diakonische Examen nach den gültigen Ordnungen der Ev. Hochschule für Soziale Arbeit/Diakonie ab; die Dozentinnen des TPI sind angemessen zu beteiligen. 6

Anlage: Modulübersicht (Entwurf der Kooperationsmöglichkeiten durch Lehrende) 1. Se WS 2010 2. Se SS 2011 3. Se WS Modul I: Glauben und Handeln Baustein 1: Diakonie lernen (Themen, Ziele, Methoden, Handlungsfelder) Teamteaching Baustein 5: B+C: Biblische Grundlagen diakonischen Handelns II 2011 4. Se SS 2012 5. Se WS 2012 6. Se SS Baustein 1: hist. und theologische Grundlagen sozialer Diakonie oder allg. Kirchengeschichte Modul II: Diakonisch Handeln in Organisationen + Projekt Baustein 4: Methoden diakonischer Arbeit I: Gestaltung liturgischer Anlässe 2013 Modul III: Theologisch Diakonische Grundfragen (Religion, Alltag, Lebenswelten) 13 Tage + 5 Tage Blockwoche + Examen Baustein 1: Religion und Lebenswelt Baustein 5: Themen Diakonischer Theologie Baustein 2: Religion/ Spirituali tät/ Biographie 3 Tage Baustein 6: Das Evangelium zur Sprache bringen/exegetische Methoden/Homiletik Baustein 2: Diakonische Gemeinschaften Baustein 5: Methoden diakonischer Arbeit II: Planung und Gestaltung von Bildungsprozessen/Öffentlichkeitsarbeit (in Verantwortung TPI) Baustein 2: Gesellschaftliche Bezüge diakonischer Arbeit / Religionssoziologie Modulbausteine Baustein 3: Biblische Grundlagen diakonischen Handelns I + Evtl. blended learning Bibelkunde Baustein 4: Biblisch Theologische Grundfragen I Baustein 7: Biblisch Theologische Grundfragen II 1Tag Baustein 3: Kirche und Diakonie als Organisationen Werkstatt mit div. Dozenten Baustein 6: Diakonische Arbeitsfelder / Gemeindeaufbauprojekte / diakonische Projekte (Exkursion) Baustein 3: Christliche Sozialethik 1 Tag Baustein 7: Methoden diakonischer Arbeit III: Theorie und Praxis der Seelsorge Theorie in Verantwortung TPI/Pastoralpsychologie + 6x 1/ Fallarbeit mit 2 Gruppen Baustein 6: Diakonische Identität + Professionalität II oder Fachdidaktik + Handlungsfelder 2+3 Tage Blockwochenenden Modul II Baustein 8: Diakonisches / gemeindepäd. Projekt (Projektentwicklung + Planung + Durchführung + Begleitung) Baustein 4: Diakonische Identität + Professionalität I (mit TPI + EHH) Teamteaching 5 Tage Blockwoche Abschlussarbeit + Kolloquium 1 Tag Vorbereitung + Durchführung vor Ort + 1 Tag Auswertung gemeinsame Ausbildungsanteile durch EHH Schwerpunktkurse Teamteaching TPI 7