Bartus, B./ Holder, M. Das Kinder-Diabetes-Buch

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, vieles hat sich getan und verändert in der Behandlung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes seit dem Erscheinen unseres ersten Ratgebers, der noch von unserem leider verstorbenen Kollegen Dr. Wolfgang Hecker initiiert wurde. Die Intensivierung der Insulintherapie ist in allen Altersgruppen weiter fortgeschritten. Schnell- und langwirksame Insulinanaloga werden nun auch im Kindes- und Jugendalter verstärkt und erfolgreich eingesetzt. Auch die enorme Zunahme und Weiterentwicklung der Insulinpumpentherapie war so nicht vorauszusehen. Ebenso wurden die Schulungen und die psychosoziale Betreuung stark ausgebaut und die umfassenden psychologischen Hilfen weiter verbessert. Dabei gibt es für uns nur ein Ziel: Ihrem Kind ein so normales Leben wie möglich, quasi wie vor der Erkrankung, zu ermöglichen. Unterstützt werden wir dabei von unserem gesamten Diabetes-Team. Nur die interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht eine erfolgreiche Betreuung unserer Kinder und Jugendlichen mit Diabetes. Danken möchten wir an erster Stelle unserem Diabetes-Team, das einige Kapitel dieses Buches mitgestaltet hat:»warum sind Diabetes-Schulungen so wichtig?«wurde von unseren Diabetes-Beraterinnen Frau Ulrike Blank und Frau Tanja Wadien betreut.»erlaubt ist, was schmeckt keine Diät!«hat unsere Diätassistentin Frau Renate Hensler überarbeitet,»soziale Hilfen und Diabetes wo gibt es Hilfen?«wurde zusammen mit unserer Sozialarbeiterin, Frau Gabriele Wuttke, erstellt. Frau Christine Jung, Lehrerin an unserer Schule für Kranke, hat am Kapitel»Diabetes und Schule«mitgewirkt. Zum Team gehören auch unsere oberärztlichen Kollegen, Frau Dr. Kirsten Timmermann und Herr PD Dr. Martin Bald, bei denen wir uns ebenfalls bedanken möchten. Schlussendlich wurde dieses Buch nur möglich mit der Unterstützung unseres Ärztlichen Direktors, Herrn PD Dr. Heinz-Erich Leichter. Last but not least möchten wir uns bei unseren Familien bedanken, für die Hilfe und für die Zeit, die wir beim Schreiben am Buch und nicht mit ihnen verbracht haben. Stuttgart im August 2014 Dipl.-Psych. Béla Bartus Dr. med. Martin Holder 7

Inhalt 9 Die neue Situation verstehen Wenn die Diagnose Diabetes im Raum steht, brauchen die Kinder und ihre Eltern erstmal Zeit, um sich mit der Erkrankung auseinanderzusetzen und die Veränderungen zu verstehen. Dann verschwinden viele Ängste. 31 Alles dreht sich ums Insulin Auch wenn Sie um die Insulinbehandlung nicht herumkommen, Sie können ganz individuell entscheiden, welche Behandlungsform für Ihr Kind infrage kommt. Lesen Sie, wie die Insulingabe erfolgen kann. 7 Liebe Leserinnen, liebe Leser 9 Plötzlich Diabetes 10 Diabetes was ist das? 10 Geschichte des Diabetes 10 Diabetes mellitus Typ 1 11 Wie häufig kommt Diabetes bei Kindern eigentlich vor? 14 Die Rolle der Bauchspeicheldrüse 14 Wie wirkt Insulin im Körper? 15 Insulin und seine»gegenspieler«16 Woraus besteht eigentlich Insulin? 20 Die erste Begegnung mit Diabetes 20 Aus heiterem Himmel 21 Welche Anzeichen gibt es? 23 In der Klinik 23 Warum sind Diabetesschulungen so wichtig? 28 Wieder zu Hause 31 Diabetes muss behandelt werden 32 Ohne Insulin geht nichts 32 Woher kommt das Insulin? 32 Verschiedene Insuline wirken unterschiedlich 36 Konzentration der Insuline 37 Wie ziehe ich Insulin richtig auf? 40 Wie spritze ich Insulin richtig? 43 Spritz Ess Abstand bei Normalinsulin 44 Wechsel der Injektionsstellen 45 Ab welchem Alter selbst spritzen oder Katheterlegen? 47 Die intensivierte Insulintherapie 47 Intensivierte konventionelle Insulintherapie (ICT) 50 Insulinpumpentherapie 57 Kontinuierliche Glukosemessung (CGM) 59 Orales Antidiabetikum (Metformin) 59 Welche Behandlung für welches Kind? 4

Inhalt 71 Der Diabetes im Alltag Im Krankenhaus haben Sie alle wichtigen Behandlungsschritte kennengelernt. Worauf Sie zu Hause achten sollten, lesen Sie in diesem Buchteil. 115 Essen ohne Reue Auch wenn der Diabetes gute Blutzuckereinstellung nötig macht: Keine Diät, sondern gesunde Ernährung ist das Ziel! 61 Begleiterkrankungen und Spätkomplikationen 61 Diabetes und Schilddrüse 62 Diabetes und Zöliakie 63 Weitere Autoimmunerkrankungen 64 Folgeerkrankungen vorbeugen 71 Zu Hause alles im Griff 72 Den Stoffwechsel kontrollieren 72 Urintests 73 Blutzuckertests 76 Die Angst vor der Insulinspritze 81 Hypo- und Hyperglykämie 81 Was bedeutet Hypoglykämie? 92 Unterzuckerungen bei Schulkindern und Jugendlichen 94 Die Angst vor Unterzuckerungen 98 Wie kommt es zu einer Hyperglykämie? 102 Der Insulinbedarf verändert sich 102 Auswirkungen auf den Diabetes 104 Diabetes im Jugendalter 111 Kontrolltermine in der Ambulanz 111 HbA1c Messung 112 Körperliche Entwicklung 115 Erlaubt ist, was schmeckt keine Diät! 116 Was ist gesund? 116 Zusammensetzung unserer Nahrung 123 Mahlzeiten 125 Ernährung mit Gefühl und Verstand 128 Geschmäcker sind verschieden 128 Kleinkinder und Ernährung 130 Schulkinder und Ernährung 132 Jugendliche und Ernährung 5

Inhalt 137 Kleine Kinder mit Diabetes werden groß 138 Herausforderungen meistern 138 Babys und Klein(st)kinder mit Diabetes 138 Diabetes und Kindergarten 140 Diabetes und Schule 145 Diabetes bei Jugendlichen 150 Wenn Kinder erwachsen werden 151 Und die Geschwisterkinder? 155 Aktiv und unterwegs 155 Im Restaurant 156 Sport 159 Auf Reisen 160 Soziale Hilfen und Diabetes wo gibt es Unterstützung? 164 Service 166 Glossar 169 Links 170 Literatur 171 Register 6

Diabetes muss behandelt werden In diesem Kapitel möchten wir Sie mit der grundlegenden Diabetesbehandlung und dem aktuellen Stand der Behandlungsmöglichkeiten vertraut machen. Neben unterschiedlichen Insulinen gibt es verschiedene Möglichkeiten, Insulin zu verabreichen. So können Sie mitentscheiden, wenn es um die Frage geht: Welche Behandlung ist für mein Kind die richtige?

Ohne Insulin geht nichts Leider gibt es nur zwei zuverlässige Möglichkeiten, Insulin zuzuführen: Entweder über eine Spritze oder über einen Insulinkatheter, der das Insulin mithilfe einer Pumpe abgibt. Egal, ob Spritzen, Pens oder Pumpen, gepiekst werden muss immer! Wichtig ist für Sie zunächst zu erfahren, welche Insuline es überhaupt gibt und wie sie wirken. Woher kommt das Insulin? Vor der Einführung des rein gentechnisch hergestellten Humaninsulins gab es lange Zeit nur Insuline von Schlachttieren (Rinder- und Schweineinsulin). Heute erhalten die Kinder von Anfang an nur noch menschliches Insulin, das Humaninsulin, und dessen Weiterentwicklungen. Durch diese Weiterentwicklungen der gentechnischen Verfahren können können sogenannte Insulinanaloga hergestellt werden, die dem menschlichen Insulin ähnlich sind. Sie entsprechen zwar ihrer Herkunft und Wirkung nach, aber nicht im chemischen Aufbau dem Insulin. Der Aufbau des Insulinmoleküls kann so verändert werden, dass die Wirkung entweder stark verkürzt wird man spricht dann von schnell wirksamen Insulinanaloga oder»turbo-insulinen«oder künstlich ver- 40 INSULIN längert wird das sind die sogenannten lang wirksamen Insulinanaloga oder kurz: Langzeit- oder Basalinsuline. Lagerung und Haltbarkeit von Insulin Insulin, das Sie ständig benutzen, brauchen Sie nicht im Kühlschrank zu lagern. Es ist für einen Temperaturbereich zwischen 0 und 40 Grad Celsius ausgelegt. Allerdings darf es nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein. Der Vorrat gehört in den Kühlschrank. Wichtig: Eine überalterte Flasche oder Patrone darf nicht mehr verwendet werden (s. Haltbarkeitsdatum) und eine angebrochene Flasche oder Patrone muss nach 30 Tagen aufgebraucht sein. Am besten machen Sie sich eine Notiz in Ihr Blutzucker-Tagebuch oder schreiben das Datum des Anbruchs auf das Etikett. Verschiedene Insuline wirken unterschiedlich 32 Je größer die Insulindosis ist, umso länger hält die Wirkung an. Bei der Berechnung des Wirkeintritts muss man den Injektionsort berücksichtigen. Am schnellsten wird das Insulin freigesetzt, wenn es unter die Bauchhaut gespritzt wird. In der Reihenfolge Oberarm, Oberschenkel und schließlich Gesäß nimmt die Geschwindigkeit der Aufnahme des Insuaus: Bartus u.a., Das Kinder-Diabetes-Buch (ISBN 9783830469773) 2015 Trias Verlag

Ohne Insulin geht nichts lins in die Blutbahn ab. Dies bedeutet in aller Regel, dass die Kinder zwischen dem Spritzen und dem Essen länger warten müssen. Auch die Temperatur ist für die Insulinfreisetzung entscheidend. Nimmt Ihr Kind noch ein Vollbad zwischen dem Spritzen und dem Essen oder duscht es nach dem Spritzen noch schnell heiß bzw. war es gerade in der Sauna, so müssen Sie mit einer Unterzuckerung rechnen, da durch die Wärme die Durchblutung verbessert wird und das Insulin deshalb sehr viel schneller anflutet. Das Gleiche gilt nach dem Sport. Wird das Insulin nach einer Fahrradtour am Nachmittag in das Fettgewebe am Oberschenkel gespritzt, tritt das Insulin rascher in die Blutbahn über. Am stärksten verändert sich die Insulinwirkung, wenn versehentlich in den Muskel gespritzt wird, was vor allem bei Injektionen am Arm vorkommen kann. So können immer wieder schwere Unterzuckerungen durch die deutlich schnellere Insulinfreisetzung auftreten. Deshalb empfehlen wir schon seit einigen Jahren nicht mehr, den Oberarm als regelmäßige Injektionsstelle zu benutzen. Bei Kälte oder schwerer Überzuckerung, der diabetischen Ketoazidose, ist es genau umgekehrt, hier kann es sehr lange dauern, bis das Insulin überhaupt wirkt. Deshalb wird bei einer diabetischen Ketoazidose in der Klinik das Normalinsulin nicht mehr unter die Haut (subkutan) gespritzt, sondern mit einer großen Perfusor-Spritze langsam direkt in die Vene (intravenös) gepumpt. Man spricht dann auch von einem Insulin-Bypass. SCHNELL WIRKSAME INSULINANALOGA max. Wirkung nach 1 Std. NORMAL (ALT-) INSULIN NPH-INSULINE LANG WIRKSAME INSULINANALOGA GLARGIN DETEMIR Wirkzeit 8 12 Std. Wirkung gleichmäßig Wirkeintritt nach 2 3 Std. Wirkeintritt nach 1 3 Std. Wirkzeit 2 3 Std. Wirkeintritt nach 20 30 Min. max. Wirkung nach 1 3 Std. Wirkzeit 4 6 Std. Wirkeintritt nach 90 Min. max. Wirkung nach 4 6 Std. Wirkzeit bis 24 Std. Wirkzeit bis 16 Std. Individuelle Therapie mit vier unterschiedlichen Insulinformen kein Problem. max. Wirkung nach 6 10 Std. 33

Diabetes muss behandelt werden Normalinsulin/(Alt )Insulin Normalinsulin ist ein schnell wirkendes Humaninsulin ohne Verzögerungseffekt. Es war das erste Insulin, das zum Einsatz kam und wurde deshalb lange als Altinsulin bezeichnet. Später wurden dann die Insulinanaloga zugelassen. Der Wirkeintritt liegt bei allen Produkten (herstellerunabhängig) bei etwa 20 bis 30 Minuten. Daraus erklärt sich übrigens auch der Spritz-Ess- Abstand, die Zeit zwischen dem Spritzen und dem Essen, auf den wir später noch ausführlich eingehen. Das Normalinsulin wirkt nach ein bis drei Stunden am stärksten, nach vier bis fünf Stunden praktisch gar nicht mehr. Wird bei einem Kind oder Jugendlichen ein Typ-1-Diabetes festgestellt, beginnen wir die Behandlung sei es subkutan oder bei Ketoazidose zunächst über die Vene immer erst mit Normalinsulin. Erst wenn in der Schulung Sie und Ihr Kind über die gentechnisch veränderten Insuline informiert worden sind und Sie Ihre Zustimmung zu deren Einsatz gegeben haben, setzen wir diese Insuline bei Bedarf ein. Schnell wirksame Insulinanaloga (»Turbo«Insuline) Beim normalen Humaninsulin lagern sich sechs Moleküle Insulin um ein Zink-Molekül und ergeben so ein recht großes Gesamtmolekül. Wenn Insulin gespritzt wird, müssen am Injektionsort erst einmal diese»6er-packs«wie der Fachbegriff Hexamer aus der Fachsprache salopp übersetzt wird in jeweils drei»2er-packs«bzw. sechs Einzelmoleküle gespalten werden, damit sie in die winzigen Blutgefäße übertreten können. Dies dauert etwa 20 Minuten und erklärt den Spritz-Ess-Abstand. Durch den Austausch von Aminosäuren bei gentechnisch veränderten schnell wirksamen Insulinen lagert sich das Insulin nicht wie gewohnt zusammen. Es liegt als Einzelmoleküle am Injektionsort vor und wird deshalb sofort aufgenommen. Dafür hält die Wirkung nur zwei bis drei Stunden an. Lis-Pro-Insulin (Handelsname Humalog ) ist das erste in Deutschland zugelassene Präparat (seit 1996 erhältlich). Der Name leitet sich vom Austausch der beiden Aminosäuren Lysin und Prolin ab. Insulin Aspart (Handelsname NovoRapid ) wurde 1999 in Deutschland zugelassen. Bei diesem Produkt ist die Aminosäure Prolin gegen die Aminosäure Aspart ausgetauscht worden. Beim Insulin Glulisin (Handelsname Apidra ), welches in Deutschland 2004 zugelassen wurde, führt der Austausch der Aminosäure Asparagin durch Lysin sowie von Lysin durch Glutaminsäure zu einer schnelleren Aufnahme. Das Insulin Glulisin ist das erste Insulin, das aufgrund seiner Struktur auf Zink als Stabilisator verzichten kann. Dadurch wird die Wirkung zusätzlich beschleunigt. Die Anwendung schnell wirksamer Insulinanaloga stellt einen wichtigen Bestandteil der sogenannten intensivierten konventionellen Insulintherapie, kurz ICT, dar. Auch für die Pumpentherapie, die auf dem Basis- Bolus-Konzept beruht, ist die Verwendung der schnell wirksamen Insulinanaloga enorm wichtig. Ausführlichere Informationen finden Sie auch im Kapitel»Therapieformen Insulinpumpentherapie«. 34

Ohne Insulin geht nichts Verzögerungsinsulin (NPH) NPH-Insuline sind Verzögerungsinsuline. Sie werden eingesetzt, um den Basalinsulinbedarf des Körpers zu decken. Der Basalinsulinbedarf ist der Grundbedarf an Insulin, den der Körper ganz unabhängig von den Mahlzeiten hat.»n«steht dabei für neutral, das bedeutet, dass dieses Insulin, anders als die früher produzierten Insuline, dem Säuregrad der Körperflüssigkeit angepasst ist.»p«ist die Abkürzung für Protamin, ein Fischeiweiß, welches das Insulin bindet und so den Verzögerungseffekt ausmacht. Der Buchstabe»H«steht schließlich für den dänischen Arzt Dr. Hagedorn, der in den 30-er Jahren dieses Verfahren entwickelt hat. Das Insulin liegt also in präzipitierter Form, das heißt als Suspension, vor. Eine Suspension ist ein Stoffgemisch aus einer Flüssigkeit und darin fein verteilten Festkörpern. Es muss daher vor Gebrauch sorgfältig durchmischt werden. Im Ausland finden Sie das Verzögerungsinsulin Ihres Kindes manchmal unter diesem Begriff und nicht unter dem Ihnen vertrauten Namen. Die NPH-Insuline entwickeln ihre Wirkung etwa 90 Minuten nach Injektion. Ihren Wirkgipfel haben sie nach vier bis sechs Stunden, die Wirkung lässt nach 12 Stunden schon deutlich nach, 20 Stunden später ist sie nicht mehr vorhanden. Bei jüngeren Kindern wirkt das NPH-Insulin manchmal noch kürzer. Neben dem Alter des Kindes ist auch die kleinere Dosis der Grund. NPH-Insulin lässt sich mit Normalinsulin und schnell wirksamen Insulinanaloga in jedem Verhältnis stabil mischen. Daher gibt es auf dem Markt eine Vielzahl von Kombinationsinsulinen mit einer konstanten, festen Mischung. Bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes wird in der Regel eine freie Mischung von NPH- und Normalinsulin in einer Spritze unmittelbar vor der Injektion benutzt, vereinzelt vor allem morgens kann auch ein»cocktail«aus Normalinsulin,»Turbo«-Insulin und NPH-Insulin zur Anwendung kommen. Kombinationsinsuline finden in der Therapie von Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes kaum noch Anwendung. Lang wirksame Insulinanaloga Glargin (Handelsname Lantus ), seit 2000 in Deutschland auf dem Markt, ist ein Insulinanalogon mit verlangsamter Aufnahme und langer Wirkungsdauer (bis zu 24 Stunden). Durch eine Verlängerung um zwei Arginin-Aminosäuren und den Austausch der Aminosäure durch Glycin wird die gewünschte, sehr lange Wirkung erzielt. Die Kinder und Jugendlichen müssen sich meistens nur noch einmal am Tag, in der Regel am Abend, das Glargin spritzen, was zu einer deutlichen Vereinfachung der Behandlung führt. Tipp Glargin darf nicht mit anderen Insulinen gemischt werden. Es ist darauf zu achten, dass die Injektionsspritzen keine Spuren eines anderen Materials enthalten. Deshalb wird Glargin meistens mit einem speziellen Pen extra gespritzt. Ein weiteres lang wirksames Insulinanalogon ist Detemir (Handelsname Levemir ), welches 2004 in Deutschland zugelassen wurde. Bei Detemir wurde eine Fettsäure an das Insulinmolekül angekoppelt. Der Verzögerungseffekt 35

Diabetes muss behandelt werden Übersicht über die aktuellen Insuline für Kinder und Jugendliche Insulinart Sanofi Aventis Lilly Novo Nordisk Berlin Chemie Normalinsulin (Alt-)Insulin Insuman Rapid U100 und U40 Insuman Infusat (U100-Lösung für Pumpe) Huminsulin Normal U100 Actrapid U100 Normal U100 Schnell wirksame Insulinanaloga NPH-Insuline Lang wirksame Insulinanaloga Glulisin (Apidra ) U100 Insuman Basal U100 und U40 Glargin (Lantus ) U100 Lispro (Humalog ) U100 Huminsulin Basal U100 Aspart (Novorapid ) U100 Protaphane U100 / Detemir (Levemir ) U100 Lispro (Liprolog ) U100 Basal U100 / entsteht dadurch, dass das lösliche Insulinanalogon nach relativ schneller Aufnahme im Blut über die Fettsäure an Albumin, ein Körpereiweiß, gebunden wird. Erst nach verzögerter Freisetzung aus der Albumin-Bindung kommt es zur Insulinwirkung. Wenn Detemir mit anderen Insulinarten gemischt wird, verändert sich das Wirkprofil. Das Mischen von Detemir mit einem schnell wirksamen Insulinanalogon, beispielsweise mit dem Insulin Aspart, führt zu einer veränderten Wirkung mit einer geringeren oder verzögerten Maximalwirkung, verglichen mit Einzelinjektionen. Deshalb ist das Mischen von schnell wirksamen Insulinen mit Detemir zu vermeiden. Über die Anwendung der lang wirksamen Insulinanaloga und über unsere Erfahrungen mit diesen Insulinen können Sie sich im Kapitel»Die intensivierte Insulintherapie«informieren. In der Entwicklung befinden sich momentan sehr lang und sehr kurz wirksame Insulinanaloga, sogenannte ultralong und ultrashort acting Analoginsuline. Eines davon ist das seit 2012 in Europa zugelassene, sehr lang wirksame Insulinanalogon Degludec (Handelsname Tresiba). Seine verzögerte Wirkung ist durch Multi-Hexamer-Bildungen und die Bindung an Albumin (Eiweiß) bedingt. Erste Untersuchungen an Kindern und Jugendlichen zeigten, dass die Maximalwirkung nach 11 15 Stunden erreicht ist und das Insulin noch bis zu drei Tage nachweisbar ist. Erste Studien, vor allem an Erwachsenen mit Typ- 2-Diabetes, zeigten eine geringere Variabilität und weniger Unterzuckerungen. Konzentration der Insuline In Deutschland gibt es Insuline mit zwei unterschiedlichen Konzentrationen auf dem Markt: U-40- und U-100-Insulin. Dementsprechend gibt es U-40- und U-100-Spritzen. Die meisten der heute bei Kindern und Jugendlichen eingesetzten Insuline werden jedoch nur noch in U-100-Konzentrationen hergestellt. 36

Ohne Insulin geht nichts U 40 Insulin Eingesetzt wird dieses Insulin bei sehr jungen Kindern, denen sehr kleine Mengen Insulin gespritzt werden müssen. Durch die Verdünnung können auch winzige Insulin-Einheiten, zum Beispiel in 1 / 4 -Schritten, injiziert werden. Durch den vermehrten Einsatz der Pumpentherapie mit einem rasch wirksamen Insulinanalogon bei sehr jungen Kindern ist die Anwendung dieses Insulins deutlich zurückgegangen. U-40 bedeutet, dass 40 Einheiten in 1 ml enthalten sind. Die dafür vorgesehenen Insulinspritzen sind entsprechend markiert. U 100 Insulin Die meisten Insuline werden unverdünnt, in einer Konzentration von U-100, angeboten. Dabei sind 100 Einheiten in 1 ml Insulin enthalten. U-100-Insulin kann entweder mit einer U-100-Spritze oder einem Pen injiziert werden. Die Insulinpatronen für den Pen enthalten 3 ml, was 300 Einheiten Insulin entspricht. Für den Pumpengebrauch gibt es von den schnell wirksamen Insulinanaloga jeweils 10-ml-Fläschchen. Dabei entsprechen 10 ml 1000 Einheiten Insulin. Es gibt noch ein spezielles Normalinsulin-Produkt, welches für die Anwendung in einer Insulinpumpe zugelassen ist: Insuman Infusat. Bei sehr jungen Kindern, die noch nicht mit dem Pen spritzen können oder möchten, wird meist die U-100-Spritze angewendet. Sie wird auch eingesetzt, wenn zwei Insuline gemischt werden, damit das Kind nicht zweimal mit dem Pen spritzen muss. Wir betreuen auch größere Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes, die trotz der Vorteile des Pens Spritzen bevorzugen. Bei der Nutzung von Pens ist es dennoch empfehlenswert, für den Notfall U-100-Spritzen bereitzuhalten, falls alle Pens versagen oder verlegt sind oder die Pumpe ausfällt. Falls Sie noch U-40-Insulin-Spritzen verwenden, müssen Sie beim Wechsel auf U-100-Insulin vorsichtig sein. Es ist nämlich gefährlich, eine Pen-Patrone (U-100) mit normalen U-40-Spritzen anzustechen. Dies führt zu starken Dosierungsfehlern, die schwere Unterzuckerungen hervorrufen können. Denn beim Ausfall des Pens würden Sie die 2,5-fache Insulin-Konzentration injizieren. Beim Wechsel auf U-100 sollten deshalb alle früheren U-40-Spritzen unbedingt ausgetauscht werden. Tipp Es gibt die U-100-Spritzen in drei Größen: 0,3 ml = 30 Einheiten (»Demi«) 0,5 ml = 50 Einheiten 1 ml = 100 Einheiten. Im Rahmen der europäischen Vereinheitlichungsbestrebungen ist es wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit, wann auch in Deutschland generell auf U-100-Insuline umgestellt wird und damit Verwechslungen nicht mehr möglich sind. Wie ziehe ich Insulin richtig auf? Übung macht den Meister. Wenn Sie das Aufziehen der Spritze einige Male versucht haben, werden Sie schnell merken, wie routiniert Sie das nach nur kurzer Zeit können. Die einzelnen Schritte werden Ihnen wie von selbst in Fleisch und Blut übergehen nur keine Angst. 37

NI Diabetes muss behandelt werden U-40 richtig aufziehen und mischen 1 2 3 VI NI VI Verzögerungsinsulin 20-mal zwischen den Händen rollen. So viele Einheiten Luft, wie gewünscht, in die Spritze aufziehen und in die Flasche des Verzögerungsinsulins spritzen. Danach wieder so viele Einheiten Luft, wie gewünscht, plus eine Einheit mehr in die Flasche des Normalinsulins gespritzt. 4 5 Gewünschte Menge Normalinsulin plus eine Einheit mehr als benötigt in die Spritze aufziehen. Eventuell vorhandene Luftblasen durch Klopfen an die Spitze der Spritze bringen und herausdrücken, bis die korrekte Insulindosis in der Spritze ist. 6 7 VI Danach langsam die benötigte Menge des Verzögerungsinsulins in die gleiche Spritze aufziehen. Die korrekte Dosis der Insulinmischung überprüfen. U 40 Insulin richtig spritzen so geht s. 38

Register A Abendessen 54, 123, 124, 125 Aceton 72 Ausatemluft 22 Urin 69, 72, 82, 99, 100, 166 Adipositas. Siehe Übergewicht Adrenalin 15, 82, 85, 166 Albumin 36, 64, 65, 166 Alkohol 85, 89, 104, 133 Angst 77, 148, 152, 153, 154, 162 Antidiabetika oral 17, 59 Anzeichenmännchen 91 Auto-Antikörper 11, 13, 18, 61, 62, 63, 166 Auto (Kfz) 162 B Ballaststoffe 119 Basalinsulin. Siehe Verzögerungsinsulin (NPH) Basalrate 69, 85, 96, 99, 157, 160, 166 temporär 54, 99, 158 Basis-Bolus-Konzept 34, 47, 49, 166 Bauchspeicheldrüse 10, 14, 15, 18, 46, 59, 87, 166, 167, 168 Belastung seelisch 29, 146 Beruf 108, 146 Beta-Zelle 11, 13, 14, 18, 46, 166, 167, 168 Bewusstlosigkeit 82, 84, 86, 98, 141 Blutdruck 64, 65, 66, 100 Blutfett 67 Blutzucker Abfall 83, 84, 156 Anstieg 15, 48, 52, 122, 123, 124, 158, 166 Blutzuckertests 73, 78, 157 Bolus 96 Broteinheit (BE) 49, 86, 89, 122, 144, 156, 157, 166 C Cholesterin 67 Closed-Loop. Siehe Glukosemessung, kontinuierlich (CGM) Cortisol 15, 63, 166 C-Peptid 16, 166 Cystische Fibrose 18 D Dawn-Phänomen 48, 49, 52, 58, 73, 102, 166 Diabetes insipidus 19 Diabetes mellitus 10, 15, 166 Anzeichen 21, 22 Diagnose 73 Ernährung 115 Geschichte 10 Pubertät 102 Typ 1 10, 22 Typ 2 17 Typ 3 18 Diabetes-Patienten-Verwaltungssystem (DPV) 12, 167 Diabetesschulung 93, 94 Diabetes-Team 23, 29, 42, 46, 53, 56, 60, 74, 84, 99, 101, 103, 104, 106, 108, 133, 138, 140, 145, 147, 148, 150, 151, 158, 159, 163 Diät, Diabetes mellitus. Siehe Diabetes-Diät Doppelter Diabetes (Double- Diabetes) 17 Down-Syndrom 19 E Einnässen, Enuresis noctura 167 Einstichstelle 42 Eiweiß 14, 16, 35, 52, 72, 111, 116, 118, 123, 124, 166, 167 Erbrechen 62, 72, 73, 85, 89, 99, 100, 166 Erkrankungen am Auge 64 der Niere 59, 64 des Nervensystems 66 des Stoffwechsels 66, 68 F Fieber 55, 65, 98, 99, 100 Folgeerkrankungen. Siehe Erkrankungen FPE-Einheit 52, 117, 124, 167 Freifahrt 163 Fruktose 118, 167 G Gefäßveränderungen 66, 168 Gestationsdiabetes 17 Glossar 166 Glucagon 14, 15, 85, 87, 89, 98, 156, 166, 167, 168 Glucagonspritze 87, 89, 141, 159 Glukose 14, 87, 118, 124, 156, 167 Mangel 82 Glukosemessung, kontinuierlich (CGM) 57, 58, 84, 166 Gluten 62, 63, 155, 168 Glykämischer Index 123, 167 Grad der Behinderung (GdB) 161 H Hämoglobin 111, 112, 167 HbA1c 29, 62, 69, 83, 102, 111, 164, 167 HbA1c-Wert 110 Hilfe Haushalt 162 sozial 160 Hormon 15, 48, 61, 62, 68, 73, 82, 87, 95, 98, 102, 113, 156, 167 Hyperglykämie 18, 33, 54, 58, 59, 66, 68, 72, 81, 98, 100, 101, 116, 167, 168 Hypo-Box 142 Hypoglykamie Anzeichenmännchen. Siehe Anzeichenmännchen Hypoglykämie 15, 54, 58, 62, 63, 68, 73, 75, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 139, 141, 142, 144, 146, 148, 158, 161, 167, 168 Angst 95 Anzeichen 82, 88, 91, 97 Hypoglykämie-Wahrnehmungs- Training 93, 96, 97 I Infektion. Siehe Virusinfektion Injektionsstelle. Siehe Einstichstelle Insulin 10, 14, 15, 16, 18, 32, 33, 35, 36, 37, 40, 42, 44, 47, 51, 52, 55, 56, 69, 73, 75, 78, 85, 98, 102, 124, 139, 156, 167 Aufziehen, richtiges 37 Konzentration 37, 159 Lagerung 32 Mischen, richtiges 35, 36, 49, 120 Spritzen, richtiges 40 Verzögerungsinsulin NPH 35, 36, 40, 48, 49, 158, 168 Insulinanaloga 32 lang wirksam 32, 35, 36, 40, 48, 50, 158 schnell wirksam 32, 34, 35, 36, 37, 42, 43, 47, 49, 50, 51, 60, 126, 166 Insulinbolus 48, 52, 98 Insulindosis 32, 40, 42, 46, 49, 59, 69, 75, 85, 99, 103, 108, 122, 124, 126, 157, 158, 159, 161, 168 Insulinmangel 10, 14, 15, 17, 21, 22, 45, 46, 98, 157, 166 Insulinpen. Siehe Pen 171

Register Insulinpumpe 37, 48, 50, 51, 53, 58, 126, 139, 141, 143, 157, 166 Patch-Pumpe 51 Insulinpumpentherapie 47, 50, 53 Insulinresistenz 17, 102 Insulintherapie Anpassung 54, 98, 103, 157, 159 Insulintherapie, intensiviert konventionell (ICT) 47, 166, 167 Insulintherapie, konventionell (CT) 60 J Jugendlicher 10, 15, 18, 29, 48, 50, 60, 74, 94, 95, 103, 104, 105, 107, 108, 109, 132, 133, 142, 146, 148, 150, 158 K Katheter. Siehe Pumpenkatheter Ketchup 120, 128, 134 Ketoazidose 23, 33, 34, 72, 73, 98, 100, 101, 157, 166, 167 Keton. Siehe Ketonkörper Ketonkörper 72, 101, 167 Kindergarten 125, 138, 139 Kleinkind 25, 52, 60, 83 Kohlenhydrate 84, 86, 100, 118, 119, 120, 122, 126, 133, 142, 166, 168 Kohlenhydrateinheit-Faktor (KHE- Faktor) 49, 54, 58, 75, 157, 166, 168 Kohlenhydrateinheit (KHE) 49, 52, 85, 86, 89, 100, 124, 125, 127, 129, 141 Kohlenhydrateinheit-Menge (KHE- Menge) 112, 143 Koma diabetisches 22, 86, 98, 100, 101, 166 Koronare Herzkrankheit (KHK) 66 Körpergewicht 102, 112, 121, 168 Körpergröße 113 Kortison 19 Krampfanfall 63, 81, 82, 84, 86 Krankenhaus Aufenthalt 23, 28, 127, 140, 153 Entlassung 161 L Langerhans-Insel 10, 15, 168 Lanzette 73, 168 Links 169 M Magen-Darm-Infekt 66, 99, 121 Mahlzeiten 47, 49, 50, 58, 59, 60, 75, 117, 123, 128, 129, 160 Abendessen 54, 123, 124, 125 Frühstück 51, 123, 124, 125, 158 Mittagessen 54, 124, 125, 143 Spätmahlzeit 48, 124, 125 Zwischenmahlzeit 51, 54, 142 Makroangiopathie 64, 66 Metformin 59 Mikroalbuminurie 64, 65, 166, 168 Mineralstoff 116, 122, 134 MODY-Diabetes 13, 18, 168 Müdigkeit 61, 63, 73, 82, 84 Mukoviszidose 18. Siehe Erkrankungen des Stoffwechsels N Nephropathie. Siehe Erkrankungen der Niere Neuropathie. Siehe Erkrankungen des Nervensystems Nierenschwelle 21, 168 Normalinsulin 33, 34, 35, 37, 40, 43, 47, 49, 85 Notfall 15, 37, 69, 87, 99, 101, 142, 167 O Operation 68, 69, 71 Overprotection 109 P Pankreas. Siehe Bauchspeicheldrüse Pen 35, 37, 42, 100 Pflegepauschale 162 Polydipsie 17, 22 Polyurie 17, 21, 168 Pubertät 93 Pumpenkatheter 32, 54, 56, 157 Pumpentherapie 34, 37. Siehe Insulinpumpentherapie R Rauchen 64, 65, 66, 67, 104 Reisen. Siehe Urlaub Remission 11 Retinopathie. Siehe Erkrankungen am Auge Routineuntersuchung 111 S Schilddrüse 61, 62, 113, 123, 166 Schule 49, 74, 77, 124, 131, 140, 141, 142, 143, 144, 147 Schulkind 60, 74, 93, 128, 130, 142 Schulungen 23 Erstschulung 24 Kleinkinder 25 Therapieoptimierung 25 Weiterführende Schulen 27 Schwerbehindertenausweis 161, 162, 163 Skifahren 158 Somogyi-Effekt 73, 168 SOS-Anhänger 87 Sport 33, 54, 59, 83, 89, 93, 127, 144, 156, 157, 158, 169 Spritzenangst 79 Spritz-Ess-Abstand 34, 43, 47, 52 Spurenelement 116, 122 Steuerfreibetrag 161, 162 Stevia 120 Stoffwechselstörungen. Siehe Erkrankungen des Stoffwechsels Süßigkeit 13, 80, 125, 127 Süßungsmittel 120 Stevia 120 Süßstoffe 120 Zuckeraustauschstoffe 121 T Thalassämie. Siehe Mittelmeerblutarmut Turbo-Insulin. Siehe Insulinanaloga, schnell wirksam U U-40 Insulin 37, 40 U-100 Insulin 36, 37, 40, 41, 42 Übergewicht 12, 17, 59, 112 Unterzuckerung. Siehe Hypoglykämie Urintest 72 Urlaub 41, 75, 159 V Virusinfektion 11, 72 Vitamin 13, 116, 122, 123, 134 Vorschulkind 91 W Wachstum 14, 15, 48, 98, 102, 105, 112, 113, 156, 168 Wolfram-Syndrom 19 Z Zöliakie. Siehe Gluten Zuckeraustauschstoffe. Siehe Süßungsmittel 172

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