Zu Beginn Nennung des Themas und des Ablaufplans des Vortrags Sichern der Aufmerksamkeit durch direkten Blickkontakt (Lösen vom Stichwortpapier)

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Präsentationstechniken Die Qualität einer Präsentation hängt davon ab, ob es den Präsentierenden* gelingt, die Ergebnisse klar und verständlich zu vermitteln. Es ist daher notwendig, sich im Vorfeld über die Ziele im Klaren zu sein: was soll der Zuhörer im Anschluss an die Präsentation wissen, behalten und verstanden haben. Vortrag Planung des Vortrags Ziel des Vortrags festlegen Wesentliche, für den Zuhörer relevante Informationen, auswählen Nach dem Festlegen der logischen Reihenfolge, Strukturierung des Vortrags in Einleitung, Hauptteil, zusammenfassenden Schluss Erklärung der verwendeten Fachbegriffe Verfassen von Stichpunkten z. B. auf Karteikarten Ggf. Vorbereitung eines Handouts mit den Kernaussagen für die Zuhörer Vortragstechnik Zu Beginn Nennung des Themas und des Ablaufplans des Vortrags Sichern der Aufmerksamkeit durch direkten Blickkontakt (Lösen vom Stichwortpapier) Laut, deutlich, in kurzen, knappen Sätzen sprechen Langsam, mit deutlichen Pausen zwischen den einzelnen Abschnitten reden (Atmen nicht vergessen). Pausen erhöhen die Spannung und die Aufmerksamkeit der Zuhörer Ggf. Fragen zum Inhalt an das Publikum richten *Aufgrund der besseren Lesbarkeit wir lediglich die männliche Form verwand. Dies impliziert auch die weibliche Form. 1

Auswertung Wiederholen der wichtigsten Ergebnisse Abschließende Fragen zum Verständnis stellen Ggf. Austeilen des Handouts Poster Um Ergebnisse zu visualisieren eigenen sich Poster, sofern diese lesbar und inhaltlich nicht überfüllt sind. Inhalt Beschränkung auf die wichtigsten Ergebnisse Festlegen einer sinnvollen Reihenfolge, beispielsweise o Einleitung, ggf. Hypothese o Methoden der Durchführung o Ergebnisse o Ausblick, ggf. Diskussion Auswahl und Erklärung der wichtigsten (Fach)Begriffe zum Thema Unnötige, unwichtige und bekannte Informationen weglassen, Reduzierung auf : Was ist neu / Was wurde erarbeitet Formulieren von kurzen, einfachen und präzisen Sätzen zu jedem Begriff Verzicht auf Abkürzungen Gestaltung des Posters Poster nicht überladen, übersichtliche Blattaufteilung Verwendung von freien Flächen als Gestaltungselement Einhalten der Ränder, so dass ca. 1/4 der Fläche frei bleibt Poster muss eine Einheit bilden, um das Auge von Absatz zu Absatz zu führen 2

Schriftgestaltung/Lesbarkeit Ausreichende Schriftgröße (Lesegrößen 9-12 p, Schaugrößen 12-14 p) Nicht mehr als zwei Schrifttypen und Schriftschnitte verwenden, z. B. Fließtext: Times New Roman, Überschrift: Arial Druckschrift asuwählen, Schreibschriften sind schlecht lesbar Groß und Kleinbuchstaben benutzen (Versalien, Minuskeln) Visualisierung durch Farbe und Form Die Verwendung von Fotos, Diagrammen und Grafiken erleichtert das Verstehen und Erfassen des Posterinhalts, das Layout sollte dabei einheitlich sein (gleichartige Beschriftungen..) Die Behandlung von Abbildungen, Diagrammen und Tabellen erfolgt wie in allen schriftlichen Arbeiten (siehe auch Regeln zur Erstellung von Studien-, Bachelor- und Masterarbeiten https://www.ibw.uni-hannover.de/info.html) Sparsam mit Farbigkeit umgehen Maximal zwei bis drei unterschiedliche Farbtöne nutzen Nur das wirklich Wichtige mit Farbigkeit, Unterstreichungen o. Ä. betonen Farbe, Form, Hervorhebung Betonung des wirklich!! Wichtigen durch Umrahmungen, Schraffur, Farbe Verzicht auf Hintergrundbilder Für zusammengehörende Sachverhalte dieselben Farben oder Formen wählen Auswahl von maximal zwei (bis drei) unterschiedlichen Farbtönen bzw. Hervorhebungen Uta Mengel Diplom-Berufspädagogin 34 Leibniz Universität Hannover Abschluss Überprüfung der Lesbarkeit aus einem Abstand von mindesten drei Metern Kontrolle der Rechtschreibung!! 3

Präsentationsprogramme/Overheadfolien Mit Hilfe von Präsentationsprogrammen (oder einem Overheadprojektor) kann ein Vortrag oder ein komplizierter Sachverhalt unterstützend erklärt werden. Der Vorteil ist, dass der ständige Blickkontakt, die direkte Ansprache zum Publikum, besteht. Grundsätzliches Folieninhalte nicht ablesen, die Präsentation unterstützt den Vortrag lediglich Keine langen Sätze verfassen, stichpunktartig und nach Themenblöcken sortiert formulieren Nicht von Folie zu Folie hetzten, Zeit zum Verarbeiten der Folieninhalte geben Kleine Pausen zwischen den einzelnen Themenblöcken gewähren Ein bis zwei Minuten je Folie einplanen Inhaltliche Gliederung siehe Regeln zur Postererstellung Foliengestaltung/Inhalt Einheitliche Folienvorlage mit einheitlichem Hintergrund für alle Folien Hintergrund schlicht und nicht vom Inhalt ablenkend Klare, lesbare, genügend große Schrifttypen wählen Vorzugweise dunkle Schrift auf hellem Untergrund verwenden Ständiges Wechseln von Schrifttypen und Farben vermeiden, zwei SCHRIFTARTEN sind meist ausreichend und erleichtern die Wahrnehmung es Inhalts Schrifttyp muss zum gewählten Thema passen, beispielsweise wirken Antiquaschriften (z. B. Times New Roman) elegant und konservativ, Groteskschriften (z. B. Arial) zeitlos, sachlich, technisch und klar, Schreibschriften (z. B. Freestylw Script) individuell, bewegt und elegant 4

Wiederkehrende, einheitliche Elemente (Autoformen, Organigramme, Pfeile, Piktogramme..) wählen Beschränken der Objekte Nicht mehr als vier bis maximal sechs Aufzählungszeichen pro Folie Sollen Folien mit Effekten animiert werden, unbedingt unaufdringlicher Einsatz, jeder verwendete Effekt muss für sich wirken können Pigmenteigenschaften Brechungsindexund Deckkraftund Streuvermögen Uta Mengel Diplom-Berufspädagogin Die Streuung ist abhängig von der Differenz des Brechungsindex Pigment zum Brechungsindex des Bindemittels. Je höher der Brechungsindex des Pigmentes ist, desto stärker ist die Streuung. Je stärker Die Streuung ist, desto farbiger erscheint das Pigment. Auch die Deckkraft Ist dann besser. Die Deckkraft kann mit dem Kontrastkarton gemessen werden, Dazu braucht man einen Lack, Kontrastkarton und einen Kastenrakel WICH Tabelle 1: zu Pigmenten und TIG!! Bindemitteln 51 Leibniz Universität Hannover (so nicht) Abschluss (Visualisierung) Gestaltung des Präsentationsendes mit Hilfe einer erkennbaren Abschlussfolie Kontrolle der Folien auf Recktschriehbunk Überprüfung der Lesbarkeit und Erkennbarkeit aller Elemente von jedem Platz der Teilnehmer aus Möglichkeit zum abschließenden Stellen von Fragen und zur Diskussion einplanen 5

Nachbereitung einer Präsentation Um zu erkennen, ob das Ziel der Präsentation erreicht wurde, sollten sowohl die Zuhörer, als auch der Präsentierende eine Reflexionsphase durchführen. Einschätzung der Zuhörer Konnte den Inhalten gefolgt werden Gab es zu viel oder zu wenig Fachinformationen Wurden die Inhalte durch bildliche Darstellungen vereinfacht Hat Wortwahl und Körpersprache gefallen Eigene Einschätzung Was ist gut gelungen Was lief nicht so gut und worin lagen die Ursachen dafür Wie können die Probleme beim nächsten Mal beseitigt werden Konnten die Fragen der Zuhörer beantwortet werden Besteht Zufriedenheit mit dem Ergebnis der eigenen Präsentation. 6