Kernaussagen! Es kommt drauf an Sowohl als auch Aktivität verringert das Risiko! In Beziehung bleiben! Konflikte klären hilft!
Generation Neue Medien - immer dran denken - ständig abgelenkt sein - zu spät einschlafen - keine eigenen Gedanken mehr - zu viele Informationen - jeder kann seine Meinung kundtun 2
diese schreckliche Masse an Büchern, die ständig wächst, wird von der unbestimmten Vielfalt von Autoren ( ) ausgesetzt. (Leibniz, 1680). 3
89 Prozent der Eltern behaupten, dass die Regeln, die sie aufgestellt hätten, "voll und ganz" oder "eher" eingehalten werden. Väter sind etwas skeptischer als Mütter. In jeder vierten Familie gibt es angeblich nie Streit wegen der Internetnutzung der Kinder. 38 Prozent streiten sich "selten", 23 Prozent "manchmal" und zwölf Prozent "häufig". Das Geschlecht spielt eine Rolle: Mütter streiten sich öfter als Väter, Internetnutzung, Mädchen geraten darüber deutlich seltener mit ihren Eltern in Streit als Jungen. Bei fast fünf Prozent der Kinder und Jugendlichen geht man von einer Computer- bzw. Internetabhängigkeit aus.
Bedürfnisse. 5
Computernutzung und Bedürfnisse??? Soziale Bedürfnisse Ich-Bedürfnisse Selbstverwirklichung
Nutzungstypen im Internet
Haltungen im Umgang mit dem Internet (für die Altersgruppe 14-24 Jahre): - Verunsicherte 3% - Vorsichtige 7% - Verantwortungsbedachte 8% - Skeptiker 10% - Unbekümmerte 18% - Pragmatische 28% - Souveräne 26% 8
Dopamin & Co. Jedes Mal, wenn wir eine Nachricht erhalten, wird unser Dopamin-Belohnungsmechanismus aktiviert, da unser Wunsch nach Sozialer Vernetzung so stark in unserem Hirn ausgebildet ist. Es entwickelt sich daraus ein Kreislauf, sodass verstärkt Aufmerksamkeit neuen Nachrichten gewidmet wird und gleichzeitig das Interesse für Anderes nachlässt. 9
Wo liegt der Reiz? Schnelle Erfolge und Belohnungen Aufhebung der Gebundenheit von Zeit und Raum Zahlreiche Möglichkeiten und Unbegrenztheiten Selbst der Held, die Heldin sein hohe Geschwindigkeit = große Intensität = permanente Adrenalinschübe flow-gefühl - Rausch 10
Ganz normale Abhängigkeit?! Untersuchung von Parallelen der Computersucht zu stoffgebundenen Abhängigkeiten Dabei wurden Computersüchtigen Bilder verschiedener alltäglicher Gegenstände, auch von Schnapsflaschen, einem Joint, Zigaretten, aber auch Szenen aus den bekannten Computerspielen gezeigt. Mit Hilfe der Elektroenzephalografie wurde beobachtet, dass bei den Abhängigen eine erhöhte Gehirnaktivität bei den Screenshots auftritt. Dieselbe Gehirnaktivität tritt beispielsweise bei Alkoholabhängigen beim Anblick der Schnapsflasche auf. 11
So geht s! Spielorientiert Freizeitorientiert 12
So wird s schwierig! - Flucht aus sozialer Realität - Kompensation von Gefühlen - Aufbau von Beziehungen im Netz - Kein Leben außerhalb der Spielwelten 13
Aber: Die Nutzungsdauer ist nicht das Problem! - Mögliche Verstärkung psychischer und sozialer Probleme oder deren Auflösung - Mögliche Kompensation psychischer und sozialer Probleme oder deren Bewältigung - Totaler Rückzug in die virtuelle Welt oder Aufbau eines neuen Lebens 14
Internetsucht aus Sicht der Jugendlichen Die Übertreiber sind einsam, getrieben, gestresst, unsicher und angespannt. Wer sich auf der Suche nach Anerkennung in die virtuelle Welt zurückzieht; immer Angst hat, online etwas zu verpassen; auf jeden Post antwortet, um dazuzugehören - den rücken Jugendliche in die Nähe eines Junkies. Wer auch Zeit mit Freunden und Familie verbringen kann, ist in ihren Augen normal, selbst wenn er stundenlang in Chats oder Computerspiel-Welten abhängt. Nicht die Dauer der Nutzung, sondern das Fehlen analoger Schutz-Häfen birgt demnach das größte Suchtpotential. Zu viel bedeutet eigentlich zu wenig. Zu wenig Selbstvertrauen, zu wenig Geborgenheit, zu wenig Anerkennung.
Arten von Internetabhängigkeit Computerspiele Soziale Netzwerke Information Pornografie Glückspiel
Wie entwickelt sich eine Internet-/ Computerspielabhängigkeit? 1. Einengung auf Computer und Internet 2. Kompensation von schlechten Gefühlen 3. Toleranzentwicklung 4. Entzugserscheinungen 5. Kontrollverlust und Nicht-Kontrollieren- Können 6. Schädliche Konsequenzen 17
Risikofaktoren Persönlichkeit und Selbstwertgefühl Fähigkeiten und Hobbies Familie und Umfeld Erwartungshaltung Aktuelle Lebenssituation 18
Aspekte von Internetabhängigkeit
Mehr Fähigkeiten durch Medien? Experten-Wissen Evtl. technisches Know-How Förderung von Multi-Tasking 20
Glücklicher durch Facebook? Wohlbefinden führt nicht zu mehr Facebook- Nutzung Nutzung führt zu schlechterem Wohlbefinden gefühlte Einsamkeit wird durch Facebook- Nutzung verstärkt 21
Reduktion der Schlafqualität - Technische Geräte im Schlafzimmer (Leuchten, Summen, Piepsen) - Nutzungsdauer während des Tages (stärkere kognitive oder physische Erregung) - Nutzungsdauer am Abend bzw. vor m Einschlafen (verschobene Einschlafzeiten durch Mediennutzung) 22
Danke für Ihre Aufmerksamkeit Sebastian Schneider Suchtberatungsstelle Sigmaringen, Karlstraße 29, 07571-4188 www.suchtberatung-sigmaringen.de