Ringvorlesung Aktuelles aus Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung WS 2010/2011. Nürnberg,

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Transkript:

Ringvorlesung Aktuelles aus Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung WS 2010/2011 Nürnberg, 09.12.2010 Die Sicherung und Überwachung der Qualität in der Professional Services Firm - Einfluss aktueller regulatorischer Entwicklungen WP/StB Prof. Dr. Norbert Pfitzer Präsident der Wirtschaftsprüferkammer

Inhaltsübersicht 1. Qualitätssicherung als Risikosteuerungsstrategie einer Professional Services Firm 2. Begründung des Erfordernisses von Regulierung 3. Überwachung des Qualitätssicherungssystems 4. Aktuelle regulatorische Entwicklungen Grünbuch der EU-Kommission zur Abschlussprüfung 2

1. Qualitätssicherung als Risikosteuerungsstrategie einer Professional Services Firm Enron und World.com (2001/2002) als Katalysatoren für eine weltweite Qualitätsoffensive des Berufsstands der WP (Accountants) für eine weltweite Initiative zur Etablierung externer, vom Berufsstand unabhängiger Aufsichtsinstanzen Parmalat und andere europäische Fälle haben dafür gesorgt, dass sich diese Initiativen in Europa fortgepflanzt haben. TIME MAGAZIN AWARD 2002 Persons of the year Cyntia Cooper und Sherron Watkins For beeing people who did right just by doing their jobs rightly 3

1. Qualitätssicherung als Risikosteuerungsstrategie einer Professional Services Firm Qualitätsmanagement Risikomanagement Marktpositionierung ( Marke ) It s all about the global Brand Erkennung, Bewertung, Bewältigung bestandsgefährdender Risiken It s all about survival 4

Zu 1. - Qualitätssicherung als Risikosteuerungsstrategie einer Professional Services Firm Qualitätsmanagement Risikomanagement Marktpositionierung ( Marke ) Erkennung, Bewertung, Bewältigung bestandsgefährdender Risiken Qualitätsgefährdende Risiken als bestandsgefährdende Risiken begreifen Schutz der Marke und Sicherung des Überlebens der WP-Praxis Nachhaltiges profitables Wachstum und Marktführerschaft 5

Zu 1. - Qualitätssicherung als Risikosteuerungsstrategie einer Professional Services Firm Zahlungsabfluss wegen Haftpflichtfall (Schadenersatz, Geldbuße, -strafe) Reputationsschaden Regulatorische Auflagen Verlust von Kunden Nichtgewinnung neuer Kunden 6

Die gesetzlich (WPO ) vorgeschriebene Risikosteuerungsstrategie für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften ist die Qualitätssicherung (=Qualitätsmanagement) 7

Zu 1. - Was ist Qualität? Aus Kundensicht Qualität wird vom Kunden wahrgenommen, wenn man die Erwartungen erfüllt oder übertrifft. Problem bei Abschlussprüfungen: Wer ist der Kunde? Aus Sicht der betriebswirtschaftlichen Prüfungslehre (Leffson) Urteilsfähigkeit Urteilsfreiheit Sachgerechte Urteilsbildung 8

Zu 1. Was ist Qualität? Aus Sicht der Praxis in den USA Qualitätstreiber People => Urteilsfähigkeit Culture => Urteilsfreiheit Processes => Sachgerechte Urteilsbildung Neu: Public Oversight 9

Zu 1. - Was ist Qualität? Aus dem Blickwinkel der VO 1/2006 Ziel des Qualitätssicherungssystems: Ausreichende Gewähr dafür, dass der Wirtschaftsprüfer und seine Mitarbeiter bei der Abwicklung von Aufträgen die Berufspflichten beachten. Siehe auch 55 b WPO und 37 Abs. 1 BS 10

Zu 1. - Warum Qualität? Qualität => schafft Kundenvertrauen Kundenvertrauen => determiniert Marktpositionierung Marktpositionierung => determiniert Marktchancen (Chancen auf nachhaltiges profitables Wachstum) 11

2. Begründung des Erfordernisses von Regulierung Warum Regulierung? => IFAC Policy Position Dezember 2007 Regulation of the Accountancy Profession Ökonomische Theorie Informationsasymetrie zwischen den Vertragsparteien Externe Effekte aus dem Prüfungsvertrag Regulierungsbereiche für Wirtschaftsprüfer (Accountants) Berufseintritt Registrierung Aus- und Fortbildungserfordernisse Überwachung des Verhaltens und der Leistungserbringung Dienstleistungsprozess und Qualitätssicherungsprozesse Praxisorganisation Disziplinarsystem 12

2. Begründung des Erfordernisses von Regulierung Weltweit unterschiedliche Regulierungssysteme ( self-regulation vs. external regulation ) Selbst-Regulierung mit public-oversight (Deutschland, APAK) Externe Regulierung (USA, PCAOB) Kriterien für gute Regulierung Angemessenheit (Verhältnismäßigkeit) Wirksamkeit Transparenz Nicht-diskriminierend, Wettbewerbsneutralität Zielgerichtet Konsistente und faire Umsetzung Regelmäßige Überprüfung des Regulierungssystems 13

3. Überwachung des Qualitätssicherungssystems Interne Überwachung (Service Quality Review/Nachschau) Externe Überwachung Externe Qualitätskontrolle Anlassunabhängige Sonderuntersuchungen (Inspektion) 14

Zu 3. Historischer Überblick bis zur 7. WPO-Novelle (Deutschland) 3 WPO-Novellen von 1961 bis 2001 4 WPO-Novellen von 2001 bis 2007 4. WPO-Novelle 2001: Einführung der externen Qualitätskontrolle 5. WPO-Novelle 2004: Einzelmaßnahmen zur Stärkung der Berufsaufsicht 6. WPO-Novelle 2005: Einführung der Abschlussprüferaufsichtskommission 7. WPO-Novelle 2007: Einführung der anlassunabhängigen Sonderuntersuchungen 15

Zu 3. Wirtschaftsprüferkammer - Organisation Beirat Abschlussprüferaufsichtskommission (APAK) wählt Aufgabenkommission/ Widerspruchskommission Vorstand Geschäftsführung Kommission für Qualitätskontrolle Firewall Prüfungsstelle für das WP-Examen bei der WPK (unabhängig) Mitglieder- und Beitragsabteilung Berufsausübung WP/vBP Berufsaufsicht Berufsrecht/ Personal/Recht Qualitätskontrolle Öffentlichkeitsarbeit Berufspolitik Organisation/ Verwaltung Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg München Stuttgart 16

4. Aktuelle regulatorische Entwicklungen Grünbuch der EU-Kommission zur Abschlussprüfung 17

Überblick über die Inhalte sowie die Positionen der WPK (38 Fragen) (Ausführlich: WPK-Stellungnahme vom 8.12.2010) www.wpk.de/stellungnahmen 18

Vorbemerkungen 19

Vorbemerkungen (1) Veröffentlichung des Grünbuchs am 13.10.2010 Ebenfalls am 13.10.2010: - Verlinkung zum Grünbuch auf den WPK-Internetseiten - Herausgabe einer Presseinformation - Möglichkeit für WPK-Mitglieder, Hinweise zur WPK-Stellungnahme zu geben Abgabe der WPK-Stellungnahme am 8.12.2010 20

Vorbemerkungen (2) WPK-Stellungnahme enthält keine Ausführungen zu Kapitel 5. Konzentration und Marktstruktur, soweit Geschäftsinteressen einzelner Gruppen von WPK-Mitgliedern betroffen sind Grund: Neutralität der WPK als Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Pflichtmitgliedschaft Bei allen Themen im Grünbuch muss überlegt werden, ob Regelungen für sämtliche Prüfungen, für Pflichtprüfungen oder für die Prüfung von Unternehmen von öffentlichem Interesse getroffen werden sollten Wegen der Bedeutung der Kapitalmärkte liegt es nahe, für kapitalmarktorientierte Unternehmen ( 319a-HGB) eine besonders hohe Verlässlichkeit der Rechnungslegung und ihrer Prüfung anzustreben 21

1. Einleitung 22

1. Einleitung (1) Grünbuch - Hintergrund und Ziele: Hintergrund: - Rolle des AP im Zusammenhang mit der Finanzkrise: Warum keine Hinweise auf Bankenschieflagen? - Aber keine Feststellung prüferischen Fehlverhaltens Ziele: Analyse der Rolle des AP und ggf. - Verbesserung des Werts von APgen für stakeholder - Anpassung der beruflichen Rahmenbedingungen Bedeutung der APg wird hervorgehoben und soll noch gesteigert werden 23

1. Einleitung (2) WPK zu Hintergrund und Zielen: Initiative zur umfassenden Diskussion über Inhalte und Rahmenbedingungen der APg wird begrüßt Steigerung des Werts der APg und der Prüfungsqualität liegt auch im Interesse des Berufsstandes Aber kein Automatismus hin zu einer Verschärfung der Regulierung Mitentscheidend sind Qualität der Rechnungslegung und Corporate Governance 24

2. Rolle des Abschlussprüfers 25

2. Rolle des Abschlussprüfers Grünbuch Tendenz zur Bestätigung der Übereinstimmung des Abschlusses mit geltenden Vorschriften zur Rechnungslegung Weniger: Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bildes Bankenkrise hat gezeigt, dass wirtschaftliche Betrachtungsweise im Mittelpunkt stehen sollte WPK Hinweis auf mehrere Studien, welche die Rolle des AP positiv definieren, aber auch Verbesserungspotentiale benannt haben (z.b.: stärkere Präventivfunktion der APg, ganzheitliche Sicht auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens) Korrektive Funktion der AP Kein Auditor Override 26

2. Rolle des Abschlussprüfers 2.1. Informationen des Abschlussprüfers an die Interessengruppen (1) Grünbuch Können und sollten APgen Gewissheit über die finanzielle Solidität von Unternehmen verschaffen? (Frage 4) WPK APg basiert stark auf Qualität der Rechnungslegung Gewissheit über finanzielle Solidität und damit Zukunft eines Unternehmens zu verschaffen ist durch APg nicht leistbar Vorschlag: EU-weite Übernahme der in D geltenden Lageberichterstattung: Unternehmen treffen zukunftsbezogene Aussagen im Lagebericht, die vom AP auf Plausibilität zu prüfen sind 27

2. Rolle des Abschlussprüfers 2.1. Informationen des Abschlussprüfers an die Interessengruppen (2) Grünbuch Bessere Erklärung der Prüfungsmethode zur Vorbeugung von Erwartungsinkongruenzen und zur Präzisierung der Funktion von APgen? (Frage 5) WPK Ja Bessere Information Dritter über Funktion, Leistungsfähigkeit und - grenzen der APg zu wünschenswert Zutreffende Einordnung der Aussagekraft der Prüfungsergebnisse z. B. mit Blick auf Anlage- oder Investitionsentscheidungen Abbau der Erwartungslücke 28

2. Rolle des Abschlussprüfers 2.1. Informationen des Abschlussprüfers an die Interessengruppen (3) Grünbuch Zusätzliche Informationen an externe Interessengruppen? (Frage 8) WPK Berichtspflicht des AP in D umfasst BV und Prüfungsbericht an den AR (mit Beurteilung des Lageberichts) Bereits heute: Umfassende Informationen externer Interessengruppen durch (tendenziell immer umfangreichere) Geschäftsberichte einschließlich des BV des AP 29

2. Rolle des Abschlussprüfers 2.1. Informationen des Abschlussprüfers an die Interessengruppen (4) Grünbuch WPK Umfang weiterer Informationen hängt i. Ü. vom Ergebnis der Diskussion ab, welche Erwartungen in Zukunft an die APg gestellt werden Grds. sollte Unternehmensleitung über Art und Umfang der Informationsweitergabe entscheiden 30

2. Rolle des Abschlussprüfers 2.1. Informationen des Abschlussprüfers an die Interessengruppen (5) Grünbuch Vorschläge zur Verbesserung der Kommunikation zwischen AP und internen Kontrolleuren (AR/Prüfungsausschuss/Interne Revision)? (Frage 9) WPK WPK begrüßt ausdrückliche Erwähnung des dt. Prüfungsberichts im Grünbuch bzgl. dieser Thematik WPK begrüßt alle Maßnahmen, die zu einer noch engeren Zusammenarbeit zwischen AP und AR/Prüfungsausschuss führen (z. B. Austausch mindestens einmal im Quartal) 31

2. Rolle des Abschlussprüfers 2.1. Informationen des Abschlussprüfers an die Interessengruppen (6) Grünbuch WPK Dialog würde durch verpflichtende prüferische Durchsicht von Quartals- oder zumindest Halbjahresfinanzberichten über die entsprechende Berichterstattung verstärkt Stärkere Wahrnehmung des AP als Gesprächspartner für die Einschätzung künftiger Risiken wäre wünschenswert 32

2. Rolle des Abschlussprüfers 2.1. Informationen des Abschlussprüfers an die Interessengruppen (7) Grünbuch WPK Entwicklung einer best practice zur Identifikation, Beurteilung und Kommunikation latenter Risiken zwischen AP und AR/Prüfungsausschuss Enge Zusammenarbeit des AP mit interner Revision des Prüfungsmandanten ist durch deutsche Prüfungsgrundsätze bereits vorgesehen (darüber hinaus: detaillierte Regelungen zur Verwertung deren Arbeit sowie zur Abstimmung mit interner Revision) 33

2. Rolle des Abschlussprüfers 2.1. Informationen des Abschlussprüfers an die Interessengruppen (8) Grünbuch WPK Redepflicht des AP ggü. dem AR in Bezug auf seine Erkenntnisse zum IKS ebenfalls bereits vorgeschrieben in Deutschland 34

2. Rolle des Abschlussprüfers 2.1. Informationen des Abschlussprüfers an die Interessengruppen (9) Grünbuch Überprüfung der Angaben der Unternehmen im Bereich Corporate Social and Environmental Responsibility (CSR) durch den AP? (Frage 10) WPK Deutscher Berufsstand ist offen für entsprechende Erweiterung des Prüfungsgegenstandes der APg 35

2. Rolle des Abschlussprüfers 2.2. International Standards on Auditing (ISA) (1) Grünbuch Verbindliche Einführung der ISA? (Frage 14) WPK Verweis auf Stellungnahme der WPK zur EU-Konsultation Übernahme der International Standards on Auditing (ISA) (2009) Verbindliche Festschreibung der ISA in der EU Beachtung der Skalierbarkeit der ISA durch Aufsichtsstellen Skalierbarkeit der ISA durch EU-Kommission bereits i.r.d. Übernahmeprozesses 36

3. Governance und Unabhängigkeit von Prüfungsgesellschaften 37

3. Governance und Unabhängigkeit von Prüfungsgesellschaften (1) Grünbuch Bestellung, Vergütung und Festlegung der Dauer des Prüfungsauftrages durch einen Dritten (möglicherweise Regulierungsbehörde)? (Fragen 16 bis 18) WPK Nein. Auswahl und Vergütung des AP durch Geprüften führt nicht zwangsläufig zu Interessenkonflikten Übertragung von Interessenkonflikten im Bereich der Ratingagenturen auf AP ist aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen nicht sachgerecht 38

3. Governance und Unabhängigkeit von Prüfungsgesellschaften (2) Grünbuch WPK In D erfolgt Auswahl durch Hauptversammlung und Beauftragung und Vergütungsregelung durch das Unternehmenskontrollorgan (AR) Auswahl durch Dritten ist Eingriff in die Entscheidungsfreiheit der HV / des AR und Einschränkung der Eigentümerrechte HV/AR sachnäher und besser in der Lage, passenden AP für das Unternehmen zu finden 39

3. Governance und Unabhängigkeit von Prüfungsgesellschaften (3) Grünbuch WPK Zeitliche Begrenzung der Prüfungsaufträge (externe Rotation) führt zum Risiko sinkender Prüfungsqualität und Kostensteigerung und fördert Marktkonzentration Zur Stärkung der Unabhängigkeit könnte aber Bestellung des AP für mehrere Jahre mit Möglichkeit der Wiederwahl sinnvoll sein 40

3. Governance und Unabhängigkeit von Prüfungsgesellschaften (4) Grünbuch Verbot von Nichtprüfungsleistungen für AP? (Frage 19) WPK Nein, weder ggü. dem Prüfungsmandanten noch generell Drohender Know-How-Verlust und damit sinkende Prüfungsqualität AP-RL 2006 benennt konkrete derartige Leistungen, die zu einem Ausschluss des AP führen Bilanzskandale der letzten Jahre gaben keinen Anlass zur Annahme der Erteilung von Gefälligkeitstestaten wegen Erbringung von Nichtprüfungsleistungen 41

3. Governance und Unabhängigkeit von Prüfungsgesellschaften (5) Grünbuch WPK Multidisziplinäre Prüferpraxen erhalten / steigern Prüfungsqualität durch Erwerb von Spezialkenntnissen (IT / Tax / Valuation / Forensic) Heranführung von High Potentials an den Beruf des Wirtschaftsprüfers 42

3. Governance und Unabhängigkeit von Prüfungsgesellschaften (6) Grünbuch WPK Hinreichende Transparenz durch Anhangangabe: aufgeschlüsseltes AP-Honorar Transparenzberichtsangabe durch 319a-Prüfer: aufgeschlüsselte Honorare Vorstellbar: Genehmigung der Vergabe und Honorierung von Nichtprüfungsleistungen durch AR (ggf. nur bei bestimmten APg-Mandaten) 43

3. Governance und Unabhängigkeit von Prüfungsgesellschaften (7) Grünbuch Regulierung der Höchstvergütung, die eine Prüfungsgesellschaft von einem einzigen Kunden erhalten darf? (Frage 20) WPK Ja. Festlegung einer maximalen Umsatzverhältnisgröße pro Mandant ist wichtiges Element zur Wahrung der Unabhängigkeit D sieht Ausschluss des AP vor, wenn APg-Honorar > 30 % der Gesamteinnahmen von einem Mandanten in den letzten 5 Jahren und im lfd. Jahr Bei Unternehmen von öffentlichem Interesse: > 15 % der Gesamteinnahmen 44

3. Governance und Unabhängigkeit von Prüfungsgesellschaften (8) Grünbuch Neue Regeln für die Transparenz der Abschlüsse von Prüfungsgesellschaften? (Frage 21) WPK Nein. Veröffentlichung hat sich an allgemeinen Rechtsformvorschriften zu orientieren, die für alle Unternehmen gelten Zusätzlich bereits Transparenzberichtspflicht für 319a-Prüfer 45

3. Governance und Unabhängigkeit von Prüfungsgesellschaften (9) Grünbuch Alternative Strukturen, um Prüfungsgesellschaften die Kapitalaufnahme aus externen Quellen zu gestatten? (Frage 23) Aufgabe der gegenwärtigen Regelung, nach der AP eine Mehrheit der Stimmrechte an der Prüfungsgesellschaft halten und die Leitungsebene kontrollieren müssen? WPK Nein. Abschlussprüfungen nicht kapitalintensiv; Humankapitel bestimmt im Wesentlichen Markterfolg Fremdbeteiligung auf Eigentümer- und Leitungsebene beeinträchtigt Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der AP-Leistung 46

3. Governance und Unabhängigkeit von Prüfungsgesellschaften (10) Grünbuch WPK Spezielle Unabhängigkeitsregelungen zur Beschränkung der Einflussmöglichkeiten gewerblicher Investoren aufgrund von Marktverflechtungen kaum handhabbar Deutsches Haftungsregime begrenzt Risiko des Ausfalls einer Prüfungspraxis aufgrund von Schadensersatzforderungen 47

3. Governance und Unabhängigkeit von Prüfungsgesellschaften (11) Grünbuch Zustimmung zu den Vorschlägen für KAP? (Frage 24) Notwendigkeit der Stärkung der Rolle des KAP durch Zugang zu Berichten und anderen Unterlagen sämtlicher Prüfer Einbeziehung in das gesamte Auditverfahren WPK Nein. Gemäß AP-RL hat KAP bereits jetzt volle Verantwortung für BV KAP muss die im Konzernabschluss zusammengefassten Jahresabschlüsse prüfen, insb. konsolidierungsbedingte Anpassungen 48

3. Governance und Unabhängigkeit von Prüfungsgesellschaften (12) Grünbuch Erlangung eines klaren Überblicks, so dass sie das Gruppenprüfungsurteil unterstützen und verteidigen können WPK Wurden diese von anderen AP geprüft, hat KAP dessen Arbeit zu überprüfen und zu dokumentieren Erheblicher Widerspruch von KMP bereits zu diesen Anforderungen ( Element zur Marktkonzentration ) 49

4. Beaufsichtigung 50

4. Beaufsichtigung (1) Grünbuch Vollständige Unabhängigkeit der nationalen Aufsichten vom Prüferberuf; ggf. Änderung der AP-RL WPK In D gibt es bereits mit der APAK eine berufsstandsunabhängige Berufsaufsicht (APAK) in Umsetzung des Artikels 32 der AP-RL Vorschläge zu einer noch stärkeren Berufsstandsunabhängigkeit der Aufsicht wurden bereits unterbreitet (Anmerkung: Auswirkung der Grünbuchkonsultation auf die Ausgestaltung des dt. Aufsichtssystems ist derzeit noch nicht absehbar) 51

4. Beaufsichtigung (2) Grünbuch Vorschläge für Maßnahmen zur Verbesserung der Integration und der Zusammenarbeit bei der Beaufsichtigung von Prüfungsgesellschaften (Frage 25) Umwandlung EGAOB in Lamfalussy-Stufe 3 Ausschuss? Einrichtung einer neuen Europäischen Aufsichtsbehörde? Einbeziehung von Audit-Fragen in einzurichtende EU-Finanzaufsichtsbehörde? WPK Verschiedene Ausgestaltungsvarianten denkbar Einbeziehung beruflichen Sachverstandes notwendig Einhaltung des Subsidiaritätsprinzips 52

5. Konzentration und Marktstruktur 53

5. Konzentration und Marktstruktur (1) Grünbuch Systemrelevantes Risiko durch derzeitige Konfiguration des Prüfungsmarktes? (Frage 27) WPK Vorbemerkung: Keine Aussagen der WPK zu marktbezogenen Themen (Neutralitätspflicht der WPK) Überlegungen zum Bankensektor sind auf Prüfungsbereich nicht übertragbar Prüfungsgesellschaften sind nicht kapital-, sondern personalintensiv Wegfall von Arthur Andersen zeigt, dass fachliche Kapazitäten schnell anderweitig aufgenommen werden 54

5. Konzentration und Marktstruktur (2) Grünbuch WPK Zusammenbruch einer Prüfungsgesellschaft aufgrund von Schadensersatzverpflichtungen durch gesetzliche Haftungsbeschränkung bei AP unwahrscheinlich 55

5. Konzentration und Marktstruktur (3) Grünbuch Zwingende joint audits von Big Four- Praxen und mittelgroßer Prüfungsgesellschaft ( Audit- Konsortien )? (Frage 28) WPK Möglich Arbeitsteilung zweier Praxen ist in bestimmten Situationen sinnvoll Pflichtkonsortien können Teilnahme kleiner Praxen im Segment börsennotierter Unternehmen steigern Reputationsschancen Keine empirischen Belege für Qualitätseffekte Höherer Kommunikations- und Abstimmungsaufwand Gefährdung der Mandate kleinerer 319a-Praxen 56

5. Konzentration und Marktstruktur (4) Grünbuch Rückgängigmachung der Konsolidierung bei den Big Four? (Frage 32) WPK Die bisherigen Entwicklungen folgen der Nachfrage des Marktes und seinen Bedürfnissen 57

6. Schaffung eines europäischen Marktes 58

6. Schaffung eines europäischen Marktes (1) Grünbuch Vorschläge zur Ankurbelung der grenzüberschreitenden Mobilität? (Frage 33) Maximale Harmonisierung i.v.m. einem Europäischen Prüferpass? (Frage 34) WPK Grenzüberschreitende Mobilität gegenwärtig bei Zusammensetzung von Prüfungsteams Realität Problem: Unterzeichnung des BV Divergierende gesellschafts-, wirtschafts- und steuerrechtliche Rahmenbedingungen sowie unterschiedliche Bilanzierungsregeln erschweren maximale Harmonisierung. Europäischer Pass wäre derzeit im Bereich der pflichtigen IFRS-Abschlüsse denkbar 59

7. Vereinfachung: kleine und mittlere Prüfungsgesellschaften 60

7. Vereinfachung: Kleine und mittlere Prüfungsgesellschaften (KMP) (1) Grünbuch Begrenzte Prüfung oder prüferische Durchsicht der Jahresabschlüsse bei KMU (wie in Estland und wie demnächst in Dänemark)? (Frage 35) WPK Nein Prüfungsqualität und Verlässlichkeit des Prüfungsurteils müssen einheitlich sein. Art, Umfang und Intensität der APg sollten aber in Relation zu Größe und Marktbedeutung des Mandanten variieren (Skalierbarkeit) Stakeholder werden nur vollwertige Abschlussprüfung akzeptieren Vergrößerung der Erwartungslücke durch limitierten BV 61

7. Vereinfachung: Kleine und mittlere Prüfungsgesellschaften (KMP) (2) Grünbuch Für den Fall des Verbots von Nichtprüfungsleistungen: Schutzzone für den KMU-Bereich? (Frage 36) WPK Grundsätzlich sinnvoll, aber auch hier Beibehaltung unerlässlicher Verbote (z.b. Selbstprüfungsverbot) 62

7. Vereinfachung: Kleine und mittlere Prüfungsgesellschaften (KMP) (3) Grünbuch Weniger schwerfällige interne QK Regeln und Aufsichtsvorschriften bei KMP bei Einführung von Begrenzter Prüfung oder prüferischer Durchsicht? (Frage 37) WPK Nein QK hat auch bei den KMP zu Qualitätsverbesserungen geführt. Entscheidend ist Skalierbarkeit / Angemessenheit der Anforderungen an die QS-Systeme Rhythmus der QK wurde entsprechend der AP-RL bei AP ohne 319a- Mandate von drei Jahren auf sechs Jahre verlängert 63

8. Internationale Zusammenarbeit 64

8. Internationale Zusammenarbeit (1) Grünbuch Vorschläge für Maßnahmen zur Steigerung der Qualität der Kontrolle globaler Audit- Marktteilnehmer durch internationale Zusammenarbeit? (Frage 38) WPK Vorrangig durch die öffentlichen Prüferaufsichten im Forum of Independent Audit Regulators (IFIAR) zu beurteilen 65

9. Nächste Schritte 66

9. Nächste Schritte (1) High-Level-Konferenz am 10.2.2011 in Brüssel. Dort Erörterung des Grünbuchs und der Haupterkenntnisse aus der Konsultation. Ankündigung etwaiger Folgemaßnahmen und weiterer Vorschläge im Laufe des Jahres 2011 67

Vorschläge der WPK im Überblick 68

Vorschläge der WPK im Überblick (1) Zu jedem Vorschlag kann über eine Skalierbarkeit nachgedacht werden, d.h. ggf. nur für 319a-HGB-Praxen umzusetzen Überprüfung der Inhalte und der Komplexität der derzeitigen Regeln zur Rechnungslegung (Frage 1) EU-weite Einführung des dt. Lageberichts und des Erweiterung um Angaben über Geschäftsmodell und verbundene Chancen und Risiken sowie Prüfung deren Plausibilität (Frage 4) EU-weite Verwendung des dt. long form reports als umfassendes Kommunikationsinstrument mit dem Unternehmenskontrollorgan (Fragen 8 und 12) Verbesserte Kommunikation zwischen AP und Kontrollorgan (Entwicklung best practice bis hin zu quartalsweisem Austausch) (Frage 9) 69

Vorschläge der WPK im Überblick (2) Pflicht zur prüferischen Durchsicht von Quartals- und Halbjahresberichten (Frage 11) Interne Rotation: Ausweitung des Umfangs der zu rotierenden Personen (Frage 18) Mehrjährig bindende Bestellung einer Prüferpraxis mit Möglichkeit der Wiederwahl (Frage 18) Genehmigung oder Vergabe von Beratungsaufträgen durch AR (Frage 19) EU-weite Übernahme der dt. Haftungsbegrenzungsregelungen (Frage 27) 70