Schulbereitschaft aus der Perspektive der Selbstregulation von Kindern Claudia M. Roebers

Ähnliche Dokumente
Entwicklungsveränderungen im eigenverantwortlichen Denken und Handeln

Selbst-regulatorische Kompetenzen in der Schuleingangsphase: Theoretische Überlegungen und empirische Befunde einer Schweizerischen Längsschnittstudie

Die Lust am Lernen Wunschliste Das Kind kann:

Projektvorstellung: EMIL- Emotionen regulieren lernen. Ein Projekt der Baden-Württemberg Stiftung

Auswirkung körperlicher Aktivität auf die psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Dr. Sebastian Ludyga,

Förderung der Selbstregulationsfähigkeit durch Bewegung, Spiel und Sport

ZNL - Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen

Exekutive Funktionen: Wundermittel für Lern- und Lebenserfolg. Dr. Katrin Hille TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen Universität Ulm

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie

Körperlich-kognitives Training exekutiver Funktionen. Dr. Sabine Kubesch ZNL. Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen

Lernen braucht Bewegung ein Leben lang

Bewegt sich der Körper, bewegt sich der Geist

Überblick: 1. Einführung. 3. Einsatzmöglichkeiten 4. Praxisbeispiele. Exekutive Funktionen

Der folgende Vortrag wurde im Rahmen der Flügelschlag Vortragsreihe 2016 am gehalten.

Exekutive Funktionen. Basis für erfolgreiches Lernen. Laura Walk Dipl. Sportwissenschaftlerin ZNL. Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen

Förderung der metalinguistischen Fähigkeiten bei Kindergartenkindern

HAWIK-IV für Fortgeschrittene O.Dichtler/K.Tharandt

Exekutive Funktionen

KLEINE DENKER GANZ GROSS ( 2005 )

Kinder mit bildungsrelevanten Risiken wirksam fördern Jan-Henning Ehm & Marcus Hasselhorn

Entwicklungs- und neuropsychologische Erkenntnisse für die Kinder- und Jugendförderung

Prof. Dr. Andreas Glöckner. Sprache, Denken, Urteilen, Entscheiden und Bewusstsein. kultur- und sozialwissenschaften

Die Psychologie des Schlafs

Bildungsplan 0-10 Ausgangslage und fachliche Einführung in das Thema

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie

Kulturen überbrücken braucht Mehrsprachigkeit. Birgit Leyendecker Entwicklungspsychologie/ICFR

Inhaltsverzeichnis 1 Wie fing alles an? Von den Anfängen der Schriftsprache bis zu den ersten Ansätzen des formalen Lese- und Schreibunterrichts

Wie beeinflussen familiäre Faktoren die Literacy und damit den Erwerb von Kompetenzen von Kindern?

Förderung exekutiver Funktionen. 08. und 09. Juni 2011 Laura Walk, Dipl. Sportwissenschaftlerin

Ergänzungsfach Sport Pete Moor Gymnasium Biel-Seeland Wahrnehmen-Entscheiden-Handeln 1. Lernen im Sport

Mensch konstruiert aktiv und zielgerichtet sich selbst und seine Umwelt.

Birgit Leyendecker Entwicklungspsychologie/ Interdisciplinary Centre for Familie Research (ICFR)

Exekutive Funktionen und ihre Bedeutung für Lernbegleitung. Regula Franz & Barbara Wirz, schul- in, FHNW

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie

Metakognitive Lernkompetenzen und ihre Förderung

2 Selbststeuerung/ Exekutive Funktionen

Entwicklungsförderung in der frühen Kindheit

Inhalt. Vorwort zur dritten Auflage 13 Vorwort zur ersten Auflage 17 Einleitung 20. Erster Abschnitt - Der geübte Leser und der geübte Schreiber

Sprachentwicklungsvoraussetzungen und Voraussetzungen der Sprachanwendung

PERSÖNLICHKEIT II INTELLIGENZ

FITLIGHT ROADSTARS COACH

Fex Förderung der Selbstregulation durch Förderung exekutiver Funktionen

Studie: Ist Schulerfolg vorhersagbar?

Prädiktoren schulischer Leistungen: Zwischen Diagnostik, Forschung und Praxis

Seminar Kognitive Entwicklung G H R D ab 2 HSe/se 2stg. Di IV 206

INHALT -V- Bibliografische Informationen digitalisiert durch EINLEITUNG THEORETISCHER RAHMEN

Können Grundschulen unterschiedliche Startvoraussetzungen kompensieren?

Faktoren gelingenden Lernens: Exekutive Funktionen. (Neuro-) Wissenschaftliche Grundlagen. Dr. Beata Williams Hamburg, 14 Februar 2014

(Hrsg.) Wolfgang Schneider Marcus Hasselhorn. Schuleingangsdiagnostik. Tests und Trends Jahrbuch der pädagogischpsychologischen.

Empirische Zwischenbilanz Resultate der Kita-Wirkungsforschung. Birgit Riedel Deutsches Jugendinstitut e.v.

Bedeutung und Förderung exekutiver Funktionen. Sabine Kubesch

Selbstreguliertes Lernen

Denn sie können nichts dafür

Beeinflusst der Enthusiasmus einer Lehrperson deren unterrichtliches Handeln?

Einige Ergebnisse der Unterrichtsforschung

DIFFERENZIERTE SPRACHFÖRDERUNG KONZEPTION EINER VERANSTALTUNGSREIHE ZUR FÖRDERUNG DER PHONOLOGISCHEN BEWUSSTHEIT.

Der Rolle der frühkindlichen Bildung beim Übergang in den Kindergarten

Kognitive Entwicklung und Störungsrisiken im Grundschulalter

Sprachliche Bildung: So früh wie möglich, aber wie?

Pflege und Betreuung: Theorien und Modelle. Irma M. Hinghofer-Szalkay

Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter

Dyskalkulie. Modelle, Diagnostik, Intervention. Karin Landerl, Liane Kaufmann. Ernst Reinhardt Verlag München Basel

Personalführung: neue Probleme, alte Lösungen?

BeR - Alltag: Bewegung und (Selbst-)Regulation im Kindergartenalltag

Legasthenie - LRS. Modelle, Diagnose, Therapie und Förderung. Christian Klicpera, Alfred Schabmann, Barbara Gasteiger-Klicpera

9. Mitteilungsblatt Nr. 10

Kindergarten 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse. 1. über sich selbst und ihre Familie sprechen und zeichnen

Theorie zum mathematischen Anfangsunterricht

Usability Engineering


ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION. Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme

Normale Entwicklung. Neurobiologische Erkenntnisse über die Entwicklung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Zunahme der Körpergröße

4. Mitteilungsblatt Nr. 4

Lehrererwartungen und der Bildungserfolg von Kindern mit Migrationshintergrund

Kognition & Interaktion

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung Auf und in den Spuren von Literalität Literalität eine kurze Begriffsklärung...

Psychologisches Institut, Lehrstuhl für Neuropsychologie Hirn und Lernen

Bedingungen der Entwicklung fachdidaktischen Wissens von Lehrkräften

der Psychologie: Allgemeine Psychologie basierend auf Folien und einem Skript von Prof. Dietrich Albert und Prof.

Psychologie der Angst

Elementardidaktische Methoden im Bereich MINT

Mitarbeiterbindung 10 Erfolgsfaktoren der Einstellung und Bindung der passenden Mitarbeiter

NEXT LEVEL HOSTING VON 1&1 PERFORMANCE LEVEL: LEISTUNG, DIE MIT IHREN ANFORDERUNGEN WÄCHST

Das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern

Evaluation des Schulversuchs Grund-/Basisstufe. Informationen zur zweiten Ergebnisrückmeldung zuhanden der beteiligten Lehrpersonen

Zusammenfassung. Instruktionspsychologie. Professur Psychologie digitaler Lernmedien. Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät

Die Auswirkung vorschulischer Selbstregulation auf das Verhalten und die Schulleistungen von Grundschülern

Was uns das Gehirn über Dyskalkulie verrät

Inklusionsauftrag der Gemeinschaftsschule Erste Forschungsbefunde

Auswirkung der sozialen Herkunft auf die schulische Leistung und Laufbahn. Biwi 2.4: Heterogenität Referenten: Katharina Wack & Francesca Koch

Stress entsteht im Kopf Die Schlüsselrolle von Denkmustern im Umgang mit Stress und Belastungen

Ideomotorische Hypothese & Bewegungen unter realitätsnäheren Umständen passt das zusammen?

Auf die Haltung kommt es an!

Referentinnen Lidia Vesic und Steffi Mairoser Seminar Vertiefung der Entwicklungspsychologie Kursleiterin Frau Kristen

Inhaltsverzeichnis. Danksagung... V Abbildungsverzeichnis... XI Tabellenverzeichnis...XIII. Einleitung... 1

MODELLLERNEN (Bandura)

Wer profitiert mehr vom Kindergarten?

Inhalt. 1 Grundlegende Aspekte von Entwicklung. Vorwort... 10

Transkript:

Schulbereitschaft aus der Perspektive der Selbstregulation von Kindern Claudia M. Roebers Institut für Psychologie Abteilung Entwicklungspsychologie

Theoretischer Hintergrund Schulbereitschaft traditionell > individuelle Unterschiede in dem einen Mass erklären zukünftige Schulleistungsunterschiede und damit auch Schulbereitschaft Intelligenz Schulleistung Sozioökonomischer Status Schulleistung > zugrunde liegende Prozesse? > Beeinflussbarkeit durch Umwelt (Frühe Bildung)? 2

Schulbereitschaft heute > Zentrale Annahme: kognitive und akademische Entwicklung von Kindern spiegelt biologische und kulturelle (Umwelt-)einflüsse sowie deren Interaktionen wider > Kind setzt sich aktiv mit der Umwelt auseinander und gestaltet seine Entwicklung in einigen Bereichen mit Children`s Readiness for School Ziel von Forschung: Welche Prozesse sind für diese Auseinandersetzung entscheidend? > Frühe Bildung hat die Aufgabe und das Ziel, lern- und entwicklungsförderliche Umwelten zu gestalten: School`s Readiness for Children Ziel von Forschung: Wie genau soll eine solche entwicklungsförderliche Umwelt gestaltet sein? 3

Schulbereitschaft heute > Abkehr vom Reifungskonzept Schulbereitschaft eines Kindes = gute Vorhersage, den Übergang ins formale, schulische Lernen zu schaffen Faktoren der Schulbereitschaft: 1. Bereichsspezifische Aspekte: Wortschatz und Einsicht in die Struktur der Sprache (phonologische Bewusstheit; Näslund & Schneider, 1992) Verständnis und Interesse für Mengen und Zahlen (inkl. Zählfertigkeiten; Krajewski et al., 2009); sog. number sense = Vorläuferfertigkeiten 4

Schulbereitschaft heute 2. Bereichsübergreifende Fähigkeiten: Selbstregulation = ein Satz von Prozessen, die dem Individuum ermöglichen, flexibel und situationsangepasst regulierend auf physiologische Vorgänge, aber auch auf Aufmerksamkeitsprozesse, Emotionen, Verhaltensweisen und Informationsverarbeitungsprozesse einzuwirken. Baumeister & Vohs (2004) 5

Selbstregulation 1. physiologische Vorgänge Atmung Herz-Rate Wach-Schlaf-Rhythmus Reaktion des Körpers auf neue oder herausfordernde Situationen 6

Selbstregulation 2. Emotionale und verhaltensmässige Aspekte der Selbstregulation etwas zu Ende führen, auch wenn man keine Lust mehr hat einer Versuchung widerstehen einer Aufforderung nachkommen 7

Selbstregulation 3. Kognitive Regulationsprozesse = Exekutive Funktionen Sammelbegriff ursprünglich aus der Neuropsychologie = kognitive Kontroll- und Regulationsprozesse, die ein schnelles, zielorientiertes, und situationsangepasstes Denken und Handeln ermöglichen und = die gleichzeitig sicherstellen, dass automatisierte, nicht angepasste, und nicht zielführende Denk- und Handlungsweisen unterdrückt werden. Roebers et al., 2014 8

Schulbereitschaft heute Kognitive Selbstregulation (Exekutive Funktionen) 3. Kognitive Regulationsprozesse = Exekutive Funktionen Miyake et al., 2000; Roebers & Hasselhorn, 2018 9

Selbstregulation Exekutive Funktionen 1. Reaktionshemmung/ Inhibition = Fähigkeit, eine erlernte, oft automatisch ausgeführte Reaktion zu unterbrechen oder ganz zu unterdrücken Zum Beispiel: o Schalt- vs. Automatikgetriebe im Auto o laufen auf unebenem Untergrund; o eine Handlung unterbrechen; o bei einer Aufgabe die irrelevanten Informationen ignorieren (Filterung von Information); o Prioritäten in der Bearbeitung festlegen o.. Diamond, 2013 10

Selbstregulation Exekutive Funktionen 2. Arbeitsgedächtnis = Fähigkeit, Information kurzfristig im Gedächtnis zu behalten und diese auch zu bearbeiten Wichtige Charakteristika: begrenzte Kapazität sehr kurze Speicherintervalle (nur wenige Sekunden) Zum Beispiel: 7 + 8 + 9 4 =? o 7 + 8 = 15 Zwischensumme behalten o + 9 - aus dem Zwischenspeicher aktivieren Operation = 24 o - 4 - aus dem Zwischenspeicher aktivieren Operation = 20 - Telefonnummern merken, Namen behalten - Navigieren im 3- dimensionalen Raum Roebers et al., 2014 11

Selbstregulation Exekutive Funktionen 3. Flexible Aufmerksamkeitssteuerung = Fähigkeit, o den Fokus der Aufmerksamkeit schnell und präzise zu wechseln, o den optimalen Grad der Aufmerksamkeit für die spezifische Situation herzustellen, o innerhalb einer Aufgabe flexibel die Aufmerksamkeit auf verschiedene Aspekte der Aufgabe zu lenken Zum Beispiel: Gemischte Mathematik-Aufgaben Strassenverkehr! Wichtig: eine Dimension der Exekutiven Funktionen kommt in der Realität kaum alleine und isoliert vor! Munakata et al., 2014 12

Entwicklung von Exekutiven Funktionen Inhibition > Beispiel aus der eigenen Forschung > Gemessen mit dem Früchte-Gemüse-Test > Richtiges Benennen der Farben von falsch-farbigen Früchten > Je schneller, desto besser 50 Inhibition 45 Interference in sec 40 35 30 25 20 Pre-K 4 Jahre 5 Jahre K 6 Jahre G 1 7 Jahre G 2 Roebers et al., 2012 13

Entwicklung von Exekutiven Funktionen Arbeitsgedächtnis > gemessen mit der Zwergen-Aufgabe > Wiedergeben der Farben in umgekehrter Reihenfolge > Je länger die Liste, umso besser 7 Working Arbeitsgedächtnis memory Im Altersbereich 4-7 Jahre verdoppelt sich die Leistung! Number of correct trials 6 5 4 3 2 4 Pre-K Jahre 5 Jahre K 6 Jahre G 1 7 G Jahre 2 Roebers et al., 2012 14

Entwicklung von Exekutiven Funktionen Kognitive Flexibilität > Gemessen mit der Fisch füttern Aufgabe > Immer abwechselnd zwei Gruppen von Fischen füttern durch Tastendruck > Je mehr richtige Durchgänge, umso besser Flexible Aufmerksamkeitssteuerung 90 Roebers et al., 2012 Mit 4 Jahren nahe am Zufallsniveau - mit 7 Jahren fast fehlerfreie Leistung! % correct trials 80 70 60 50 4 Pre-K Jahre 5 Jahre K 6 Jahre G 1 7 G Jahre 2 15

Bedeutung von Selbstregulation für schulische Leistungen: direkte Effekte > Sehr konsistente Befundlage > In Querschnittsstudien: zwischen 20 und 60% der individuellen Unterschiede in Schulleistungen werden durch individuelle Unterschiede in den exekutiven Funktionen erklärt (Best et al., 2011) Gilt sowohl für Mathematik wie auch für Schreiben/Lesen (mehr Befunde für Mathematik; Bull & Lee, 2014) Für Kopfrechnen, Problemlösen, Leseverständnis etc. Jeder der Sub-Komponenten der exekutiven Funktionen leisten einen Beitrag Im direkten Vergleich: das Arbeitsgedächtnis am wichtigsten Gilt für die gesamte Schulzeit 16

Bedeutung von Selbstregulation für schulische Leistungen: direkte Effekte Matching numbers Planned Codes Planned Connections Best, Miller, & Naglieri, 2011 17

Bedeutung von Selbstregulation für schulische Leistungen: direkte Effekte > wichtig: Effekte gehen über die Intelligenz hinaus (11- bis 16 Jahre) Latzmann et al., 2010 18

Bedeutung von Selbstregulation für frühe schulische Leistungen: direkte Effekte > In Längsschnittstudien: Kurzfristige aber auch langfristige Effekte von früher Selbstregulation auf Schulleistungen > Zum Beispiel: Vorhersage von Mathematik in der ersten und in der dritten Klasse mit exekutiven Funktionen im Kindergarten Exekutive Funktionen Kindergarten.60 Mathematik 1. Klasse.89 48% Mathematik 3. Klasse 63% 19

Bedeutung von Selbstregulation für frühe schulische Leistungen: indirekte Effekte > Zum Beispiel: Exekutive Funktionen im Kindergarten sagen Lernverhalten im Klassenzimmer der 1. Klasse vorher; dieses wiederum beeinflusst die Noten.12 + effortful control executive functions Neuenschwander et al., 2013.40***.24***.50***.88*** learningrelated behavior.34 math & literacy grades.40*** math & literacy tests.52.82 20

Bedeutung von Selbstregulation für frühe schulische Leistungen: indirekte Effekte > Exekutive Funktionen im Kindergarten beeinflussen auch Vorläuferfertigkeiten Kroesbergen et al., 2009 Exekutive Funktionen Kindergarten β =.30** Mathematische Vorläuferfertigkeiten β =.60** Mathematik Leistungen 1. Klasse Inhibition 4 Jahre β =.27** β =.17* Phonolog. Bewusstheit 6 Jahre Buchstabenkenntnis 6 Jahre Blair & Razza, 2007 21

Zusammenfassung > Selbstregulation: heterogenes Konstrukt mit verschiedenen Ebenen > kognitive Ebene der Selbstregulation: rasante Entwicklung von 4 bis 7/8 Jahren Starke prädiktive Kraft für schulische Leistungen und Vorläuferfertigkeiten > Erklärungspotenzial: über allgemeine Faktoren hinaus, weil aufgabenbzw. situationsbezogener Sozioökonomischer Status Selbstregulatorische Fähigkeiten Schulleistung > Im Kontext der Schulbereitschaft interessant und wichtig: modifizierbar? kompensierbar? 22

23