Prädiktoren schulischer Leistungen: Zwischen Diagnostik, Forschung und Praxis

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1 Projekttag des Instituts Spezielle Pädagogik und Psychologie ( ) Prädiktoren schulischer Leistungen: Zwischen Diagnostik, Forschung und Praxis Dr.phil. Janine Gut 1. Diagnostik Die Intelligence and Development Scales (IDS) Skalen, Anwendung Zielgruppe 2. Forschung Können die IDS Schulleistungen vorhersagen? Forschungsdesign IQ, Sprache und mathematisches Denken 3. Praxis Der differentialdiagnostische Ansatz Sozial-emotionale Kompetenzen Implikationen Fusszeile: Institut etc

2 1. Diagnostik Ziele der IDS Verbindung der Intelligenz- und Entwicklungsdiagnos:k eine umfassende Einschätzung kindlicher Kompetenzen in entwicklungsrelevanten Funk:onsbereichen für die Altersspanne 5;0 10;11 Das Kind in seiner Ganzheit verstehen 3 Folie 3 1. Diagnostik Hintergrund der IDS Isolierte Betrachtung von Intelligenzleistungen für die Diagnostik von Fähigkeiten der Lernvoraussetzung sind unzureichend. Benötigt wird auch die Einschätzung von: körperlichen Aspekten, sozialen Kompetenzen, motivationaler und emotionaler Stabilität Folie 4 2

3 Konzept 1. Diagnostik Testart! Kognitiver Entwicklungstest (Intelligenztest)" Allgemeiner Entwicklungstest" Wahrnehmung" Visuell" Kognitive Entwicklung! Aufmerksamkeit" Gedächtnis" Selektiv" Phonologisch, Räumlich-Visuell, Auditiv" Denken" Bildlich, Konzeptuell" Funktionsbereiche! Allgemeine Entwicklung! Motorik" Sozial-Emotionale Kompetenz" Mathematik! Grob-, Visuo-, Feinmotorik" Emotionen Erkennen, Emotionen regulieren, Soziale Situationen Verstehen, Sozial kompetentes Handeln" Denken Mathematisch-Logisch" Sprache" Expressiv, Rezeptiv" Leistungsmotivation Leistungsfreude, Anstrengungsbereitschaft " Dauer! ca Minuten" Alter! 5;0 9;11" Folie 5 2. Forschung Können die IDS Schulleistungen vorhersagen? Hintergrund IQ: Fluide Anteile mit Korrelationen von r =.50 r =.77 mit Schulleistungen in Mathematik, Englisch und Sachkunde (z.b. Kuncel et al., 2004; Konold & Pianta, 2005) Logisch-Mathematisches Denken: Voraussetzungen für die Schulleistung in Mathematik (r =.34), jedoch auch relevant für andere Fächer durch Verständnis für komplexe Aufgabenstellungen oder flexiblere Problemlösestrategien (Baroody, 2003; Duncan et al., 2007) Sprachliche Kompetenzen: Relevant für Lern- und Verstehensprozesse sowohl in Deutsch, Mathematik und Sachkunde (Storch & Whitehurst, 2002) Folie 6 3

4 2. Forschung Prädiktoren schulischer Leistungen Forschungsdesign Längsschnittstudie über drei Jahre T1: Normierungsstudien der IDS (2008) T2: 400 zufällig ausgewählte Kinder und deren Eltern erneut angeschrieben (2011) uv: Alle IDS-Untertests, Schulnoten (Durchschnitte) anhand Zeugnisse T1; av: Schulnoten T2 (Mathematik, Deutsch, Sachkunde) Stichprobe T2: 263 Kinder (52% Mädchen); 51% Schweiz, 35% Deutschland; Durchschnittsalter 10;5 (8-13 Jahre); 79% Deutsch als Muttersprache Folie 7 2. Forschung Prädiktoren schulischer Leistungen Methodisches Vorgehen Notenskalen umkodiert, für alle Länder einheitlich Hierarchische Regressionen: Prädiktiver Wert der IDS-Ergebnisse für die Schulleistungen drei Jahre später Kontrollvariablen: Geschlecht, Alter, SES, Migrationshintergrund, Schulformzugehörigkeit, Herkunftsland Kommunalitätenanalysen: Analyse der spezifischen und gemeinsamen Anteile an erklärter Varianz Folie 8 4

5 2. Forschung Können die IDS Schulleistungen vorhersagen? Folie 9 3. Praxis Der differentialdiagnostische Ansatz Forderung: Sowohl kognitive als auch nicht-kognitive Kompetenzen müssen betrachtet werden! Sozio-emotionale Kompetenzen (SEK) hängen mit der Entwicklung höherer kognitiver Fähigkeiten zusammen (exekutive Funktionen) (Blair et al., 2004) Aktivierung limbischer Systeme ß à Aktivierung präfrontaler Kortexareale = Exekutive Funktionen (Blair, 2002; LeDoux, 2000) Implikation: SEK bestimmten in der Interaktion mit kognitiven Kompetenzen das Ausmass an selbstreguliertem Lernen und schulischen Leistungen (Pintrich, 2004; Romano et al., 2010) Folie 10 5

6 3. Praxis Der differentialdiagnostische Ansatz Folie Praxis Der differentialdiagnostische Ansatz Folie 12 6

7 Implikationen Schulleistungen sind mehrdimensional bestimmt (Längsschnittdesign) à Durchschnittliche prädiktive Validität.32 Moderation durch nicht-kognitive Kompetenzen à Kompensationsmöglichkeiten, ganzheitlicher Ansatz notwendig à Differenziertere und optimalere Unterstützung Grenzen Schulnoten als Kriteriumsvariablen ( Schulleistung) 65% - Rücklaufquote über 3 Jahre Keine Berücksichtigung familiärer Merkmale (z.b. Erziehungsverhalten) Folie 13 Literatur Baroody, A. J. (2003). The development of adaptive expertise and flexiblity: The integration of conceptual and procedural knowledge. In A. J. Baroody & A. Dowker (Eds.), The development of arithmetic concepts and skills (pp. 1-34). Mahwah, NJ: Erlbaum. Bair, C. (2002). School readiness. Integrating cognition and emotion in a neurological conceptualization of children s functioning at school entry. American Psychologist, 57, Duncan, G. J., Dowsett, C. J., Claessens, A., Magnuson, K., Huston, A. C. et al. (2007). School readiness and later achievement. Developmental Psychology, 43, Konold, T. R., & Pianta, R. C. (2005). Empirically-derived, person-oriented patterns of school readiness in typicallydeveloping children. Applied Developmental Science, 9, Kuncel N., Hezlett, S. A., & Ones, D. (2004). Academic performance, carrer potential, creativity, and job performance: Can one construct predict them all? Journal of Personality and Social Psychology, 86, LeDoux, J. (2000). Cognitive-emotional interactions: Listen to the brain. In R. Lane & L. Nadel (Eds.), Cognitive neuroscience of emotion (pp ). New York: Oxford University Press. Pintrich, P. (2000). The role of goal orientation in self-regulated learning. In M. Boekaerts, P. Pintrich & M. Zeidner (Eds.), Handbook of self-regualtion (pp ). San Diego: Academic Press. Romano, E., Babchishin, L., Pagani, L. S., & Kohen, D. (2010). School readiness and later achievement. Developmental Psychology, 46, Storch, S. A., & Whitehurst, G. J. (2002). Oral language and code-related perscursors to reading. Developmental Folie 14 Psychology, 38,

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