Adaptivität im Unterricht: Lerngelegenheiten gestalten und Lernprozesse unterstützen
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- Caroline Schuster
- vor 6 Jahren
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1 Adaptivität im Unterricht: Lerngelegenheiten gestalten und Lernprozesse unterstützen Kathrin Krammer Austauschtag Zürich, Fragen Kompetenzorientierung: Was ist neu? Adaptivität im Unterricht: Gründe und Ziele? Individuelle Lernunterstützung: Kriterien und Herausforderungen? Lernnutzen für die Schülerinnen und Schüler? Rolle der Lehrperson?
2 Kompetenzorientiert unterrichten Aufbau von Kompetenzen = Aufbau von Wissen, Können, Einstellungen, motivationaler Orientierung,. Lernen als aktiver Prozess: Bedeutung von Vorwissen, Bedeutung Eigenaktivität Ziel: Bewältigen von Anwendungssituationen mit fachlichen und überfachlichen Anforderungen Kompetenzförderung im Unterricht: Situierung der Inhalte, Anwendungssituationen, Förderung des aktiven Lernens, Fokus auf Lernprozesse Ziel der Adaptivität Lernprozesse in der Zone der nächsten Entwicklung anstossen Lernprozesse individuell begleiten Eigenaktivität der Schülerinnen und Schüler fordern Schülerinnen und Schüler zur Auseinandersetzung mit Inhalten herausfordern und ihre Denk- und Verstehensleistungen unterstützen
3 Planung und Gestaltung von adaptivem Unterricht Lerngelegenheiten schaffen: Lernaufgaben, Aufträge, die zum Denken herausfordern, Anwendungssituationen schaffen für Kompetenzorientierung Nutzung der Lerngelegenheiten begleiten Unterstützung der Lernprozesse Konzept des Scaffolding Scaffolding is a process, that enables a child or novice to solve a problem, carry out a task or achieve a goal which would be beyond his unassisted efforts. (Wood, Bruner & Ross, 1976, p.90) Emotionale Ebene: Motivation, Umgang mit Frustrationen Prozedurale Ebene: Strukturieren, Lösungsprozess aufrecht erhalten Inhaltliche Ebene: Aufmerksamkeit auf bedeutsame Aufgabenmerkmale lenken, Lösungsschritte zeigen Ziel: Verstehen des Prinzips, nicht Imitation des Vorgehens!
4 Individuelle Unterstützung: Kriterien (Krammer, 2009) Adaptivität, Anknüpfen an den Denkprozessen und am Vorwissen Kognitive Aktivierung: Anregen der Denkprozesse, Verstehensorientierung Interaktivität (z.b. Rückfragen stellen, Beiträge der Sch. anregen, Fehler als Lerngelegenheit nutzen) Reflexivität, Fading Ask more and tell less (VanLehn et al., 2003) and listen better! Herausforderung: Balance Fordern UND Fördern Freisetzen UND Begrenzen der Subjektivität Zielorientiertes Vorwärtskommen UND Eingehen auf individuelle Lernwege Aufmerksamkeit auf einzelne Lernende UND Klassenführung
5 Lernnutzen für die Schülerinnen und Schüler Zeit zum selbständigen Denken und Vertiefen Erproben und Erweitern der eigenen Fähigkeiten in Anwendungssituationen Individuelle Rückmeldungen zum Lern- und Verstehensstand Aufbau fachlicher und überfachlicher Kompetenzen Lernen lernen, zunehmend selbstgesteuertes Lernen Rolle der Lehrperson Lehrperson als Anregerin und Begleiterin von Lernprozessen: Strukturierung und Systematisierung von Inhalt, Vorgehen, Lernsteuerung und Klassenführung Rahmenbedingungen für individuelle Lernprozesse schaffen Individuelle Lernprozesse unterstützen Voraussetzung: Sich in Schülerinnen und Schüler hineinversetzen Analyse der Aufgaben / Inhalte Diagnosekompetenz Offenheit für Denk- und Verstehensprozesse der Schülerinnen und Schüler Vertrauen in die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler
6 Was möchte ich mitgeben? Visible teaching and learning is teachers seeing learning through the eyes of students, and students seeing teaching as the key to their ongoing learning. (Hattie, 2009, S. 271) Kompetenzorientierter Unterricht fokussiert auf die einzelnen Lernenden und deren Lernprozesse Gelegenheiten für die Unterstützung der individuellen Lernprozesse nutzen Literatur Hattie, J.A.C. (2009). Visible learning: A synthesis of 800+ metaanalyses on achievement. London: Routledge. Hattie, J.A.C., & Timperley, H. (2007). The power of feedback. Review of Educational Research, 77(1), Krammer, K. (2009). Individuelle Lernunterstützung in Schülerarbeitsphasen. Münster: Waxmann. Lersch, R. (2007). Kompetenzfördernd unterrichten: 22 Schritte von der Theorie zur Praxis. Pädagogik(12). Reusser, K. (2006). Konstruktivismus - vom epistemologischen Leitbegriff zur Erneuerung der didaktischen Kultur. In M. Baer, M. Fuchs, P. Füglister, K. Reusser & H. Wyss (Hrsg.), Didaktik auf psychologischer Grundlage. Von Hans Aeblis kognitionspsychologischer Didaktik zur modernen Lehr-Lernforschung (S ). Bern: h.e.p. verlag ag. Wood, D., Bruner, J. S. & Ross, G. (1976). The role of tutoring in problem solving. Journal of Child Psychology and Psychiatry, 17,
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