Mit Peer-Feedback Dialog, Motivation und Lernerfolg in virtuellen Kursen fördern
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- Rudolf Krüger
- vor 7 Jahren
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1 Mit Peer-Feedback Dialog, Motivation und Lernerfolg in virtuellen Kursen fördern Silvia Hartung, M.A. Professur für Lehren und Lernen mit Medien Universität der Bundeswehr München vhb-workshop Interaktion und Kommunikation in der Online-Lehre OTH Regensburg am
2 Agenda 1. Einstimmung 2. Impuls 3. Transfer 4. Diskussion 5. Ausklang Bildnachweis: pixelio.de/gerd Altmann
3 Agenda 1. Einstimmung 2. Impuls 3. Transfer 4. Diskussion 5. Ausklang Bildnachweis: pixelio.de/gerd Altmann
4 Perspektivendiagramm Aktivieren Sie Ihr Vorwissen! Perspektivendiagramm ausfüllen (5 Minuten) Im Anschluss: Austausch in Kleingruppen von 3-4 Personen (5 Minuten)
5 Agenda 1. Einstimmung 2. Impuls 3. Transfer 4. Diskussion 5. Ausklang Bildnachweis: pixelio.de/gerd Altmann
6 Was ist Peer-Feedback? (vgl. Falchikov, 2001) Peer-Feedback ist eine Möglichkeit für Feedback in Lehrveranstaltungen Kernidee: Peers geben sich gegenseitig Rückmeldung auf Lernprozesse und/oder -ergebnisse Voraussetzung: Lernende werden im Prozess einer Veranstaltung selber aktiv und gestalten irgendein Produkt (Text, Präsentation, ) auf das Feedback gegeben werden kann Kontext: alle Fächer, (fast) alle TN-Zahlen Ziele: z.b. Motivation, Dialog und Lernerfolg verbessern Dozenten- FB Selbst- Feedback (Reflexion) FB unmittelbar aus einer Aufgabe Peer- Feedback Quelle: Eigene Darstellung.
7 Mehr Dialog, Motivation und Lernerfolg? Peer-Feedback setzt aktive Auseinandersetzung mit den Arbeitsergebnissen anderer voraus (Kearney, 2012) = inhaltlich gewinnbringender Dialog Steigerung der Motivation durch stärkere soziale Eingebundenheit (Ryan & Deci, 2000) möglich Doppelfunktion zur Steigerung des Lernerfolgs: Als Feedback-Empfänger: Lernergebnisse verbessern; eine andere/ zusätzliche Art der Rückmeldung erhalten (als allein vom Dozenten) Als Feedback-Geber: Qualitätsmaßstäbe und Bewertungskriterien internalisieren und damit auch die eigenen Lernergebnisse besser einschätzen können (z.b. Nicol, 2010) Als Lehrender: Mehr Feedback für alle mit weniger Aufwand?
8 Peer-Feedback online (k)ein Problem für Studierende? Bildnachweise: Facebook-Seite: Like-Button: Blog-Kommentare:
9 Was sind Herausforderungen beim Peer-Feedback? (eine Auswahl) ❶ ❷ ❸ Qualitativ hochwertiges, lernförderliches Feedback durch Peers Auswahl angemessener Technologien zur Unterstützung des Peer- Feedback-Prozesses Motivation der Studierenden, Feedback zu geben und anzunehmen
10 Feedback-Qualität als Voraussetzung für Dialog, Motivation & Lernerfolg Feedback mit dem Feedback-Sandwich Bildnachweis:
11 Teilnehmer inhaltlich in das Feedback-Geben einführen Feedback-Inhalte vorab besprechen; am besten aufgabenbezogene Kriterien vorgeben Mit Vorlagen wie z.b. Feedbackbögen oder Rubrics (Steven & Levi, 2005) arbeiten
12 Teilnehmer methodisch in das Feedback-Geben einführen Feedback- Regeln/ Netiquette einführen Feedback- Geben anhand von Beispiellösungen üben! Quelle:
13 Wie kann Peer-Feedback technisch unterstützt werden? Leitfragen, die bei der Auswahl helfen: Öffentlichkeit: Wer darf den Bewertungsgegenstand und das Peer- Feedback sehen? Medialität: In welchem Modus soll das Peer- Feedback gegeben werden? Verwaltung: Wird technische Unterstützung benötigt, um den Peer-Feedback-Prozess zu planen und zu überwachen? Tools, um Texte zu kommentieren
14 Beispiel 1: E-Portfolio-Software mahara Ansichten können vom TN individuell für Gruppen oder Einzelpersonen für ein Feedback freigeschaltet werden Feedback kann öffentlich oder vertraulich gegeben werden Keine automatische Zuordnung oder Kontrolle des Peer-Feedbacks
15 Beispiel 2: LMS ILIAS Anzahl Feedback- Partner auswählen Kriterien hinterlegen Anonym oder offen Stärkere Kontrolle durch Lehrende möglich
16 Wie kann die Motivation für Peer- Feedback gesteigert werden? Peer-Feedback von Anfang an als festen Bestandteil des didaktischen Konzepts kommunizieren Peer-Feedback so in den Lernprozess einbinden, dass es auch umgesetzt werden kann Peer-Feedback in die Notengebung miteinfließen lassen Feedback-Geber beeinflusst Note von Feedback-Empfänger Qualität der Rückmeldung des Feedback-Gebers geht in seine eigene Note ein Sorgen der Studierenden ernst nehmen!
17 Beispiel: Peer-Feedback in das Didaktische Design einbetten Quelle: Hartung (in Druck)
18 Agenda 1. Einstimmung 2. Impuls 3. Transfer 4. Diskussion 5. Ausklang Bildnachweis: pixelio.de/gerd Altmann
19 Können Sie Peer-Feedback in Ihre Lehre integrieren? Arbeitsblatt Umsetzung in der eigenen Lehre ausfüllen (5 Minuten) Im Anschluss: Erneuter Austausch in den Kleingruppen (10 Minuten)
20 Agenda 1. Einstimmung 2. Impuls 3. Transfer 4. Diskussion 5. Ausklang Bildnachweis: pixelio.de/gerd Altmann
21 Impulse für die Diskussion Welche Erfahrungen haben Sie bereits mit mediengestütztem Peer-Feedback gemacht? Peer-Feedback als Bestandteil von Prüfungsleistungen ja oder nein? Und: Zeit für Ihre Fragen!
22 Agenda 1. Einstimmung 2. Impuls 3. Transfer 4. Diskussion 5. Ausklang Bildnachweis: pixelio.de/gerd Altmann
23 Blitzlicht mit Farbkarten JA NEIN Ich habe heute das 1. Mal von Peer-Feedback gehört. Ich habe heute etwas Neues zum Thema Peer- Feedback gelernt. Peer-Feedback ist eine Bereicherung für einen virtuellen Kurs. Der Aufwand für Peer-Feedback ist zu groß. Ich nehme aus dem Workshop Impulse für meine eigene Lehre mit.
24 Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Literaturhinweise Beaumont, C., O Doherty, M. & Shannon, L. (2011). Reconceptualising assessment feedback: a key to improving student learning? Studies in Higher Education, 36 (6), Falchikov, N. (2001). Learning together. Peer Tutoring in Higher Education. London, New York: Routledge/Falmer. Hartung, S. (in Druck). Lernförderliches Feedback in der Online-Lehre gestalten. In H. Griesehop & E. Bauer (Hrsg.), Online Lehren und Lernen. Lehr- und Lernerfahrungen im Kontext akademischer Online-Lehre. Wiesbaden: Springer VS. Kearney, S. (2012). Improving engagement: the use of Authentic self-and peer-assessment for learning to enhance the student learning experience. Assessment & Evaluation in Higher Education, Nicol, D. (2010). From monologue to dialogue: improving written feedback processes in mass higher education. Assessment & Evaluation in Higher Education, 35 (5), Ryan, R. M. & Deci, E. L. (2000). Intrinsic and Extrinsic Motivations: Classic Definitions and New Directions. Contemporary Educational Psychology, 25 (1), Stevens, D. & Levi, A. (2005). Introduction to rubrics. An assessment tool to save grading time, convey effective feedback, and promote student learning. 1. Aufl. Sterling, Va: Stylus Pub.
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