Vermeidung von Schulverweigerung als Herausforderung von Regionalen Bildungsnetzwerken

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Transkript:

Vermeidung von Schulverweigerung als Herausforderung von Regionalen Bildungsnetzwerken Rainer Hendrichs, Leiter des Fachbereichs Schule, Pädagogischer und Psychologischer Dienst der Stadt Krefeld ----------------------------- Fachtagung des LWL-Landesjugendamtes und der Bezirksregierungen Arnsberg, Detmold und Münster zum Thema Umgang mit Schulverweigerung und Schulmüdigkeit als gemeinsame Aufgabe von Schule und Jugendhilfe vom 7.-8. Dezember 2009 im LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho 1 Übersicht: Entwicklung des Bildungsnetzwerkes Krefeld Organisationsstruktur des Bildungsnetzwerkes Schwerpunkte der Arbeit des Netzwerkes 2009-2010 zwischen den Krefelder Schulen und dem Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung 2 1

Entwicklung des Bildungsnetzwerkes Krefeld Hintergrund: Selbstständige Schule (2002-2008) Ziele des Projektes: Aufbau einer regionalen Schul- und Bildungslandschaft Krefeld mit fast 50% Beteiligungsquote eine der aktivsten Regionen in ganz NRW Erfahrungen im Modellprojekt - aus dem Abschlussbericht der Regionalen Steuergruppe Krefeld: Die Arbeit aller Krefelder Schulen an einem gemeinsamen Leitbild hat den Zusammenhalt der Schulen untereinander wesentlich gefördert und die Grundlagen für die Weiterentwicklung der Regionalen Bildungslandschaft Krefeld gelegt. 3 Entwicklung des Bildungsnetzwerkes Krefeld Fortsetzung und Verstetigung: Netzwerk Vertragsabschluss zwischen Land NRW und Stadt Krefeld im Juni 2008 zur gemeinsamen Weiterentwicklung eines Bildungsnetzwerks in der Bildungsregion Krefeld Ziel: Verbesserung der Lern- und Lebenschancen aller Kinder und Jugendlichen in der Region Grundsatz: Gemeinsame Verantwortung von Schulträger und Schulaufsicht mit dem Ziel der Qualitätsentwicklung schulischer Arbeit Wege: Weitere Stärkung und Unterstützung der Schulentwicklung Weitere Vernetzung der Schulen untereinander Weitere Vernetzung der Schulen mit Bildungsakteuren vor Ort 4 2

Kooperation von Stadt und Land traditionell: strikte Trennung in innere und äußere Schulangelegenheiten neue Kultur der Kooperation Denken in Verantwortlichkeiten statt in Zuständigkeiten gemeinsame Verantwortung wahrnehmen Leitvorstellung: staatlich-kommunale Verantwortungsgemeinschaft 5 Organisationsstruktur Regionale Bildungskonferenz Gesamtorganisation des Prozesses Regionaler Lenkungskreis Vereinbarungen und Entscheidungen von strategischer Bedeutung Regionales Bildungsbüro (Teil des Pädagogischen Dienstes) Unterstützung und Beratung der Schulen, Umsetzung der von der Bildungskonferenz empfohlenen Maßnahmen, Konzeptentwicklung, Kooperation und Vernetzung mit den Partnern Kompetenzteam 6 3

Organisationsstruktur Das Bildungsbüro ist ein Sachgebiet in der Abteilung Pädagogischer Dienst im Schulverwaltungsamt. Zum PD gehören außerdem: RAA (Regionalstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien), Schulentwicklungsplanung, Regionales Übergangsmanagement Regionales Bildungsbüro (als Teil des Pädagogischen Dienstes) Aufgaben: Unterstützung und Beratung der Schulen, Umsetzung der von der Bildungskonferenz empfohlenen Maßnahmen, Konzeptentwicklung, Kooperation und Vernetzung mit den Partnern Personelle Besetzung: Leiterin (40%) 2 Lehrkräfte mit je halber Stelle 1/2 Sachbearbeiterstelle 7 Organisationsstruktur Regionaler Lenkungskreis Aufgabe: Vereinbarungen und Entscheidungen von strategischer Bedeutung Mitglieder: Sprecher jeder Schulform, untere und obere Schulaufsicht (untere in Personalunion mit KT-Leitung), FB 40 und 51 des Schulträgers Vorsitz: Leiter FB 40 + Vertreter obere Schulaufsicht BR Düsseldorf 8 4

Organisationsstruktur Regionale Bildungskonferenz Aufgabe: Gesamtorganisation des Prozesses durch Absprachen und Empfehlungen zu Handlungsfeldern, Evaluationsmaßnahmen, Schulentwicklungsplanung, Leitbildentwicklung, Mitglieder: Vertreter der Schulen, Schulträger und Schulaufsicht, Fachbereich Jugendhilfe, Unternehmerschaft, Arbeitsagentur, Kreishandwerkerschaft, IHK, VHS, RAA, ggf. weitere 9 Schwerpunkte der Arbeit 2009-2010 Entwicklung eines gesamtstädtischen Konzeptes zur Integration von Migrantinnen und Migranten in Krefeld (Auftrag des Schulausschusses, Unterstützung der Bertelsmann Stiftung) Unterrichtsentwicklung Fortsetzung und Weiterentwicklung der Schulleiterakademien (Unternehmerschaft Niederrhein) Unterstützung für schulische Steuergruppen Qualifizierung von Schulleiter/-innen Prozessbegleitung bei Schulverbünden und bei der Einrichtung des Ganztags Entwicklung eines Handlungskonzeptes zur Intensivierung des Übergangs von der Schule in den Beruf Entwicklung und Abschluss einer zwischen den Krefelder Schulen und dem Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung (Hinweis:nachfolgend wird die Entwurfsfassung vorgestellt) 10 5

Ziele Arbeitsschwerpunkte Steuerungs- und Kommunikationsstruktur Aufgaben der Beteiligten Gremienstruktur Verfahrensablauf bei Schulversäumnis und Schulverweigerung Evaluation 11 Ziele Kinder und Jugendliche vor Gefährdung zu schützen Gestaltung eines friedlichen Miteinanders in kultureller Vielfalt Angebote sicherstellen, die Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit fördern, unterstützen bzw. stabilisieren Die Erziehungsberechtigten/Eltern bei ihren Erziehungsaufgaben unterstützen und darauf achten, dass sie sich aktiv in das Bildungsgeschehen einbringen Abstimmungsprozesse zwischen Elternhaus, Schule und Jugendhilfe unterstützen Möglichkeiten und Hilfsangebote zu schaffen, das alle Schüler/innen am gesellschaftlichen Leben und am Schulleben aktiv teilnehmen können und die Schule regelmäßig besuchen Bereitstellung von Angeboten und speziellen Maßnahmen zur Unterstützung des Erziehungsauftrages der Schulen und der Erlangung des Schulabschlusses Jugendliche bei der Berufsfindung begleiten und unterstützen 12 6

Arbeitsschwerpunkte Kindeswohlgefährdung Schulversäumnis, Schulverweigerung, Schulmüdigkeit Soziale und gesellschaftliche Integration Teilleistungsschwächen Integrationshilfen Berufsorientierung/Berufsförderung Unterstützung im Übergang Schule-Beruf Konflikt- und Gewaltprävention Suchtprävention 13 Steuerungs- und Kommunikationsstruktur Schulaufsicht Fachbereichsleitung 40 Fachbereichsleitung 51 Steuerungsgruppe: FB Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung Schule Schulträger Schulaufsicht Schulleitung Ansprechpartner der Schule für den FB 51 Bezirksleiter/Sachgebietsleitungen des FB 51 Lehrerinnen und Lehrer Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter 14 7

Aufgaben der Beteiligten (1) Lehrerinnen und Sozialarbeiterinnen und Lehrer Sozialarbeiter Abwicklung der Verfahrensabläufe nach dieser Vereinbarung regelmäßiger Austausch untereinander bei Problemen und Konfliktsituationen Beteiligung der Ebene Ansprechpartner/Bezirksleiter gemeinsame Erarbeitung von Hilfekonzepten präventive Maßnahmen Sammeln von Anregungen für eine Jahresplanung für die Bereiche Jugendschutz, offene Kinder- und Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit 15 Aufgaben der Beteiligten (2) Ansprechpartnerinnen und Bezirksleitungen des FB Jugendhilfe Ansprechpartner der Schule und Beschäftigungsförderung Ansprechpartner der Schule Teilnahme an Dienstbesprechungen und Weitergabe der Informationen an die Lehrerkonferenz Konfliktmanagement bei Differenzen zwischen Lehrer/innen und Bezirkssozialarbeiter/innen Weitergabe von Anforderungen, Anregungen und Beschwerden an die Steuerungsgruppe Abstimmung von schulbezogenen Maßnahmen Aufbau, Austausch und Pflege der Zusammenarbeit zwischen Schule und zuständiger Bezirksleitung Bereitstellung und Pflege von Materialien und Informationen im Download-Center 16 8

Aufgaben der Beteiligten (3) Ansprechpartnerinnen und Bezirksleitungen des FB Jugendhilfe Ansprechpartner der Schule und Beschäftigungsförderung Bezirksleitungen des FB Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung Teilnahme an den Dienstbesprechungen und Weitergabe der Informationen in den Teams der bezirklichen Sozialarbeit (zweimal jährlich, siehe Punkt 6 Gremienstruktur) Konfliktmanagement bei Differenzen zwischen Bezirkssozialarbeiter/innen und der Lehrerschaft Weitergabe von Anregungen und Beschwerden an die Steuerungsgruppe Abstimmung von schulischen Maßnahmen und Angeboten der Jugendhilfe Aufbau und Pflege der Zusammenarbeit zwischen Bezirkssozialarbeit und Schule 17 Gremienstruktur Sitzung der Steuerungsgruppe Mindestens zweimal im Jahr (bei Bedarf kurzfristig) Dienstbesprechung mit allen Ansprechpartner/innen der Schulen und den Bezirksleitungen des FB 51 Mindestens zweimal im Jahr + bei Bedarf kurzfristig Dienstbesprechung des Ansprechpartners der Schule für den FB Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung und des zuständigen Bezirksleiters/Sozialarbeiters auf Ebene der Schule: Mindestens zweimal im Jahr + bei Bedarf kurzfristig Lehrerkonferenzen in den Schulen bei Bedarf Teamsitzungen des FB Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung bei Bedarf 18 9

Verfahrensablauf bei Schulversäumnis und Schulverweigerung (1) Die Schule dokumentiert die Schulversäumnisse und benachrichtigt die Erziehungsberechtigten, bei Schülern, die das 14. Lebensjahr vollendet haben, erhalten auch die Schüler eine entsprechende Benachrichtigung mit einem Gesprächsangebot. Aufgabe der Schulen ist es zunächst durch erzieherische Einwirkung gemäß 53 Abs. 2 Schulgesetz (Beispiele Anlage 5) eine Verhaltensänderung herbeizuführen. 19 Verfahrensablauf bei Schulversäumnis und Schulverweigerung (2) Führen die Maßnahmen zu keinem Erfolg bzw. wird im Rahmen der durchgeführten Gespräche und Hausbesuche deutlich, dass Unterstützung durch die Jugendhilfe erforderlich wird, ist der Mitteilungsbogen (Anlage 3) dem FB Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung zu übersenden. Fristen und Verfahren analog Kindeswohlgefährdung Fälle von Schulmüdigkeit, Schulverweigerung (9./10. Schulbesuchsjahr) können (zunächst nur für die Hauptschule) in Absprache mit der Schulaufsicht unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben an die Erfüllung der Vollzeitschulpflicht, an die Kommunale Zentralstelle für Beschäftigungsförderung (Kom ZfB) verwiesen werden, dann ggf. Einschaltung Bezirkssozialarbeit. 20 10

Evaluation Regelmäßiges Sammeln der Informationen der unterschiedlichen Gremien Befragung der Ansprechpartner und Bezirkssozialarbeiter (jährlich) Datenerhebung Anzahl der Fälle und Art Zwischenbericht der Steuerungsgruppe (nach einem Jahr) Nach zwei Jahren der Erprobung Überarbeitung oder Fortschreibung der Vereinbarung 21 Hinweis: Bei der vorgestellten handelt es sich zum Zeitpunkt der Tagung (Dezember 2009) noch um die Entwurfsfassung. Die verabschiedete Fassung kann ab Februar 2010 per Mail unter renate.peters@krefeld.de bestellt werden. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Hendrichs Peters 22 11