Fakultät Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Umweltökonomie Klimapolitik Anpassung der Unternehmen an den Klimawandel Prof. Dr. Edeltraud Günther Kristin Stechemesser Martin Nowack Umwelt Ringvorlesung WS 07/08, 14.11.2007 Die Zerreißprobe Umwelt zwischen Wirtschaft und Politik
Gliederung 1. Klimawandel a. Ursachen und Folgen b. Direkte Auswirkungen auf die Unternehmen 2. Betroffenheit vom Klimawandel a. Adaptation b. Mitigation 3. TU-Projekt: CO 2 -Management in Unternehmen a. Energiebranche b. Zementbranche Folie 2 von 41
Der Kreislauf der Klimaänderung Folie 3 von 41
Sektoren der Treibhausgas-Entstehung Quelle: World Ressources Institute http://cait.wri.org/ Folie 4 von 41
Temperaturänderungen I Auswirkungen auf Temperaturen Quelle: IPCC http://www.ipcc.ch/present/present.htm Folie 5 von 41
Temperaturänderungen II Quelle: IPCC http://www.ipcc.ch/present/present.htm Folie 6 von 41
Globale Kosten extremer Wetterereignisse Quelle: IPCC http://www.ipcc.ch/present/present.htm Folie 7 von 41
Reaktionen auf den Klimawandel Klimawandel Veränderungen von Ökosystemen Nachhaltigkeitsziel Klimaschutz Veränderungen in politischen Systemen Überschreitung Grenzwerte z. B. anthropogener Treibhauseffekt Niveaueffekte (Mittelwertveränderungen) hinreichende Aggregation Stabilitätseffekte (Varianzerhöhungen) z. B. Extremwetterereignisse Energie-Effizienz- Programm Ausbau erneuerbarer Energien Emissionshandel Joint Implementation CDM als gegeben angenommen Ökolog. Steuer- und Finanzreform z.b. El Nińo z.b. Erhöhung Meeresspiegel unternehmerische ANPASSUNGSSTRATEGIEN Folie 8 von 41
Klimatische Effekte: Auswirkung auf den Menschen und seine Umwelt I Landwirtschaft Gesundheit Forstwirtschaft Folie 9 von 41
Klimatische Effekte: Auswirkung auf den Menschen und seine Umwelt II Tourismus Folie 10 von 41
Klimatische Effekte: Auswirkung auf den Menschen und seine Umwelt II Wasserwirtschaft Naturschutz Folie 11 von 41
Klimatische Effekte: Auswirkung auf den Menschen und seine Umwelt III Finanzwirtschaft Städtebau und Planung Energiewirtschaft Folie 12 von 41
Temperatur- und Meeresspiegelstabilisierung erst nach Jahrhunderten Quelle: IPCC http://www.ipcc.ch/present/present.htm Folie 13 von 41
Gliederung 1. Klimawandel a. Ursachen und Folgen b. Direkte Auswirkungen auf die Unternehmen 2. Betroffenheit vom Klimawandel a. Adaptation b. Mitigation 3. TU-Projekt: CO 2 -Management in Unternehmen a. Energiebranche b. Zementbranche Folie 14 von 41
Betroffenheit der Unternehmen Klimawandel Wahrnehmung Stakeholder Wahrnehmung Ansprüche Objektivierte Betroffenheit Wahrnehmung Subjektive Betroffenheit Realisierung Mitigation Adaptation Folie 15 von 41
Reaktionen auf den Klimawandel Klimawandel Veränderungen von Ökosystemen Nachhaltigkeitsziel Klimaschutz Veränderungen in politischen Systemen Überschreitung Grenzwerte z. B. anthropogener Treibhauseffekt Niveaueffekte (Mittelwertveränderungen) hinreichende Aggregation Stabilitätseffekte (Varianzerhöhungen) z. B. Extremwetterereignisse Energie-Effizienz- Programm Ausbau erneuerbarer Energien Emissionshandel Joint Implementation CDM als gegeben angenommen Ökolog. Steuer- und Finanzreform z.b. El Nińo z.b. Erhöhung Meeresspiegel unternehmerische ANPASSUNGSSTRATEGIEN Folie 16 von 41
Entwicklung der Klimapolitik 2007 2. Nationaler Allokationsplan 2008-2012 2005 Start des Handels in der EU 2004 1. Nationaler Allokationsplan 2005-2007 2003 EU-Richtlinie Handel mit Treibhausgasemissionsrechten 2000 Europäisches Klimawandelprogramm (ECCP) Kyoto Protokoll 1997 Rahmenkonvention zum Klimawandel 1992 Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) 1988 Folie 17 von 41
Gestaltungsmöglichkeiten für Umweltlizenzen/-zertifikate 1. Zielgröße Immissionen Emissionen 2. Reichweite räumliche Differenzierung keine räumliche Differenzierung Gestaltungsmöglichkeiten für Umweltlizenzen/-zertifikate 3. Erstausgabeverfahren Versteigerung Verkauf kostenlose Zuteilung 4. Gültigkeitsdauer befristet gültig unbefristet gültig Eigene Darstellung. Folie 18 von 41
Handel mit Lizenzen Nachfrage auf dem Teilmarkt Angebot auf dem Teilmarkt p L * L* Lizenzmenge L Eigene Darstellung. Folie 19 von 41
Angebot und Nachfrage von Umweltlizenzen Lizenzpreis, GKV Ausgangspunkt = individuelle Lizenzmenge, die das Unternehmen zu Beginn hält PL1 GVK GVK = p L1 Angebot an Lizenzen PL2 Im Unternehmen gehaltene Menge GVK = p L2 Nachfrage nach Lizenzen Lizenzmenge (= Emissionsmenge) Eigene Darstellung. Folie 20 von 41
Folie 21 von 41 Deutsche Emissionshandelsstelle (2004)(Hrsg.): Klimaschutz: Der Emissionshandel im Überblick, Berlin 2004. Online im Internet: http://www.dehst.de/cln_007/shareddocs/presse/ Hintergrundinformationen/Hintergrundmaterial EH,templateId=raw,prop erty=publicationfile.pdf/hintergrundmaterial_eh. Stand: 09. November 2006, Abruf: 09.11.2006, 10.07 Uhr, S. 3. Emissionshandel
Emissionshandel Deutsche Emissionshandelsstelle (2004)(Hrsg.): Klimaschutz: Der Emissionshandel im Überblick, Berlin 2004. Online im Internet: http://www.dehst.de/cln_007/shareddocs/presse/hintergrundinformationen/hintergrundmaterial EH,templateId=raw,propert y=publicationfile.pdf/hintergrundmaterial_eh. Stand: 09. November 2006, Abruf: 09.11.2006, 10.07 Uhr, S. 4. Folie 22 von 41
Emissionshandel und projektbasierte Mechanismen BMU (Hrsg.): Die projektbasierten Mechanismen CDM und JI Einführung und praktische Beispiele, Berlin 2006, S. 21 Folie 23 von 41
Gliederung 1. Klimawandel a. Ursachen und Folgen b. Direkte Auswirkungen auf die Unternehmen 2. Betroffenheit vom Klimawandel a. Adaptation b. Mitigation 3. TU-Projekt: CO 2 -Management in Unternehmen a. Energiebranche b. Zementbranche Folie 24 von 41
Klimarisiken Quelle: The Carbon Disclosure Project http://www.cdproject.net/ Folie 25 von 41
CO2-Management Schritt 1: Mobilisierung und Sensibilisierung Schritt 2: Bewertung von Klima-Risiken Schritt 3: Entwicklung eines THG-Inventars Schritt 4: Entwicklung einer CO2-Strategie Schritt 5: CO2-Reduktionsziel Schritt 6: Durchführung von Maßnahmen zur CO2-Reduzierung Schritt 7: Berichterstattung Schritt 8: Überprüfung der Ziele Folie 26 von 41
Entwurf eine CO2-Strategie Quelle: World Ressources Institute, http://www.climatenortheast.org/business_tools.php Folie 27 von 41
Integration des Emissionhandels Quelle: World Ressources Institute, http://www.climatenortheast.org/business_tools.php Folie 28 von 41
Berücksichtigung von Marktrisiken Quelle: World Ressources Institute, http://www.climatenortheast.org/business_tools.php Folie 29 von 41
http://www.vattenfall.com/www/ccc/ccc/569512nextx/574152abate/574321indus/index.jsp Herausforderungen in der Energiebranche Folie 30 von 41
Auswirkungen unterschiedlicher CO2-Strategien Einsatz herkömmlicher Brennstoffe Quelle: Urdal et al. (2006), S. 33 Folie 31 von 41
Auswirkungen unterschiedlicher CO2-Strategien Einsatz von CO2 armen Brennstoffen Quelle: Urdal et al. (2006), S. 33 Folie 32 von 41
http://www.vattenfall.com/www/ccc/ccc/569512nextx/574152abate/574321indus/index.jsp Herausforderungen in der Industrie Folie 33 von 41
Quellen der CO2-Emissionen in der Zementbranche Quelle: Rehan & Hedi (2005) Folie 34 von 41
Bedeutung Chinas in der Zementproduktion Quelle: Nordqvist, Boyd & Klee (2002) Folie 35 von 41
Carbon Disclosure Project Quelle: The Carbon Disclosure Project http://www.cdproject.net/ Folie 36 von 41
Klimainitiativen Folie 37 von 41
Nicht den globalen Blick verlieren http://www.vattenfall.com/www/ccc/ccc/569512nextx/574152abate/574321indus/index.jsp Folie 38 von 41
Was tun? Folie 39 von 41
Besser den Klimawandel als Chance begreifen www.climate-change-messengers.org/ Folie 40 von 41
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Die TU Dresden ist seit Januar 2003 validiert nach EMAS. Im Dezember 2006 wurde sie erfolgreich revalidiert. Informationen unter www.tu-dresden.de/umwelt Folie 41 von 41