Jahresbericht 2012 Interessenverband Schweizerischer Kleinkraftwerk-Besitzer



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Transkript:

Jahresbericht 2012 Interessenverband Schweizerischer Kleinkraftwerk-Besitzer Seestrasse 9. 3855 Brienz. Tel. 033 221 76 76. Fax 033 952 18 19. iskb@iskb.ch. www.iskb.ch

1. Einleitung Zum Thema: Strom aus Trinkwassersystemen Trinkwasserstrom ist beliebt! Wasserqualität bleibt perfekt! Die Marktchancen von Strom aus Trinkwasser sind aus folgenden Gründen gut: a) Der Trinkwasserstrom wird lokal produziert b) Die Natur und Wasserkreislauf werden praktisch überhaupt nicht tangiert Chance für Wasserversorgungen Viele Wasserversorgungen verbrauchen beachtliche Mengen an Strom. Mit einem eigenen Wasserkraftwerk lassen sich sowohl der Strombezug als auch die Energiekosten senken. Darüber hinaus lässt sich der Strom aus Trinkwasser auch als Ökostrom verkaufen und es können zusätzliche Einkünfte erzielt werden und damit zur Verbesserung des Betriebsergebnisses beitragen. Turbine statt Druckbrecherschächte oder Druckreduzierventile a) Druckreduktion zwischen Quelle und Reservoir Wenn die Quelle viel höher liegt als das Reservoir der Versorgung, werden üblicherweise Druckbrecherschächte oder Druckreduzierventile eingesetzt. b) Druckreduktion zwischen 2 Druckzonen im Verteilnetz Weiteres Potential liegt zwischen 2 Druckzonen in einem Dorfnetz, welches am Hang liegt. Parallel zum gesteuerten Druckhalteventil kann eine Turbine eingebaut werden c) Nutzung eines Reservoirüberlaufes Potential liegt in der Nutzung des Reservoirüberlaufes. Meistens wird dann die Überlaufleitung verlängert, um die Fallhöhe zu vergrössern und damit die hydraulische Energie zu erhöhen Geeignete Standorte Geeignete Standorte für Trinkwasserkraftwerke finden sich nicht nur in Berggebieten, wo zwischen Quellfassung und Reservoir grosse Höhenunterschiede vorkommen, sondern auch im hügeligen Land. Bereits ab 50 m Druckhöhe und 1000 l/min oder weniger bei grösserer Fallhöhe, können für eine wirtschaftliche Stromproduktion ausreichen. Wirtschaftlichkeit Die Energieproduktionskosten von realisierten Trinkwasser-Kraftwerken liegen bei 5-35 Rp./kWh. Neben dem Energieertrag sind vor allem die Baukosten, die fachgerechte und optimierte Dimensionierung der Anlage und der Erlös aus dem Stromverkauf für die Wirtschaftlichkeit massgebend. Ideale bauliche Voraussetzungen sind gegeben, wenn - die Wasserleitung bereits die nötige Druckfestigkeit aufweist oder ohnehin nächstens ersetzt werden muss - für die Installation der Turbine ein bestehender Raum (z.bsp. ein Reservoir) genutzt werden kann - die Wasserfassung bereits besteht - eine elektrische Zuleitung bereits besteht -2-

2. Geschäftsstelle/Vorstand Der Vorstand führte insgesamt 7 Vorstandssitzungen durch und hat sich intensiv um die neue Datenbank der Mitglieder und die Neuorganisation des ISKB/ADUR gekümmert. Herr NR Jakob Büchler hat ab 01.05.2012 das Präsidium von alt NR Toni Eberhard übernommen. Damit sind wir auch wieder politisch an vorderster Front im eidgenössischen Parlament vertreten. Martin Bölli hat sich stark um die ordentlichen politischen und kommunikativen Aufgaben, insbesondere auch um die Energiepolitik des Bundes mit der Energiestrategie und der Kantone gekümmert. Die Geschäftsstelle hat im Jahr 2012 die Access-Datenbank für die Mitglieder- und Kraftwerksdaten zum grossen Teil aufgebaut. Dafür haben wir nun eine eigene Informatikinfrastruktur, die sehr ausbaufähig ist. Schwierigkeiten sind mit den umfangreichen Programmier- und Fertigstellungsarbeiten und der Veröffentlichung entstanden, die im 2013 fertiggestellt werden müssen. Die Geschäftsstelle informiert den Vorstand regelmässig über seine Tätigkeiten mittels Monatsreportings im allgemeinen Tagesgeschehen und der INFO-Stelle. 2.1 Mitglieder Durch die Nachführung der einzelnen ISKB/ADUR-Mitglieder mit den neuen Adressen und den neuen, immer wechselnden Jahresproduktionen, der Reduktion von 3 600 auf ca. 600 aktive Mitgliederdaten sind viel Aufwand und Kosten entstanden, wie das auch der Jahresrechnung 2012 ersichtlich ist. Die Geschäftsstelle hat sich mit viel Engagement um die Aktualisierung der Mitgliederdaten und Beiträge gekümmert, noch ist nicht alles zu jeder Zufriedenheit erledigt. 2.2 Finanzen Mit dem neuen Mitgliederbeitragssystem, das von der GV 2011 genehmigt wurde, ist der ISKB/ADUR wieder auf gesunden Füssen. Leider haben wir noch immer viele ausstehende Mitgliederbeiträge, was die Liquidität des Verbandes erschwert. In der Jahresrechnung sind die genauen Zahlen ersichtlich. -3-

3. Politik Energieperspektiven 2050 Die Stromversorgung soll langfristig gesichert werden. Die politische Grundlage dazu bildet die Energiestrategie 2050. Als Folge eines schrittweisen Ausstiegs aus der Kernenergie ist der Zubau von Wasserkraft und von neuen erneuerbaren Energien sowie die Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden, bei Geräten und im Verkehr nötig. Versorgungsengpässe könnten durch fossile Stromproduktion und Importe gedeckt werden. Im September 2012 hat der Bundesrat ein erstes Massnahmenpaket für den schrittweisen Umbau der schweizerischen Energieversorgung in die Vernehmlassung geschickt. Mit diesen Massnahmen will er den Energie- und Stromverbrauch pro Person senken, den Anteil fossiler Energie reduzieren und die nukleare Stromproduktion durch Effizienzgewinne und den Zubau erneuerbarer Energie ersetzen. Dazu beitragen sollen raschere, einfachere Verfahren sowie die Modernisierung und der Ausbau der Stromnetze. Zur Umsetzung der Massnahmen sind eine Totalrevision des Energiegesetzes sowie weitere gesetzliche Anpassungen nötig. Dieses erste Massnahmenpaket dürfte im Laufe des Jahres 2013 dem Parlament vorgelegt werden Dieser Bereich wurde mit dem Engagement von Martin Bölli intensiviert. Diskussionen um die Energiewende forderten zahlreiche Interventionen nicht nur gegenüber Politik und Verwaltung, sondern ebenso unzählige Auftritte und Auskünfte gegenüber der Öffentlichkeit und den Medien. Zusammenfassend lassen sich folgende Aktivitäten aufführen: Vernehmlassungen: Stellungnahme zur Energiestrategie 2050, in Zusammenarbeit mit den anderen Branchenverbänden und der AEE Arbeitsgruppen: Mitarbeit bei der Arbeitsgruppe zur Biodiversitätsstrategie von BAFU und BFE (betrifft die Kleinwasserkraft stark) Mitwirkung bei den Arbeitsgruppen Dialog Wasserkraft und Einzugsgebietsmanagement der Wasseragenda 21 in Verhandlung Weiteres: Kanton Bern: Aktive Mitarbeit an der Motion Gerhard Fischer gegen die 300 kw Grenze in der Wasserstrategie des Kt. Bern. Gespräch mit NR Flury betreffend seiner Interpellation zur Kürzung der KEV bei der Kleinwasserkraft Kontakt mit Schweizerischem Wasserwirtschaftsverband und dessen ablehnenden Äusserungen zur Kleinstwasserkraft -4-

4. Mediales, Öffentlichkeitsarbeit und Website Die Energiewende beschäftigte den ISKB/ADUR und forderte zahlreiche Sonder-Efforts im Bereich der öffentlichen Meinungsbildung. Der ISKB/ADUR war nach Fukushima gegenüber den Journalisten eine gefragte Anlaufstelle. Die Deckung der drohenden Versorgungslücke mit Kleinwasserkraft war das Hauptthema. Die vom ISKB/ADUR herausgegeben Zeitschrift Das Kleinkraftwerk / La Petite Centrale gibt über neue Technologien und Produkte im Kleinwasserkraftbereich Auskunft. Auch über die Bereiche Politik, neue Gesetze, Vorschriften, Wasserrecht, Wasserwirtschaft, Bewilligungen, Verbandstätigkeiten sind hier interessante Beiträge auf französisch und deutsch nachzulesen. Messen - Teilnahme an OTTI-Tagung - Teilnahme an Renexpo - Teilnahme an Energissima Ziel der Teilnahme an diesen Messen bzw. Tagungen war, Neuigkeiten im Bereich Kleinwasserkraft in Erfahrung zu bringen und Kontakte zu pflegen mit Vertretern von Verbänden aus Österreich und Deutschland sowie Erfahrungen der Ausstellerfirmen mit der Bewilligungspraxis von Kleinwasserkraftwerke verschiedener Kantone in zu sammeln. Website Deutsch und französisch: www.iskb.ch mit kontinuierlichem Ausbau und regelmässigen Updates. Die bisher separat geführte Homepage www.adur.ch soll nächstens in die Homepage des ISKB integriert werden. -5-

5. Projekte und Dienstleistungen Der Bereich INFO-Stelle wurde auch letztes Jahr intensiv genutzt. Sie hat die Aufgabe, Mitgliedern und Interessenten der Kleinwasserkraftszene, Interessenten für die Kleinwasserkraft, Gemeinden, Brunnenmeistern usw. in folgenden Bereichen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen: - Auskünfte im Bereich KEV, Bewilligungen, Gesuche für neue KWKW, Wasserrechte, Wasserversorgungen, alte und neue Konzessionsbesitzer oder -beantrager - Technische Hinweise - Überschlagsmässige Berechnung der Leistung, der Kosten, der Wirtschaftlichkeit einer Anlage - Zweitmeinung beim Design von Fassungen, Wehre, Fischaufstiegshilfen, Anlagen, Gebäude - Allgemeine Beratung bei Infrastrukturanlagen, Trinkwasserturbinen, Pumpenturbinen (Pumpe als Turbine), Beschneiungsanlagen, Druckbrecherersatz mit Gegendruckturbinen usw. Weiter organisierte der ISKB/ADUR die jährliche Fachtagung, kombiniert mit der GV des Verbandes 2012 in Cormoret mit Besichtigung der 3 Kraftwerke von Vorstandsmitglied Adrien Dubuis, der Photovoltaik-Anlage auf dem Mont Soleil und den Windturbinen auf dem Mont Crosin. Im 2011 und 2012 war das Projekt Neue Datenbank die grösste und zeitlich aufwendigste Arbeit. Der Marktführer 2013 (www.iskb.ch/marktfuehrer-kleinkraftwerke/) ist ebenfalls auf dem neuestem Stand. -6-

6. Ausblick Die Ziele gemäss Jahresprogramm 2013, welche von der Geschäftsstelle und vom Vorstand aufgestellt wurden, werden im 2013 weiterhin bis zum Erreichen hartnäckig verfolgt. Die Vernehmlassung der Energiestrategie 2050 hat stattgefunden. Die Auswertung findet zurzeit statt. Die bereinigte Version gelangt voraussichtlich im Sommer 2013 zum Bundesrat und danach ins Parlament. Darin wird skizziert, wie die neue Energiepolitik aussehen soll und welche Gesetze revidiert und welche neu geschrieben werden müssen, damit die gesetzten Ziele erreicht werden können. Das heisst auch, dass uns noch ein langer politischer Weg bevorsteht. Wir rechnen mit einer parlamentarischen Phase bis 2014/15 und evtl. anschliessend gar mit einer Volksabstimmung. Die neue Strategie wird wohl frühestens 2015/2016 in Kraft treten. Der ISKB/ADUR wird weiterhin diesen Prozess aufmerksam und so nah als möglich an den Entscheidungsträgern begleiten. Damit uns das gelingt und wir auch im Sinne unserer Brancheninteressen Einfluss nehmen können, braucht es einen ISKB/ADUR, der fähig ist, Interessen zu bündeln sowie den politischen Entscheidungsprozess und die öffentliche Meinungsbildung aktiv zu begleiten. Um diese Aufgabe auch im 2013 erfolgreich durchzuführen, ist der ISKB/ADUR auf eine zahlreiche und solide Mitgliedschaft im Verband angewiesen. Den attraktiven Dienstleistungen für die Mitglieder und der Akquisition von Neumitgliedern muss deshalb weiterhin eine hohe Priorität eingeräumt werden. Dabei sollen insbesondere auch die Branchenverbände der Kleinwasserkraftszene verstärkt für ein Mittun motiviert werden. Für den Jahresbericht, 13.04.2013 Beat Fuchs Geschäftsführer ISKB/ADUR -7-