Moderne Tauchgangsplanung stimmt mit Computeranzeigen überein. 1. Die Dekotiefen der Tabellen wurden von 3 m auf 9 m vergrößert

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1. Die Dekotiefen der Taellen wurden von 3 m auf 9 m vergrößert Die vom TSVÖ verwendeten Taellen Dekompression für 33 m, 30 min im Meer tiefster Dekostopp 1 G.E.R.S. in 32 m Nullzeit Zeitzuschlag nach 25 min Oerflächenintervall Nur ein einziger Tauchgang pro Tag 2 CMAS = USN 1965 7 = 7 min 3 m 34 min 3 4 5 Bühlmann/Hahn 0-250 m TDI Formaldekompression 0-700 m Hahn DECO92 0-700 m ZH-L16 Software 1013 mar 3 + 7 = 10 min 6 m 27 min 4 + 11 = 15 min 6 m 27 min 1 + 6 + 13 = 20 min 9 m 18 min 4 + 11 = 15 min 6 m 1. Mit der G.E.R.S. Taelle waren noch keine Wiederholungstauchgänge vorgesehen. Für Tauchgänge in Bergseen wurde die Bergseeformel = Höhenkorrektur angegeen. 2. Die Taelle USN 1965 von Workman hatte 3 m Stufen. Sie wurde 2008 durch eine konservativere Taelle von Thalmann mit dem letzten Stopp in 6 m Tiefe ersetzt. 3. Bühlmann & Hahn veröffentlichten einen Taellensatz mit 3 Höhenereichen. Die eiden Bergseetaellen 251-700 m und 701-1200 m widersprachen der Bergseeformel. 4. 1986 wurde ein Sicherheitszuschlag von 3 % + 1 m zur Tiefe hinzugezählt. Bühlmann legte die eiden Taellen 0-250 m und 251-700 m zusammen. Die neue Taelle wurde als TDI-Formaldekompression für Nitrox verwendet. Sie entspricht weitgehend moderner ZH-L16 Software und somit den allgemein verwendeten Tauchcomputern. 5. Hahn erechnete die DECO92 mit kurzen (18 min) Zeitzuschlägen im Vergleich zu Bühlmann (27 min). 8 Jahre später wurde die Taelle durch die DECO2000 mit langen Zeitzuschlägen im Vergleich zu Bühlmann ersetzt. Die verwirrenden Unterschiede zwischen DECO92 und Bühlmanntaelle führten dazu, dass eide Taellen ageschafft wurden. Da anstatt ZH-L16 Software elieige Computer zugelassen wurden, war keine Tauchgangsplanung mit vergleicharen Ergenissen mehr möglich. Vom ritischen SAA wurde die CMAS/SAA Deepstop Taelle in Auftrag gegeen und 2007 von E. Völlm (Dynatron Concept Zürich) ausgeliefert. 3 tiefe Pyle-Stopps wurden eingefügt um die Blasenentwicklung am Ende des Tauchgangs zu verringern. Für die Bergseetaelle wurde der prolematische 2 m Stopp der Bühlmanntaelle eiehalten. Moderne RGBM Computer können nicht gemeinsam mit dieser Taelle verwendet werden, weil in 2 m Tiefe die zulässige 3 m Oergrenze üerschritten wird Permanent Error. Anstatt lind auf die Anzeigen ihrer Computer zu vertrauen haen sich die etroffenen Taucher frühzeitig mit ZH-L16 eschäftigt und für die Tauchgangsplanung am Bergsee den Tiefenzuschlag ageleitet (vergl. Literaturangae). Der österreichische CMAS-Tauchsportverand hat erklärt, dass er den ZH-L16 Tiefenzuschlag ereits vor einigen Jahren anerkannt hae und dass die Bergseeformel nicht mehr verwendet würde. Die Erklärung ist nur halherzig, denn die Lehrücher und Ausildungsunterlagen wurden nicht angepasst. 2015 wurde die 15 Jahre vorher aus dem Verkehr gezogene DECO92 wiedereingeführt. Ihre Höhenereiche reichen nur is 1500 m und sind daher für viele österreichische Bergseen nicht geeignet. Das Dilemma der Bergseetaellen wurde somit aufrechterhalten. CMAS verwendet nach wie vor die Bergseeformel gemeinsam mit der seit 2008 ungültigen USN Taelle. Im Lehruch B**, Lektion 4 findet man Berechnungen, deren Ergenisse im Gegensatz zu ZH-L16 und damit im krassen Gegensatz zu ülichen Tauchcomputern stehen.

2. Die Dekotiefe wird eispielsweise von 6 m auf 2.4 m vermindert Um die Folgen der Höhenkorrektur deutlich zu machen, kopiere ich einfach das Planungseispiel aus dem CMAS Lehruch, B**, Lektion 4: Der Tauchgang Ohne die vorhandene Luft einzueziehen wird ein Tauchgang 30 m, 25 min in 2000 m Seehöhe erechnet. 30 m Tiefe wird auf 39 m vergrößert. Von der CMAS Taelle (unten) wird für 39 m, 25 min agelesen: DEKO = 3 m, 10 min. Nun wird die Dekotiefe von 3 m auf 2.4 m verringert. Mit Tauchcomputern eginnt die Deko wesentlich tiefer in 6 m, weil dadurch das Risiko eines DEKOUNFALLS verringert wird. Taucher lassen die Planung leien, weil sie lieer auf ihre Bergseecomputer vertrauen. Planungsergenis: Deko in 2.4 m passt mit der Computeranzeige Deko in 6 m und 3 m nicht zusammen. Die CMAS Taelle entspricht der 2008 agelaufenen USN Taelle.

Wenn der Taucher zum Tauchplatz aufsteigen muss, wird ein gedachter Wiederholungstauchgang erechnet: Der Tauchgang Der Aufstieg von 0-2000 m verlängert die Dekompression von 10 min auf 61 min, welche in 3 verzwickten Dekotiefen agesessen werden muss. Die üermäßige Auskühlung während der auf 1 Stunde verlängerten Deko in 2000 m Seehöhe und der zusätzliche Gasverrauch werden daei nicht eachtet. Taucher die nicht gelernt haen, wie lang das Atemgas in ihrer Flasche reicht reagieren panisch, weil sie plötzlich Angst ekommen, dass ihnen die Luft ausgeht. Mit ZH-L16 Software und 800 mar Luftdruck in 2000 m dauert die Deko = 1 + 8 = 9 min in 6 m und 3 m Tiefe. Die verwirrend großen Unterschiede zwischen Berechnung und Computer werden weder erwähnt noch egründet. DEKO = 61 min Tauchgang 30 m, 25 min CMAS Taelle & Bergseeformel ZH-L16 Software, 800 mar 48 Std. Anpassung in 2000 m 2.4 m, 10 min Aufstieg zum Tauchplatz in 2000 m Seehöhe 7.2 m, 3 min 4.8 m, 21 min 2.4 m, 37 min 61 min 6 m, 1 min 3 m, 8 min 9 min Soll der Taucher nun den Computer nehmen und in 6 m anstatt 2.4 m dekomprimieren? Soll er sich für 10 min oder gleich für 61 min Deko entscheiden? Die vorgerechneten Werte können weder mit Tauchcomputern noch mit ZH-L16 Software verglichen werden. Österreichische Taucher sind hilflos üerfordert. Sie können keine Vergleiche anstellen, weil die verwendete Taelle DECO92 nur is 1500 m reicht.

3. Die Bergseeformel liefert verwirrende Ergenisse Das erste Beispiel aus dem Lehruch zeigt, dass die Bergseeformel gegenüer modernen Tauchcomputern zu einer Verringerung der Dekotiefe von 6 m auf 2.4 m führt. Während der tiefste Dekostopp im Meer aus Gründen der Sicherheit unedingt eingehalten werden muss, wird er in 2000 m ausgelassen! Wie erwähnt können moderne ergseetaugliche RGBM Tauchcomputer nicht verwendet werden, weil sie sonst infolge Üerschreitung der 3 m Oergrenze (Ceiling) für 48 Stunden gesperrt werden. Das zweite Beispiel aus dem Lehruch zeigt, dass die Bergseeformel gegenüer modernen Tauchcomputern zu einer Verlängerung der Dekozeit von 9 min auf 61 min führt. Die Auskühlung des Tauchers während der Dekompression und der zusätzliche Gasverrauch werden in den Ausildungsunterlagen nicht eachtet. Die Folge dieser Widersprüche ist, dass die Tauchgangsplanung in unseren kalten Bergseen unterleit und immer wieder Taucher panisch reagieren, wenn sie Angst ekommen, dass ihnen die Luft ausgeht. Die etroffenen Bergseetaucher fühlen sich in ihrem Bedürfnis nach Sicherheit weder unterstützt noch ernst genommen. 4. Git es für dieses Prolem eine Lösung? In einem ersten Schritt haen wir die Tauchgangsplanung so verändert, dass Planungsergenisse und Computeranzeigen üereinstimmen. Im nächsten Schritt haen wir die Planung so vereinfacht, dass ein Taucher innerhal 1 Minute von seiner Taelle im Jacket alesen kann wie lang seine Luft reicht. Moderne Computer erechnen anstelle eines Gasvolumens in Litern den Druckverrauch in ar/min. Sie eruhen auf dem Geweemodell ZH-L16 von Bühlmann. Planung und Computeranzeigen stimmen nun zwangsläufig üerein, weil die gleichen Grundlagen angewendet werden. Taucher werden nicht mehr unnötig verwirrt und ihre Bereitschaft zur Tauchgangsplanung nimmt wieder zu. Reglervereisung, Aufstieg im Freiwasser und Schnellstopp sind zusätzliche Prolemkreise. 5. Der sog. Tiefenzuschlag wurde von ZH-L16 ageleitet Maximal zulässiger Inertgasdruck = Die Geweegleichung von Bühlmann eschreit, wie viel Inertgasdruck ein Gewee in Lösung halten kann. Das erste Leitgewee ist oft das 12.5 min Gewee, woei a = 0.8618 ar und = 0.7222. An der Meeresoerfläche muss ein Gewee 1.013 ar Luftdruck tolerieren. Maximaldruck der gelösten Luft = Inertgasdruck Wir können den Druck der Wassersäule und ihre Höhe erechnen: Der Maximaldruck (Druck am Grund) esteht aus Luftdruck + Druck der Wassersäule. Zulässiger Wasserdruck = Maximaldruck Luftdruck Tolerierter Umgeungsdruck ar (1.013 + a) = Auf Meeresniveau: Luftdruck = 1.013 ar = Anfangsdruck des Gewees ar (1.013 + a) zul. Wasserdruck = 1.013 ar 1. 85 ar und entspricht 18. 5 m Tiefe + a Maximalwert

In 2000 m Seehöhe: Luftdruck = 0.789 ar = Anfangsdruck des Gewees ar (0.789 + a) zul. Wasserdruck = 0.789 ar 1. 68 ar und entspricht 16. 8 m Tiefe In eiden Tiefen wird der jeweilige Tolerierte Umgeungsdruck erreicht aer nicht üerschritten. Aus eiden Tiefen darf das 12.5 min Gewee somit ohne Dekostufen zur Oerfläche aufsteigen. Die Nullzeit des Gewees geht in eiden Tiefen gegen unendlich. Die eiden Tiefen sind somit gleichwertig = äquivalent Die Meerestiefe ist größer: 18.5 m / 16.8 m = 1.10 Das heißt, die äquivalente Meerestiefe ist 10 % größer als die in 2000 m Seehöhe geplante Bergseetiefe. Mit zunehmender Seehöhe steigt die äquivalente Meerestiefe für angepasste Gewee um 5 % pro 1000 m. In vielen Fällen liegt der Tauchplatz höher als der Wohnort des Tauchers: Wird nach einem schnellen Aufstieg von 0-2000 m eine Periode der Halwertszeit gewartet, so kann sich das Gewee zur Hälfte anpassen. Der Geweedruck eträgt am Anfang des Tauchgangs (1.013 ar + 0.789 ar) / 2 = 0.901 ar. Aufstieg von 0-2000 m Seehöhe: Anfangsdruck des Gewees = 0.901 ar ar (0.789 + a) zul. Wasserdruck = 0.901 ar 1. 57 ar und entspricht 15. 7 m Tiefe 18.5 m / 15.7 m = 1.18 Wenn der Aufstieg zum Tauchplatz eine Periode der Halwertszeit dauert (das gilt natürlich auch für schnellere und langsamere ZH-L16 Kompartimente) so ist die äquivalente Meerestiefe in 2000 m Seehöhe 18 % größer als die geplante Bergseetiefe. Ein schneller Aufstieg zum Tauchplatz vor dem Tauchgang vergrößert die äquivalente Meerestiefe somit um 9 % pro 1000 m Seehöhe. Da dieser Wert von ZH-L16 Geween ageleitet wurde, stimmen Planungsergenisse und Computeranzeigen üerein. Wenn der Tauchplatz höher liegt als der Wohnort des Tauchers kann mit guter Genauigkeit mit 10 % Tiefenzuschlag pro 1000 m gerechnet werden. 10 % pro 1000 m ist für die tägliche Praxis konservativer als nötig, aer einfacher zu erechnen. Weil Bergseetaucher nicht mehr mühsam mit irgendwelchen Druckverhältnissen dividieren und multiplizieren, sondern lediglich 10 % oder 20 % zur Tiefe addieren müssen, wird ihre Bereitschaft zur Tauchgangsplanung geweckt. Panik aus Angst vor Luftmangel aufgrund von fehlender Planung wird vermieden. Zurück zum Planungseispiel aus dem CMAS-Lehruch: Dekotiefen dürfen NICHT verringert werden, weil der verminderte Umgeungsdruck in vielen Fällen NICHT ausreicht, um das Gas in Lösung zu halten. Will man den prolematischen 2 m Dekostopp vermeiden, muss man in 2500 m die 700 m Taelle verwenden und den Aufstieg is 2500 m durch den Tiefenzuschlag erücksichtigen. Höhenunterschied = 2500 m - 700 m = 1800 m edeutet Tiefenzuschlag = 18 % 20 %

Von der CMAS/SAA Deepstop Taelle wird für 30 m, 25 min agelesen: CMAS/SAA Taelle 2500 m - 700 m = 1800 m Letzter Deko in 2500 m Seehöhe Tiefenzuschlag = 18 % Stopp in Aufstieg 0-2500 m in 60 min Tiefe = 30 m 1 + 1 + 1 + 2 + 8 = 13 min 2 m Aufstieg 0-700 m in 60 min Tiefe 30 m + 20 % = 36 m 1 + 1 + 1 + 3 + 10 = 16 min 3 m Beide Dekozeiten müssten gleich sein. Der letzte Stopp der 700 m Taelle in 3 m verlängert die Deko jedoch um 2 min. Der auf 20 % vergrößerte Tiefenzuschlag verlängert sie um eine weitere Minute. Das Dekoprofil esteht aus 5 Dekostopps (! ) und nicht aus Sicherheitsstopps. Da die meisten Tauchcomputer 3 m Stufen erechnen, ist mit dem Tiefenzuschlag die essere Üereinstimmung gewährleistet. Ein 2 m Dekostopp erzeugt mehr Blasen als ein 3 m Dekostopp. Die Verlängerung der Dekozeit durch 3 zusätzliche tiefe Stopps ist größer als die ursprünglich easichtigte Verkürzung der Dekozeit durch den prolematischen 2 m Stopp. Die 5 Dekostufen der Taelle sind ei der Planung mit den 2 Dekostufen eines Tauchcomputers nicht vergleichar. Der Tiefenzuschlag hat in Österreich die Bergseeformel agelöst. Nun ist es auch folgerichtig, dass er Teil der Tauchgangsplanung wird. 6. Der NITROXPLANER ermöglicht eine alltagstaugliche Planung Wie lang reicht 200 ar in einer 15 Liter Flasche in 30 m Tiefe und 2000 m Seehöhe? In der Praxis nützt es wenig, wenn ein Taucher die Dekompression für 30 m, 25 min aliest, weil er ja nicht weiß, o die Luft in seiner Flasche üerhaupt für 25 min reichen wird. Vom NITROXPLANER kann er alesen, dass 200 ar Luft in seiner 15 Liter Flasche in 30 m Tiefe durchschnittlich für 28 min Grundzeit reicht. Für die rote Grundzeit und den Bergsee müssen je 10 ar = 20 ar vom gemessenen Druck agezogen werden (Planungsregel). Der Taucher hat somit 24 min verleiende Grundzeit um den tiefen Stopp zu erreichen. Geplante Tiefe 200 20 = 180 ar 50 + 20 = 70 ar Verleiende Grundzeit Der durchschnittliche Druckverrauch während des lasenarmen Aufstiegs eträgt 2 ar/min. Somit hat der Taucher mit 70 ar eim tiefen Stopp 20 ar zusätzliche Luft für 10 min Deko. Das Dekoprofil wird vom Computer agelesen. Bestätigung des Planungsergenisses mit der ZH-L16 Software Proplanner : Für 30 m, 24 min und 800 mar Luftdruck in 2000 m eträgt die DEKO = 1 + 8 = 9 min und liegt innerhal der geplanten 10 min. Letzter Stopp in 3 m heißt, dass RGBM Computer verwendet werden können.

Wenn der Taucher in 20 m Tiefe 90 ar aliest, hat er noch 10 min Zeit um den Sicherheitsstopp in haler Tiefe mit 50 ar zu erreichen. Tiefe + Zuschlag für 2000 m 30 m + 20 % = 36 m Zur Bestimmung der 30 m Nullzeit nach einem Aufstieg is 2000 m ist der Tiefenzuschlag erforderlich: 30 m + 20 % = 36 m. Die Nullzeit wird in 2000 m von 15 min auf 10 min verkürzt. 1 Minute ZH-L16 Tauchgangsplanung hat alle mühsamen Berechnungen agelöst. Der Bergseetaucher liest a, wie lang seine Luft reicht und o er dekomprimieren muss. 7. Wem nützen die verwendeten Taellen? Die USN Taelle von 1965 wurde noch ohne Sicherheitszuschläge erechnet. Sie wird von CMAS eiehalten und die Dekotiefen werden in Bergseen weiterhin vermindert (vergl. CMAS Altitude Diver Standard, Version 2010/00). Die DECO92 wurde vom TSVÖ wiedereingeführt. Sie rechnet mit extremen Sicherheitszuschlägen aer nur eim Ersttauchgang. Die Veränderungen sind radikal. Dekozeit und Dekotiefe wurden verdreifacht! Der Zeitzuschlag wurde haliert! (vergl. Aschnitt 1). Um den Tauchern die eklemmende Angst vor Luftnot und die damit verundene Unfallgefahr zu ersparen, wird eim TCI der NITROXPLANER verwendet. Die Planung ist üerprüfar, weil der PLANER mit ZH-L16 Software erechnet wurde. Er stimmt mit Tauchcomputern und der korrigierten ZH-L12 Taelle TDI-Formaldekompression weitgehend üerein. Taucher müssen keine Angst mehr haen, dass ihnen die Luft ausgeht. Sie schauen unter Wasser nach, wie lang der gemessene Druck in der geplanten Tiefe reicht. Da der Verand den vor 25 Jahren vorgeschlagenen Tiefenzuschlag anerkannt hat, lade ich ihn ein, ihn auch zu üernehmen. Mit der weiterentwickelten Planungstaelle wird das hausgemachte Bergseedilemma eendet und damit das Unfallrisiko gesenkt. Nitroxplaner im pdf. Format für die ülichen Flaschengrößen 10, 12, 15 und 20 Liter können kostenfrei angefordert werden. Jeder kann sich SEINE Planungstaelle seler ausdrucken und einschweißen. Kontaktadresse: helmut.zauchner@tauchcluinnsruck.at Literatur: Zauchner H. Renner H, Tauchen am Bergsee, Apple i-ook, 2013, ISBN 978-3-200-02982-8 https://itunes.apple.com/at/ook/tauchen-am-ergsee/id722386261?mt=11 Zauchner H, Tauchgangsplanung, 2018, e-ook, BoD-Verlag, ISBN 9783752817379 https://www.od.de/uchshop/tauchgangsplanung-helmut-zauchner-9783752817379