Ausbildungssituation bei der Kreisverwaltung Wesel;

Ähnliche Dokumente
Ausbildungssituation bei der Kreisverwaltung Wesel hier: Einstellung von Nachwuchskräften im Jahre 2012

Ausbildungssituation bei der Kreisverwaltung Wesel; hier: Einstellung von Nachwuchskräften im Jahre 2013

Sitzungsvorlage Nr. 210 /VII f r den FB 15. Kreisausschuss. Kreistag

Sitzungsvorlage Nr. 116 /VII f r den. Wesel, Jugendhilfeausschuss ffentlich am ffentlich

I. Beschlussvorschlag: Dem Ausschuss f r Personal- und Verwaltungsangelegenheiten zur Kenntnis.

Auswahl der 2008 in die Landesf rderung aufzunehmenden Einrichtungen Vorlagenart/-datum: Verwaltungsvorlage vom ffentlich Federf hrung:

Auswertung der Befragung von. Betriebsräte aus 47 Unternehmen der Automobilzulieferindustrie NRW. Stand 1. Juni 2010

Darstellung des Auswahlverfahrens für Nachwuchskräfte bei der Kreisverwaltung Wesel

Bezirksamt Mitte von Berlin Abt. Soziales und Bürgerdienste (918) 42660

Das Programm zur Förderung der Rückkehr des hochqualifizierten Forschungsnachwuchses aus dem Ausland

1. Allgemeine Angaben zur Person:

Schriftliche Kleine Anfrage

Bundesrat zu (3) Drucksache 6/17 (Beschluss) (2) Unterrichtung durch die Europäische Kommission

Allgemeine Hinweise Muster- Bildungsvertrag

Neubau einer Kfz-Werkstatt auf dem Grundst ck des Berufskollegs Dinslaken, Wiesenstra e

Niederschrift der 21. Sitzung des Wirtschaftsausschusses der Stadt Parchim vom in der Feuerwehr Parchim

Polizeireform: Auswirkungen fehlender Dienstpostenbewertungen auf künftige Personalverfügungen

Stoffgliederungsplan Ausbildung der Ausbilder Gesch ftsbereich 3 Umwelt und Technik

ICA-Köche Nachwuchsprogramm

Mit einem Touch zum Ticket

Ergebnisbericht Kompetenztest 2012/2013 Deutsch, Klasse 3

BMUKK. Lehrerfortbildung; Follow up Überprüfung. Wirkungsbereich des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur

EU-Datenschutz-Grundverordnung: Die Zeit wird knapp

Die Türen weit öffnen

Entwurf. Ziel- und Leistungsvereinbarung. zwischen. dem Landesinstitut für Schule. und dem. Senator für Bildung und Wissenschaft

Dienstvereinbarung zur Einf hrung leistungsorientierter Entgelte und Vereinbarung eines betrieblichen Systems nach 18 TV D (VKA)

Dienstvereinbarung. - Grundsätzen der Dienstpostenbewertungzwischen. nach 78 NPersVG zu den

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode 29. September der Abgeordneten Reinhard Sager und Hans-Jörn Arp (CDU)

Informationsvorlage. Vorlage 11/ 37/2012. Betrifft: Ausbildungsbedarfsplanung für das Einstellungsjahr 2013

Vorstellung der bildungspolitischen Idee des Schulversuchs EARA im Lichte der Reformen an berufsbildenden Schulen

N i e d e r s c h r i f t N r. 1 /

Die Wirtschaftspolitik Margaret Thatchers

Soziales. SOZIALAUSGABEN Können wir uns den Sozialstaat leisten?

Abschlussprüfung. Sommer 2009

Informationsvorlage. Vorlage 11/ 39/2013. Betrifft: Ausbildungsbedarfsplanung 2014

Sonderpädagogische Zusatzqualifikation (SPZ) und (geprüfte) Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung (gfab)

Nutzen Sie das Inhaltsmenü: Die Schnellübersicht führt Sie zu Ihrem Thema. Die Kapitelüberschriften führen Sie zur Lösung.

Faktenblatt Flüchtlinge

Veränderung des fortgeschriebenen Konzeptes für die Psychologische Beratungsstelle für Schule, Jugend und Familie des Kreises Paderborn

Sitzungsvorlage Nr. 17 /VII f r den. Wesel, Sozialausschuss ffentlich am Pkt. 10

Leichte Besserung in der Industrie

Senatsverwaltung für Bildung, Berlin, den 20. Juni 2003 Jugend und Sport Tel.: 9026 (926) I F 1 -

Professionelles Pensionsmanagement; ein Gewinn für Ihr Unternehmen Pensus Pensionsmanagement. Unternehmenspräsentation

ZAM Ausbildung ggmbh Bildungsträger im Kreis Minden Lübbecke

Verwaltungsstrukturreform des Landes Nordrhein- Westfalen

Jugendhilfeausschuss Kreisausschuss Kreistag

Kindern neue Chancen geben

LUDWIGSFELDER TISCHTENNIS-CLUB E.V.

Satzung der Kreisvolkshochschule Weimarer Land

Dual Port USB-C Karte - 10 Gbit/s per Port - 2x USB-C - USB PCIe

Richtlinien zur Förderung von Kindern in Tagespflege der Städte, Gemeinden und Samtgemeinden im Jugendamtsbezirk des Landkreises Hildesheim

Merkblatt zur Steuerklassenwahl bei Arbeitnehmer- Ehegatten für das Jahr 2011

STELLUNGNAHME 16/3553. Alle Abg Stellungnahme

Berufspolitische Positionierung der Praxisanleitung

Quantität versus Qualität- Die Aussetzung der AEVO und. ihre Folgen

Pressemitteilung. Nr. 055/ November 2017

Sitzungsvorlage Nr. 115 /07 f r den

des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Kostenentwicklung beim Nationalpark-Besucherzentrum

EXPERT Neue Wege für die Fachkräftegewinnung im

Zulassungsordnung für den Masterstudiengang Betriebswirtschaftslehre

Stellungnahme zum Konzept Wohnen für Berechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in Leipzig der Stadtverwaltung vom

E-Learning im Fach BwR an der Realschule

Zielvereinbarung zu Barrierefreien Dienstleistungen zwischen dem Sparkassen- und Giroverband Rheinland-Pfalz

(Re)-Politisierung der Sozialen Arbeit

Präambel. 1 Förderung von Modernisierungsmaßnahmen

Eine gute Zukunft durch Ausbildung für alle!

Einrichtung eines betriebsintegrierten Arbeitsplatzes. Kreisausschuss Kreistag

7.Versuche zur Wärmestandfestigkeit

Best Execution Policy

Resilienzförderung bei Kindern psychisch kranker Eltern. kranker Eltern durch die sozialpädagogische Familienbegleitung.

EINSTELLUNGEN UND VERHALTENSWEISEN ZUR GELDANLAGE IN DEUTSCHLAND UND DEN USA ANLEGER-STUDIE DER QUIRIN BANK KERNERGEBNISSE IN DER ÜBERSICHT -

P r o t o k o l l über die 12. Sitzung des Rates der Stadt Stadtoldendorf am Dienstag, , im Alten Rathaus, Stadtoldendorf

Wahlprüfsteine zur Landtagswahl NRW 2017

Stoffgliederungsplan. Ausbildung der Ausbilder 2015

WISSEN, DAS SIE WEITERBRINGT


Kreis Wesel Der Landrat

Vertragsbedingungen easyverein

VERBRAUCHSSTIFTUNGEN DIE EWIGKEIT KANN LANG WERDEN

Bilanzdaten des Geschäftsjahres Ihr verlässlicher Partner. 27. Januar 2017

Arbeitsplätze + Kosten des Nachtflugbetriebs

Modernes, gepflegtes Einfamilienhaus (2001) mit Sonnengarten und Vollkeller in begehrter Ruhiglage

Radlobby Krems Fragenkatalog zum Thema Radverkehr Gemeinderatswahl

Staatskanzlei Tischvorlage für die Ausbildungsbilanz 2006 der Partner der Vereinbarung Rheinland-Pfalz für Ausbildung

Sächsischen Tafel am Förderleistungen nach dem SGB II. Gespräch mit dem Landesvorsitzenden der

Bedeutung der Unternehmen für unsere Region

Landesprüfungsamt für Zweite Staatsprüfungen für Lehrämter an Schulen

Schriftliche Kleine Anfrage

Geschäftsordnung des Allgemeinen Studierendenausschuss der Universität Duisburg-Essen

Neujahrsansprache von Staatspr sident Jacques Chirac an Vertreter der Presse

Möglichkeiten schaffen Jahresbericht des Rauhen Hauses 2016

Bericht aus der Praxis: Zur Kooperation mit Wohnungsunternehmen. Die Rolle eines kommunalen Wohnungsunternehmens im Bündnis für Familie

Geflüchtete für die Ausbildung in der Altenpflege gewinnen Ein Verbundprojekt diakonischer Einrichtungen im Raum Freiburg

Regionales Einzelhandels- und Zentrenkonzept als Baustein nachhaltiger Siedlungsentwicklung

Namibiakids e.v. Usakos, Namibia. Fakultät 13 MA Sonderpädagogik 12. Semester

Orientierungsätze: Julius-Maximilians-Universität Würzburg; Masterstudiengang Psychologie; Zulassungsverfahren; Zulassungskommission

Geschwindigkeitsbericht 2011 ============================= Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung

Das Leben ist wie ein Fahrrad... Man muss sich vorw rts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Albert Einstein

Der Ausbildungsbonus: In Zukunft Arbeit.

Geschäftsordnung der Vollversammlung der IHK Berlin

Transkript:

KREIS WESEL Drucksache 561 /VII VII. Wahlperiode 2004-2009 Betreff: Ausbildungssituation bei der Kreisverwaltung Wesel; hier: Einstellung von Nachwuchskr ften im Jahre 2009 Vorlagenart/-datum: Verwaltungsvorlage vom 02.09.2008 Beratungsart: Federf hrung: Anlagen: ffentlich Der Landrat, Fachbereich Steuerungsunterst tzung, Personal- und IT-Service Beratungsweg: Ausschuss f r Personal- und Verwaltungsangelegenheiten Sitzungsdatum: 17.09.2008 Kreisausschuss 18.09.2008 Kreistag 25.09.2008 I. Beschlussvorschlag: Der Kreisausschuss schl gt dem Kreistag vor, wie folgt zu beschlie en: Der Kreistag beschlie t, f r das Jahr 2009 insgesamt 27 Ausbildungspl tze, davon 9 Ausbildungspl tze bedarfsgerecht und 18 Ausbildungspl tze ber Bedarf, in folgenden Ausbildungsbereichen zu besetzen: 1. bedarfsgerechte Ausbildung 5 Inspektoranw rter/innen/ Aufstiegsbeamte/innen 4 Verwaltungsfachangestellte 2. Ausbildung ber Bedarf 10 Verwaltungsfachangestellte davon 2 Ausbildungspl tze f r schwerbehinderte Jugendliche und 5 Ausbildungspl tze mit Zusatzqualifizierung 3 Vermessungstechniker/innen

2 1 Bauzeichner/in 1 Zahnmedizinische Fachangestellte/r 2 Medizinische Fachangestellte 1 Stra enw rter/in Sollten ber die Ausbildungszahl von 27 hinaus weitere Ausbildungsverh ltnisse m glich sein, wird der Landrat hierzu erm chtigt. II. Sachlage: Die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt im Kreis Wesel ist wie in den Vorjahren gekennzeichnet durch den Mangel an Ausbildungspl tzen. Auch wenn sich die Zahl an Ausbildungspl tzen etwas erh ht hat, ver ndert dies nichts an der Dramatik der Ausbildungsplatzsituation, da den bereitgestellten Ausbildungspl tzen eine wesentlich gr ere Nachfrage von jungen Menschen gegen ber steht. So kommen im Ausbildungsjahr 2008 im Gebiet der Agentur f r Arbeit - Kreis Wesel - 4.395 gemeldete Lehrstellenbewerbern/innen auf 1.721 gemeldete Ausbildungsstellen. Gemessen an der Nachfrage stehen somit 2.674 Ausbildungspl tze weniger zur Verf gung, als es Bewerber/innen gibt, was eine Relation von 0,39 ausmacht. Das bedeutet, dass im Kreis Wesel rein rechnerisch gesehen gegenw rtig noch nicht einmal jede/jeder zweite Lehrstellensuchende auf einen Ausbildungsplatz vermittelt werden kann. In der an den Kreis Wesel angrenzenden Region ist bis auf den Kreis Kleve ann hernd die gleiche Situation zu verzeichnen, es kommen auch hier 2 Bewerber/innen auf eine Ausbildungsstelle (Relation: Duisburg 0,52, Oberhausen 0,54, Recklinghausen 0,42, Kleve 0,82). Da das Angebot an Ausbildungspl tzen weiterhin unzureichend und eine Entspannung nicht absehbar ist, hat der Kreis Wesel die z.z. vorhandene Ausbildungsplatzkapazit t voll ausgesch pft und neben der bedarfsgerechten Ausbildung in den Bereichen Ausbildungspl tze ber Bedarf zur Verf gung gestellt, in denen eine sp tere Besch ftigung in der freien Wirtschaft m glich ist. Neben der Ausbildung in den sog. Kammerberufen ist dies die Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten, da dieser Ausbildung seit der Neuordnung des Berufsbildes eine gr ere betriebswirtschaftliche Gewichtung zugesprochen wurde, die die Mobilit t der Auszubildenden erh ht und somit eine sp tere Berufsfindung in Privatbetrieben bzw. privatrechtlichen kommunalen Unternehmen erm glicht. Damit nimmt der Kreis Wesel seine gesellschaftliche Aufgabe sehr ernst, mit arbeitsmarktverwertbaren Berufsausbildungen den Start in das Berufsleben zu erleichtern. Es ist unabdingbar, jungen Menschen beim Einstieg in die Berufswelt die Qualifikationen zu vermitteln, die sie bef higen, den Anforderungen der Arbeitswelt gerecht zu werden. Eine fehlende Erstausbildung

3 f hrt f r viele Betroffene zu eingeschr nkten beruflichen Perspektiven, ihre Berufskarriere wird in einem Wechsel zwischen Arbeitslosigkeit, Ma nahmen und prek ren Besch ftigungsverh ltnissen liegen. So wird ein selbstbestimmtes Leben mit einem positiven Blick in die Zukunft meist unwahrscheinlich. a) Ermittlung des Bedarfs an Nachwuchskr ften f r das Einstellungsjahr 2009 Die mittelfristige Personalbedarfsplanung f r die Zeit von 2009 2012 ist fortgeschrieben worden. Ausgangspunkt f r die Einsch tzung des zuk nftigen Personalund Stellenbestandes war dabei wieder die jeweilige Bedarfssituation in den einzelnen Berufsgruppen, f r die Nachwuchskr fte ausgebildet werden. Wie bereits im vergangenen Jahr wurden bei der diesj hrigen Personalbedarfsplanung die Ver nderungen durch die Beschl sse zur Aufgabenkritik und die sich ergebenden Ver nderungen durch absehbare nderungen im Aufgabenbestand des Kreises Wesel ber cksichtigt. Zun chst wurden die tats chlichen bzw. prognostizierten Abg nge f r den Zeitraum 2009 2012 ermittelt. Den zu besetzenden Stellen wurden die zu erwartenden Zug nge aus Ausbildung, R ckkehr aus Beurlaubungen und Erziehungsurlaub bzw. Elternzeit gegen bergestellt. Nach Ber cksichtigung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Personalreserve (Mitarbeiter/innen ohne Dienstposten) auf den Personalbedarf sowie der im Personalentwicklungskonzept vorgesehenen Einsparungen ergibt sich f r die einzelnen Ausbildungsbereiche danach folgende Bedarfssituation: Allgemeine Verwaltung Beamte/innen des gehobenen Dienstes Im gehobenen nichttechnischen Dienst kann aufgrund der durchgef hrten Personalbedarfsplanung bedarfsgerecht ausgebildet werden. Der in diesem Bereich bis zum Jahr 2012 entstehende Bedarf k nnte unter Ber cksichtigung der o.a. Ausf hrungen durch die Ausbildung von 5 Inspektoranw rtern/innen bzw. Aufstiegsbewerber/innen gedeckt werden. Neben den extern einzustellenden Beamtenanw rtern/innen k nnte durch die Zulassung zum Aufstieg in den gehobenen nichttechnischen Dienst besonders qualifizierten Mitarbeitern/innen l ngerfristig ein Weiterkommen unter Ber cksichtigung ihrer Bef higung und dienstlichen Leistungen erm glicht werden.

4 Beamte/innen des mittleren Dienstes/Verwaltungsfachangestellte Im mittleren nichttechnischen Dienst ergibt sich ein Ausbildungsbedarf von 4 Verwaltungsfachangestellten. Es sollte jedoch auf eine f rmliche Zuweisung dieser bedarfsgerechten Ausbildungspl tze verzichtet werden. Zur Deckung des vorhandenen Bedarfs sollte diesen Auszubildenden im Rahmen der Bestenauslese mit den brigen j hrlich ber-bedarf-ausgebildeten die M glichkeit zu einer dauerhaften bernahme er ffnet werden. Technischer Dienst In den Ausbildungsbereichen Vermessungstechniker/innen, Bauzeichner/innen, Stra enw rter/innen ist nach der Altersstruktur kein Ersatzbedarf ersichtlich. brige Bereiche In den Bereichen Informatikkaufmann/kauffrau, Zahnmedizinische Fachangestellte, Medizinische Fachangestellte und G rtner/innen ist ein Bedarf nicht erkennbar. Somit ergibt sich f r das Einstellungsjahr 2009 die M glichkeit einer bedarfsgerechten Ausbildung nur im Bereich der Beamten/innen des gehobenen nichttechnischen Dienstes und der Verwaltungsfachangestellten. b) berpr fung der Ausbildungskapazit ten der Kreisverwaltung Wesel Da die Kreisverwaltung darum bem ht ist, der Verpflichtung der ffentlichen Verwaltung zur Schaffung von Ausbildungsplatzm glichkeiten nachzukommen, wird regelm ig die Ausbildungskapazit t der Kreisverwaltung Wesel berpr ft. Eine Ausweitung der Ausbildungskapazit t, die bisher 89 Ausbildungspl tze umfasste, konnte aufgrund fehlender Raumkapazit t bzw. begrenzter Anzahl an geeigneten Ausbildern/innen nicht erreicht werden. Vielmehr musste die Ausbildungskapazit t auf 77 Ausbildungspl tze gesenkt werden, da im Ausbildungsbereich Chemielaborant/in keine Ausbildungspl tze mehr zur Verf gung gestellt werden k nnen und in einem Ausbildungsbereich der Allgemeinen Verwaltung aufgrund der engen r umlichen Verh ltnisse ein Ausbildungsplatz abgebaut werden musste. Der zuletzt genannte Ausbildungsplatz soll so bald wie m glich wieder eingerichtet werden. Die Ausbildungskapazit t stellt sich wie folgt dar:

5 Allgemeine Verwaltung Im Bereich der Allgemeinen Verwaltung stehen f r die Ausbildung von Inspektoranw rtern/innen, Aufstiegsbeamten/innen und Verwaltungsfachangestellten insgesamt 53 Ausbildungspl tze zur Verf gung. Hinzu kommt ein Ausbildungsplatz f r den Ausbildungsberuf Informatikkauffrau/kaufmann. Somit verf gt die Kreisverwaltung Wesel in 2009 ber insgesamt 54 Ausbildungspl tze im Bereich der Allgemeinen Verwaltung. Zum 01.08.2009 stehen davon 14 freie Ausbildungspl tze f r auszubildende Verwaltungsfachangestellte zur Verf gung. Da im Ausbildungsbereich der Verwaltungsfachangestellten ein Bedarf von 4 Nachwuchskr ften besteht, sollten von diesen 10 ber Bedarf zur Verf gung gestellten Ausbildungspl tzen 5 mit der M g- lichkeit der Zusatzqualifizierung versehen werden, um ein breiteres Spektrum f r sp tere berufliche Besch ftigungsm glichkeiten zu schaffen. Wie auch im vergangenen Jahr sollten von den Ausbildungspl tzen im Bereich der Verwaltungsfachangestellten 2 Ausbildungspl tze f r schwerbehinderte Jugendliche als besonderer Beitrag zur F rderung benachteiligter Jugendlicher festgeschrieben werden. Nach R cksprache mit der Berufsberatung der Agentur f r Arbeit Wesel- Reha/SB besteht weiterhin seitens der Verwaltungen zur Aufstockung der Schwerbehindertenquote eine gro e Nachfrage an behinderten ausgebildeten Verwaltungsfachangestellten. Technischer Dienst Vermessungstechniker/innen In diesem Bereich ist eine Ausbildungskapazit t von insgesamt 9 Ausbildungspl t- zen, j hrlich 3 neue Auszubildende, gegeben. Zum 01.08.2009 stehen 3 freie Ausbildungspl tze f r eine Ausbildung ber Bedarf zur Verf gung. Bauzeichner/innen (Architektur/Tief-, Stra en- und Landschaftsbau) Im Fachbereich Zentrales Immobilienmanagement wird eine Kapazit t von 3 Ausbildungspl tzen vorgehalten. Im Bereich Tief-, Stra en- und Landschaftsbau belegen ein Auszubildender des Einstellungsjahres 2007 sowie eine Auszubildende des Einstellungsjahres 2008 die hierf r vorgesehenen Ausbildungspl tze. Die im Bereich Architektur eingestellte Auszubildende aus 2006 wird im Sommer 2009 ihre Ausbildung beenden, so dass in 2009 1 Ausbildungsplatz ber Bedarf zu besetzen ist. Stra enw rter/innen Im Zentralen Bauhof des Kreises Wesel in Alpen sind insgesamt 4 Ausbildungspl tze vorhanden. Im Einstellungsjahr 2007 und 2008 wurde jeweils 1 Auszubildender eingestellt, so dass 2 Ausbildungspl tze belegt sind. Zur Gew hrleistung einer ord-

6 nungsgem en Ausbildung soll j hrlich jeweils nur 1 Auszubildende/r eingestellt werden, so dass 1 Ausbildungsplatz ber Bedarf besetzt werden kann. brige Ausbildungsbereiche Chemielaboranten/innen Zum 01.08.2009 wird die Arbeitsgemeinschaft Chemisches und Veterin runtersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper (CVUA- RRW) in eine Anstalt des ffentlichen Rechts (A R) mit Sitz in Krefeld berf hrt. Nach diesem Zeitpunkt kann der Kreis Wesel nicht mehr als Ausbildungsst tte sowie als Ausbildender f r den Ausbildungsberuf Chemielaborant/in fungieren. Somit entfallen die bisher j hrlich zu belegenden 2 Ausbildungspl tze f r diesen Beruf. Zahnmedizinische Fachangestellte F r diesen Ausbildungsberuf stehen bei der Kreisverwaltung Wesel 2 Ausbildungspl tze zur Verf gung. Durch die Einstellung einer auszubildenden Zahnmedizinischen Fachangestellten in 2007 ist ein Ausbildungsplatz besetzt. Die in 2006 eingestellte Auszubildende wird im Sommer 2009 ihre Abschlusspr fung ablegen, so dass 1 Ausbildungsplatz ber Bedarf zur Verf gung steht. Medizinische Fachangestellte Die Kreisverwaltung stellt in diesem Bereich insgesamt 3 Ausbildungspl tze zur Verf gung, und zwar bei den Amts rzten/innen in den Dienststellen Moers und Wesel. Diese Ausbildung wird in Kooperation mit niedergelassenen rzten durchgef hrt, da der Kreis Wesel die T tigkeitsfelder Arztabrechnungen, Injektionen, Laboruntersuchungen u.. nicht vermittelt. Durch die Einstellung einer Auszubildenden in 2008 ist ein Ausbildungsplatz besetzt. Die in 2006 eingestellten 2 Auszubildenden werden im Sommer 2009 ihre Ausbildung beenden, so dass 2 Ausbildungspl tze ber Bedarf f r das Jahr 2009 belegt werden k nnen. G rtner/innen Im Gartenbaubetriebshof in Alpen stehen 2 Ausbildungspl tze f r die Ausbildung zum/zur G rtner/in bereit. Der Kreis Wesel hat die Anerkennung als Ausbildungsst t- te von der Landwirtschaftskammer Rheinland mit der Auflage zuerkannt bekommen, dass die Auszubildenden mindestens 18 Monate in einer anderen anerkannten privatwirtschaftlichen Ausbildungsst tte des Garten- und Landschaftsbaues ausgebildet werden und dass sich gleichzeitig max. 2 Auszubildende in der Ausbildungsst tte des Kreises Wesel befinden d rfen. Durch die Einstellung jeweils eines Auszubilden-

7 den in 2007 und 2008 ist die Ausbildungskapazit t erreicht, so dass kein Ausbildungsplatz in 2009 zur Verf gung gestellt werden kann. Andere Bereiche der Ausbildung, in denen ber Bedarf ausgebildet werden k nnte, sind beim Kreis Wesel nicht gegeben. Die Ausbildungsplatzkapazit t bei der Kreisverwaltung Wesel l sst sich unter Ber cksichtigung der Belegung durch die jeweiligen Einstellungsjahre aus der beigef g- ten bersicht (Anlage 1) entnehmen. Einstiegsqualifizierung Zum 01.10.2008 h lt der Kreis Wesel erstmals Qualifikationspl tze f r die Einstiegsqualifizierung von Jugendlichen (EQJ) vor. Hierbei handelt es sich um ein betriebliches Langzeitpraktikum, das sich an den Ausbildungsinhalten anerkannter Ausbildungsberufe orientiert und somit Jugendlichen als Br cke f r die Berufsbildung dient. Zielgruppe sind Jugendliche unter 25 Jahren, die bisher nicht vermittelt werden konnten und die noch nicht in vollem Umfange ausbildungsreif sind. Die F rderung dauert h chstens 12 Monate, Zeitpunkt f r die Qualifizierung ist jeweils der 01.10. eines jeden Jahres. Der Kreis Wesel stellt nachstehend aufgef hrte Qualifikationspl tze j hrlich zur Verf gung: Qualifikationspl tze Ausbildungsberuf/Berufsfeld Standort 2 G rtner/in im Gartenbau Bauhof Alpen 1 Stra enw rter/in Bauhof Alpen 1 Elektro - Herstellen und Instandsetzen FB Zentrales Immobilienmanagement elektronischer Ger te und Leitungen - 1 Elektro Kabel- und Leitungsverlegung FB Zentrales Immobilienmanagement Weitere Aktivit ten der Kreisverwaltung Wesel bei Aus- und Fortbildungsma nahmen ergeben sich aus der Anlage 2. c)

8 Fazit Aufgrund der weiter angespannten Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt sollte der Kreis Wesel auch im Einstellungsjahr 2009 neben der bedarfsgerechten Ausbildung alle vorhandenen Ausbildungsm glichkeiten aussch pfen, um Ausbildungspl t- ze ber Bedarf zur Verf gung stellen zu k nnen. III. Auswirkungen / Zusammenh nge (Ressourcen, Finanzen, Personal, IT): Die Ausbildungskosten sind im Haushalt eingeplant. Auswirkungen auf Ressourcen und IT bestehen nicht. Die gesetzlich vorgeschriebenen Beteiligungsverfahren gegen ber dem Personalrat, der Gleichstellungsbeauftragten und der Schwerbehindertenvertretung wurden durchgef hrt.