Übungen Kalkulationsverfahren nkalkulation Einstufige nkalkulation Die Ziegelei Brandheiß stellt Backsteine her. Die Kostenhöhe wird v. a. durch die unterschiedliche Brenndauer beeinflusst und kann für die drei Produkte in nachfolgend genannter Reihenfolge durch die n 1,1 : 1,3 : 1,8 wiedergegeben werden. Im letzten Monat wurden folgende Mengen produziert: Backsteine Klinker Dachziegel 720.000 St. 105.000 St. 140.000 St. Dabei fielen folgende Kosten an: Personalkosten 311.000 Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffkosten 79.420 Energiekosten 235.000 Fremdleistungskosten 15.050 weitere Fertigungskosten 27.610 kalkulatorische Abschreibungen 24.600 kalkulatorische Zinsen 15.620 Ermitteln Sie die Selbstkosten (SK) pro Produktart und pro Produkteinheit. Füllen Sie die Tabelle aus. 1 2 3 Selbstkosten pro Produktart Selbstkosten pro St. Mehrstufige nkalkulation Die Hella GmbH kalkuliert die Selbstkosten ihrer Glühbirnen nach folgenden Angaben: Menge MEK FLK 40 Watt 500.000 90.000 75.000 60 Watt 700.000 140.000 119.000 100 Watt 300.000 66.000 57.000 Die Gemeinkosten, die in den Kostenstellen in einer erfasst werden, werden nach folgenden n auf die Produkte verteilt: Kostenarten /Periode 40 Watt 60 Watt 100 Watt MGK 149.000 0,8 1,0 1,3 FGK 159.500 0,9 1,0 1,2 VwGK 90.000 1,0 1,0 1,0 VtGK 135.000 1,0 1,0 1,0 Industriemeister - 1-09.03.2018
Bestimmen Sie die Selbstkosten jeder, wenn die gesamte Produktion verkauft wird. Füllen Sie die folgenden Tabellen entsprechend den Rechenergebnissen aus. Rechenwerte für MGK-Ermittlung: anteilige Gesamtkosten (MGK) Stückkosten (MGK) 40 Watt 60 Watt 100 Watt Rechenwerte für FGK-Ermittlung: anteilige Gesamtkosten (FGK) Stückkosten (FGK) 40 Watt 60 Watt 100 Watt Rechenwerte für VwGK-Ermittlung: anteilige Gesamtkosten (VwGK) Stückkosten (VwGK) 40 Watt 60 Watt 100 Watt Industriemeister - 2-09.03.2018
Rechenwerte für VtGK-Ermittlung: anteilige Gesamtkosten (VtGK) Stückkosten (VtGK) 40 Watt 60 Watt 100 Watt SK-Ermittlung: Kostenart 40 Watt 60 Watt 100 Watt MEK (in /St.) MGK (in /St.) (MK) FLK (in /St.) FGK (in /St.) (FK) HK (in /St.) VwGK (in /St.) VtGK (in /St.) Selbstkosten (in /St.) Industriemeister - 3-09.03.2018
Übungen Kalkulationsverfahren Maschinenstundensatzkalkulation Aufgabe 1 Eine neue CNC-Maschine soll installiert werden. Der Anschaffungswert der Maschine beträgt 200.000. Die Wiederbeschaffung ist 15 % teurer. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer beträgt zehn Jahre. Der Restwert am Ende der Nutzungsdauer wird auf 12.000 geschätzt. Die durchschnittliche Monatsauslastung soll bei 150 Stunden liegen. Es werden 6 % kalkulatorische Zinsen angesetzt. Die Raumkosten betragen 15 /m2 pro Monat. Die Maschine beansprucht 20 m2 Fläche. Für Instandhaltung und Wartung werden 8.100 pro Jahr veranschlagt, die zu 40 % variabel sind. Die monatlichen Werkzeugkosten betragen 600 und sind zu 100 % variabel. Der Anschlusswert der Maschine beträgt 25 kw. Der Energiepreis beträgt 0,24 /kwh. Die Versicherungsprämie beträgt 1.540 jährlich. a) Berechnen Sie den Maschinenstundensatz bei einer geplanten Beschäftigung von durchschnittlich 150 Maschinenlaufstunden im Monat. b) Ermitteln Sie die Leerkosten bei einem Beschäftigungsrückgang von 30 % und interpretieren Sie das von Ihnen festgestellte Ergebnis. Aufgabe 2 Die Industrie GmbH kalkuliert ihre Produkte unter Verwendung der differenzierten Zuschlagskalkulation. In den letzten Jahren konnte mehr und mehr auf maschinelle Fertigung umgestellt werden. Für eine Kostensteile liegt der Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz aktuell bei 735 % bezogen auf Fertigungslöhne von 106.000 pro Jahr. Die Geschäftsführung möchte deshalb die Kalkulation auf eine Maschinenstundensatzrechnung umstellen. In der Kostenstelle stehen fünf identische Maschinen, die gleichzeitig angeschafft wurden. Sie sollen für diesen Maschinentyp einen Maschinenstundensatz ermitteln. Die Anschaffungskosten einer Maschine beliefen sich auf 420.000. Der Wiederbeschaffungswert liegt um 12,5 % über dem Anschaffungswert. Die Nutzungsdauer der Maschine wird bei Zweischichtbetrieb auf sechs Jahre geschätzt. Es wird mit einem kalkulatorischen Zinssatz von 8 % p. a. gerechnet. Der elektrische Anschlusswert wird mit 18 kw angegeben. Der Strompreis wird mit 0,125 /kwh kalkuliert. Überdies verbraucht die Maschine pro Stunde durchschnittlich 5 Liter eines Schmiermittels, das mit 0,32 /l eingerechnet wird. Die jährlichen Instandhaltungskosten werden mit durchschnittlich 5 % des Anschaffungswertes angesetzt. Eine Maschine belegt eine Fläche von 36 m², Die Kosten belaufen sich auf 22 /m² pro Monat. Die anteilige Versicherungsprämie pro Maschine liegt bei 1.965 pro Jahr. Die Maschinen werden gewöhnlich im Zweischichtbetrieb eingesetzt. Eine Schicht dauert 7,5 Stunden. Es wird an 240 Tagen pro Jahr gearbeitet. Die Stillstandszeiten der Maschinen werden mit ca. 20 % angegeben. a) Berechnen Sie die Kosten einer Maschine pro Jahr und pro Stunde. b) Ermitteln Sie für die Kostensteile den Zuschlagssatz für die Restfertigungsgemeinkosten. c) Die Vorgabezeit (Maschinenbelegungszeit) für ein Produkt beträgt 10 Minuten. Der Fertigungslohnkostensatz beträgt 24 /Std. Berechnen Sie die Auswirkungen auf die Fertigungskosten bei Anwendung der bisherigen Zuschlagskalkulation im Unterschied zur Kalkulation mit Maschinenstundensätzen. Sollten Sie a) und b) nicht berechnet haben, gehen Sie von einem Restfertigungsgemeinkostenzuschlagssatz von 80 % und einem Maschinenstundensatz von 50 aus. Industriemeister - 4-09.03.2018
Aufgabe 3 Ein Metall verarbeitendes Unternehmen benötigt eine neue Presse. Der Anschaffungswert beträgt 320.000. Der Wiederbeschaffungswert wird 20 % höher angesetzt. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer beträgt acht Jahre. Am Ende der Nutzungsdauer wird ein Restwert von 19.200 erwartet. Die durchschnittliche Beschäftigung soll bei 140 Stunden pro Monat liegen. Es wird mit Zinsen in Höhe von 6 % p. a. kalkuliert. Die Platzkosten betragen 120 /m² pro Jahr. Die Maschine beansprucht eine Fläche von 12 m². Für Wartung und Instandhaltung rechnet man mit 6.000 pro Jahr. Davon sind 32 % variable Kosten. Die variablen Werkzeugkosten werden mit 620 pro Monat veranschlagt. Der Anschlusswert der Maschine beträgt 22 kw. Der Strompreis beläuft sich auf 0,24 /kwh, die monatliche Zählergrundgebühr beträgt 52. a) Berechnen Sie den Maschinenstundensatz bei durchschnittlicher Beschäftigung. b) Konjunkturbedingt muss mit einem Beschäftigungsrückgang von 20 % gerechnet werden. Ermitteln Sie den Maschinenstundensatz bei vollem Kostenersatz. c) Berechnen Sie die Leerkosten bei 20 % Unterbeschäftigung im Monat. Aufgabe 4 In einer Fertigungskostenstelle der Industrie AG befinden sich zwei Maschinen, auf denen ausschließlich drei unterschiedliche Bauteile gefertigt werden. In der abgelaufenen Rechnungsperiode wurden folgende Maschinenkosten ermittelt: Maschine 1 Maschine 2 fix variabel fix variabel Maschinenkosten 45.500 15.210 51.680 13.736 Weiterhin sind in der Kostenstelle 46.518 Restfertigungsgemeinkosten entstanden. Die jeweiligen Bearbeitungszeiten der Bauteile auf den Maschinen, die Produktionsn sowie die Fertigungslohnkosten pro Bauteil können nachfolgender Tabelle entnommen werden: Bauteil T 1 T 2 T 3 Produktions (Bauteile) 2.000 Stück 6.000 Stück 2.160 Stück Bearbeitungszeit M 1 pro Bauteil 12 min 9 min - Bearbeitungszeit M 2 pro Bauteil 6 min 8 min 10 min Fertigungslohnkosten pro Bauteil 10,50 9,90 5,85 a) Ermitteln Sie 1. die Maschinenstundensätze für die Maschinen M 1 und M 2, 2. den Restfertigungsgemeinkostenzuschlagssatz sowie 3. die Fertigungskosten für ein Bauteil T 1. b) Aufgrund steigender Auftragseingänge wird für die nächste Periode mit einer 15 % höheren Auslastung der Maschinen 1und 2 gerechnet. Ermitteln Sie unter diesen Bedingungen die neuen Maschinenstundensätze auf Vollkostenbasis sowie die Auswirkung auf das Betriebsergebnis pro Bauteil gegenüber der abgelaufenen Rechnungsperiode unter sonst gleichen Bedingungen. Industriemeister - 5-09.03.2018
Lösungen ab Maschinenstundensatz Aufgabe 1 Aufgabe 2 Industriemeister - 6-09.03.2018
Aufgabe 3 Industriemeister - 7-09.03.2018
Aufgabe 4 Industriemeister - 8-09.03.2018