Pressekonferenz der ÖVP Linz. mit

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Transkript:

22. November 2016 Pressekonferenz der ÖVP Linz mit Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier Klubobmann Mag. Martin Hajart zum Thema Weniger Stau! Weniger Emissionen! Smarte Ideen für den Linzer Verkehr Rückfragekontakt: Claudia Prietzel Mobil: 0664/80 76 25 07 E-Mail: prietzel@oevp-linz.at 1

Raus aus dem Stau! Intelligente, zukunftsweisende und emissionssparende Verkehrslösungen für die Smart-City Linz: Insbesondere der Abriss der Eisenbahnbrücke lässt die Stadt Linz im Stauchaos versinken. Damit wird deutlich, dass der Abriss der Eisenbahnbrücke ein schwerer Fehler war. Die Linzer SPÖ, jahrzehntelang für den Verkehr der Stadt (haupt)verantwortlich, versucht sich aus der Affäre zu ziehen. Auch der neue Verkehrsreferent ist bisher Antworten schuldig geblieben. Anstatt Vorschläge und Lösungen zur Entschärfung der Verkehrssituation auf den Tisch zu legen, schiebt Hein den Pendlerinnen und Pendlern den schwarzen Peter zu, während LR Steinkellner den Park&Ride-Ausbau auf Eis legt. 2

Ein halbes Jahr nachdem die Bagger für den Eisenbahnbrücken-Abriss angerollt sind, gibt es noch immer keine Einreichplanung für die neue Donaubrücke. Die Folgen: Die Linzerinnen und Linzer sowie die Pendlerinnen und Pendler zahlen drauf. ÖVP Linz präsentiert smarte Ideen für eine smarte Stadt Vorrang für E-Mobilität! ÖVP für Öffnung der Busspuren für Elektrofahrzeuge Norwegen als Vorbild für staugeplagtes Linz Elektromobilität ist sauber, sie erzeugt im Betrieb keine Schadstoffe. Wir wollen all jene die jetzt schon umweltschonend den Weg zur Arbeit bestreiten oder es 3

künftig vorhaben, mit der Öffnung der Busspuren für Elektrofahrzeuge ein Zuckerl bieten. E-Mobilität sollte in Linz Vorrang haben, erklärt Vizebürgermeister Bernhard Baier. Schließlich könne die benötigte Energie ohne langen Transportweg dezentral vor Ort bezogen werden. Mit elektromobilitätsfördernden Maßnahmen kann dementsprechend sowohl die Luft- und Feinstaubbelastung minimiert, als auch ein Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität in Linz geleistet werden. Damit die Elektro-Mobilität forciert werden kann, bedarf es auch in Linz besonderer Anreize. Ein erster Anreiz sollte die temporäre Öffnung der Busspuren auf Linzer Stadtgebiet sein. Am Stau vorbei! E-Fahrspur nach norwegischem Vorbild Neben Fördermodellen für den Ankauf von Elektrofahrzeugen, die kürzlich im Ausschuss für Frauen, Umwelt, Naturschutz und Bildung diskutiert wurden, sind auch direkte Anreize durch die Kommunen möglich. Wer in der westnorwegischen Stadt Bergen auf mehrspurigen Straßen unterwegs ist, darf mit seinem E-Auto die Busspur benutzen und kann damit am Stau vorbeifahren, stellt Baier das skandinavische Modell vor. Das auch im Hinblick auf eine urbane und zukunftsfähige Verkehrsplanung einen zentralen Schwerpunkt darzustellen könnte. Das norwegische Maßnahmenpaket zur E-Mobilität umfasst zudem das Aufladen der Batterien an öffentlichen Stationen und etwa die kostenlose Benützung von kommunalen Parkplatzen. Damit konnte bewirkt werden, dass im vergangen Jahr bereits 18 Prozent aller Neuzulassungen Elektroautos waren. Zum Vergleich: In Österreich betrug der Anteil der Elektroautos und Hybridfahrzeuge im Jahr 2015 nur 1,68 Prozent der Neuzulassungen. 4

Konkret geht es um eine auf eine bestimmte (im Ausschuss festzulegende) Anzahl von Jahren befristete Maßnahme. In der Folge soll eine Evaluierung erfolgen, wobei die Ergebnisse daraus wiederum in ein zukunftsträchtiges Verkehrs-Gesamtkonzept für die Stadt Linz einfließen sollen. Die ÖVP Linz bringt dazu im kommenden Gemeinderat am 1.12.2016 einen Antrag ein. Stadt Linz soll über Online-Mitfahrbörsen und Apps informieren Linz erstickt im Stau! Kilometerlange Autokolonnen schieben sich durch die Stadt und verursachen eine massive Feinstaubbelastung. Wir müssen daher gemeinsam an Zukunftslösungen arbeiten, um den staugeplagten Linzerinnen und Linzern sowie den Pendlerinnen und Pendlern wieder mehr Lebensqualität zu verschaffen, setzt Klubobmann Martin Hajart auf die Information der Bevölkerung über das vielfältige Angebot an Mitfahrbörsen und Apps durch die Stadt Linz. Denn im Großteil der nach Linz fahrenden Fahrzeuge sitzen maximal zwei Personen. Eine wesentliche Verbesserung könnte etwa durch die Bildung von Fahrgemeinschaften erreicht werden. Über das Internet und für Smartphones gibt es inzwischen einfache Möglichkeiten, um Menschen mit gleichen Abfahrtszeiten und Routen miteinander gezielt zu vernetzen, sagt Hajart. In der Bevölkerung ist die Bekanntheit dieser Angebote und damit die Bereitschaft diese zu nutzen allerdings noch ausbaufähig. Die ÖVP Linz fordert daher in der kommenden Gemeinderatssitzung eine Bewerbung und Information dieser Angebote über die Kommunikationskanäle der Stadt Linz. Dies soll zu einer größeren Bekanntheit beitragen und als Beitrag zur Reduktion der nach Linz fahrenden PKW bzw. des innerstädtischen Individualverkehrs dienen, erklärt Hajart. 5

Der konkrete Antragstext, der am 1.12.2016 zur Abstimmung gebracht wird, lautet: Die Stadtkommunikation wird beauftragt, nach einer entsprechenden Evaluierung durch die zuständige Fachabteilung des Magistrats geeignete Online- Mitfahrbörsen bzw. auf dem Markt befindliche Apps zur Koordinierung von Mitfahrgelegenheiten für Pendlerinnen und Pendler in ihre Kommunikationskanäle aufzunehmen und über diese aktiv zu bewerben. Aktuelles Thema: Neue Fahrrad- und Fußgängerbrücke - Wieder nur ein Gag? Viele offene Fragen! Bereits heuer im Mai hat die ÖVP einen GR-Antrag zur Prüfung einer Fahrradund Fußgängerbrücke eingebracht. Folgender Antragstext wurde bei Stimmenmehrheit (bei alleiniger Stimmenthaltung der FPÖ!) dem Infrastrukturausschuss zugewiesen: Der städtische Verkehrsreferent wird aufgefordert, den zuständigen Ausschuss zeitnah, offen und vollinhaltlich über die neue Initiative für die Realisierung einer eigenen Fußgänger- und Radfahrerbrücke zu informieren und eine Beratung zur Position der Stadt Linz mit der weiteren Vorgangsweise im Ausschuss zu ermöglichen. Dass nun auch die FPÖ eine Kehrtwende bei dieser für Linz so wichtigen Maßnahme vollzieht und eine Beratung im Infrastrukturausschuss ermöglicht, ist grundsätzlich positiv zu deuten. Nach Vorlage der Pläne der Duscheck & Duscheck GmbH im Verkehrsausschuss müssen allerdings einige Punkte geklärt werden. 6

Finanzierung: StR Hein schlägt vor, die Fuß- und Radwegbrücke dadurch zu finanzieren, dass auf eine Verbreiterung der Nibelungenbrücke sowie den Radweg nach Wilhering verzichtet wird. Es stellt sich demnach beispielsweise die Frage, ob StR Hein die Fahrradfahrer komplett von der Nibelungenbrücke verbannen oder den derzeitigen Zustand auf der Nibelungenbrücke belassen möchte. Neben der Finanzierungsfrage ergeben sich aber auch im Hinblick auf die Gestaltung Fragen, wie etwa in Bezug auf die Ausgestaltung der Auffahrtsrampen und deren Anbindung an die Donaulände. Aus Sicht der ÖVP ist eines der wesentlichen Kriterien im Falle einer Realisierung, dass nur ein so geringer Eingriff in die Vorlandbereiche erfolgt wie nötig. Die in Diskussion stehende Fuß- und Radwegbrücke muss sich in ihrer Gestaltung optimal einfügen. Dazu braucht es auch eine Abstimmung in Bezug auf die (zum Teil in Planung befindlichen) anderen Donauquerungen, was derzeit noch nicht erfolgt ist. Der Donaupark soll sich aus Sicht der ÖVP noch stärker als Naherholungs- und Freizeitbereich entwickeln, weshalb man sehr sensibel vorgehen muss. Seitens der ÖVP hofft man gleichermaßen, dass es sich nicht wieder um eine bloße Ankündigung des Verkehrsreferenten handelt, wie beispielsweise bei der Radfahrer- und Fußgängerfähre, welche nun offensichtlich nicht weiter verfolgt wird. 7