Qualitätsbericht 2017 zur Bewerbung für die Auszeichnung als Selbsthilfefreundliches Krankenhaus St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn

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Transkript:

Qualitätsbericht 2017 zur Bewerbung für die Auszeichnung als Selbsthilfefreundliches Krankenhaus St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn

Ute Panske Vorstand St. Johannisstift Paderborn Geschäftsführung St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns sehr, dass wir erneut zum»selbsthilfefreundlichen Krankenhaus«ausgezeichnet wurden und somit belegen können, dass die Patientenorientierung im St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn aktiv gelebt wird. Ein selbsthilfefreundliches Krankenhaus zeichnet sich darüber aus, dass es sein ärztliches und pflegerisches Handeln durch das Erfahrungswissen der Selbsthilfe erweitert. Dazu pflegen wir einen engen Kontakt zwischen Patienten und Selbsthilfegruppen und unterstützen diese. Anhand von Qualitätskriterien ist es uns gelungen, selbsthilfefreundliche Strukturen in unserem Krankenhaus zu schaffen und damit die Patientenorientierung insgesamt zu fördern. Ein weiterer wichtiger Schritt eines umfassenden Qualitätsmanagements ist damit vollbracht. Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen die Ergebnisse der Umsetzung der Qualitätskriterien, die in regelmäßig stattfindenden Qualitätszirkeln überprüft wurden. Wir danken an dieser Stelle allen Beteiligten, im Besonderen den Ansprechpartnern unserer kooperierenden Selbsthilfegruppen, für das uns entgegen gebrachte Vertrauen. Den Mitarbeitern des St. Johannisstiftes danken wir herzlich für Ihr Engagement zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen. Ute Panske Qualitätsbericht SFK NRW St. Johannisstift Paderborn 05.05.2014

Inhaltsverzeichnis 1 Vorstellung und Ziel des Projektes 1 2 Qualitätskriterien 3 3 Umsetzung der Qualitätskriterien im St. Johannisstift 4 3.1 Selbstdarstellung wird ermöglicht 4 3.2 Auf Teilnahmemöglichkeit wird hingewiesen 6 3.3 Die Öffentlichkeitsarbeit wird unterstützt 7 3.4 Ein Ansprechpartner ist benannt 8 3.5 Der Informations- und Erfahrungsaustausch ist gesichert 9 3.6 Zum Thema Selbsthilfe wird qualifiziert 9 3.7 Partizipation der Selbsthilfe wird ermöglicht 10 3.8 Die Kooperation ist verlässlich gestaltet 10 4 Kontaktdaten 11 5 Erklärung 13

Vorstellung und Ziel des Projektes 1 1 Vorstellung und Ziel des Projektes Auslöser für dieses Projekt ist ein Kooperationsvertrag vom Mai 2009, der zwischen dem Projekt Selbsthilfefreundliches Krankenhaus NRW unter der Trägerschaft der Gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Projekte GSP (Projektgesellschaft des Paritätischen in Nordrhein-Westfalen), unterstützt von der Betriebskrankenkasse (BKK), und den Valeo-Verbundkliniken geschlossen wurde. Das St. Johannisstift sowie auch alle anderen Mitgliedshäuser des Valeo- Klinikverbundes beteiligten sich an dem Projekt. Unterstützt und koordiniert wird die Zusammenarbeit von dem landesweiten Projekt "Selbsthilfefreundlichkeit im Gesundheitswesen". Vor Ort wird das Projekt durch eine Ansprechpartnerin der Selbsthilfekontaktstelle (Der Paritätische) des Kreises Paderborn unterstützt. Von einer systematischen und nachhaltigen Zusammenarbeit sollen alle Seiten profitieren: das Krankenhaus St. Johannisstift, die Selbsthilfegruppen und vor allem die Patienten und deren Angehörige. Vertreter aus Selbsthilfegruppen sind vor allem Spezialisten in eigener Sache. Sie unterstützen sich gegenseitig und geben ihre Kenntnisse an andere Betroffene weiter. Sie haben meist vielseitige Erfahrungen im Kontakt mit Ärzten und Pflege im Krankenhaus. Sie bilden die notwendige Ergänzung zum ganzheitlichen Heilungsansatz bei der Versorgung unserer Patienten. Ziel des Projektes ist die strukturierte Umsetzung der unter Kapitel 2 genannten Qualitätskriterien. Diese Maßnahmen zur Umsetzung wurden konkret mit allen Kooperationspartnern in regelmäßigen Qualitätszirkeln erarbeitet. Die systematische Umsetzung und Einhaltung vereinbarter Ziele und Maßnahmen wurde kontrolliert und als Verfahrensanweisung im internen Qualitätsmanagement verankert. An den regelmäßigen Qualitätszirkeln arbeiten derzeit folgende Selbsthilfegruppen mit: Verwaiste Eltern Paderborn Schlaganfall-Selbsthilfegruppe Paderborn SHG Diabetes Paderborn Selbsthilfegruppe ILCO Paderborn Rheuma-Liga Paderborn Al-Anon Angehörige und nahe Freunde von Alkoholikern Selbsthilfegruppe Angehörige von Menschen mit Demenz

Vorstellung und Ziel des Projektes 2 Teilnehmer des Qualitätszirkels in Mai 2017 am St. Johannisstift Paderborn

Qualitätskriterien 3 2 Qualitätskriterien Speziell abgestimmt auf die besonderen Belange von Krankenhäusern und ihren Patienten wurden acht Qualitätskriterien entwickelt. Sie bilden die wichtigsten Aspekte der Selbsthilfefreundlichkeit ab und bieten eine gute Orientierung, wie die Zusammenarbeit von Krankenhaus und Selbsthilfe konkret gestaltet werden kann. 1. Selbstdarstellung wird ermöglicht 2. Auf Teilnahmemöglichkeit wird hingewiesen 3. Die Öffentlichkeitsarbeit wird unterstützt 4. Ein Ansprechpartner ist benannt 5. Der Informations- und Erfahrungsaustausch ist gesichert 6. Zum Thema Selbsthilfe wird qualifiziert 7. Partizipation der Selbsthilfe wird ermöglicht 8. Kooperation ist verlässlich gestaltet Die Qualitätskriterien wurden entwickelt in dem Modellprojekt Qualitätssiegel selbsthilfefreundliches Krankenhaus Hamburg 2006

Umsetzung der Qualitätskriterien im St. Johannisstift 4 3 Umsetzung der Qualitätskriterien im St. Johannisstift 3.1 Selbstdarstellung wird ermöglicht Um sich über Selbsthilfe zu informieren, werden Räume, Infrastruktur und Präsentationsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt, deren Gestaltung sich an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten, bzw. deren Angehörige sowie der Selbsthilfegruppen orientiert. Ziel/e: Die Patienten, Angehörige und Interessierte auch von außerhalb werden bereits an der Information/Pforte bei Nachfrage über Selbsthilfe informiert. Es ist für alle erkennbar mit wem das Krankenhaus zusammenarbeitet und wo weitere Informationen zu erhalten sind. Die Patienten, Angehörige und Interessierte erhalten auf den Stationen konkrete Informationen zu den Selbsthilfegruppen. Räume für Selbsthilfegruppen für Gruppentreffen oder Beratungsangebote stehen zur Verfügung. Maßnahme/n zur Erfüllung des Kriteriums: Informationen über Selbsthilfegruppen/ über die Kooperation des Krankenhauses mit der Selbsthilfe liegen an zentraler Stelle im Eingangsbereich (Informationswand, Plakate, Selbsthilfe-Terminal) aus. Aushang Selbsthilfefreundliches Krankenhaus im Eingangsbereich und auf den Stationen

Umsetzung der Qualitätskriterien im St. Johannisstift 5 Informationsstafel im Eingangsbereich Aushänge im Übergang zur Klinik für Geriatrie

Umsetzung der Qualitätskriterien im St. Johannisstift 6 Selbsthilfe-Terminal im Eingangsbereich des Krankenhauses. Informationen über Selbsthilfegruppen (Sprechzeiten/Treffen) sind auf jeder Station zu erhalten. Räumlichkeiten sind gefunden für die Gruppentreffe der Selbsthilfegruppe Diabetes sowie für das Beratungsangebot im Rahmen eines Sprechstundenangebotes für die Selbsthilfegruppe Verwaiste Eltern. 3.2 Auf Teilnahmemöglichkeit wird hingewiesen Patientinnen und Patienten, bzw. deren Angehörige werden regelhaft und persönlich über die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe informiert. Sie erhalten Informationsmaterial und werden ggf. auf Besuchsdienst oder Sprechzeiten in der Einrichtung aufmerksam gemacht. Ziel/e: Informierte Mitarbeiter/innen, die benannt sind, geben zu einem bestimmten Zeitpunkt auf bestimmte Art und Weise, Patienten bzw. deren Angehörigen den Hinweis auf die Selbsthilfegruppe Maßnahme/n zur Erfüllung des Kriteriums: Benannte Mitarbeiter/innen informieren Patienten/ Angehörige entsprechend des Krankheitsbildes in geeigneter Weise zum geeigneten Zeitpunkt regelhaft und persönlich. Zwischen den Stationen und den Selbsthilfegruppen wird zum jeweiligen Krankheitsbild eine angemessene Vorgehensweise verabredet. Die Gespräche werden von der Selbsthilfebeauftragten koordiniert und protokolliert.

Umsetzung der Qualitätskriterien im St. Johannisstift 7 3.3 Die Öffentlichkeitsarbeit wird unterstützt Selbsthilfegruppen werden in ihrer Öffentlichkeitsarbeit unterstützt und treten gegenüber der Fachöffentlichkeit als Kooperationspartner auf. Ziel/e: Die Selbsthilfegruppen werden als Kooperationspartner wahrgenommen und in der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Maßnahme/n zur Erfüllung des Kriteriums: Auf der Homepage des Krankenhauses ist der Menüpunkt Selbsthilfe eingepflegt.- mit Informationen über SHF Krankenhaus den kooperierenden Selbsthilfegruppen Verlinkung zur Selbsthilfegruppe. Aktuelles zu Selbsthilfe (z.b. Info zu Gruppenneugründungen, neuen und speziellen Angeboten etc.)

Umsetzung der Qualitätskriterien im St. Johannisstift 8 Ärzte weisen (wo relevant u. sinnvoll) in ihren Fachvorträgen auf die Zusammenarbeit der Klinik mit Selbsthilfegruppen hin. Selbsthilfegruppen treten (nach Absprache) mit eigenem Beitrag bei Veranstaltung auf. Auftritte im Magazin für Mitarbeitende und Freunde des St. Johannisstift Stift aktuell: Selbsthilfe im Fokus (die Selbsthilfegruppen berichten) 3.4 Ein Ansprechpartner ist benannt Die Einrichtung hat eine / einen Selbsthilfebeauftragten benannt. Ziel/e: Im Krankenhaus gibt es einen Ansprechpartner für die Selbsthilfegruppen, Selbsthilfe-Kontaktstelle und den Mitarbeitern die befugt ist, Anforderungen aus der Selbsthilfe und Erfordernisse des Krankenhaues zu koordinieren und deren Zusammenarbeit aktiv zu entwickeln. Maßnahme/n zur Erfüllung des Kriteriums: Die Beschreibung zur Funktion, Rolle und Aufgabe liegt vor und wird von der Selbsthilfebeauftragten gelebt. Flyer Selbsthilfefreundliches St. Johannisstift (die Selbsthilfebeauftragte stellt sich vor) ist an der Selbsthilfetafel ausgehängt und auf der Internetseite veröffentlicht.

Umsetzung der Qualitätskriterien im St. Johannisstift 9 3.5 Der Informations- und Erfahrungsaustausch ist gesichert Zwischen Selbsthilfegruppen / Selbsthilfeunterstützungsstelle und Einrichtung findet ein regelmäßiger Informations- und Erfahrungsaustausch statt. Ziel/e: Der regelmäßige Informations- und Erfahrungsaustausch. Eine regelmäßige Bestandsaufnahme zum Stand der Kooperation findet statt. Die Gruppen sind über aktuelle Entwicklungen im Krankenhaus St. Johannisstift informiert. Maßnahme/n zur Erfüllung des Kriteriums: Die Selbsthilfe-Beauftragte lädt gemeinsam mit der Selbsthilfe-Kontaktstelle zweimal jährlich (Frühjahr /Herbst) zu einem Treffen ein. Die Treffen haben die Schwerpunkte: o Bestandsaufnahme zum Stand der Kooperation entlang der Qualitätskriterien Selbsthilfefreundlichkeit o Aktivitäten der Selbsthilfegruppen im Krankenhaus o Aktuelle Entwicklungen im Krankenhaus. o Die Schwerpunkte werden jeweils von den Beteiligten vorbereitet. Anlassbezogener Informationsaustausch zwischen den Fachabteilungen und den Selbsthilfegruppen findet statt. 3.6 Zum Thema Selbsthilfe wird qualifiziert In die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Selbsthilfe sind Selbsthilfegruppen bzw. die Selbsthilfeunterstützungsstelle einbezogen. Ziel/e: Mitarbeiterinnen der Klinik haben die Möglichkeit sich regelmäßig im Rahmen der Fort- und Weiterbildung über die Betroffenen - Kompetenz von Selbsthilfegruppen zu informieren, um ein besseres Verständnis für die Patienten in ihrer Erkrankung (ganzheitliches Verständnis) zu entwickeln. Mitarbeiter auf Station sind über das Engagement der für sie relevanten Selbsthilfegruppen am Krankenhaus St. Johannisstift informiert.

Umsetzung der Qualitätskriterien im St. Johannisstift 10 Maßnahme/n zur Erfüllung des Kriteriums: Mit interessierten Selbsthilfegruppen und der Selbsthilfe- Kontaktstelle ist vereinbart, dass sie zu Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter/innen, eingeladen werden, wenn das Themengebiet in das Tätigkeitsfeld der Gruppe fällt. Es ist mit Stationen und den Selbsthilfegruppen vereinbart, dass eine Teilnahme von Selbsthilfegruppen an den Stationsbesprechungen, nach Abstimmung, möglich ist. 3.7 Partizipation der Selbsthilfe wird ermöglicht Die Einrichtung ermöglicht Selbsthilfegruppen die Mitwirkung an Qualitätszirkeln, Ethik-Kommission u.ä.. Ziel/e: Das Krankenhaus greift Impulse und Rückmeldungen der Selbsthilfe auf. Die Perspektive der Selbsthilfe zu speziellen Fragestellungen ist (nach Absprache und Bedarf) in der Ethikkommission/ Beschwerdemanagement vertreten. Maßnahme/n zur Erfüllung des Kriteriums: Die Beteiligung von Selbsthilfegruppen an krankenhausinternen Gremien/Beschwerdemanagement ist geregelt und formal abgestimmt (Verfahrensanweisung). 3.8 Die Kooperation ist verlässlich gestaltet Die Kooperation mit einer Selbsthilfegruppe und/oder Selbsthilfeunterstützungsstelle ist formal beschlossen und dokumentiert. Ziele/: Die Zusammenarbeit von Selbsthilfe und Krankenhaus ist für beide Seiten verbindlich, wo relevant, geregelt. Maßnahme/n zur Erfüllung des Kriteriums: Kooperationsvereinbarungen liegen für die Selbsthilfe-Kontaktstelle und/oder Selbsthilfegruppen vor.

Kontaktdaten 11 4 Kontaktdaten Selbsthilfebeauftragte St. Johannisstift Stephanie Kretschmann Klinische Organisation, Mitglied der Krankenhausleitung Reumontstr. 28, 33102 Paderborn Telefon: 05251/401-204 Fax: 05251 401-537 E-Mail: s.kretschmann@johannisstift.de Internet: www.johannisstift.de Selbsthilfe-Kontaktstelle Paderborn Der Paritätische Ute Mertens Kilianstr. 15, 33098 Paderborn Telefon: 05251/878-2960 Fax: 05251/878-2958 E-Mail: selbsthilfe-paderborn@paritaet-nrw.org Internet: www.selbsthilfe-paderborn.de Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen c/o NAKOS Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen Otto-Suhr-Allee15 10585 Berlin- Charlottenburg Telefon: 030/ 890 96 254 Fax: 030/31 01 89 70 E-Mail: info@selbsthilfefreundlichkeit.de Internet: www.selbsthilfefreundlichkeit.de Selbsthilfegruppe Diabetes Paderborn Inge Reinert Am Sonneneck, 33178 Paderborn Telefon: 05251/390399 Schlaganfall Selbsthilfegruppe Paderborn Renate und Konrad Bröckling Telefon: 05254/4634 E-Mail: schlaganfall.shg.pb@gmx.de Internet: www.schlaganfall-shg-paderborn.de

12 Selbsthilfegruppe Verwaiste Eltern Paderborn Doris und Michael Scharlibbe Telefon: 05254/807917 E-Mail: m.scharlibbe@vr-web.de Selbsthilfegruppe Deutsche ilco Paderborn Ulrike Junkernheinrich Telefon: 05257/930148 E-Mail: u.junkernheinrich@teleos-web.de Internet: www.ilco.de Selbsthilfegruppe für Angehörige und Freunde von Alkoholikern Rückfragen über 05252/933782 oder die Selbsthilfekontaktstelle Paderborn Telefon: 05251/8782960 E-Mail: selbsthilfe-paderborn@paritaet-nrw.org Internet: www.al-anon.de Selbsthilfegruppe Rheuma Leitungsteam Selbsthilfegruppe Telefon: 0201/82797736 E-Mail: ag-paderborn@rheuma-liga.nrw.de Internet: www.rheuma-liga.de

Erklärung 13 5 Erklärung Erklärung zur Richtigkeit der Angaben: Ute Panske Geschäftsführerin Stephanie Kretschmann Selbsthilfebeauftragte