Die Verständigung mit manchem deutschen Landsmann ist da viel schwieriger.

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1 Bunte Vielfalt Gen.17,18-23; 30.7.2017 Kreuzkirche Liebe Gemeinde, Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache. Erinnern Sie sich? So beginnt die Geschichte vom Turmbau zu Babel. Nach dieser Geschichte haben sich alle in einer Sprache verstanden und haben in Einigkeit begonnen einen hohen Turm zu bauen ein Zeichen ihrer Macht und Stärke. Ein Zeichen der Hybris, welchem sich der HERR gleich entledigen wollte: Wohlauf, lasst uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner des andern Sprache versteht. So ist es bis heute. Eine Bunte Vielfalt der Völker und Sprachen, so dass man sie fast nicht zählen kann. Und die Verständigung ist nicht immer leicht. Als wir vor drei Wochen Besuch unserer Partnergemeinde aus Moskau hatten, haben wir in verschiedenen Sprachen gesprochen. Manchmal kam in einem Satz Englisch Deutsch und Russisch vor. Und die Verständigung hat irgendwie sogar sehr gut geklappt. Die Verständigung mit manchem deutschen Landsmann ist da viel schwieriger. Aus der Apostelgeschichte haben wir gerade gehört, wie die Verständigung in ganz unterschiedlichen Sprachen gelingen kann. Wie ein Wunder haben die jüdischen Menschen zu Pfingsten, die aus aller Welt und allen Sprachen nach Jerusalem kamen, alles in der je eigenen Sprache verstanden. Eine Bunte Vielfalt, die es schon damals im weltweiten Judentum gab. Vielleicht hat das auch den ersten Ausschlag für die jungen christlichen Gemeinden und deren Missionare gegeben, in die ganze bekannte Welt zu gehen und von den guten Taten Gottes

2 zu reden so, dass sie meistens verstanden, aber manchmal auch glühend verfolgt wurden. An mehreren Stellen der Bibel, besonders auch des AT ist von dieser Vielfalt, auch als gewollter bunter Vielfalt die Rede. Und auch von der Verantwortung, die diese mit sich bringt. Vielleicht eine Verantwortung, die wiederum leichter zu tragen ist, als wenn alles eins wäre? Nach der Entzweiung bei Kain und Abel, nach der Zerstreuung beim Turmbau zu Babel ist auch in der Abrahamsgeschichte eine solche Teilung unter den Völkern, oder in verschiedene Völker aufgeschrieben: Gen.17,18-22 Ismael wird gesegnet und mit Isaak wird der Herr einen neuen Bund schließen. Was wiegt schwerer? Ist es überhaupt gegeneinander aufzurechnen? Ist es nur eine Beschreibung der Situation die nachträglich in diese Geschichte in der Bibel eingepasst wurde? Ich habe von einer Frau aus Deutschland gehört, die in den letzten Monaten viel in Nordafrika gelebt hat. Sie nimmt eine zunehmende Fremdheit war, die sich eher verstärkt, denn abmildert. Gegebenheiten, wie die sich zunehmend verwirklichende Gleichberechtigung der Frau bei uns sind dort fast radikal zurückgeschraubt worden. Frauen sind fast nicht einmal mehr auf der Straße anzutreffen, werden immer mehr ins Haus eingeschlossen. Dass dies in Saudi-Arabien schon seit Jahrzehnten der Fall ist, regt uns oft schon gar nicht mehr auf. Fremdheit oder Bunte Vielfalt. Ist es nur eine naturgegebene Unterschiedlichkeit, die hier in unserem Text in die zwei Völkerschaften der Nachkommen Ismaels und Isaaks unterteilt wird? Am Schluss der

3 Ismaels-Geschichte heißt es noch: So ließ er sich nieder, all seinen Brüdern vor die Nase. Das klingt nicht nur freundlich aber beschreibt eine Situation, die bis heute gilt. Wir lassen uns nieder gegenseitig einander vor der Nase. Und wir müssen und dürfen das aushalten. Die Vielfalt ist im menschlichen Zusammenleben angelegt. Das große römische Reich, welches ja enie große Vielfalt subsumiert hatte, brach nach vielen hundert Jahren auseinander. Das Riesenreich unter Tschingis-Khan währte nur einige Jahrzehnte. Napoleon mit seiner Hybris hat Europa zwar überrannt, konnte es aber nicht einig halten. Das hat dann eher noch der Wiener Kongress mit wundersamen Teilungen und Zusammenschlüssen getan. Und die militaristischen Versuche Deutschlands große Landstriche zu erobern sind im vergangenen Jahrhundert in Tod, Not und Elend von aber von Millionen Menschen untergegangen. Vielleicht sogar absurderweise müssen wir als Deutsche froh sein, dass wir eben nicht Europa oder die Welt beherrschen konnten. Furchtbar schon allein die Vorstellung davon. Die Politik hat die Verantwortung, sorgsam mit der Vielfalt in unserem Land und auf unserem Kontinent und in der ganzen Welt umzugehen. Wir als Christenmenschen haben die Verantwortung, auch mit religiöser Vielfalt offen umzugehen. Vielleicht ist in der Ismaels-Geschichte schon vor angelegt, dass die verschiedenen Völkerschaften auch mit verschiedenen Religionen umgehen werden, auch wenn der Islam erst viel später entstanden ist. Trotz mancher Annäherungsversuche ist eine große Fremdheit geblieben. Dazu gehören die Erfahrungen in Nordafrika, die wir nicht nur gut heißen müssen. Dazu gehören auch die Erfahrungen, die wir hier vor Ort in Dresden machen oder auch nicht

4 machen. Die These mag sogar etwas steil sein aber kann es nicht sogar ein Vorteil sein, dass wir als Ev.-Luth. Landeskirche, als Christenmenschen hier in Dresden eben nicht mehr eine selbstverständliche Mehrheit bilden. Dass wir uns einer bunten Vielfalt stellen müssen und uns dort mit unseren Besonderheiten behaupten müssen. Dass wir erklären müssen, was an unserem Glauben besonderes und gutes dran ist. Dass wir zeigen müssen, dass wir mit unserem diakonischen Handeln Not lindern und andere erreichen wollen ohne sie gleich für unseren christlichen Glauben gewinnen zu wollen. Und doch davon überzeugt sind, dass wir in der Nachfolge Jesu auf dem richtigen Weg sind. Auch wenn ER uns immer wieder auch dahin zurückrufen muss. So gehören wir zu einer bunten Vielfalt in unserem Land und auf unserer schönen Welt. Und damit tragen wir auch eine gesellschaftliche Verantwortung und Verantwortung in der Gesellschaft. Diese Anerkennung geht aber nicht so weit, dass wir die Augen vor Ungerechtigkeit und vor der Missachtung der Menschenwürde und der Menschenrechte verschließen würden. Nur dürfen wir, schon mit unserer Geschichte im Gepäck, nicht als die großen Lehrmeister auftreten. Trotzdem muss ich nicht damit einverstanden sein, dass in den arabischen Ländern die Rechte der Frauen, aber auch die gerade von christlichen Minderheiten immer mehr beschnitten werden. Und wir dürfen unsere Regierenden immer wieder dazu ermuntern, dies auch anzusprechen oder mit Handlungen zu unterlegen. Zu der Anerkennung bunter Vielfalt gehört es aus meiner Sicht nicht, die autokratischen Systeme im arabischen Raum auch noch durch Waffenlieferungen zu

5 unterstützen. Hier würde ich mir mehr Zurückhaltung, oder auch mehr offensives Gespräch wünschen. Und ich denke auch, dass wir hier in Dresden darauf achten müssen, unsere errungenen Standards der Gleichberechtigung beizubehalten und sie noch auszubauen. Gleichberechtigung von Mann und Frau, von Hetero und Homosexuellen, Schutz von denen, die an den Rand gedrängt werden. Es gibt noch viel zu tun für unsere Bunte Vielfalt. Dazu gehört auch ein gehöriges Maß an Kreativität, die Gott uns geschenkt hat. Dazu gehören eben auch die unterschiedlichen Gaben, die wir einsetzen dürfen. Paulus hat das so schön im Korintherbrief geschrieben, wie wir es vorhin in der Epistel-Lesung gehört haben. Ohne diese Vielfalt der Gaben gäbe es kein menschliche Gesellschaft, gäbe es keine christlichen Gemeinden. Deshalb schätzen wir diese Vielfalt und setzen sie weiter zum Wohl der Menschen ein in unserer Stadt und überall auf der Welt. Ich werde mich weiter auf russisch-englisch-deutsch mit unserer Freunden aus Moskau unterhalten. Und wir haben uns vorgenommen, bei nächsten Treffen auch mehr theologisch zu reden und zu argumentieren, um voneinander lernen zu können, sofern das wiederum bei der babylonischen Sprachverwirrung bis in die Tiefe möglich sein wird. Aber der Heilige Geist findet ja nicht nur zu Pfingsten vor bald 2000 Jahren Wege zur Verständigung. Amen