Thermodynamik 2 Klausur 15. März 2018

Ähnliche Dokumente
Thermodynamik 2 Klausur 19. September 2013

Thermodynamik 2 Klausur 19. September 2012

Thermodynamik 2 Klausur 11. September 2015

Thermodynamik 2 Klausur 15. September 2010

Thermodynamik 2 Klausur 11. März 2011

Thermodynamik 2 Klausur 23. Februar 2012

Thermodynamik 1 Klausur 12. März Alle Unterlagen zu Vorlesung und Übung sowie Lehrbücher und Taschenrechner sind als Hilfsmittel zugelassen.

Thermodynamik 1 Klausur 02. August 2010

Thermodynamik 1 Klausur 08. September 2016

Thermodynamik 2 Klausur 17. Februar 2015

Thermodynamik 1 Klausur, 3. August Alle Unterlagen zu Vorlesung und Übung sowie Lehrbücher und Taschenrechner sind als Hilfsmittel zugelassen.

Thermodynamik 1 Klausur 02. März Alle Unterlagen zu Vorlesung und Übung sowie Lehrbücher und Taschenrechner sind als Hilfsmittel zugelassen.

Thermodynamik 1 Klausur 12. August 2013

Thermodynamik 1 Klausur 02. März Alle Unterlagen zu Vorlesung und Übung sowie Lehrbücher und Taschenrechner sind als Hilfsmittel zugelassen.

Thermodynamik 1 Klausur 01. März Alle Unterlagen zu Vorlesung und Übung sowie Lehrbücher und Taschenrechner sind als Hilfsmittel zugelassen.

Klausur 12. September Teil 1

Thermodynamik 1 Klausur 01. August 2011

Thermodynamik 1 Klausur 06. März 2015

Thermodynamik 2 Klausur 12. März Alle Unterlagen zu Vorlesung und Übung sowie Lehrbücher und Taschenrechner sind als Hilfsmittel zugelassen.

Thermodynamik I Klausur WS 2010/2011

Thermodynamik 1 Klausur 28. Juli Alle Unterlagen zu Vorlesung und Übung sowie Lehrbücher und Taschenrechner sind als Hilfsmittel zugelassen.

NAME, Vorname Matr.-Nr. Studiengang. Prüfung am im Fach Thermodynamik II

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

Klausur zur Vorlesung. Thermodynamik

Thermodynamik I Klausur SS 2010

Rationelle Energienutzung Prüfung, 12. September 2011

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

Thermodynamik I Klausur 1

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

Energie- und Kältetechnik Klausur SS 2008

Kraft- und Arbeitsmaschinen Klausur zur Diplom-Hauptprüfung, 15. August 2007

Thermodynamik II Klausur SS 2006

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

Technische Universität Hamburg

Prüfung: Thermodynamik II (Prof. Adam)

Mischphasenthermodynamik Prüfung

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

Aufgabe 1: Theorie Punkte

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

Kraft- und Arbeitsmaschinen Klausur zur Diplom-Hauptprüfung, 26. Juli 2006

Klausur zur Vorlesung. Thermodynamik

3. Klausur im Fach Thermodynamik I, SS 09 am

Klausur zur Vorlesung. Thermodynamik

UNIVERSITÄT STUTTGART INSTITUT FÜR THERMODYNAMIK UND WÄRMETECHNIK Apl. Professor Dr.-Ing. K. Spindler

Thermodynam mik und Energietechnik. Klausur zur. Das Skript und Ihre und. Name: Vorname: Unterschrift: Korrekteur. Summe Bewertung - 1 -

Klausurlösungen T. Thermodynamik II Sommersemester 2016 Fragenteil

Klausur im Fach Thermodynamik I, SS 2011 am

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

Klausur im Fach Thermodynamik I, SS 2010 am

UNIVERSITÄT STUTTGART INSTITUT FÜR THERMODYNAMIK UND WÄRMETECHNIK Professor Dr. Dr.-Ing. habil. H. Müller-Steinhagen

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

Eine (offene) Gasturbine arbeitet nach folgendem Vergleichsprozess:

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 3, Teil 2. Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch

Kraft- und Arbeitsmaschinen. Klausur zur Diplom-Hauptprüfung, 20. August 2009

Änderungen der kinetischen Energien sind ausschließlich in der Düse zu berücksichtigen.

Energie- und Kältetechnik Klausur WS 2009/2010

Enthalpienullpunkt von Luft und Wasser am Tripelpunkt des siedenden Wassers T=T tr = 273,16 K:

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 3, Teil 2. Prof. Dr.-Ing. Heinz Pitsch

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

Kraft- und Arbeitsmaschinen. Klausur zur Diplom-Hauptprüfung, 17. August 2012

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 3, Teil 3. Prof. Dr.-Ing. Heinz Pitsch

Kraft- und Arbeitsmaschinen. Klausur zur Diplom-Hauptprüfung, 18. August 2011

Klausur im Fach Thermodynamik I, SS 2014 am

Kraft- und Arbeitsmaschinen. Klausur, 18. August 2014

Übung 2. Ziel: Bedeutung/Umgang innere Energie U und Enthalpie H verstehen

Regeln. Lösung zum Fragenteil. Nur eine eindeutige Markierung wird bewertet, z. B.:

Dampftafel Für den Homogenen Zustand. HEAT Haus-, Energie- und Anlagentechnik. Vorlesung Thermodynamik

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

Kraft- und Arbeitsmaschinen. Klausur zur Diplom-Hauptprüfung, 19. August 2010

Klausur im Fach Thermodynamik I, SS 08 am

a) Welche der folgenden Aussagen treffen nicht zu? (Dies bezieht sind nur auf Aufgabenteil a)

Übungsaufgaben Technische Thermodynamik

Klausur im Fach Thermodynamik I, WS 2015/2016 am

Physikalische Chemie 0 Klausur, 22. Oktober 2011

Kraft- und Arbeitsmaschinen. Klausur zur Diplom-Hauptprüfung, 26. August 2013

Institut für Thermodynamik Prof. Dr. rer. nat. M. Pfitzner Thermodynamik II - Lösung 04. Aufgabe 6: (1): p 1 = 1 bar, t 1 = 15 C.

Klausur zur Vorlesung Thermodynamik

Klausur Thermodynamik I ( )

Ferienkurs Experimentalphysik 2 - Donnerstag-Übungsblatt

Übung 3. Ziel: Bedeutung/Umgang innere Energie U und Enthalpie H verstehen (Teil 2) Verständnis des thermodynamischen Gleichgewichts

Vorlesung Gerätetechnik I

Hans Dieter Baehr. Thermodynamik. Eine Einführung in die Grundlagen und ihre technischen Anwendungen. Vierte, berichtigte Auflage

Annahmen: Arbeitsmedium ist Luft, die spezifischen Wärmekapazitäten sind konstant

Thermodynamik I. Sommersemester 2014 Kapitel 5. Prof. Dr.-Ing. Heinz Pitsch

tgt HP 2007/08-2: Heizungsanlage

c ) Wie verhält sich die Enthalpieänderung, wenn das Wasser in einer Düse beschleunigt wird?

A 2.6 Wie ist die Zusammensetzung der Flüssigkeit und des Dampfes eines Stickstoff-Sauerstoff-Gemischs

Übungsaufgaben zur Thermodynamik

1. Zulassungsklausur in "Technischer Thermodynamik 2" am im Sommersemester Teil

Thermodynamik Prof. Dr.-Ing. Peter Hakenesch

Fluiddynamik / Strömungsmaschinen Hauptstudium II. Prof. Dr.-Ing. F.-K. Benra Prof. Dr.-Ing. D. Hänel. Nach Prüfungsordnung 2002

6. Energieumwandlungen als reversible und nichtreversible Prozesse 6. 1 Reversibel-isotherme Arbeitsprozesse 1. Hauptsatz für geschlossene Systeme

2. so rasch ausströmen, dass keine Wärmeübertragung stattfinden kann.

Musterlösung zur Abschlussklausur PC I Übungen (27. Juni 2018)

Exercise(1!Solution(Proposal!

Klausur Thermische Kraftwerke (Energieanlagentechnik I)

Technische Thermodynamik. FB Maschinenwesen. Übungsfragen Technische Thermodynamik II. University of Applied Sciences

Transkript:

Thermodynamik 2 Klausur 15. März 2018 Bearbeitungszeit: 150 Minuten Umfang der Aufgabenstellung: 7 nummerierte Seiten Alle Unterlagen zur Vorlesung, Übung und Tutorien sowie Lehrbücher und Taschenrechner sind als Hilfsmittel zugelassen. Geben Sie diese Aufgabenstellung bitte zusammen mit Ihren Lösungsblättern ab. Füllen Sie die Angaben zu Ihrer Person aus und versehen Sie jedes Lösungsblatt mit Ihrem Namen. Name: Vorname: Matrikelnummer: Unterschrift: Angaben zur Korrektur Aufgabe Maximale Punktzahl Erreichte Punkte Korrektor 1 30 2 28 3 22 Zwischensumme Summe Bewertung

Aufgabe 1 (30 Punkte) Am Lehrstuhl wird zur Kühlung von Experimenten Crushed-Eis benötigt, welches in einer Eismaschine produziert werden soll. Die Eismaschine arbeitet nach dem Prinzip der Kompressionskältemaschine. Als Kältemittel soll R143a eingesetzt werden welches folgende Zustandsänderungen durchläuft: 1 2: isobare Wärmezufuhr durch die Abwärme des Kompressormotors 2 3: adiabate Kompression des Kältemittels mit einem isentropen Wirkungsgrad von 75 % 3 4: isobare Wärmeabfuhr bis siedende Flüssigkeit vorliegt 4 5: isenthalpe Drosselung des Kältemittels auf das untere Druckniveau 5 1: isobare Wärmezufuhr bis zu zur Taulinie Die Eismaschine soll eine Eismenge von 120 kg in 24 h produzieren. Hierzu wird normales Leitungswasser, welches bei 10 C und 1013,5 hpa aus der Wasserleitung kommt, vollständig und ohne Unterkühlung durchgefroren. Die Abwärme wird an die Umgebungsluft in einem Gegenstromwärmeübertrager abgegeben. Das Kältemittel kondensiert 10 K über der Raumtemperatur von 20 C. Für die Wärmeübertragung im Verdampfer ist eine minimale Temperaturdifferenz von 10 K nötig. a) Zeichnen Sie das Anlagenschema und stellen Sie den Prozess qualitativ in einem log(p),h- Diagramm und einem T,s-Diagramm dar. (8 P) b) Stellen Sie die Temperaturverläufe in beiden Wärmeübertragern in jeweils einem Diagramm für die Temperatur über der Lauflänge des Wärmeübertragers dar (für Kältemittel und Umgebungsluft bzw. Kältemittel und Wasser/Eis). Bei welchen Temperaturen findet die Verdampfung und Kondensation des Kältemittels statt? (2 P) c) Welcher Massenstrom an Kältemittel wird benötigt? (6 P) Falls Sie Aufgabenteil c) nicht lösen konnten, rechnen Sie mit einem Kältemittelmassenstrom von 3,5 g/s weiter. Die Eismaschine benötigt zum Betrieb 300 W elektrische Anschlussleistung für den Kompressor, die Steuerungselektronik und den Vortriebmotor des Eises. Von dieser elektrischen Leistung werden 30 % als Abwärmestrom vor der Kompression zugefügt (Zustandsänderung 1 2). 2

d) Auf welche Temperatur wird das Kältemittel vor der Kompression erwärmt? (3 P) e) Im Betrieb darf am Kompressor eine Temperatur von 70 C nicht überschritten werden. Ist dies bei dem vorliegenden Prozess gegeben? (4 P) f) Wieviel elektrische Leistung wird für die Steuerungselektronik und den Vortriebmotor des Eises benötigt? (2 P) g) Bestimmen Sie die Leistungszahl der Kompressionskältemaschine und die elektrische Leistungszahl der Eismaschine. (3 P) h) Erläutern Sie kurz, wie sich die Eisproduktion verändert, wenn bei beiden Wärmeübertragern eine minimale Temperaturdifferenz von nur noch 5 K vorliegen würde? (2 P) Die isobare Wärmekapazität von flüssigem Wasser beträgt 4,2 kj/(kg K). Die Schmelzenthalpie von Wasser bei Umgebungsdruck beträgt 333 kj/kg. Kritischer Punkt von R143a: t c = 72,71 C ; p c = 3,761 MPa Zweiphasiger Zustand R143a: t p h h s s C MPa kj/kg kj/kg kj/(kg K) kj/(kg K) -15 0,37737 178,06 379,76 0,91828 1,6996-10 0,44823 185,27 382,54 0,94567 1,6953-5 0,52873 192,58 385,23 0,97290 1,6913 0 0,61967 200,00 387,81 1,0000 1,6876 25 1,2616 239,19 398,54 1,1349 1,6693 30 1,4340 247,56 400,07 1,1621 1,6652 35 1,6236 256,16 401,31 1,1895 1,6606 40 1,8314 265,04 402,19 1,2174 1,6553 3

Homogener Zustand R143a: t h s t h s C kj/kg kj/(kg K) C kj/kg kj/(kg K) p = 0,37737 MPa p = 0,44823 MPa -10 384,77 1,7188-5 387,70 1,7147-5 389,74 1,7375 0 392,80 1,7336 0 394,69 1,7558 5 397,88 1,7520 5 399,64 1,7738 10 402,94 1,7701 10 404,59 1,7914 15 407,99 1,7878 15 409,54 1,8088 20 413,05 1,8052 20 414,51 1,8259 25 418,12 1,8223 25 419,50 1,8427 30 423,20 1,8392 30 424,50 1,8594 35 428,30 1,8559 p = 0,52873 MPa p = 0,61967 MPa 0 390,54 1,7110 5 393,29 1,7075 5 395,79 1,7300 10 398,69 1,7267 10 400,99 1,7486 15 404,04 1,7454 15 406,18 1,7667 20 409,35 1,7637 20 411,35 1,7845 25 414,64 1,7816 25 416,51 1,8020 30 419,92 1,7991 30 421,68 1,8192 35 425,19 1,8164 35 426,86 1,8361 40 430,47 1,8334 40 432,05 1,8528 45 435,76 1,8501 p = 1,2616 MPa p = 1,4340 MPa 50 429,94 1,7706 50 426,52 1,7497 60 441,76 1,8066 60 438,80 1,7872 70 453,45 1,8412 70 450,82 1,8227 80 465,08 1,8746 80 462,72 1,8569 90 476,71 1,9070 90 474,56 1,8900 p = 1,6236 MPa p = 1,8314 MPa 50 422,45 1,7276 50 417,50 1,7035 60 435,34 1,7669 60 431,27 1,7454 70 447,80 1,8038 70 444,31 1,7840 80 460,03 1,8389 80 456,95 1,8203 90 472,13 1,8727 90 469,38 1,8550 4

Aufgabe 2 (28 Punkte) Im Winter soll ein Seminarraum, in dem sich 50 Personen befinden, mit einer Klimaanlage klimatisiert werden. Die Raumzuluft (Z) soll mit einem definierten Zustand in den Raum einströmen, sodass sich nach der Wärme- und Wasserdampfaufnahme die gewünschte Temperatur t A = 22 C und die relative Luftfeuchte ϕ A = 70 % einstellen. Dazu muss ein Massenstrom ṁ tr.l,a = 0,5 kg/s trockene Luft ausgetauscht werden. Die Seminarteilnehmer geben pro Person ṁ W D,P = 2 g/min Wasserdampf an die Raumluft ab. Damit ist ein Enthalpiestrom von ḢW D,P = 85 W verbunden. Zusätzlich wird pro Person durch die Kleidung ein Wärmestrom von Q P = 35 W an die Raumluft abgegeben. Außerdem benutzt jede Person einen Laptop, der einen Wärmestrom von Q L = 50 W an die Raumluft abgibt. Die Raumabluft (A) wird nach dem Verlassen des Seminarraums aufgeteilt. 70 % Massenanteil der Raumabluft (A ab ) werden im Wärmeübertrager (WÜ) abgekühlt und im Zustand (B) in die Umgebung abgeführt, zudem fällt in diesem Prozessschritt ein Kondensatmassenstrom ṁ K an. Der im Wärmeübertrager anfallende Wärmestrom Q W Ü wird genutzt, um die angesaugte Frischluft (U) aus der Umgebung (t U = 5 C, ϕ U = 90 %) auf den Zustand (V) vorzuwärmen. Dabei wird dem Frischluftstrom (U) flüssiges Wasser ṁ W bei t W = 0 C zugeführt. Die vorgewärmte Frischluft (V) wird in einer Mischkammer (M) mit 30 % Massenanteil der Raumabluft (A zu ) adiabat vermischt und strömt anschließend im Zustand (Z) in den Seminarraum. Der gesamte Prozess ist nach außen hin adiabat sowie isobar (p ges = 1,01325 bar). Luft und Wasserdampf können als ideale Gase betrachtet werden. Verwenden Sie folgende Abkürzungen für die Kennzeichnung der Luftzustände: Raumzuluft (Z), Raumabluft (A), Umgebungsluft (U), Umgebungsluft nach Vorwärmung und Wasserzugabe (V), Raumabluft nach Abkühlung (B). Seminarraum A tt AA = 22 C, φφ AA = 0,7 A zu A ab mm KK WÜ B Z M V mm WW QQ WWW U Hinweis: Die Aufgabenteile a) bis g) sind rein rechnerisch zu lösen. Aus dem beiliegenden h 1+x,x- Diagramm abgelesene Werte dürfen nur zur Überprüfung der Rechenergebnisse genutzt werden. Für niedergeschriebene Zahlenwerte, die nicht im Zusammenhang mit einem angemessenen Rechenweg stehen, werden keine Punkte vergeben. 5

a) Berechnen Sie den aus der Umgebung (U) angesaugten Massenstrom trockene Luft. (2 P) b) Welchen Wärmestrom Q zu und Wasserdampfstrom ṁ W D nimmt die Luft im Seminarraum auf? (2 P) c) Berechnen Sie den Wassergehalt der Luft im Zustand (A) und Zustand (U). (4 P) d) Berechnen Sie den Wassergehalt und die Temperatur der Raumzuluft (Z), damit die gewünschten Luftbedingungen im Seminarraum erreicht werden. Hinweis: Zustandspunkt (Z) liegt im homogenen Gebiet. (5 P) e) Berechnen Sie den Wassergehalt und die Temperatur der Luft im Zustand (V) vor der Mischkammer. (4 P) f) Wie viel Gramm flüssiges Wasser muss dem angesaugten Frischluftstrom (U) im Wärmeübertrager pro Minute zugegeben werden? (2 P) g) Berechnen Sie den Wärmestrom Q W Ü im Wärmeübertrager. (5 P) h) Tragen Sie alle Zustände und Zustandsänderungen der feuchten Luft in das beiliegende h 1+x,x-Diagramm ein (Zustand (B) muss nicht eingetragen werden). (4 P) Stoffdaten: Spezifische isobare Wärmekapazitäten: Trockene Luft c p,l = 1,007 kj/(kg K) Wasserdampf c p,d = 1,86 kj/(kg K) Flüssiges Wasser c p,w = 4,19 kj/(kg K) Verdampfungsenthalpie von Wasser bei 0 C: h v = 2500 kj/kg Molare Massen: Luft M L = 28,96 kg/kmol; Wasser M W = 18,015 kg/kmol Allgemeine Gaskonstante: R m = 8,314472 kj/(kmol K) Dampfdruck von Wasser: ln(p/mbar) = 18,9141 4010,823/(t/ C + 234,4623) 6

Aufgabe 3 (22 Punkte) In einem Motor wird Methanol (CH 4 O) mit Luft (λ = 1) verbrannt, wobei die Luft idealisiert aus 21 mol-% Sauerstoff und 79 mol-% Stickstoff besteht. a) Stellen Sie die Reaktionsgleichung für 0,01 mol Brennstoff auf. (3 P) b) Berechnen Sie die Reaktionsenthalpie im Standardzustand. (3 P) c) Berechnen Sie die Reaktionsenthalpie bei einer Reaktionstemperatur von T = 1000 K. (4 P) Um die Leistung dieses Motors kurzfristig zu steigern, kann bei der Verbrennung ein Teil der Luft durch Lachgas (N 2 O) ersetzt werden. Bei gleichem Hubraum des Motors (gleiches Volumen der zugeführten Lachgas/Luft Mischung im Vergleich zum Volumen der reinen Luft aus Aufgabenteil a)) ergibt sich folgende Reaktionsgleichung: 0,014 CH 4 O + 0,021 N 2 O(g) + 0,0395 N 2 + 0,0105 O 2 0,014 CO 2 + 0,028 H 2 O + 0,0605 N 2 d) Berechnen Sie hierfür die Reaktionsenthalpie im Standardzustand. (3 P) e) Berechnen Sie die Reaktionsenthalpie bei einer Reaktionstemperatur von T = 1000 K. (4 P) f) Nennen Sie zwei Gründe für die höhere Reaktionsenthalpie der Verbrennung mit dem Lachgas/Luft Gemisch. Tipp: Betrachten Sie dazu auch die Stoffmengen. (3 P) g) Mit welchem Gas würden Sie die Luft bzw. die Lachgas/Luft Mischung bei diesem Motor ersetzen, wenn noch höhere Leistungen (bzw. Reaktionsenthalpien) gefordert sind? Begründen Sie ihre Antwort. Nennen Sie einen Nachteil der sich daraus für den Motor ergibt. (2 P) Folgende Stoffdaten gelten für beide Reaktionen. Eine Komponente vollzieht einen Phasenwechsel, wenn die Siedetemperatur (bei vorliegendem Partialdruck) der Komponente überschritten wird. Stoffdaten: Stoff B h Θ c p Stoff B h Θ c p kj/mol kj/(mol K) kj/mol kj/(mol K) CH 4 O (l) -238,57 0,0812 O 2 (g) 0 0,0306 CH 4 O (g) -200,66 0,0600 CO 2 (g) -393,5 0,0433 N 2 O (g) 82,05 0,0465 H 2 O (l) -286,0 0,0755 N 2 (g) 0 0,0301 H 2 O (g) -242,1 0,0347 Stoff T s V h Stoff T s V h K kj/mol K kj/mol CH 4 O 327,12 35,912 H 2 O 372,75 40,668 7