Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer Unternehmen The Global Competitiveness Report des WEF - Kernresultate mit Fokus Schweiz Tobias Trütsch, MSc. Trendtagung Alfred Imhof AG, 10. September 2013 1
Agenda 1. Indexbildung 2. Schweiz im internationalen Kontext 3. Schweiz als Outperformer 4. Herausforderungen für die Schweiz 5. Fazit 2
1. Indexbildung ES-HSG ist Partnerinstitut des WEF Umfrageerhebung bei CEOs und CFOs Januar bis Mai 2013 Umfrage ist wichtigster Bestandteil des Index neben öffentlich zugänglichen Daten (WHO, IMF) Was misst der Index? Ganzheitliche Momentaufnahme der Wettbewerbsfähigkeit eines Landes auf Mikro- und Makroebene Nachhaltiges Wachstum 148 Länder (99% des weltweiten BIP) Durchschnittlich 94.7 Interviews pro Land 114 Indikatoren / 12 Pfeiler 3
1. Indexbildung Entwicklungsländer Emerging Markets Entwickelte Länder 4
Agenda 1. Indexbildung 2. Schweiz im internationalen Kontext 3. Schweiz als Outperformer 4. Herausforderungen 5. Fazit 5
2. Schweiz im internationalen Kontext 14 Die 10 bestrangierten Länder über die Zeit gemäss Rang 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 2006-2007 2007-2008 2008-2009 2009-2010 2010-2011 2011-2012 2012-2013 2013-2014 Schweiz Singapur Finnland Deutschland USA Schweden Hong Kong Niederlande Japan UK 6
2. Schweiz im internationalen Kontext Die 10 bestrangierten Länder über die Zeit gemäss Wert 5.9 5.8 5.7 5.6 5.5 5.4 5.3 5.2 5.67 5.61 5.54 5.51 5.48 5.47 5.42 5.40 5.37 Schweiz Singapur Finnland Deutschland USA Schweden Hong Kong Niederlande Japan UK 5.1 2006-2007 2007-2008 2008-2009 2009-2010 2010-2011 2011-2012 2012-2013 2013-2014 7
2. Schweiz im internationalen Kontext Wettbewerbsfähigkeit (Punktzahl im Global Competitiveness Index 2013-2014) Schweiz (1/1) Nord- Euro Finnland (3/3) Deutschland (4/6) Holland (8/5) Österreich (16/16) Belgien (17/17) Luxemburg (22/22) Irland (28/27) Slovakei (78/71) Süd- Euro Frankreich (23/21) Spanien (35/36) Malta (41/47) Italien (49/42) Portugal (51/49) Zypern (58/58) Slovenien (62/56) Griechenland (91/96) 3.75 4.00 4.25 4.50 4.75 5.00 5.25 5.50 5.75 Rang im WEF-Index in Klammern: Rang Index 2013-2014 / Rang Index 2012-2013 Quelle: WEF
2. Schweiz im internationalen Kontext BRICS Staaten über die Zeit gemäss Wert 6 5.67 5.5 5 4.5 4.84 4.37 4.33 4.28 4.24 Schweiz China Südafrika Brasilien Indien Russland 4 3.5 2006-2007 2007-2008 2008-2009 2009-2010 2010-2011 2011-2012 2012-2013 2013-2014 9
Agenda 1. Indexbildung 2. Schweiz im internationalen Kontext 3. Schweiz als Outperformer 4. Herausforderungen 5. Fazit 10
3. Schweiz als Outperformer Innovation Platz 1 Basis-Anforderungen Platz 3 Platz 2 Effizienz-Verstärker Platz 5 11
3. Schweiz als Outperformer Pfeiler Innovation (Platz 2) Hohe F&E Ausgaben Weltbeste wissenschaftliche Institutionen Starker Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft Produktequalität Prozessoptimierung Hoher Schutz des geistigen Eigentums Hohe Anzahl Patente pro Kopf (Platz 2) 12
3. Schweiz als Outperformer Pfeiler Entwicklungsgrad der Wirtschaft (Platz 2) Sophistizierte Produktionsprozesse Einzigartige Produkte Hohe Qualität der lokalen Zulieferer Verfügbarkeit von Clusters 13
3. Schweiz als Outperformer Pfeiler Arbeitsmarkteffizienz (Platz 2) Flexibler Arbeitsmarkt Sehr guter Ausgleich zwischen Arbeitgeberinteressen und Arbeitnehmerschutz (Sozialpartnerschaft) Kündigungen und Einstellungen kurzfristig möglich Kurzarbeit problemlos Attraktivität des Arbeitsmarktes für talentierte Leute 14
3. Schweiz als Outperformer Pfeiler höhere Bildung (Platz 4) Qualität des Bildungssystems top Qualität von Business Schools top Exzellente on-the-job Ausbildungsmöglichkeiten Gute Weiterbildungsmöglichkeiten 15
3. Schweiz als Outperformer Pfeiler Infrastruktur (Platz 6) Qualität der allgemeinen Infrastruktur top Hohe Qualität der Strassen und Eisenbahninfrastruktur Gutes Elektrizitätsnetz Solides Kommunikationsnetz Gute Verkehrsanbindungen (Flughafen) 16
3. Schweiz als Outperformer Pfeiler Gütermarkteffizienz (Platz 6) Funktionierender Gütermarkt Lieferpünktlichkeit Gute Marktintegration Hoher Grad an Kundennähe Käufer- / Abnehmererfahrenheit Mono- / oligopolistische Strukturen gering 17
3. Schweiz als Outperformer Pfeiler Institutionen (Platz 7) Transparente und effiziente öffentliche Institutionen Allgemeines Vertrauen in Regierung / Politik Unabhängige Justiz Haftbarer / rechenschaftspflichtiger öffentlicher Sektor Rechtssicherheit Unternehmerisches Vertrauen 18
3. Schweiz als Outperformer Pfeiler technologische Bereitschaft (Platz 9) Neueste Technologien verfügbar Positive Einstellung gegenüber neuen Technologien bei Bevölkerung und Unternehmen Hohe Adoptionsraten Grösste Internet Breitband Nutzung/100 Einwohner (Platz 1) 19
3. Schweiz als Outperformer Pfeiler makroökonomisches Umfeld (Platz 11) Robustes makroökonomisches Umfeld Tiefe Inflationsrate Hohe Kreditwürdigkeit / tiefe Zinsen Wenig Schulden Kein Budgetdefizit 20
3. Schweiz als Outperformer Pfeiler Finanzmarkt (Platz 11) Hoch entwickelter Finanzmarkt Vertrauenswürdig / transparent Angemessene Regulierungen für Investorenschutz Verfügbarkeit von Kapital 21
3. Schweiz als Outperformer Pfeiler Gesundheitswesen (Platz 12) Hohe Lebenserwartung Tiefe Erkrankungsraten HIV Malaria Tuberkulose 22
Agenda 1. Indexbildung 2. Schweiz im internationalen Kontext 3. Schweiz als Outperformer 4. Herausforderungen 5. Fazit 23
4. Herausforderungen Problemfelder für Unternehmen Bemerkung: Mikroperspektive auf Grundlage der Umfrage, die 5 problematisten Punkte für die Geschäftstätigkeit 24
4. Herausforderungen Empfehlungen des WEF Erhöhung der tertiären Bildungsrate Aktueller Stand: 56.7% (Platz 45) ABER: duales Bildungssystem wird nicht berücksichtigt Verbesserungspotenzial Verringerung von Handelsbarrieren Zahlreiche und hohe Zölle / Protektionismus Hohe Kosten der Landwirtschaft / Agrarpolitik Anteil Frauen bei der Erwerbsbevölkerung Anzahl Verfahren für den Beginn einer Geschäftstätigkeit 25
Agenda 1. Indexbildung 2. Schweiz im internationalen Kontext 3. Schweiz als Outperformer 4. Herausforderungen 5. Fazit 26
5. Fazit Schweiz als Wohlstandsoase 27
5. Fazit Bewahrung Spitzenposition Permanente Verbesserung Investitionen in F&E Investitionen in (Aus-)Bildung Standortqualitäten pflegen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern Regulierungen / Vorschriften nicht überladen 28
5. Fazit Gewitterwolken über der Schweiz Internationale Neidjagd auf den CH-Finanz- / Fiskalplatz Steuerstreit USA Unternehmenssteuerreform Fehlende Rechtssicherheit Initiativen zur Arbeitsmarktregulierung Mindestlohn- und 1:12-Initiative Bedingungsloses Grundeinkommen Einwanderungsstopp- und Antifreizügigkeitsinitiativen Ecopop Gegen Masseneinwanderung Ventilklausel 29