Auswertung Umfrage: ISO 9001:2015



Ähnliche Dokumente
Elternumfrage Kita und Reception. Campus Hamburg

Studie über Umfassendes Qualitätsmanagement ( TQM ) und Verbindung zum EFQM Excellence Modell

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument

ISO 9001:2015 REVISION. Die neue Struktur mit veränderten Schwerpunkten wurde am 23. September 2015 veröffentlicht und ist seit

Der Wunschkunden- Test

Projektive Verfahren in der. Bewertung aus Sicht der Befragten

Zielgruppenansprache von Baumärkten

Outsourcing und Offshoring. Comelio und Offshoring/Outsourcing

Industrie 4.0 in Deutschland

Assoziationen zum Begriff Berufsgenossenschaften

D i e n s t e D r i t t e r a u f We b s i t e s

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

B&B Verlag für Sozialwirtschaft GmbH. Inhaltsübersicht


Eine Bürokratiekostenfolgenabschätzung zum zweiten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt im Hinblick auf die Einführung einer Gleitzone

Telefonische Evaluation der Immo- und Anschlussfinanzierung

Welche Staatsangehörigkeit(en) haben Sie?... Mutter geboren?...

Naturgewalten & Risikoempfinden

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Dieses erste Kreisdiagramm, bezieht sich auf das gesamte Testergebnis der kompletten 182 getesteten Personen. Ergebnis

ASQF-Umfrage 2014 Branchenreport für die deutschsprachige IT-Branche. Qualitätstrends in der Software-Entwicklung

BMV Visionen Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung

Dr. Heiko Lorson. Talent Management und Risiko Eine Befragung von PwC. *connectedthinking

GPP Projekte gemeinsam zum Erfolg führen

User-Generated Content: An Opportunity for Service Quality Management in Hotels A Case Study on HolidayCheck AG

Geprüfter Datenschutz TÜV Zertifikat für Geprüften Datenschutz

Elternumfrage Kindergarten (mit Krippe und Vorschule) Phorms Campus München

Information zur Revision der ISO Sehr geehrte Damen und Herren,

Themenbereich "Bestattungskosten"

2. Psychologische Fragen. Nicht genannt.

Prozessbewertung und -verbesserung nach ITIL im Kontext des betrieblichen Informationsmanagements. von Stephanie Wilke am

Qualitätsmanagementsysteme im Gesundheitswesen

Die neue ISO 9001:2015 Neue Struktur

Deutschland-Check Nr. 35

IGT-Richtlinie 01: Anforderungen an Smarthome-Systeme

Fragen und Antworten

Akzeptanz von alternativen Vergütungsmodellen bei Verbrauchern

Mobile Intranet in Unternehmen

Die große Wertestudie 2011

5.3.1 Welche Versicherungsunternehmen bieten Ihrer Meinung nach mindestens eine sehr gute App an?... 85

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien

Auswertung JAM! Fragebogen: Deine Meinung ist uns wichtig!

Das Hörbuch geht online...

Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt?

Mitarbeiterbefragung zur Führungsqualität und Mitarbeitermotivation in Ihrem Betrieb


Änderung der ISO/IEC Anpassung an ISO 9001: 2000

Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule

BEFRAGUNG SOLARKRAFT ILMENAU

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Deutsches Forschungsnetz

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU

1. Management Summary Methodik der Befragung Vergabe des Awards Angaben der Versicherer... 20

Kundenbefragung als Vehikel zur Optimierung des Customer Service Feedback des Kunden nutzen zur Verbesserung der eigenen Prozesse

Häufig wiederkehrende Fragen zur mündlichen Ergänzungsprüfung im Einzelnen:

ERGEBNISSE Spendenumfrage: Wissen, wer gibt! ONLINE BEFRAGUNG. Februar Die Online Marktforscher

Evaluierung der Gründungswerkstatt Deutschland (GWD) Die wesentlichen Ergebnisse der Befragung von 5 Zielgruppen!

Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010 der bcm news Mai 2010 Ergebnisse der bcm news Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010

Fragebogen ISONORM 9241/110-S

I.O. BUSINESS. Checkliste Trainerauswahl

SharePoint Demonstration

WICHTIGER HINWEIS: Bitte fertigen Sie keine Kopien dieses Fragebogens an!

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

Themenbereich "Trauer"

Ergebnisse der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterbefragung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena zum Thema Mitarbeitergespräche

Ergebnisse (Absolutwerte) - medax-kundenzufriedenheitsbefragung November IMIG / 1

GeFüGe Instrument I07 Mitarbeiterbefragung Arbeitsfähigkeit Stand:

Väter in Familienunternehmen Die Ursachenstiftung Oktober 2012

Olympische Sommerspiele 2024 Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg Stadt und Umland. CATI-Mehrthemenbefragung g/d/p Hanseatenbus

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Ergebnisse des 1. Väter-Barometers

Studie Bildung Digitale Medien in Schulen

Meinungen zur Altersvorsorge

Repräsentative Umfrage zur Beratungsqualität im deutschen Einzelhandel (Auszug)

Microsoft Update Windows Update

28% der Schweizer sind Single das sind rund 1,5 Millionen Menschen zwischen Jahren

Ergebnisse zur Umfrage Feedback-Kultur

Verpasst der Mittelstand den Zug?

The Shopper Rules Einfluss von Internet, Handy & Co. auf das Informationsverhalten von Konsumenten

Auslotung der Gefühle & Wünsche von Eltern und SchülerInnen zum Schuljahr 2011/2012

Jeopardy and andere Quizformate im bilingualen Sachfachunterricht Tipps zur Erstellung mit Powerpoint

Kurzbeschreibung GVB-Marktstudie. Top-Anbieter von Telematiksystemen in der Transportlogistik

Software-Qualität Ausgewählte Kapitel

ERGEBNISBERICHT DER LEHRVERANSTALTUNGS- EVALUATION. Software-Qualitätsmanagement. Sommersemester 2014 Dozent/Dozentin: Gräbe

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Es gibt nur eine Bilanz die zählt: Ihre Zufriedenheit.

Bernadette Büsgen HR-Consulting

Digital Insights Industrie 4.0. Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v.

MARSH CYBER-RISIKO-BEFRAGUNG 2015 ERGEBNISSE DEUTSCHLAND SEPTEMBER 2015

Risikomanagement in der Praxis Alles Compliance oder was?! 1. IT-Grundschutz-Tag

Agile Vorgehensmodelle in der Softwareentwicklung: Scrum

Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

Anwendungsbeispiele. Neuerungen in den s. Webling ist ein Produkt der Firma:

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November

Zukunft der WfbM Positionspapier des Fachausschusses IV

Modernes Arbeiten Wunsch und Wirklichkeit in deutschen Büros. Ergebnisse der repräsentativen Emnid-Studie 2011

Transkript:

Auswertung Umfrage: ISO 9001:2015 Auswertung der Umfrage zur Revision der ISO 9001:2015 im Rahmen einer Masterarbeit an der Hochschule Aalen. Kurzfassung: Um ein besseres Verständnis von den Vorstellungen der Unternehmen zur ISO 9001:2015 zu erhalten, wurde eine Unternehmensbefragung durchgeführt. Diese Ausarbeitung fasst die Ergebnisse dieser Befragung zusammen. Wesentliche Schlussfolgerung ist, dass viele der befragten Unternehmen die Änderungen der ISO 9001:2015 positiv bewerten. Gleichzeitig herrscht aber eine hohe Unsicherheit bezüglich der Umsetzung der Normänderung. Aus diesem Grund wollen viele der befragten Unternehmen die Übergangsfristen zur Normumstellung ausnützen oder externe Hilfe für die Umstellung hinzuziehen. Abstract: To achieve better knowledge of the business view of the ISO 9001:2015 a company survey was conducted. This paper discusses the results of this survey. A major result is that many of the surveyed companies see the changes of the ISO 9001:2015 positively but are uncertain about the implementation of the revised standard. Therefore these companies want to use the transition period or external help for the implementation of the standard. Revision 001/02.2015 Simon Fürst 1 / 24

Inhalt 1 Zielsetzung... 3 2 Fragestellung... 3 3 Durchführung... 4 4 Analyse der Umfrageergebnisse... 5 4.1 4.2 4.3 Rahmeninformationen... 5 Einschätzung der Änderungen der ISO 9001:2015... 6 Umsetzung der ISO 9001:2015 in den Unternehmen... 9 5 Fazit... 13 6 Ausblick... 13 Anhang A... 14 Anhang B... 22 Literatur... 24 2 / 24

1 Zielsetzung Um die Vorstellungen der Unternehmen von der ISO 9001:2015 besser verstehen zu können, wurde eine Umfrage durchgeführt. Die Umfrage sowie die dazugehörige Auswertung bezieht sich hierbei auf die Vorabversion der Norm (ISO 9001:2015 (DIS)). Zielsetzung der Umfrage ist es herauszufinden: Wie die befragten Unternehmen bei der Umstellung auf die ISO 9001:2015 vorgehen (Zeitplan und Durchführung). Welche Normen in den befragten Unternehmen neben der ISO 9001 verwendet werden. Wie die befragten Unternehmen die wesentlichen Änderungen in der ISO 9001:2015 sehen. Inwiefern wesentliche neue Anforderungen der ISO 9001:2015 bereits in den befragten Unternehmen gängige Praxis sind. Wie gut sich die befragten Unternehmen auf die ISO 9001:2015 vorbereitet fühlen. 2 Fragestellung Ein großer Teil des Fragebogens ist nach der Likert-Skala aufgebaut (siehe Abbildung 1). Hierbei bewerten die Teilnehmer Aussagen auf einer Skala von Trifft voll und ganz zu (1) bis Trifft überhaupt nicht zu (6). 1 Abbildung 1: Ausschnitt aus dem Fragebogen Fragestellung nach der Likert-Skala Auch wurden Fragen erstellt, bei denen die Teilnehmer zwischen mehreren Antworten unterscheiden können (Nominalskala) 2 und eigene Antworten in einem Textfeld eintragen können. Damit das Ergebnis der Umfrage besser eingeschätzt werden kann, wurden zudem die wesentlichen Rahmenparameter der Teilnehmer abgefragt (bspw. die Branchenzugehörigkeit und ob das Unternehmen des Teilnehmers bereits nach ISO 9001 zertifiziert wurde). 1 Vgl. Gehring et al. (2004), S.40ff. 2 Vgl. Porst (2009), S.69ff. 3 / 24

3 Durchführung Die Befragung wurde über den Newsletter-Verteiler der Rossmanith GmbH mit ca. 20.000 Kontaktdaten von Firmenkunden und QM-Interessierten durchgeführt. Zusätzlich war die Umfrage über die Webseite der Rossmanith GmbH zu erreichen. Der Befragungszeitraum startete am 03.12.2014 und endete am 24.12.2014. Um die Neuerungen der ISO 9001:2015 für die Teilnehmer der Befragung nachvollziehbar zu machen, wurden diese im Einzelnen vorgestellt und im Kontext die Fragen gestellt. Für die Durchführung der Umfrage wurde die Software Inquery Survey Server der Firma Inworks verwendet. Insgesamt nahmen 398 Teilnehmer an der Befragung teil. Hiervon beantworteten 220 Teilnehmer den Fragebogen vollständig (55,3%). 4 / 24

4 Analyse der Umfrageergebnisse Im Folgenden werden die wesentlichen Ergebnisse der Umfrage vorgestellt. 4.1 Rahmeninformationen 86% der Teilnehmer der Umfrage sind aus der Industrie, dem Dienstleistungssektor und dem Gesundheitswesen. Hingegen stammt nur ein kleiner Teil der Befragten aus einem Handwerksbetrieb oder einer öffentlichen Organisation (vgl. Abbildung 2). 13% 4% 5% 32% 5% 41% Industrie Dienstleistung Gesundheitswesen Handwerk Öffentliche Organisation Sonstige (Bitte eintragen) Abbildung 2 Umfrage: Welcher Kategorie würden Sie ihr Unternehmen am ehesten zuordnen? 82% der Befragten arbeiten in einem Unternehmen, welches bereits nach der ISO 9001 zertifiziert ist. 34% der befragten Unternehmen haben bereits weitere Normen neben der ISO 9001 in ihr Managementsystem integriert. Insbesondere die Umweltmanagementnorm ISO 14001 wird von vielen Unternehmen schon angewendet oder eine Einführung ist geplant (44 Nennungen). Auch die ISO 13485, ein Branchenstandard zur Herstellung von Medizinprodukten, ist verbreitet (19 Nennungen). Ansonsten wenden viele Unternehmen die BS OHSAS 18001, eine Arbeits- und Gesundheitsschutznorm, und die ISO 50001, eine Norm für das Energiemanagement, an oder planen eine Integration. 5 / 24

Norm Art Häufigkeit (246 TN) ISO 14001 Umweltmanagement 44 ISO 13485 Herstellung von Medizinprodukten 19 BS OHSAS 18001 Arbeits- und Gesundheitsschutz 16 ISO 50001 Energiemanagement 11 TS 16949 QM - Automobilindustrie 4 GMP Richtlinien zur Qualitätssicherung (Medizinbereich) 4 Abbildung 3: Umfrage: Häufigkeit sonstiger Normen neben der ISO 9001 (bereits eingeführt oder in Planung) Auszug 4.2 Einschätzung der Änderungen der ISO 9001:2015 Die Befragten sehen die Änderungen der ISO 9001:2015 eher positiv. Besonders der verstärkte Fokus auf das Wissensmanagement und die Aufnahme von äußeren Einflüssen in die Überlegungen des Qualitätsmanagements wird als sinnvoll erachtet. Ebenfalls wird das risikobasierte Denken sowie die Analyse der Bedürfnisse und Erwartungen der Stakeholder, als sehr positiv bewertet. Skeptisch sehen viele Befragte die Tatsache, dass in der ISO 9001:2015, unabhängig von der Art der Bereitstellung, die gleichen Anforderungen an die Kontrolle von Produkten und Dienstleistungen gestellt werden. Am kritischsten wird die neue Struktur der ISO 9001 gesehen. Hierbei sehen viele Befragten den Vorteil der einfachen Integrierbarkeit von anderen Normen nicht und halten den Aufwand, sich in die neue Struktur einarbeiten zu müssen, für zu hoch. Ein Grund hierfür kann sein, dass 36% der befragten Unternehmen derzeit keine weiteren Normen neben der ISO 9001 in ihrem Managementsystem anwenden oder zukünftig einführen wollen. 6 / 24

Mittelwert (1=Trifft voll und ganz zu; 2=Trifft zu; 3=Trifft eher zu; 4=Trifft eher nicht zu; 5=Trifft nicht zu, 6=Trifft überhaupt nicht zu) Die Vorteile der neuen Struktur überwiegen den Aufwand, sich in die neue Struktur einarbeiten zu müssen. 2,9 3,0 2,7 2,7 2,6 2,5 3,0 Bei der Kontrolle von externen Produkten und Dienstleistungen keine Unterscheidung bei der Art der Bereitstellung zu machen, empfinde ich als richtig. 2,6 2,5 2,6 3,0 2,2 2,7 3,4 Durch die Umstellung auf die "High Level Structure" sind Normen einfacher in den Unternehmensablauf integrierbar. 1,6 2,5 2,6 2,5 2,4 2,6 2,7 Die Forderung der Norm, die Bedürfnisse und Erwartungen der verschiedenen Stakeholder zu analysieren und zu überwachen, ist sinnvoll. 1,6 2,3 2,3 2,1 2,1 2,8 2,5 Gesamt Industrie Dienstleistung Gesundheitswesen Handwerk Öffentliche Organisation Sonstige Abbildung 4: Umfrage: Einschätzung der Änderungen der ISO 9001:2015 Teil A 7 / 24

Mittelwert (1=Trifft voll und ganz zu; 2=Trifft zu; 3=Trifft eher zu; 4=Trifft eher nicht zu; 5=Trifft nicht zu, 6=Trifft überhaupt nicht zu) Den verstärkten Fokus der ISO 9001:2015 auf das risikobasierte Denken finde ich richtig. 2,1 2,1 2,0 1,9 2,7 2,5 2,3 Die Forderung, äußere Einflüsse in die Überlegungen des Qualitätsmanagements mit einzubeziehen, ist vernünftig. 2,0 2,0 1,9 1,9 2,2 1,8 2,2 Die Forderung der Norm, das Wissen einer Organisation zu analysieren, aufrechtzuerhalten und auszubauen, empfinde ich als sinnvoll. 1,9 1,9 1,8 1,7 2,1 2,1 2,6 Gesamt Industrie Dienstleistung Gesundheitswesen Handwerk Öffentliche Organisation Sonstige Abbildung 5: Umfrage: Einschätzung der Änderungen der ISO 9001:2015 Teil B 8 / 24

4.3 Umsetzung der ISO 9001:2015 in den Unternehmen Viele von der ISO 9001:2015 geforderten, zusätzlichen Anforderungen scheinen in den Unternehmen noch nicht umgesetzt worden zu sein. Insbesondere im Bereich des Wissensmanagements gibt es in vielen Unternehmen Nachholbedarf. Bei den befragten Unternehmen ist das Risikomanagement am verbreitetsten. Insbesondere im Gesundheitswesen wird das Risikomanagement bereits intensiv verwendet. Mittelwert (1=Trifft voll und ganz zu; 2=Trifft zu; 3=Trifft eher zu; 4=Trifft eher nicht zu; 5=Trifft nicht zu, 6=Trifft überhaupt nicht zu) In Ihrem Unternehmen ist es bereits übliche Praxis, Wissensmanagement als Teil des Qualitätsmanagementsystems einzusetzen. 3,1 3,3 2,9 3,2 3,4 3,3 3,2 Es ist bereits in Ihrem Unternehmen gängige Praxis, dass die Bedürfnisse und Erwartungen der verschiedenen Stakeholder analysiert und überwacht werden. 3,0 3,1 2,8 2,8 3,0 2,8 3,7 Es ist bereits in Ihrem Unternehmen gängige Praxis, Risikomanagement als Teil des Qualitätsmanagementsystems zu verwenden. 2,9 3,0 2,7 2,4 3,5 3,4 3,4 Gesamt Industrie Dienstleistung Gesundheitswesen Handwerk Öffentliche Organisation Sonstige Abbildung 6: Umfrage: Stand der Umsetzung der Änderungen der ISO 9001:2015 9 / 24

Die meisten befragten Unternehmen wollen den Übergangszeitraum, der für die Umstellung auf die ISO 9001:2015 gewährt wird, ausnützen. Nur 12% aller befragten Unternehmen wollen die Forderungen der Norm schon in den ersten 6 Monaten nach Veröffentlichung erfüllen. Der Großteil der Teilnehmer (81% der Befragten) plant mit einer späteren Umstellung des QM-Systems auf die neue Norm (vgl. Abbildung 7). 7% 12% In den ersten 6 Monaten nach Veröffentlichung der Norm 22% In den nächsten 6 bis 12 Monaten nach Veröffentlichung der Norm 28% In den nächsten 12 bis 24 Monaten nach Veröffentlichung der Norm In den nächsten 24 bis 36 Monaten nach Veröffentlichung der Norm 31% Gar nicht Abbildung 7: Umfrage: Wann plant Ihr Unternehmen die Forderungen der ISO 9001:2015 an das Qualitätsmanagementsystem zu erfüllen? 10 / 24

Eine Mehrzahl aller befragten Unternehmen will die Umstellung des QM-Systems auf die neue Norm rein intern und ohne externe Unterstützung durchführen. 28% wollen entweder externe Berater für die Umstellung hinzuziehen oder Vorlagen, wie ein QM-Musterhandbuch verwenden (vgl. Abbildung 8). 9% 5% Rein intern ohne fremde Unterstützung Mit Hilfe von externen Beratern 11% 17% 58% Mit Hilfe von Vorlagen, bspw. mit einem Qualitätsmanagement- Musterhandbuch Weiß nicht Sonstiges (Bitte eintragen) Abbildung 8: Umfrage: Wie wird die Umstellung auf die ISO 9001:2015 in Ihrem Unternehmen durchgeführt? 11 / 24

Viele der befragten Unternehmensvertreter fühlen sich derzeit nicht ausreichend auf die ISO 9001:2015 vorbereitet (vgl. Abbildung 9). So konnten nur 4% der Befragten der Aussage voll und ganz zustimmen, dass sie sich gut auf die ISO 9001:2015 vorbereitet fühlen. 41% der Umfrageteilnehmer konnten dieser Aussage eher nicht, nicht oder überhaupt nicht zustimmen. Am besten fühlt sich die Dienstleistungsbranche auf die ISO 9001:2015 vorbereitet, am schlechtesten das Handwerk. Mittelwert (1=Trifft voll und ganz zu; 2=Trifft zu; 3=Trifft eher zu; 4=Trifft eher nicht zu; 5=Trifft nicht zu, 6=Trifft überhaupt nicht zu) Ich fühle mich gut auf die ISO 9001:2015 vorbereitet. 2,8 3,2 3,3 3,1 3,2 3,3 3,8 Gesamt Industrie Dienstleistung Gesundheitswesen Handwerk Öffentliche Organisation Sonstige Abbildung 9: Umfrage: Ich fühle mich gut auf die ISO 9001:2015 vorbereitet Dies lässt auf eine hohe Unsicherheit bezüglich der Umsetzung der Normanforderungen bzw. einem Informationsdefizit auf Unternehmensseite schließen. Ein Grund hierfür kann sein, dass die Umfrage vor der Veröffentlichung der finalen Version der ISO 9001:2015 durchgeführt wurde. 12 / 24

5 Fazit Viele Befragten halten die wesentlichen Änderungen der ISO 9001:2015 für grundsätzlich sinnvoll. Insbesondere die Forderung der Norm nach mehr Wissensmanagement, der Miteinbeziehung von äußeren Einflussfaktoren beim Qualitätsmanagement und risikobasiertem Denken wird als sinnvoll bewertet. In der Praxis herrscht derzeit jedoch bei der Umsetzung von neuen Themenbereichen der Norm, wie dem Wissensmanagement, der Stakeholder-Analyse oder dem Risikomanagement, ein hohes Defizit bei den befragten Unternehmen. Somit sind viele neue Anforderungen der ISO folgerichtig, um den Wandlungsprozess in den Unternehmen voranzutreiben. Bezüglich der Umsetzung der Anforderungen der Normrevision zeichnet sich allerdings noch eine deutliche Unsicherheit bei den Teilnehmern ab. 41% der Befragten fühlen sich nicht ausreichend auf die ISO 9001:2015 vorbereitet. Über 80% planen somit auch den Übergangszeitraum für die Umsetzung der Forderungen der ISO 9001:2015 auszunützen und wollen die neuen Anforderungen nicht sofort umsetzen. Die Umstellung wollen einige Befragten mit externer Hilfe etwa durch Berater oder durch QM-Vorlagen, wie einem Muster-QMH, durchführen. 6 Ausblick Die Veröffentlichung der finalen Version der ISO 9001:2015 ist für das Ende des Jahres 2015 geplant. Danach gewährt die ISO einen Übergangszeitraum von 3 Jahren, in dem die Umstellung auf die neue Norm durchgeführt werden muss. 3 Unternehmen können die Zwischenzeit dazu nutzen, um sich über die Änderungen der Norm zu informieren und sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Hierbei können die Webseiten der ISO, QM-Foren, Diskussionsgruppen, etc. als Informationsquelle dienen. 3 Vgl. ISO IV (2015) 13 / 24

Anhang A Ergebnisse der Umfrage Antworthäufigkeiten Durch die Umstellung auf die "High Level Structure" sind Normen einfacher in den Unternehmensablauf integrierbar. Ø 2,53 Abs. Rel. nicht beantwortet 160 40,20% Trifft voll und ganz zu [1] 26 6,53% Trifft zu [2] 111 27,89% Trifft eher zu [3] 64 16,08% Trifft eher nicht zu [4] 26 6,53% Trifft nicht zu [5] 8 2,01% Trifft überhaupt nicht zu [6] 3 0,75% Die Vorteile der neuen Struktur überwiegen den Aufwand, sich in die neue Struktur einarbeiten zu müssen. Ø 2,85 Abs. Rel. nicht beantwortet 181 45,48% Trifft voll und ganz zu [1] 16 4,02% Trifft zu [2] 76 19,10% Trifft eher zu [3] 68 17,09% Trifft eher nicht zu [4] 43 10,80% Trifft nicht zu [5] 9 2,26% Trifft überhaupt nicht zu [6] 5 1,26% 14 / 24

Ist in Ihrem Unternehmen geplant, weitere Normen neben der ISO 9001 in das Managementsystem zu integrieren? Abs. Rel. nicht beantwortet 152 38,19% Ja 55 13,82% Weitere Normen sind bereits in das Managementsystem integriert 84 21,11% Nein 88 22,11% Weiß nicht 19 4,77% Den verstärkten Fokus der ISO 9001:2015 auf das risikobasierte Denken finde ich richtig. Ø 2,13 Abs. Rel. nicht beantwortet 165 41,46% Trifft voll und ganz zu [1] 63 15,83% Trifft zu [2] 108 27,14% Trifft eher zu [3] 41 10,30% Trifft eher nicht zu [4] 13 3,27% Trifft nicht zu [5] 5 1,26% Trifft überhaupt nicht zu [6] 3 0,75% 15 / 24

Es ist bereits in Ihrem Unternehmen gängige Praxis, Risikomanagement als Teil des Qualitätsmanagementsystems zu verwenden. Ø 2,87 Abs. Rel. nicht beantwortet 167 41,96% Trifft voll und ganz zu [1] 25 6,28% Trifft zu [2] 80 20,10% Trifft eher zu [3] 56 14,07% Trifft eher nicht zu [4] 44 11,06% Trifft nicht zu [5] 22 5,53% Trifft überhaupt nicht zu [6] 4 1,01% Die Forderung der Norm, das Wissen einer Organisation zu analysieren, aufrechtzuerhalten und auszubauen, empfinde ich als sinnvoll. Ø 1,90 Abs. Rel. nicht beantwortet 167 41,96% Trifft voll und ganz zu [1] 81 20,35% Trifft zu [2] 114 28,64% Trifft eher zu [3] 21 5,28% Trifft eher nicht zu [4] 9 2,26% Trifft nicht zu [5] 4 1,01% Trifft überhaupt nicht zu [6] 2 0,50% 16 / 24

In Ihrem Unternehmen ist es bereits übliche Praxis, Wissensmanagement als Teil des Qualitätsmanagementsystems einzusetzen. Ø 3,11 Abs. Rel. nicht beantwortet 170 42,71% Trifft voll und ganz zu [1] 19 4,77% Trifft zu [2] 65 16,33% Trifft eher zu [3] 56 14,07% Trifft eher nicht zu [4] 57 14,32% Trifft nicht zu [5] 21 5,28% Trifft überhaupt nicht zu [6] 10 2,51% Die Forderung, äußere Einflüsse in die Überlegungen des Qualitätsmanagements mit einzubeziehen, ist vernünftig. Ø 1,98 Abs. Rel. nicht beantwortet 174 43,72% Trifft voll und ganz zu [1] 58 14,57% Trifft zu [2] 125 31,41% Trifft eher zu [3] 34 8,54% Trifft eher nicht zu [4] 4 1,01% Trifft nicht zu [5] 1 0,25% Trifft überhaupt nicht zu [6] 2 0,50% 17 / 24

Bei der Kontrolle von externen Produkten und Dienstleistungen keine Unterscheidung bei der Art der Bereitstellung zu machen, empfinde ich als richtig. Ø 2,64 Abs. Rel. nicht beantwortet 175 43,97% Trifft voll und ganz zu [1] 35 8,79% Trifft zu [2] 90 22,61% Trifft eher zu [3] 51 12,81% Trifft eher nicht zu [4] 22 5,53% Trifft nicht zu [5] 17 4,27% Trifft überhaupt nicht zu [6] 8 2,01% Die Forderung der Norm, die Bedürfnisse und Erwartungen der verschiedenen Stakeholder zu analysieren und zu überwachen, ist sinnvoll. Ø 2,28 Abs. Rel. nicht beantwortet 174 43,72% Trifft voll und ganz zu [1] 44 11,06% Trifft zu [2] 99 24,87% Trifft eher zu [3] 62 15,58% Trifft eher nicht zu [4] 14 3,52% Trifft nicht zu [5] 4 1,01% Trifft überhaupt nicht zu [6] 1 0,25% 18 / 24

Es ist bereits in Ihrem Unternehmen gängige Praxis, dass die Bedürfnisse und Erwartungen der verschiedenen Stakeholder analysiert und überwacht werden. Ø 2,98 Abs. Rel. nicht beantwortet 178 44,72% Trifft voll und ganz zu [1] 18 4,52% Trifft zu [2] 63 15,83% Trifft eher zu [3] 71 17,84% Trifft eher nicht zu [4] 47 11,81% Trifft nicht zu [5] 16 4,02% Trifft überhaupt nicht zu [6] 5 1,26% Ist Ihr Unternehmen derzeit nach der ISO 9001 zertifiziert? Abs. Rel. nicht beantwortet 181 45,48% Ja 178 44,72% Nein 39 9,80% 19 / 24

Wann plant Ihr Unternehmen die Forderungen der ISO 9001:2015 an das Qualitätsmanagementsystem zu erfüllen? Abs. Rel. nicht beantwortet 182 45,73% In den ersten 6 Monaten nach Veröffentlichung der Norm In den nächsten 6 bis 12 Monaten nach Veröffentlichung der Norm In den nächsten 12 bis 24 Monaten nach Veröffentlichung der Norm In den nächsten 24 bis 36 Monaten nach Veröffentlichung der Norm 26 6,53% 60 15,08% 68 17,09% 48 12,06% Gar nicht 14 3,52% Wie wird die Umstellung auf die ISO 9001:2015 in Ihrem Unternehmen durchgeführt? Abs. Rel. nicht beantwortet 183 45,98% Rein intern ohne fremde Unterstützung 125 31,41% Mit Hilfe von externen Beratern 37 9,30% Mit Hilfe von Vorlagen, bspw. mit einem Qualitätsmanagement-Musterhandbuch 23 5,78% Weiß nicht 20 5,03% Sonstiges (Bitte eintragen) 10 2,51% 20 / 24

Ich fühle mich gut auf die ISO 9001:2015 vorbereitet. Ø 3,20 Abs. Rel. nicht beantwortet 181 45,48% Trifft voll und ganz zu [1] 9 2,26% Trifft zu [2] 60 15,08% Trifft eher zu [3] 60 15,08% Trifft eher nicht zu [4] 63 15,83% Trifft nicht zu [5] 17 4,27% Trifft überhaupt nicht zu [6] 8 2,01% Welcher Kategorie würden Sie ihr Unternehmen am ehesten zuordnen? Abs. Rel. nicht beantwortet 180 45,23% Industrie 90 22,61% Dienstleistung 70 17,59% Gesundheitswesen 28 7,04% Handwerk 10 2,51% Öffentliche Organisation 8 2,01% Sonstige (Bitte eintragen) 12 3,02% 21 / 24

Anhang B Ergebnisse der Umfrage - Mittelwerte (1=Trifft voll und ganz zu; 2=Trifft zu; 3=Trifft eher zu; 4=Trifft eher nicht zu; 5=Trifft nicht zu, 6=Trifft überhaupt nicht zu) Befragung Teilnehmer Ø Teilnahmezeit ISO 9001:2015 Umfrage 398 6:07 Min. [n]=basis / Ø=Mittelwert / s=standardabweichung Bitte bewerten Sie folgende Aussagen: Durch die Umstellung auf die "High Level Structure" sind Normen einfacher in den Unternehmensablauf integrierbar. [n=238] Ø 2,53 s=1,02 Die Vorteile der neuen Struktur überwiegen den Aufwand, sich in die neue Struktur einarbeiten zu müssen. [n=217] Ø 2,85 s=1,09 Den verstärkten Fokus der ISO 9001:2015 auf das risikobasierte Denken finde ich richtig. [n=233] Ø 2,13 s=1,03 Es ist bereits in Ihrem Unternehmen gängige Praxis, Risikomanagement als Teil des Qualitätsmanagementsystems zu verwenden. [n=231] Ø 2,87 s=1,22 Die Forderung der Norm, das Wissen einer Organisation zu analysieren, aufrechtzuerhalten und auszubauen, empfinde ich als sinnvoll. [n=231] Ø 1,90 s=0,94 In Ihrem Unternehmen ist es bereits übliche Praxis, Wissensmanagement als Teil des Qualitätsmanagementsystems einzusetzen. [n=228] Ø 3,11 s=1,27 Die Forderung, äußere Einflüsse in die Überlegungen des Qualitätsmanagements mit einzubeziehen, ist vernünftig. [n=224] Ø 1,98 s=0,82 Bei der Kontrolle von externen Produkten und Dienstleistungen keine Unterscheidung bei der Art der Bereitstellung zu machen, empfinde ich [n=223] Ø 2,64 s=1,28 als richtig. Die Forderung der Norm, die Bedürfnisse und Erwartungen der verschiedenen Stakeholder zu analysieren und zu überwachen, ist sinnvoll. [n=224] Ø 2,28 s=0,94 Es ist bereits in Ihrem Unternehmen gängige Praxis, dass die Bedürfnisse und Erwartungen der verschiedenen Stakeholder analysiert und [n=220] Ø 2,98 s=1,15 überwacht werden. 22 / 24

Ich fühle mich gut auf die ISO 9001:2015 vorbereitet. [n=217] Ø 3,20 s=1,16 23 / 24

Literatur BSI (2015); The British Standards Institution: BS OHSAS 18001 Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement; Internet: http://www.bsigroup.com/de-de/bs-ohsas-18001-arbeitsund-gesundheitsschutz/; abgerufen am 18.02.2015. Gehring et al. (2004); Uwe W. Gehring, Cornelia Weins: Grundkurs Statistik für Politologen; 4., überarbeitete Auflage; Verlag für Sozialwissenschaften; Wiesbaden, 2004. ISO (2005); International Organization for Standardization: Qualitätsmanagementsysteme Grundlagen und Begriffe (ISO 9000:2005); Dreisprachige Fassung EN ISO 9000:2005; Beuth Verlag; Berlin, 2005. ISO (2008); International Organization for Standardization: Qualitätsmanagementsysteme Anforderungen (ISO 9001:2008); Dreisprachige Fassung EN ISO 9001:2008; Beuth Verlag; Berlin, 2008. ISO I (2014); International Organization for Standardization: Quality management systems - Requirements (ISO/DIS 9001:2014); German and English version pren ISO 9001:2014; Beuth Verlag; Berlin, 2014. ISO I (2015); International Organization for Standardization: ISO 13485:2003 - Medical devices -- Quality management systems -- Requirements for regulatory purposes; Internet: http://www.iso.org/iso/iso_catalogue/catalogue_tc/catalogue_detail.htm?csnumber=36786, abgerufen am 19.02.2015. ISO II (2015); International Organization for Standardization: ISO 14000 - Environmental management; Internet: http://www.iso.org/iso/iso14000, abgerufen am 29.02.2015. ISO III (2015); International Organization for Standardization: ISO 50001 - Energy management; Internet: http://www.iso.org/iso/home/standards/management-standards/iso50001.htm, abgerufen am 19.02.2015. ISO IV (2015); International Organization for Standardization: ISO 9001 Quality Management Systems Revision; Internet: http://www.iso.org/iso/iso9001_revision, abgerufen am 19.02.2015. Pfeifer et al. (2014); Tilo Pfeifer, Robert Schmitt (Hrsg.): Masing Handbuch Qualitätsmanagement; 6., überarbeitete Auflage; Hanser Verlag, 2014. Porst (2009); Rolf Porst: Fragebogen: Ein Arbeitsbuch; 2. Auflage; Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, 2009. 24 / 24