Ausbau der Wasserkraft in Tirol. INFORMATION Stand Einreichung Dezember 2009 und Verbesserung 2010



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Transkript:

Ausbau der Wasserkraft in Tirol INFORMATION Stand Einreichung Dezember 2009 und Verbesserung 2010

Themen, die besprochen werden Überblick über das Projekt SKW Kühtai Das Umweltverträglichkeitsverfahren (UVP) Die Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) Technische Projektentwicklungen im UVP-Verfahren Folie 2

Das Projektgebiet in den Stubaier Alpen Anrainergemeinden Nedertal Silz Umhausen Längenfeld Anrainergemeinden Sellraintal Neustift Folie 3

Übersicht der neuen Anlagen im Bereich Kühtai NEUER SPEICHER KÜHTAI NEUES PUMPSPEICHERKRAFT- WERK KÜHTAI 2 Folie 4

Bauzeitplan Mit den Bauarbeiten kann je nach Dauer des UVP-Verfahrens frühestens im Frühsommer 2013 begonnen werden. Die Baudauer beträgt 5,5 Jahre, wobei die Herstellung des Steinschüttdammes und der Beileitungsstollen zeitbestimmend sind. Die Inbetriebsetzung der Maschinen kann Ende 2017 erfolgen, der Vollbetrieb wird Ende 2018 aufgenommen. IBS-Maschinen Vollbetrieb UVP-Verfahren Bauphase Rekultivierung 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Folie 5

Ziel / Aufgaben der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) Ziel der UVP ist die umfassende Prüfung der Umweltauswirkungen von großen Vorhaben auf fachlicher Grundlage unter Beteiligung der Öffentlichkeit in einem konzentrierten Verfahren. Damit verbunden ist die Feststellung, Beschreibung und Bewertung der unmittelbaren und mittelbaren Umweltauswirkungen, die Prüfung von Maßnahmen, durch die schädliche, belästigende oder belastende Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt verhindert oder verringert bzw. günstige Auswirkungen des Vorhabens vergrößert werden, die Prüfung der Vor- und Nachteile von Alternativen, die Einbeziehung der betroffenen Bevölkerung (Bürgerbeteiligung und öffentliche Erörterung). Folie 6

UVP = Konzentriertes Genehmigungsverfahren (1) Folie 7

UVP = Konzentriertes Genehmigungsverfahren (2) Folie 8

Das UVP-Verfahren im Überblick Folie 9

Das UVP-Verfahren im Überblick Folie 10

Parteien des UVP-Verfahrens Folie 11

Die wichtigsten Schritte im UVP-Verfahren Projektwerberin Behörden Öffentlichkeit Genehmigungsantrag, technische Einreichunterlagen, Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) Prüfung des Genehmigungsantrags Übermittlung an mitwirkende Behörden, Umweltanwalt, Standortgemeinden u. BMLFUW zur Stellungnahme Auflage in Standortgemeinden u. bei den Behörden Einsichtnahme u. Abgabe einer schriftl. Stellungnahme (Frist: mind. 6 WO) Erstellung des Umweltverträglichkeitsgutachtens (UVG) Übermittlung des UVG an Projektwerberin, mitwirkende Behörden, Umweltanwalt, BMLFUW u. wasserwirtschaftliches Planungsorgan Auflage des UVG in Standortgemeinden u. bei Behörden (mind. 4 WO) Mündliche Verhandlung unter Beiziehung von Sachverständigung u. Parteien ggf. zwingend öffentlich (Edikt) Genehmigungsbescheid Berufung an den Umweltsenat Öffentliche Auflage des Genehmigungsbescheides in den Standortgemeinden und bei den Behörden Ermittlungsverfahren vor dem Umweltsenat Berufungsbescheid des Umweltsenats Berufung an den Umweltsenat Folie 12

Inhalt des UVP-Genehmigungsbescheids Folie 13

Das Einreichoperat SKW Kühtai/Aufbau und Umfang 38 Ordner in 10 Boxen a`4 Ordner Einreichung 23.12.2009 Abgabe Verbesserung 15.12.2010 11.500 Textseiten 550 Pläne Folie 14

Ziel der UVE - Untersuchungsgegenstand Auswirkungen auf die Umwelt feststellen, beschreiben, bewerten und Maßnahmen entwickeln Menschen und seine Nutzungen Sach-/Kulturgüter Tiere, Pflanzen und deren Lebensräume Landschaft Boden Wasser Luft und Klima Folie 15

Inhalt der UVE Folie 16

UVE: Zuordnung der Fachbeiträge zu den Schutzgütern Folie 17

UVE: Methodisches Grundkonzept Folie 18

Unterschied UVE zu UVG =Umweltverträglichkeitserklärung =Umweltverträglichkeitsgutachten Folie 19

Projektentwicklungen für die Bauphase im UVP Verfahren UMWELTVERTRÄGLICHKEIT B A U P H A S E A U S W I R K U N G E N GENEHMIGUNGSFÄHIGKEIT UVP-G Rechtsvorschriften Naturgefahren Arbeitnehmerschutz Folie 20

Projektentwicklungen für die Bauphase: OPTIMIERUNG (1) KW Kühtai 2 Ausführung als Kaverne Bauabwicklung bauoptimiert Qualität Kosten Termine Wasserfassung Winnebach Speicher Kühtai Beileitungsstollen Kühtai-Fernau Wasserfassung Daunkogelfernerbach und Pumpstation Unterbergbach umweltoptimiert Eingriffe (Deponien) Erschließungen Baustellenverkehr Wasserfassung und Pumpstation Fischbach Wasserfassung Schranbach Wasserfassung Fernaubach Folie 21

Projektentwicklungen für die Bauphase: OPTIMIERUNG (2) Beileitungssystem Stollen 25 km ohne Zwischenangriff Fassungen und PS über bestehende Zufahrt Fassungen über Fensterstollen Wasserfassung Fernaubach Wasserfassung und Pumpstation Fischbach Wasserfassung Schranbach Wasserfassung Winnebach HBS Längental Wasserfassung Daunkogelfernerbach und Pumpstation Unterbergbach Folie 22

Projektentwicklungen für die Bauphase: OPTIMIERUNG (3) Hauptbaustelle Längental im Raum Kühtai Folie 23

Projektentwicklungen für die Bauphase: OPTIMIERUNG (4) Materialgewinnung Lockergestein Einlauf MFS (Bauumlauf, Grundablass) HWE Einlauf und Schrägschacht MFS (Bauumlauf, Grundablass) EUA mit Sprungschanze, Kolkbecken und Gegensperre Steinbruch Staudamm Kühtai Flachwasserzone Stauwurzel Folie 24

Projektentwicklungen für die Bauphase Schutzgut Mensch (1) Naturgefahren Lawinen Steinschlag Muren Hochwasser Schutz durch Organisatorische Maßnahmen Bauliche Maßnahmen Folie 25

Projektentwicklungen für die Bauphase Schutzgut Mensch (2) Folie 26

Projektentwicklungen für die Bauphase Schutzgut Mensch (3) Personaleinsatz und Besucher auf der Hauptbaustelle Längental BE Nord Ost Personenaufenthalt Wohnlager für 450 Personen Kantine für 180 Personen Informationszentrum Prüfung durch PGA Vorbeugender Brandschutz Bautechnische Beurteilung (~TBO) Arbeitnehmerschutz Gewerberecht? Folie 27

Projektentwicklungen für die Bauphase Schutzgut Mensch (4) Bauwerksbezogene Evaluierung des Arbeitnehmerschutzes untertägige Arbeiten Allgemein Kaverne Druckschacht Damm Beileitungsstollen Mindestprofilgrößen im Untertagebau Stollenbauwerke im Dammbereich lokal / organisatorisch Nachweis Belüftung Beileitungsstollen Folie 28

Projektentwicklungen für die Bauphase Schutzgut Mensch (5) Folie 29

Auch wir wollen bald soweit kommen P i n g l u Tunnel, China 11.11.2010 25.609 m, Di=4,2m ALPINE BeMo Tunnelling GmbH Folie 30

Das Gesamtbild nach dem Bau über eine Fotomontage sichtbar gemacht Der neue Speicher Kühtai VIELEN DANK FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT Folie 31