Berufliche Qualifizierung für alleinerziehende Frauen Erfahrungen Schwerpunkte Lösungen
Zahlen & Fakten FIFA Projekte FiT - Frauen in Technik (2013 2015) / MAF / IHK Abschluss FiT+T - Frauen in Technik und Transport (2014 2016) / MAF, FL / IHK Abschluss SELFIE - So Erfolgreich lernen Frauen Initiative ergreifen (2016 2017) / MAF, FL, Farbtechnik / Qualifizierung TAFF Technische Arbeit für Frauen (2017 2018) / MAF, FL, Farbtechnik / IHK Abschluss Teilnehmerinnen Projekt Gesamtteilnehmerinnen davon alleinerziehend erfolgreicher Abschluss davon alleinerziehend Verbleib alleinerziehend in SV Arbeit FiT 14 4 10 4 4 FiT+T 18 6 8 6 5 SELFIE 8 8 6 6 2 TAFF 14 3 11 (in 2018) 3
Zahlen & Fakten Hintergründe der alleinerziehenden Teilnehmerinnen Realschule 6 Teilnehmerinnen Berufliche Ausbildung 6 Teilnehmerinnen Hauptschule 7 Teilnehmerinnen ohne abgeschlossene berufliche Ausbildung Förderschule 1 Teilnehmerin 15 Teilnehmerinnen ausländischer Schulabschluss ohne Schulabschluss 4 Teilnehmerinnen 3 Teilnehmerinnen
Zahlen & Fakten der allgemeine Ablauf der Qualifizierung 1. Profiling (personale und soziale Kompetenzen, schulische Grundlagen, fachliche Eignung, Berufswahl) 2. berufsbezogene Grundlagenbildung in trägereigenen Werkstätten 3. Betriebliche Qualifizierung 4. Prüfungsvorbereitung durchgängig durchgängig Berufsschulunterricht sozialpädagogische Betreuung und Coaching
die Themen der Frauen fehlender Schulabschluss und/oder Ausbildung (wg. Schwangerschaft) bzw. Ausbildung wg. Schwangerschaft abgebrochen fehlende und/oder nur wenige Betreuungsmöglichkeiten für Kinder geringe Mobilität, nur wenige Teilnehmerinnen mit Führerschein und/oder Auto hohe Fahrtzeiten im ländlichen Raum geringe finanzielle Ressourcen - ALG II Bezug (traumatisierende) Trennungs- und Scheidungserfahrungen wenig Zuversicht in eine positive Änderung der aktuellen Situation geringe Flexibilität der Betriebe, sich auf Teilzeit bzw. flexiblere Arbeitszeiten einzulassen
die Themen dahinter Fehlender Schulabschluss und/oder Ausbildung - Frühe, ungeplante Schwangerschaft -Herkunftsfamilie mit komplexen Belastungen, die insgesamt dazu führten, dass wenig positive und tragfähige Beziehungs- und Bindungserfahrungen vorliegen (emotionale Instabilität und geringe Stressresistenz) - bildungsferne Schichten - Langzeitarbeitslosigkeit, mit all den bekannten Begleiterscheinungen und gesundheitlichen Belastungen / Armut Instabile persönliche / familiäre Verhältnisse -Physische und psychische Erkrankungen sowie Suchtabhängigkeiten -Einwirken dieser Belastungen in die eigene Familie und in die Mutter/Kind Beziehung (Erziehungsprobleme, Erkrankungen der Kinder etc.) - wenig Kompetenz im Aufbau von verlässlichen Strukturen geringe persönliche Stabilität und Autonomie -Gering ausgeprägtes Selbstwertgefühl und negatives Selbstbild -Scham- und Schuldgefühle aufgrund fehlender oder gering qualifizierter Erwerbsbiographie - wenig / keine Zuversicht in die Möglichkeit, eine positive Veränderung der aktuellen Situation herbeiführen zu können - wenig Offenheit für Veränderungen und Neuorientierung, Verbleib in der eigenen kulturellen Struktur - Abgabe von Eigenverantwortung an (vermeintlich schuldige Menschen, Ämter, abstrakte gesellschaftliche Verhältnisse etc.) -
Die Ansätze des Bildungsträgers Individuelle Rahmenbedingungen und persönliche Biographie A Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Strukturen Konkrete, individuelle Lösungen finden Mittelbar einwirken auf Arbeit des Bildungsträgers
über den Mut zur Veränderung Beziehungen und Bindungen aufbauen - innerhalb der Gruppe - zu den Akteuren des Bildungsträgers - zu den Akteuren des Praxisbetriebs Selbstwert stärken - durch Bewusstmachen von Ressourcen - durch Erfolgserlebnisse - durch positive Ausblicke Stärkung persönlicher Autonomie Klare Rahmenbedingungen schaffen - Regeln der Arbeitswelt formulieren - Erwartungen und Forderungen formulieren - Umsetzung einfordern Lösungsorientierung statt Problemsog - persönliche Lösungen aktiv suchen - Neues ausprobieren im Denken und Handeln - von anderen lernen
über praktische Unterstützung Präsenz und Ansprache Intensive Prüfungsvorbereitung Wegbereiter zu den Betrieben Nutzung von Netzwerken (Frauenbeauftragte, Beauftragte des Jobcenters etc.) Vermittlung zu Behörden und Ämtern Vermittlung von Informationen und Möglichkeiten
über die problematischen Seiten Teilnehmerinnengewinnung (insb. im MINT Bereich) Kinderbetreuung für Schichtarbeit Vermeidung als erlerntes normales Reaktionsmuster Hohe Anforderung an persönliche Veränderung im kurzen Projektzeitraum Mobilität im Flächenlandkreis???