LEITBILD KASERNE AARAU 2 Gemischtes vielfältiges Quartier mit starker Identität 1 Einzigartiger Baustein des Stadtzentrums des Kantonshauptortes 3 Städtische Piazza als Genius Loci 4 Verdichtung mit Raum für vielfältige, auch nichtkommerzielle Nutzungen 5 Reithalle mit Theater Konzertsaal als wichtige Chance nutzen 6 Schrittweise Aufwertung Öffnung durch Aktivitäten Pionierprojekte 8 Historische Bausubstanz, Kombination von Alt Neu 7 Hochwertige städtebauliche architektonische Umsetzung 9 Urbanes Mobilitätskonzept 10 Umsetzung Entwicklung in Zusammenarbeit Stadt Kanton 11 Partizipation transparenter Planungsprozess Stadt Aarau Kanton Aargau
Arealentwicklung Kaserne Aarau Leitbild der Arealentwicklung Das Kasernenareal als Bindeglied zwischen Bahnhof Altstadt bietet die einmalige Möglichkeit, ein zentrales Areal zu einem attraktiven Stadtquartier zu entwickeln. Mit Rücksicht auf die historischen Bauten kann hier langfristig ein Viertel mit hoher städtebaulicher architektonischer Qualität entstehen, das unterschiedlichste Nutzungen vereint. Gemeinsam verfolgen deshalb Stadt Kanton die langfristig nachhaltige Um- Neunutzung des Areals. Der Entwicklungsprozess orientiert sich an drei Grsätzen: langfristig nachhaltige Arealentwicklung im Kontext der Stadtentwicklung; Pflege, Förderung Ausbau der urbanen Qualitäten sowie Nutzung des städtebaulichen Potenzials; interdisziplinärer partizipativer Prozess. Ende 2015 haben Stadt- Regierungsrat einem Letter of Intent zugestimmt, der sowohl die Rollen beider Planungspartner als auch die grlegende Organisation der Arealentwicklung regelt. Im Rahmen von zwei Foren hat die Aarauer Bevölkerung 2016 die Zukunft des Kasernenareals diskutiert. Entstanden ist ein breit abgestütztes Leitbild, das in elf Sätzen die Richtung der Arealentwicklung angibt. Es bildet die Grlage für eine Testplanung, in deren Rahmen städtebauliche Konzepte anschliessend ein Masterplan für das gesamte Kasernenareal entworfen werden sollen. Am 14. November2016 haben Stadtrat am 14. Dezember 2016 Regierungsrat dem Leitbild zur Arealentwicklung Kaserne zugestimmt.
1 Einzigartiger Baustein des Stadzentrums des Kantonshauptortes Das Kasernenareal bildet neben der Altstadt, dem Bahnhofgebiet der Igelweid einen wichtigen, einzigartigen Baustein des Stadtzentrums des Kantonshauptortes. Areal mit regionaler Ausstrahlung vielfältige Nutzungen Kultur Freizeit als Ankernutzungen Nutzungsdifferenzierung ergänzung zur Altstadt zur Igelweid hohe Nutzungs Aktionsdichte
2 Gemischtes vielfältiges Quartier mit starker Identität Das Areal verfügt über eine gemischte vielfältige Nutzung. Im Zusammenspiel von historischen Bauten, Neubauten attraktiven Freiräumen entstehen Nutzungsbereiche mit starker Identität einem unverwechselbaren Charakter. Ein generationenübergreifendes Publikum sowie Zentrums-, Begegnungs- Freizeitnutzungen, Wohnen, Arbeiten, Bildung Dienstleistungen sind Teile der angestrebten Vielfalt. publikumsorientierte Erdgeschosse an geeigneten Lagen Wohnen Arbeiten kommerzielle nichtkommerzielle Nutzung Kultur, Freizeit, Bildung generationen -übergreifende multikulturelle Angebote Zentrumsnutzungen multifunktionale Räume
3 Städtische Piazza als Genius Loci Eine städtische Piazza bildet den Genius Loci des Areals ( den Geist des Ortes ). Der Platz ist belebt kann vielfältig bespielt werden, es können Veranstaltungen Feste stattfinden, es darf auch einmal laut sein. Lage, Dimension städtebauliche Fassung des Platzes publikumsorientierte Erdgeschosse an geeigneten Lagen Treffpunkt für Alle Gastronomie, Freizeit, Kultur Kino als mögliche Nutzungen an der Piazza Abstimmung mit Wohnen Arbeiten
4 Verdichtung mit Raum für vielfältiche, auch nichtkommerzielle Nutzungen Die angestrebte urbane Nutzung umfasst Flächen für Arbeiten, Wohnen, Bildung, Freizeit Kultur. Eine wichtige Rolle nehmen nichtkommerzielle Nutzungen Zwischennutzungen ein. Als Zielgrösse wird angestrebt das heutige Nutzungsmass durch Neubauten Umnutzungen mindestens zu verdoppeln. kulturelle Nutzungen Interessen von Vereinen neue Wohn Arbeitsformen Jugendtreffpunkt multifunktionale Räume für temporäre Nutzungen niederschwellige Begegnungsorte Zwischennutzungen in bestehenden Gebäuden auf den Freiflächen
5 Reithalle mit Theater Konzertsaal als wichtige Chance nutzen Die Nutzung der Reithalle für Theater, Konzerte weitere kulturelle Aktivitäten bietet die grosse Chance, in einer frühen Etappe eine erste starke Ankernutzung zu realisieren. Durch die Aufwertung des Umfelds der Zugänge kann dieses wichtige Teilgebiet frühzeitig in den Stadtraum eingeben werden. Reithalle als kulturelle Ankernutzung Potential zur Identitätsbildung Treffpunkt für Alt Jung historischer Zeitzeuge Aufwertung Zugänge Umgebung
6 Schrittweise Aufwertung Öffnung durch Aktivitäten Pionierprojekte Das Areal wird schrittweise geöffnet umgenutzt. Erste Pionierprojekte wie die Reithalle stärken die Identität des Areals ein ergänztes Wegenetz verbindet es mit den umliegenden Quartieren. Die Kasernenstrasse ausserhalb des Kasernengeländes der Apfelhausenweg werden als Begegnungs- Verbindungsräume aufgewertet. Eine allfällige vorzeitige Teilöffnung des militärischen Arealteils für nicht militärische Nutzungen erfordert in jedem Fall die Zustimmung der Mieterin Armasuisse. temporäre Öffnungen für Aktivitäten attraktive Gestaltung Kasernenstrasse Apfelhausenweg Kasernenplatzfest, Sommerbeiz, Open Air Kino, Street Food Festival Zirkus Lage Dimension Parkierungsmöglichkeit des Individualverkehrs etappiertes, attraktives öffentliches Wegenetz
7 Hochwertige städtebauliche architektonische Umsetzung Die städtische regionale Bedeutung sowie die angestrebte Verdichtung des Areals verlangen städtebaulich architektonisch hochwertige Qualitäten. Dazu gehören die Verbindung von Alt Neu, attraktive öffentliche Räume, die zeitliche Etappierung dementsprechend attraktive Zwischenstände, die verträgliche Nutzungsanordnung von aktiveren ruhigeren Arealteilen, die Prüfung von Hochhäusern der sorgfältige Umgang mit der Stadtsilhouette. Aufenthaltsqualität der öffentlichen Räume Untersuchung der baulichen Entwicklung Abstimmung bestehender zukünftiger Strassenräume Plätze Höhenentwicklung architektonische Vielfalt hochwertige Freiraumkonzeption Dichte- Nutzungsverteilung
8 Historische Bausubstanz, Kombination von Alt Neu Die Geschichte des Kasernenareals muss auch zukünftig ablesbar sein, die geschützten schutzwürdigen Bauten werden in die Planung einbezogen. Im Rahmen der städtebaulichen Studien werden die Nutzungsmöglichkeiten allfällige Konflikte dieser Bauten mit der angestrebten Nachverdichtung untersucht. Nutzungsmöglichkeiten der bestehenden Bauten Kombination von Alt Neu Zwischennutzungen langfristige Nutzungen Nachverdichtung Einbezug in städtebauliches Konzept
9 Urbanes Mobilitätskonzept Das zentrale Areal verfügt über attraktive Bewegungs- Begegnungsräume. Die Erschliessung der Parkierung erfolgt von den Rändern weitgehend unterirdisch. Die nahe Anbindung an den Bahnhof das Busnetz schaffen die besten Voraussetzungen für eine ausgezeichnete ÖV-Erschliessung. Plätze Freiräume autoarmes autofreies Wohnen Arbeiten Vernetztes Wegenetz Erschliessung Parkierung Anbindung an Bus Bahn
10 Zusammenarbeit Stadt, Kanton Private bei der Entwicklung Umsetzung Stadt Kanton entwickeln das Areal weiterhin gemeinsam als hochwertigen nachhaltigen Entwicklungsschwerpunkt von kantonaler Bedeutung. Das heute öffentliche Greigentum bleibt im Eigentum der öffentlichen Hand. Private Eigentümer künftige Trägerschaften werden partnerschaftlich einbezogen. Umsetzungsetappen Flexibilität Baufelder für unterschiedliche Trägerschaften Stadt Kanton gemeinsam Wirtschaftlichkeit
11 Partizipation transparenter Planungsprozess Die mit den Foren eingeführte breite Partizipation die transparente Kommunikation werden fortgesetzt. Die interessierten Kreise haben auch in den weiteren Phasen die Möglichkeit, ihre Anliegen in den Prozess einzubringen. weitere Foren zu Testplanung Masterplan Kommunikation Mitwirkung schrittweiser Planungsprozess nachvollziehbare politische Entscheide