Gemeinnütziger Wohnungsbau als Chance zur Innenentwicklung? Fokus Biel
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- Curt Sternberg
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1 Gemeinnütziger Wohnungsbau als Chance zur Innenentwicklung? Fokus Biel Präsentation IG-Sitzung der Bieler Wohnbaugenossenschaften, Bild: Karin Hollenstein 1
2 Aufbau Hypothese Gemeinnütziger Wohnungsbau: Einordnung in der Schweiz und Zusammenhang mit Innenentwicklung Fallbeispiele à Zürich à Thun Biel: Ausgangslage, Szenarien Quartier Geyisried-Fröhlisberg, möglicher Planungsprozess Erkenntnisse, offene Fragen, Diskussion 2
3 Hypothese Hypothese Der gemeinnützige Siedlungsbestand der Schweiz birgt ein erhebliches Potenzial für die Siedlungsentwicklung nach innen und die Erhöhung der heutigen Bewohnerschaft. Mit geeigneten raumplanerischen Instrumenten und Prozessen kann die Transformation dieses Siedlungsbestandes in einer qualitätsvollen und nachhaltigen Weise umgesetzt werden. 3
4 Potenzial für Innenentwicklung in der Schweiz 25% Eigene Darstellung, basiert auf BfS (2013), BfS (2014a), Liechti (2015) sowie eigene Recherchen 4
5 Potenzial für Innenentwicklung in der Schweiz Potenzial für Innenentwicklung in der Schweiz Möglichkeiten der Innenentwicklung IRL (2015) 5
6 Potenzial für Innenentwicklung in der Schweiz Potenzial für Innenentwicklung in der Schweiz $ $ $ Möglichkeiten der Innenentwicklung IRL (2015) BfS (2014b) 35 m²/person 45 m²/person BWO (2015) 6
7 Potenzial für Innenentwicklung in der Schweiz Gebäudealter, ÖV-Erschliessungsgüte, Typologien Anzahl gebauter Wohneinheiten (gemeinnützig) ÖV-Güteklasse E D C B A 0 vor nach 2010 Bauperioden Gemeinnütziger Wohnungsbestand hinsichtlich Wohnungserstellung pro Bauperiode und ÖV-Güteklasse Eigene Darstellung, basierend auf Daten von BfS (2013) 7
8 Potenzial für Innenentwicklung in der Schweiz Gebäudealter, ÖV-Erschliessungsgüte, Typologien Anzahl gebauter Wohneinheiten (gemeinnützig) ÖV-Güteklasse E D C B A 0 vor nach 2010 Bauperioden Gemeinnütziger Wohnungsbestand hinsichtlich Wohnungserstellung pro Bauperiode und ÖV-Güteklasse Eigene Darstellung, basierend auf Daten von BfS (2013) 8
9 Potenzial für Innenentwicklung in der Schweiz Gebäudealter, ÖV-Erschliessungsgüte, Typologien Räumliche Clusterung vieler gemeinnütziger Wohnsiedlungen à Genossenschaftsquartiere Zusammenhängende städtebauliche Entwürfe und Etappierung möglich Google Maps Zürich, Friesenberg Biel, Geyisried-Fröhlisberg Thun, Westquartier 9
10 Fallbeispiele Fallbeispiele: Zürich 10
11 25% 11
12 Fallbeispiele Zürich: Innenentwicklung des gemeinnützigen Wohnbaus Neubau auf Brache Verdichtungsfaktor: Hoch, abnehmend (Kaum mehr Brachflächen) vor Innenentwicklungsmassnahme nach Innenentwicklungsmassnahme Eigene Darstellung, basiert auf Amt für Städtebau Zürich (2015) und eigenen Recherchen 12
13 Fallbeispiele g Zürich: Innenentwicklung des gemeinnützigen Wohnbaus Grundrissumbau, Aufstockung Ergänzung Quant. Relevanz: mittel, konstant vor Innenentwicklungsmassnahme nach Innenentwicklungsmassnahme Eigene Darstellung, basiert auf Liechti (2006) 13
14 Fallbeispiele Zürich: Innenentwicklung des gemeinnützigen Wohnbaus Abriss und Ersatzneubau Quant. Relevanz: Hoch, konstant Volumen ca. +150% Wohnfläche ca. +100% Bevölkerung ca. +75% vor Innenentwicklungsmassnahme nach Innenentwicklungsmassnahme Eigene Darstellung, basiert auf Amt für Städtebau Zürich (2015) und eigenen Recherchen 14
15 Fallbeispiele Zürich: Innenentwicklung des gemeinnützigen Wohnbaus Innenentw. auf Quartiersebene Quant. Relevanz: Mittel, steigend Kombination aus erwähnten Einzelmassnahmen vor Innenentwicklungsmassnahme nach Innenentwicklungsmassnahme Eigene Darstellung, basiert auf Amt für Städtebau Zürich (2015) und eigenen Recherchen 15
16 Fallbeispiele Fallbeispiele: Thun 16
17 10% 17
18 Fallbeispiele Thun: Testplanung Freistatt Gute Lage (Westquartier) Gut erschlossen 2.4 ha, 100 Wohnungen Städtisch (violett) WBG (gelb) Stadt Thun (2016) 18
19 Fallbeispiele Thun: Testplanung Freistatt 40er-Jahre Siedlung Sanierungsbedürftig Geringe Dichte (AZ 0.3) Identitätsbildend 19
20 Fallbeispiele Thun: Ablauf Testplanung Freistatt seit 2009 Studie Bausubstanz, BZO-Revision (sistiert) Verhandl. Stadt und WBG Zonenplananpassung, Architekturwettbewerb Realisierung ab
21 Fallbeispiele Teambeiträge Team VBA/VBK AZ: Team Salewski & Kretz Team yellow Z Stadt Thun (2016) 21
22 Fallbeispiele Thun: Echoräume 22
23 Fallbeispiele Thun: Erkenntnisse Breit abgestützter Prozess Hohe Anforderung an Kommunik., insbes. mit Bevölkerung à Echoräume (Diskussion am Entwurf) Salewski & Kretz Wirkung über Aufgabe hinaus: Umgang mit Bestand? Öff. Park? Massnahmen im Verkehr? Stärkerer Einbezug Denkmalpflege in Prozess? Grosser Aufwand: Perimeter vergrössern? VBA / VBK 23
24 Biel Biel: Ausgangslage 24
25 15% 25
26 Biel Biel: Ausgangslage Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung : Entwicklungspotenziale Bieler Genossenschaftssiedlungen Stadt Biel (2017) 26
27 Biel Biel: Ausgangslage Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung : Entwicklungspotenziale Bieler Genossenschaftssiedlungen Stadt Biel (2017) Wesentliches Erneuerungs- und Verdichtungspotenzial 27
28 Biel Biel: Ausgangslage Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung : Entwicklungspotenziale Bieler Genossenschaftssiedlungen Stadt Biel (2017) Wesentliches Erneuerungs- und Verdichtungspotenzial 28
29 Biel Geyisried-Fröhlisberg: Ausgangslage Basiskarte: Google Maps 29
30 Biel 30
31 Biel 31
32 Biel 32
33 Biel 33
34 Biel 34
35 Biel 35
36 Biel 36
37 Biel 37
38 Biel 38
39 Biel Geyisried-Fröhlisberg: Szenarien IST REIHE DICHT Basiskarte: Google Maps REIHE OFFEN BLOCK- RAND 39
40 Biel Geyisried-Fröhlisberg: Ist-Zustand Basiskarte: Google Maps 40
41 Biel Geyisried-Fröhlisberg: Szenarien Basiskarte: Google Maps 41
42 Biel Geyisried-Fröhlisberg: Szenarien Basiskarte: Google Maps 42
43 Biel Geyisried-Fröhlisberg: Szenarien Basiskarte: Google Maps 43
44 Biel Geyisried-Fröhlisberg: Planungsprozess 44
45 Erkenntnisse, offene Fragen, Diskussion Erkenntnisse Chancen: Höhere Dichte, vielfältigeres Wohnungsangebot, stärkere Abschirmung gegen (Strassen-) Lärm, mehr Mischnutzung, neue Mobilitätskonzepte, besser nutzbare Freiräume Zentral: Zusammenarbeit der Genossenschaften untereinander sowie mit der Stadt Biel für zusammenhängende Weiterentwicklung des Quartiers (Städtebau, Nutzungen, Mobilität etc.) Entwurfsorientierter Planungsprozess geeignet für Weiterentwicklung Wichtig: Einbezug Bevölkerung in einer frühen Projektphase und Denkmalpflege / Heimatschutz (ISOS) à Zukunftsweisendes Modellprojekt für Innenentwicklung im Bestand auf Quartiersebene möglich 45
46 Erkenntnisse, offene Fragen, Diskussion Offene Fragen und Diskussion Entwicklungsabsichten Genossenschaften, Etappierung, Modularität? Finanzierungssituation für Planungsprozesse und Bauprojekte? Wohnungsmarkt in Zukunft (Leerwohnungen etc.)? Umgang mit Bestand: Erhaltung, Ergänzung, Aufstockung, Ersatzneubau? Erhalt/Schaffung preisgünstiger Angebote: Erhalt von bestehenden Gebäuden, Subventionierung eines Teils der Wohnungen? Bedarf Infrastruktur (z.b. Schule, Kindergarten, Verkehr)? Geeignete Organisationsstrukturen für Zusammenarbeit der Genossenschaften? Evtl. Einbezug neuer Genossenschaften? 46
47 47
48 Quellen Amt für Städtebau Zürich (2015): Dichter Eine Dokumentation der baulichen Veränderung in Zürich. 3. Auflage. BfS (2013): Eidg. Gebäude- und Wohnungsregister, Bundesamt für Statistik. BfS (2014a): Gebäude- und Wohnungsstatistik. Ergänzt mit Angaben zur Gemeinnützigkeit durch das BWO. BfS (2014b): Mietpreisstatistik aus Strukturerhebung BWO (2015): Zahlen zum gemeinnützigen Wohnungsbau 2015, wohnraumfoerderung/zahlen-und-fakten/zahlen-zum-gemeinnuetzigen- wohnungsbau/zahlen-zumgemeinnuetzigen-wohnungsbau-2015.html. IRL (2015): Darstellung zu Kategorien der Siedlungsentwicklung nach innen. Liechti, Richard (2006): Der gemeinnützige Wohnungsbau in Biel. Die Genossenschaftsstadt, in: Wohnen, 7-8/2006. Liechti, Richard (2015): Bürgerinnen und Bürger fordern mehr gemeinnützige Wohnungen, in: Wohnen, 7-8/2015. Stadt Biel (2017): Entwicklungspotenziale Bieler Genossenschaftssiedlungen. Bieler Modellvorhaben. Abschlussbericht. Stadt Thun (2016): Testplanung Freistatt, Synthesebericht. 48
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