Förderkonzept der Sventana-Schule



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Förderkonzept der Sventana-Schule

Das Förderkonzept der Sventana-Schule 1. Allgemeine Grundsätze Das Förderkonzept betrifft die Grundschule, die Jahrgänge 5-10 der Gemeinschaftsschule, Trotz der notwendigen Differenzierung für die einzelnen Jahrgangsstufen legen wir Grundsätze und daraus resultierende Maßnahmen fest, die für alle gelten sollen. Die Eigenverantwortung und Eigenständigkeit insbesondere für den eigenen Lernfortschritt soll bei jedem Schüler* entwickelt und gestärkt werden. Die Unterstützung der Schüler konzentriert sich auf eine positive Entwicklung des Lern- und Arbeitsverhaltens. Die Maßnahmen betreffen sowohl organisatorische, strukturelle und soziale Aspekte als auch Hilfen zum Nachholen versäumten bzw. nicht verstandenen Lernstoffes und zur Wiederholung und Festigung. Die Unterstützung kann auch fordernden Charakter haben, wenn der Schüler unterfordert erscheint. Die Maßnahmen werden differenziert nach Schulstufen, Jahrgängen, Klassen, Gruppen und für einzelne Schüler durchgeführt. Es ist unabdingbar, dass die betroffenen Eltern über die Maßnahme informiert und in diese eingebunden werden. Um das für die Schüler bestmögliche Ergebnis zu erzielen, ist es unverzichtbar, dass Eltern die Maßnahmen nicht nur mittragen, sondern ggf. auch unterstützen bzw. dabei verantwortlich mitwirken. B. Becker * wegen der besseren Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet

2. Übersicht über angestrebte Fördermaßnahmen an der Sventana-Schule, die als Angebote im Stundenplan installiert sind DaZ Deutsch als Zweitsprache Teamteaching Eigenverantwortl. Arbeiten *(7-10) Präventionsprojekte *(1-10) Methodentraining *(5/6/9) Führen des Schülerplaners (1-10) Schulsozialarbeit *(1-10) Das Förderkonzept Berufsorientierung *(5-10) Gemeinsames Essen *(5) OGS- Angebote *(2-10) HA- Betreuung (3-10) LRS- Training (4 7) Mathe Föder-/ Forderung GS Betreuung von Förderschülern Klassenrat *(5-7 ) Spezielle Leseförderung (GS) Durchführen von Leseepochen (3-10) *( ) Angebote der Jahrgangsstufe Ro/Be

Förderkonzept der Sventana-Schule Bornhöved (bezogen auf den Grundschulteil und auf den Sekundarbereich) Im Folgenden werden die im Schaubild aufgeführten Maßnahmen erläutert, die an unserer Schule durchgeführt werden. Methodentraining In der 3. und 4. Klasse wird bereits Methodentraining vom Klassenlehrer in speziell dafür vorgesehenen Unterrichtseinheiten durchgeführt. Anhand eines schulinternen Methodencurriculums lernen unsere Schüler in Klasse 5 und 6 das Anwenden verschiedener bereits bekannter aber auch neuer Methoden (Führen von Heftern und Mappen, Lernstrategien, Lesestrategien, Texte zusammenfassen, Arbeiten mit dem Schülerplaner als Instrument eigenverantwortlichen Lernens,...). In den 9.Klassen wird Methodentraining als gezielte Vorbereitung der Abschlussprojektarbeiten eingesetzt. Planerarbeit Die Schüler nutzen den Planer als unterstützendes Instrument für selbstständiges Strukturieren und Organisieren eigenverantwortlichen Lernens. Außerdem dient der Planer zur Kommunikation zwischen Schule/Lehrern und Elternhaus. Leseförderung /Leseepochen Mit guten Grundlagen und ohne Defizite das Lesen zu erlernen, um damit in der gesamten Schulzeit gut arbeiten zu können, ist der Grundgedanke der Leseförderung. Darum liegt hier das Augenmerk in der 1. und 2. Klasse. Durch zusätzliche Fördergruppen werden Schwächen bearbeitet. Durch regelmäßige Leseepochen, in denen alle Klassen der Schule über einen längeren Zeitraum täglich lesen, unterstützt diese Maßnahme in allen Klassenstufen. (detaillierte Ausführung im Anhang) Mathe-Förder-/Forderung in der GS Mit guten Grundlagen und ohne Defizite die Welt der Zahlen zu erlernen und zu erfassen, um damit in der gesamten Schulzeit gut arbeiten zu können, ist der Grundgedanke dieser Förderung. Darum liegt hier das Augenmerk in der 1. und 2. Klasse. Durch zusätzliche Fördergruppen und Profikurse werden Schwächen bearbeitet und Stärken unterstützt. (detaillierte Ausführung im Anhang) LRS-Training Ab der Klassenstufe 4 findet für alle anerkannten LRS-Schüler ein spezielles LRS-Training statt. Hier werden Rechtschreibtechniken eingeübt, Hör-, Sprech- und Motorikübungen durchgeführt. Das Fördern der Konzentration und der Wahrnehmung steht auch mit auf dem Programm. Hausaufgaben-Betreuung Bei der aktiven HA-Betreuung werden die Schüler der Klassen 3-10 bei den Hausaufgaben unterstützt. So kann Gelerntes geübt, wiederholt und gefestigt werden.

Gemeinsames Essen In den 5.Klassen gehen die Schüler 1 mal in der Woche gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer essen. Das Essen wird vom Schulverband finanziert. Im Zusammenhang mit Verbraucherlehre /Biologie werden Grundlagen gesunder Ernährung, Essensgewohnheiten und Regeln bei Tisch den Kindern vermittelt. Das soziale Miteinander stärkt zudem die Klassengemeinschaft. Betreuung von Förderschülern Integrationsschüler werden vom Förderzentrum bzw. den zugewiesenen Förderlehrern unterstützend betreut. Die Schüler werden bei Sonderpädagogischen Förderbedarf einzeln oder in Gruppen gefördert. Teamteaching Mind. 2 Lehrer führen den Unterricht in gemeinsamer Absprache durch. Die Binnendifferenzierung kann hier verstärkt erfolgen. Individuelles Fördern und Fordern der Schüler wird noch gezielter und intensiver möglich. Klassenratsstunde Die Schüler regeln im Klassenrat Konflikte, besprechen und beschließen Regeln für die Klassengemeinschaft und organisieren die Klasse betreffende Vorhaben. Der Klassenrat wird vom Klassenlehrer angeleitet. Eigenverantwortliches Arbeiten Die Schüler werden schrittweise an das eigenverantwortliche Arbeiten herangeführt. Schon in Klasse 5 ist es ein Baustein des Methodentrainings. Die Schüler sollen selbstständig Lerninhalte erarbeiten, Defizite aufarbeiten und in diesem Sinne ihren Lernfortschritt aktiv mitgestalten. (Verantwortung für ihr Lernen übernehmen) Präventionsprojekte An der Sventana-Schule werden kontinuierlich Präventionsveranstaltungen durchgeführt. Themenschwerpunkte sind Gewalt-, Sucht-, und Drogenprävention, Schulung im Umgang mit neuen Medien, usw. Unterschiedliche Projekte finden in allen Klassenstufen zu verschiedenen (aktuellen) Themen und altersbezogen statt. Die Projekte sind miteinander verbunden oder bauen aufeinander auf. In der Grundschule starten wir mit Klasse 2000. Hier wird den Schülern Vieles zum gesunden Leben nahegebracht. Das Prinzip der Klasse 2000 (Klasse 1-4) wird kontinuierlich durch weitere Präventionsangebote ergänzt, so dass einzelne Aspekte (z.b. Gewalt) altersgerecht besprochen werden. In der fünften Klasse ist ein Besuch der Jugendakademie in Bad Segeberg über 2 Tage fest installiert. Die Kinder werden im sozialen Umgang miteinander geschult. Des Weiteren werden an unserer Schule Schüler u.a. zu Suchtexperten und Streitschlichtern ausgebildet, die dann anderen Schülern bei Problemen unterstützend helfen können. In Klassenstufe 7 findet PIT (Prävention im Team) über eine Einheit von mehreren Unterrichtsstunden statt. Ein Schwerpunktthema ist u.a. Mobbing.

Berufsorientierung Neben den im Lehrplan festgelegten Themen gibt es an unserer Schule sehr viel Praxis. Wir führen Berufsschnuppertag für die Klassen 5 bis 7, je ein 2-wöchiges Betriebspraktikum in Klasse 8 und 9 sowie Betriebserkundungen durch. Daneben informieren sich die 8. und 9. Klassen im Berufsinformationszentrum (BIZ) sowie auf der regelmäßig in unserer oder den befreundeten Schulen stattfindenden Berufsmessen über mögliche Berufe. Es werden Berufschancentests und fächerübergreifend auch Bewerbungstrainings durchgeführt. Wir arbeiten eng mit den weiterführenden Schulen in unserer Region zusammen und auch mit anderen Kooperationspartnern wie JobA in Bad Segeberg, der Allianz-Versicherung, dem Famila-Verbrauchermarkt in Trappenkamp und der Sparkasse Südholstein. Schüler, die besondere Unterstützung bei der Berufsfindung oder dem Übergang von Schule in das Berufsleben benötigen, bieten wir individuelle Hilfe im Rahmen eines EU-Förderprogramms. OGS-Nachmittagsangebote Von Montag bis Donnerstag/Freitag haben alle Schüler ab ca.13.00 bis verlässlich15.00 Uhr die Möglichkeit unterschiedliche Angebote aus Bereichen wie, z.b. Sport und Bewegung, Musik und Kunst, Kreativität und Kulinarisches zu wählen. In den über 20 angebotenen Kursen werden hauptsächlich Fähigkeiten vermittelt, die über das unterrichtliche Angebot hinausgehen. Für die Nutzung des OGS-Angebotes besteht die Möglichkeit eines Zuschusses für einkommensschwache Familien. DaZ (Deutsch als Zweitsprache) Für Kinder mit Migrationshintergrund und Deutsch als Zweitsprache gibt es zusätzliche Lernangebote, um mögliche Defizite aufzuarbeiten. Anmerkung: Unser Augenmerk liegt besonders am Beginn des Lernprozesses, d.h. in der Grundschule. Denn nur mit einer guten Basis und einem guten Grundwissen in Mathematik und Deutsch können die Schüler gut in der Schule mitarbeiten. Dies beugt auch einer Lernfrustration und somit einem möglichen Schulversagen durch Defizite vor!

3. Anhang Ausführung zum Förder-/Forderkonzept der Sventana-Grundschule in den Fächern Mathematik und Deutsch 3.1 Förder-/ Forderkonzept im Fach Deutsch für den Grundschulteil der Sventana-Schule Das nachstehende Förde-/Forderkonzept bezieht sich nur auf das Fach Deutsch im Grundschulteil der Sventana-Schule. Es soll aufeinander aufbauend durchgeführt werden. Als Grundgedanke zählt, dass von Beginn an die Lesekompetenz gefördert/gefordert wird. Sie ist die Basis für ein schulisches Gelingen in jeder Hinsicht! Am Ende jedes Halbjahres werden in den einzelnen Klassen Diagnosebögen in den Klassen bearbeitet, damit die Lese- und Schreibkompetenz der Schüler festgehalten / überprüft werden kann. Ablauf des Förder-/Forderkonzeptes: Klasse 1 / 1. Hj Erwerb der Lesetechnik steht im Fokus. Dafür werden die Schüler durch eine Förder- LK 2 Std pro Woche speziell beobachtet. Ein festinstallierter Elternabend für die Eltern der Erstklässler soll durchgeführt werden (Thema: Rund ums Lesen) Am Ende des 1. Hj. wird der erste Diagnosebogen (Erkennen der Lesekompetenz) mit den Schülern durchgeführt. Es folgt ein Elterngespräch zum Halbjahr (Zeugnistermin).

Klasse 1 / 2. Hj Hier erfolgt für schwache Leser eine zusätzliche Leseförderung in Gruppen. Das Erlernen der richtigen Lesetechnik steht im Vordergrund. Am Ende des 2. Hj wird mit Hilfe des Diagnosebogens die Lesekompetenz abermals überprüft. Klasse 2 / 1. Hj Die Lesetechnik soll hier schon erworben sein und das sinnentnehmende Lesen und die Rechtschreibung stehen im Fokus. Ein festinstallierter Elternabend für die Eltern der Zweitklässler soll durchgeführt werden (Thema: Rund ums Schreiben) Am Ende des 1. Hj. wird der erste Diagnosebogen (Erkennen der Rechtschreibkompetenz) mit den Schülern durchgeführt. Hier erfolgt für schwache Leser eine zusätzliche Leseförderung in Gruppen. Das Verbessern vom sinnentnehmenden Lesen steht im Vordergrund. Klasse 2 / 2. Hj Auch hier erfolgt für schwache Leser eine zusätzliche Leseförderung in Gruppen. Das Verbessern vom sinnentnehmenden Lesen steht im Vordergrund. Am Ende des 2. Hj. wird der erste Diagnosebogen (Erkennen der Rechtschreibkompetenz) mit den Schülern durchgeführt. In den Klasse 1 und 2 werden Lesekisten in das Förder-/Forderangebot einbezogen. Sie sind auf das altersgerechte Können der Kinder abgestimmt, so dass niemand über oder unterfordert wird. Der Bücherbus soll erst ab dem 2. Halbjahr der 2. Klasse genutzt werden! So kann besser kontrolliert werden, dass eine richtige Lesetechnik bzw. das sinnentnehmende Lesen basal gefestigt wird. Dies ist die Grundlage für ein erfolgreiches Weiterarbeiten in der Schulzeit!

Klasse 3 Das sinnentnehmende Lesen und die Rechtschreibung stehen im Fokus. Außerdem sollen die Schüler an das Aufsatzschreiben und an das Erlernen von Methoden herangeführt werden. (siehe Lernplan) Das sinnentnehmende Lesen soll durch die Nutzung des Bücherbusses und durch das Arbeiten mit Antolin gefestigt werden. Hier erfolgt für schwache Leser und für schwache Rechtschreiber eine zusätzliche Förderung in Gruppen. (Schwerpunkt: Leseverstehen oder Rechtschreibung) Am Ende des 1. und des 2. Hj. wird der erste Diagnosebogen (Erkennen der Rechtschreibkompetenz) mit den Schülern durchgeführt. Klasse 4 Siehe Klasse 3 Im 1. Hj erfolgt für schwache Leser und für schwache Rechtschreiber eine zusätzliche Förderung in Gruppen. (Schwerpunkt: Leseverstehen oder Rechtschreibung) Im 2. Hj findet lediglich ein spezielles LRS-Training für die anerkannten LRS-Kinder statt.

3.2 Förder-/ Forderkonzept im Fach Mathematik für den Grundschulteil der Sventana-Schule Mit guten Grundlagen und ohne Defizite die Welt der Mathematik zu erlernen und zu erfassen, um damit in der gesamten Schulzeit gut arbeiten zu können, ist der Grundgedanke dieser Förderung. Darum liegt hier das Augenmerk in der 1. und 2. Klasse. Durch zusätzliche Fördergruppen und Profikurse werden Schwächen bearbeitet und Stärken unterstützt. (detaillierte Ausführung im Anhang) Das nachstehende Förder-/Forderkonzept bezieht sich nur auf das Fach Mathematik im Grundschulteil der Sventana-Schule. Klasse 1/2 Das Ziel zum Ende des 1. Schuljahres ist es, den Zahlenraum bis 20 sicher zu beherrschen. Im besonderen Focus steht das automatisierte Rechnen und das Anwenden einer geeigneten Rechenstrategie über den Zehner. Das Hauptziel für das 2. Schuljahr ist es, dass automatisierte Rechen im Zahlenraum bis 100 zu erlernen. Das spezielle Fördern der Schüler beginnt bereits in den Klassen 1 und 2, denn in diesen Jahrgängen werden die Grundlagen für die weitere Mathematik gelegt. Aus diesem Hintergrund findet verstärkt der Förderunterricht für diese beiden Jahrgänge statt. Die Schüler in der Klasse 1 und 2 werden durch eine Förder-LK besonders beobachtet (1 Std./ Woche) und durch regelmäßige klasseninterne Leistungsüberprüfungen getestet. Sollten Defizite im Fach Mathematik festgestellt werden, so erfolgt für schwache Schüler eine zusätzliche intensive Förderung in Kleingruppen im Förderunterricht. Dieser findet in der 1. als auch in der 2. Klasse zusätzlich zum Unterricht statt.

Klasse 3/4 Ab der Klasse 3 sollen die Schüler mathematisch so gefestigt sein, dass nur noch Profikurse als Forderangebot stattfinden. Eine zusätzliche Förderstunde für die Klassenstufe 3 und 4 ist von der Stundenkontingenttafel abhängig. Fordern Das spezielle Fordern findet in einer für die Schüler freiwillig zusätzlichen Mathe-plus -stunde statt. Diese richtet sich an die Schüler der 3. und 4. Klassenstufe. Es werden interessante und schwierige Aufgaben der Mathematik bearbeitet die über den Unterrichtsstoff hinaus gehen. Weiterhin findet eine gezielte Vorbereitung für die Teilnahme an Mathematikwettbewerben (Mathematik-Olympiade, Pangea-Wettbewerb) statt..

4. Unterstützende Fördermaßnahmen Neben den im Stundenplan installierten Maßnahmen gibt es weitere Möglichkeiten der intensiven Förderung der Schüler. Diese werden im folgenden Schaubild dargestellt und anschließend erläutert.

Lernpläne Diagnoseverfahren Binnendifferenzierung Differenziertes Notensystem *(5-7) Parallelsteckung Planerarbeit *(1-10) Unterstützende Fördermaßnahmen Zielvereinbarungsgespräche *(1-10) Projektarbeit Sportveranstaltungen Workshopwochen Wochenplanarbeit Klassengesprächsstunde *(1-4) C. Rosansky

Unterstützende Fördermaßnahmen Binnendifferenzierung z.b. Gruppenarbeit, Lerntheke, individuelle Aufgabenstellungen,..., so dass jedem Leistungsniveau entsprochen werden kann Individuelle Lernpläne Es kann für jeden Schüler ein individueller Lernplan erstellt werden. Mit Hilfe der Lernpläne können z.b. fachliche Defizite aufgeholt, besondere Begabungen und Stärken gefördert, das eigene Lernverhalten organisiert und das Arbeitsverhalten verbessert werden. Die Lernpläne werden individuell geschrieben und mit jedem Schüler und dem Erziehungsberechtigten besprochen. Planerarbeit Die Schüler nutzen den Planer als unterstützendes Instrument für selbstständiges Strukturieren und Organisieren eigenverantwortlichen Lernens. Außerdem dient der Planer zur Kommunikation zwischen Schule/Lehrern und Elternhaus. Zielvereinbarungsgespräche Bereits in der Grundschule werden regelmäßig Elterngespräche durchgeführt, in denen Ziele definiert werden. Die Schüler ab Klasse 5 werten ihre Zeugnisse mithilfe einer Vorlage im Schülerplaner gründlich aus und setzen sich ein oder auch mehrere Ziele, die sie in einem bestimmten Zeitraum erreichen möchten, um ihre schulischen Leistungen zu verbessern. Sie können sich dabei in den Zielvereinbarungsgesprächen mit dem Klassenlehrer austauschen und finden auch Unterstützung bei ihm, wenn Fragen auftreten. Diagnoseverfahren Lernstandsdiagnosen werden auf vielfältige Weise durchgeführt. Die Schüler werden nicht nur seitens des Lehrers diagnostisch überprüft sondern sollen auch selbst mit eingebunden werden. Selbst- und Partnerdiagnose z.b. in Form eines Fragebogens geben dem Schüler die Möglichkeit, seinen Lernstand/sein Wissen zu überprüfen und ggf. Defizite zu erkennen und gezielt aufzuarbeiten. Differenziertes Notensystem In den Klassenstufe 5-9 erhalten die Schüler differenzierte Noten. Sie schreiben Arbeiten und Tests, die einen Grundstufen- und einen Erweiterungsstufenteil beinhalten. In der Grundstufe wird Grundlagenwissen geprüft. Die Anforderungen der Erweiterungsstufe gehen deutlich darüber hinaus. Das Anforderungsniveau in der Grundstufe richtet sich nach den Vorgaben der Hauptschule, das der Erweiterungsstufe schließt Realschul- und Gymnasialniveau ein. Unter den Leistungsnachweisen erscheinen deshalb auch zwei Noten (GS/ES). Im Zeugnis erhalten die Schüler dann nur eine Note, bei der die Niveaustufe ausgewiesen wird. In Klasse 7 wird in denjenigen Kursen, die bereits in Grundstufe und Erweiterungsstufe eingeteilt sind, jedoch nur jeweils die Grundstufennote, bzw. Erweiterungsstufennote in den Arbeiten und im Zeugnis gegeben. Mit diesem Notengebungsverfahren haben die Schüler die Möglichkeit, ihre Teilstärken zu zeigen und können auch da entsprechend gefördert werden. Projektarbeit Projektarbeit findet u.a. im Rahmen der Workshopwochen statt, aber auch fächerübergreifend im Klassenverband, innerhalb des Jahrgangs und jahrgangsübergreifend.

Parallelsteckung Parallelsteckung innerhalb einzelner Jahrgangsstufen ermöglicht u.a. die Durchführung von klassenübergreifenden Projekten und die Differenzierung in Themen- oder Förder- und Fordergruppen. Die Parallelsteckung wird deshalb gezielt in der Klasse 7 9 der Gemeinschaftsschule eingesetzt. Sportveranstaltungen Es werden Sportveranstaltungen, wie z.b. die Bundesjugendspiele, Lauftage, Turniere,... durchgeführt. Workshopwochen Es werden regelmäßig Workshopwochen durchgeführt, in denen die gesamte Sventana-Schule an einem Thema arbeitet. Hier unternehmen auch kleine und große Schüler gemeinsam etwas. Wochenplanarbeit Gerade die Wochenplanarbeit unterstützt das eigenverantwortliche Arbeiten und gibt dem Schüler die Möglichkeit, sein individuelles Lerntempo zu finden und sich die Arbeit entsprechend einzuteilen. Klassengesprächsstunde (Morgenkreis) 1.-4. Schuljahr Der Morgenkreis wird in der Grundschule 1x pro Woche durchgeführt. Hier werden wichtige Klassenbelange aber auch die individuellen Probleme und Anliegen der Schüler mit dem Klassenlehrer besprochen (Vorstufe zum Klassenrat ab 5.Klasse). Anmerkung: Uns ist es wichtig, dass die Sventana-Schule als große Einheit gesehen wird. So können wir von Beginn an (Grundschule) Werte und Fähigkeiten vermitteln, auf die wir in den weiterführenden Klassen aufbauen bzw.auf die wir zurückgreifen können. So ist eine optimale Förderung und das in allen Bereichen - der Schüler möglich! Einige Fördermaßnahmen sind bestimmten Schulstufen (Grundschule, Sek. I ) zugeordnet. Wir werden jedoch immer wieder prüfen, ob eine Erweiterung sinnvoll oder gar notwendig ist. Das Förderkonzept kann nur dann in vollem Maße durchgeführt werden, wenn genügend Lehrerstunden vorhanden sind!

überarbeitet 20.04.2015 C. Kruse-Rosansky / B. Becker