Lokale Bildungslandschaft Auf dem Weg zur Bildungsregion Landkreis Forchheim
Lernen/Bildung als umfassender und lebenslanger Prozess Modell nach Jacques Delors, Bildung für das 21. Jahrhundert : Bildungsbüro
Veränderung der Altersgruppen im Landkreis Forchheim Vergleich der Jahre 2010 und 2030; Veränderungen in Prozent 50 40 30 20 10 2030 0-10 -20 unter 18 18 bis 40 40 bis 65 65 und älter
Veränderung der Versorgungsqotienten Verhältnis zwischen den Transferleistungsempfängern (Kinder und Jugendliche/Rentner) und den Erwirtschaftern : 2012: 1: 2 2060: 1 : 1 Deshalb: Keine/r darf verlorengehen!
Alles längst erkannt Eine Investition in Bildung bringt immer noch die besten Zinsen. Benjamin Franklin (1706-1790) Bildung ist das was übrig bleibt, wenn der letzte Dollar weg ist. Mark Twain (1835-1910)
Bildung als Schlüsselthema für Kommunen/Regionen Eine Kommune/Region, die Kindern und Jugendlichen eine hochwertige Bildung anbieten kann, ist auch für deren Eltern attraktiv. Bildungsorientierte Eltern fühlen sich in einer bildungsorientierten (innovativen) Kommune/Region eher zu Hause. Eine Kommune/Region, die es schafft, Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Schichten angemessen zu fördern, vergrößert deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt und verringert dadurch langfristig die eigenen Ausgaben für die Sozialtransfers. Kommunen/Regionen, die auf das Thema Bildung setzen, sind für den demographischen Wandel besser gerüstet. (Bleckmann und Durdel, DKJS, Lokale Bildungslandschaften. Perspektiven für Ganztagsschulen und Kommunen, 2009)
Wir sind nicht schlecht, aber das Bessere ist der Feind des Guten! Deutscher Lernatlas 2011:
Leuchtturm Forchheim Spitzenplatz bei der Schulabbrecherquote Bundesweite Studie im Auftrag des Dt. Caritasverbandes, 2012: Die Quote der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss variiert örtlich sehr stark. Der deutschlandweite Durchschnitt lag 2009 bei 7,2 Prozent. Die örtlichen Quoten variierten dabei zwischen 2,4 Prozent im Landkreis Forchheim (Bayern) und 26,6 Prozent in der kreisfreien Stadt Wismar (Mecklenburg- Vorpommern). (Quelle: SZ, 05.07.12, S. 49 und neue caritas spezial S. 7, Wert LK Forchheim 2011/12: 2,52 %)
Auf dem Weg zur anerkannten Bildungsregion Der Landkreis Forchheim nimmt an der Initiative Bildungsregionen Bayern teil: Ziel ist es, die Zukunft der jungen Menschen in der Region mit einem passgenauen Bildungsangebot zu sichern, das Ihnen die Wahrnehmung Ihrer Bildungs- und Teilhabechancen ermöglicht. In einer Bildungsregion arbeiten die Schulen, die Kommunen, die Jugendhilfe, die Arbeitsverwaltung, die Wirtschaft und weitere außerschulische Organisationen zusammen, um die Bildungsqualität in ihrer Region zu verbessern.
Fünf Säulen Modell Übergänge organisieren und begleiten Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen Kein Talent darf verloren gehen Jungen Menschen in besonderen Lebenslage helfen Bürgergesellschaft stärken und entwickeln Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztagesangeboten und generationenübergreifendem Dialog Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen
Säule 1: Übergänge Übergänge organisieren und begleiten Übergang Kindergarten Grundschule Übergang Grundschule- weiterführende Schule Übergang zwischen den Schularten Übergang Schule Berufsbausbildung Beruf Übergang Schule - Hochschule
Säule 2: Vernetzung Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen Kooperation der Schulen Kooperation Schule Wirtschaft und Arbeitsverwaltung Kooperation Schule Wissenschaft Kooperation Schule Jugendhilfe Kooperation Schule Erwachsenenbildung Bildungsnetz für die Region (Internetplattform) Profilbildung der Schulen
Säule 3: Talente Kein Talent darf verloren gehen Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen Junge Menschen mit Migrationshintergrund (Integration) Junge Menschen mit Behinderung bzw. sonderpädagogischem Förderbedarf (Inklusion) Junge Menschen in besonderen Krisen auffangen (Schule und Jugendhilfe) Sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken (Schule, Jugendhilfe JAS, arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit und Arbeitsverwaltung
Säule 4: Bürgergesellschaft, Kooperation Bürgergesellschaft stärken und entwickeln Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit Ganztagesangeboten und generationenübergreifendem Dialog Junge Menschen für die Bürgergesellschaft gewinnen (Jugendarbeit, Jugendverbandarbeit, FSJ) Kooperation von schulischen und außerschulischen Partner zur Stärlund der Vereinbarkeit von Familie und Beruf insbesondere bei Ganztagsangeboten Gestaltung des Lebensraumes Schule gemeinsam mit außerschulischen Kooperationspartnern Sicherung der ehrenamtlichen Jugendarbeit in Jugendverbänden, Vereinen und Kirchen im ländlichen Raum Stärkung der generationenübergreifenden Dialog- und Unterstützungsangebote und strukturen (Besuchsprojekte, Paten, Coaches, Akquisiteure)
Säule 5: Demographischer Wandel Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen Bildung als Standortfaktor begreifen Sicherung des bestehenden Bildungsangebotes (Kooperation) Nachhaltiges Schulgebäudemanagement Sicherung der Wohnortnähe von Schule und Ausbildungsstätten (Wirtschafts- und Strukturpolitik) Standort und regionalbezogene Schulentwicklung
Der Weg zur Bildungsregion 1. Das erste Dialogforum 2. Die Arbeit in den Arbeitskreisen 3. Das zweite Dialogforum 4. Die Bewerbung 5. Die Bewertung und die Verleihung des Qualitätssiegels 6. Das Monitoring / die Qualitätskontrolle
1. Dialogforum im Herder-Gymnasium
Arbeitsgruppen 1 Übergang Kindertagesstätte Grundschule 2 Übergang Grundschule weiterführende Schule Übergang zwischen den Schularten Kooperationen Schule Erwachsenenbildung 3 Übergang Schule Berufsbildung Beruf Übergang Schule Hochschule Kooperation Schule - Wissenschaft
Arbeitsgruppen 4 Kooperation Schule Wirtschaft Arbeitsverwaltung Kooperation von schulischen und außerschulischen Partner zur Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf insbesondere bei Ganztagsangebote 5 Jugendhilfe (z.b. Hortbetreuung, Jugendarbeit, arbeitsweltbezogene Jugend- Sozialarbeit, Erziehungsberatung) Sozial benachteiligte Jugendliche für die Zukunft stärken (Zusammenarbeit Schule Jugendhilfe Arbeitsverwaltung, Krisenintervention)
Arbeitsgruppen 6 Junge Menschen mit Behinderung bzw. sonderpädagogischem Förderbedarf (Integration Inklusion) 7 Junge Menschen für die Bürgergesellschaft gewinnen (insbesondere ehrenamtliche Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit, FSJ) Sicherung der ehrenamtlichen Jugendarbeit in Jugendverbänden, Vereinen und Kirchen v.a. im ländlichen Raum 8 Stärkung des generationenübergreifenden Dialogs, Unterstützungsangebote und strukturen (z.b. Besuchsprojekte, Paten, Coaches, Akquisiteure)
Arbeitsgruppen 9 Bildung als Standortfaktor begreifen Sicherung des bestehenden Bildungsangebotes Nachhaltiges Schulgebäudemanagement Sicherung der Wohnortnähe von Schule und Ausbildungsstätte auch aus Wirtschafts- und strukturpolitischen Gründen Standort- und regionalbezogene Schulentwicklung 10 Offene Themenfelder, Fragen, Ideen
Mitarbeit Wenn Sie an der Entwicklung der Bildungsregion Im Landkreis Forchheim mitarbeiten möchten, wenden Sie sich bitte an das Bildungsbüro im Tel. 861070 oder 861071.