Ökonomische Bewertung des Erntejahres 2013

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Transkript:

Ökonomische Bewertung des Erntejahres 2013 Fachtagung Qualitätsgetreide, 10.09.2013 in Groitzsch Bild: LfULG Annette Schaerff, LfULG Referat 24

DBV zufrieden mit dem Drusch... bestätigt Erwartungen an eine überdurchschnittliche Getreideproduktion... Getreide und Raps übertreffen den Fünfjahresschnitt... Winterweizen mit einem Durchschnittsertrag von 7,8 t/ha... Eiweißgehalte enttäuschend (22.08.2013) Bestnoten für Getreidequalität Toepfer zur deutschen Getreideernte (28.08.2013) Sachsen: Erträge von den Landwirten nach unten korrigiert... bei Getreide auf 60,6 dt/ha... Erträge von Wintergerste enttäuschten... Schwankungen in den Erträgen durch die Witterungsbedingungen besonders stark... Befall mit Krankheiten und Schädlingen höher als in vergangenen Jahren... Grenzwerte für Pilzbefall teilweise erheblich überschritten (Statistisches Landesamt Sachsen, August 2013) 2 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch

Gliederung Erträge und Preise 2013 im Vergleich Wirtschaftlichkeit der Fruchtarten 2013 im Vergleich Einfluss der N-Düngestrategie auf das ökonomische Ergebnis bei Winterweizen (Versuchsbewertung) Zusammenfassung - Fazit 3 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch

Ertragsituation bei Getreide und Raps im Bundsländervergleich Land Getreide 2013 zu 2007/12 dt/ha Veränd. % BW 67,5 + 5,0 BY 66,6 + 7,3 BB 54,8 + 14,5 HE 72,9 + 8,0 MV 79,2 + 19,7 NI 78,9 + 14,4 NW 83,2 + 13,5 RP 70,6 + 16,4 SL 62,5 + 10,0 SN 60,7-3,9 ST 71,4 + 5,6 SH 86,0 + 5,3 TH 69,4 + 5,3 D 71,5 + 9,4 Raps 2013 zu 2007/12 dt/ha Veränd. % 37,9 + 2,7 38,0 + 9,8 39,7 + 19,7 41,0 + 11,0 41,9 + 11,3 40,7 + 8,8 39,8 + 4,1 41,1 + 17,8 36,1 + 9,5 35,7-1,7 39,6 + 3,9 41,7 + 1,9 36,5-0,3 39,6 + 7,4 4 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch Quelle: BMELV, Stat. Bundesamt

Ertragsituation ausgewählter Fruchtarten Sachsen 2009-2013 im Vergleich zum mehrjährigen Mittel 80-5 % - 12 % 70 60-7 % 5j. Mittel 2008-2012 10j. Mittel 2003-2012 Erträge 2013: Erntevorschätzung Juli 2013 (StaLA) dt/ha 50 40 67,0 57,5-3 % 30 46,9 35,7 20 10 0 2009 10 11 12 13 09 10 11 12 13 09 10 11 12 13 09 10 11 12 13 Winterweizen Wintergerste Sommergerste Winterraps 5 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch Quelle: StaLA Kamenz, Stat. BA

Entwicklung der Erzeugerpreise für Weizen in Sachsen EUR/dt 25 23 21 19 Eliteweizen Qualitätsweizen Brotweizen Futterweizen 17 15 13 11 9 7 6 /dt unter Vorjahr! Preisniveau Ernte 2013 (EUR/dt) E: 17,20 A: 16,90 B: 16,50 C: 15,40 5 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 Ernte 13 6 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch Quelle: ZMP/LawiDi/AMI/MIO

Entwicklung der Erzeugerpreise anderer Marktfrüchte EUR/dt 46 42 38 34 30 26 22 18 14 10 6 Raps Braugerste Futtergerste Brotroggen Triticale Körnermais Ernte 2013 ( /dt) Raps: 34,30 BG: 19,20 FG: 14,90 BR: 12,30 TRI: 13,80 KM: 15,50 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 Ernte 13 7 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch Quelle: ZMP/LawiDi/AMI/MIO

Entwicklung der Stickstoffpreise EUR/kg N 1,40 1,30 1,20 1,10 1,00 0,90 0,80 0,70 0,60 0,50 0,40 KAS Harnstoff gran. AHL WJ 12/13 ( /kg N) KAS: 1,03 Harnstoff: 0,86 AHL: 0,87 Ø Nährstoffpreise 0,95 /kg N 0,85 /kg P2O5 0,62 /kg K2O 0,30 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 8 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch Quelle: agrarzeitung

Ökonomische Situation zur Ernte 2013 in Sachsen EUR/ha 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 Marktleistung Gesamtkosten Ergebnis ohne Betriebsprämie mit Vorkontrakten ca. 200 250 /ha mehr Betriebsprämie Ø 350 /ha 0-200 -152-176 -252-470 -183-332 -347-100 -400-600 -800 Wi.weizen A-Qualität 69 dt/ha 16,90 /dt Wi.weizen B-Qualität 69 dt/ha 16,50 /dt Wi.weizen C-Qualität 69 dt/ha 16,40 /dt Brotroggen 55 dt/ha 12,30 /dt So.braugerste 46 dt/ha 19,20 /dt So.futtergerste 51 dt/ha 14,90 /dt Wi.futtergerste 57 dt/ha 14,40 /dt Winterraps 36 dt/ha 34,30 /dt 9 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch Quelle: Kalkulation Schae

Wirtschaftlichkeitsentwicklung Hauptkulturen 2008-2013 EUR/ha 600 500 400 300 200 100 Ergebnisse ohne Betriebsprämie 2008-2013 Winterweizen 368 Wintergerste 2013 ist ein unterdurchschnittliches Ausnahmejahr! 218 Betriebsprämie (BP) Ø 350 /ha Winterraps 142 62 412 0-100 -200-75 -72-3 -152-79 -26-150 -183-100 -300-400 -262-315 -347-500 -433 10 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch Quelle: Kalkulation Schae

WW B57 Einfluss der N-Düngung auf die Ergebnisse bei Winterweizen - Nossen 2001 bis 2012 N-Düngung (kg/ha) Prüfglied 1. 2. 3. N ges. 1 0 0 0 0 2 25 0 60 85 3 25 30 60 115 4 25 60 60 145 5 25 90 60 175 6 54 0 60 114 7 54 30 60 144 8 54 60 60 174 9 54 90 60 204 10 84 0 60 144 11 84 30 60 174 12 84 60 60 204 13 84 90 60 234 BEFU 57 53 51 160 BEFU/N-Tester 57 84 65 206 N-Simulation 56 58 63 177 Ertrag RP Preis Qual. eff. Mehrleistung dt/ha % EUR/dt stufe EUR/ha 56,4 9,8 17,00 C 0 75,8 12,6 17,75 B 273 84,8 12,7 17,75 B 389 91,4 13,2 18,50 A 539 93,8 13,5 18,50 A 553 84,0 12,8 17,75 B 382 90,6 13,0 18,50 A 526 94,3 13,9 18,50 A 563 95,6 13,9 18,50 A 558 90,6 13,1 18,50 A 532 93,5 13,5 18,50 A 549 95,3 13,9 18,50 A 553 95,5 14,3 20,00 E 673 93,8 13,3 18,50 A 566 95,4 13,9 18,50 A 554 93,9 13,6 18,50 A 553 Erreichen der E-Qualität bei PG 13 lohnend aber sehr riskant Orientierung auf A-Qualität bietet Sicherheit und schont die Umwelt 11 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch Quelle: Daten LfULG, Berechnung Schaerff

WW B57 Einfluss der N-Düngung auf die Ergebnisse bei Winterweizen - Nossen 2001 bis 2012 strengere RP-Forderungen N-Düngung (kg/ha) Ertrag RP Preis Qual. eff. Mehrleistung Prüfglied 1. 2. 3. N ges. dt/ha % EUR/dt stufe EUR/ha 1 0 0 0 0 56,4 9,8 17,00 C 0 2 25 0 60 85 75,8 12,6 17,75 B 273 3 25 30 60 115 84,8 12,7 17,75 B 389 4 25 60 60 145 91,4 13,2 17,75 B 470 5 25 90 60 175 93,8 13,5 18,50 A 553 6 54 0 60 114 84,0 12,8 17,75 B 382 7 54 30 60 144 90,6 13,0 17,75 B 458 8 54 60 60 174 94,3 13,9 18,50 A 563 9 54 90 60 204 95,6 13,9 18,50 A 558 10 84 0 60 144 90,6 13,1 17,75 B 464 11 84 30 60 174 93,5 13,5 18,50 A 549 12 84 60 60 204 95,3 13,9 18,50 A 553 13 84 90 60 234 95,5 14,3 18,50 A 530 BEFU 57 53 51 160 93,8 13,3 17,75 B 496 BEFU/N-Tester 57 84 65 206 95,4 13,9 18,50 A 554 N-Simulation 56 58 63 177 93,9 13,6 18,50 A 553 Bei höheren RP-Anforderungen Erreichen der A-Qualität mit ~175 kg N/ha und verschiedenen Strategien sicher und umweltschonend 12 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch Quelle: Daten LfULG, Berechnung Schaerff

WW B57 Einfluss der N-Düngung auf die Ergebnisse bei Winterweizen Pommritz 2001 bis 2012 N-Düngung (kg/ha) Ertrag RP Preis Qual. eff. Mehrleistung Prüfglied 1. 2. 3. N ges. dt/ha % EUR/dt stufe EUR/ha 1 0 0 0 0 74,0 10,6 17,00 C 0 2 23 0 60 83 88,8 12,9 17,75 B 214 3 23 30 60 113 93,2 13,2 18,50 A 323 4 23 60 60 143 94,6 13,6 18,50 A 320 5 23 90 60 173 95,2 14,1 20,00 E 447 6 53 0 60 113 92,3 13,2 18,50 A 313 7 53 30 60 143 94,3 13,5 18,50 A 315 8 53 60 60 173 94,9 13,9 18,50 A 299 9 53 90 60 203 94,5 14,3 20,00 E 406 10 83 0 60 143 94,2 13,5 18,50 A 320 11 83 30 60 173 94,7 13,9 18,50 A 294 12 83 60 60 203 94,7 14,1 20,00 E 410 13 83 90 60 233 94,6 14,4 20,00 E 382 BEFU 48 38 51 137 94,3 13,6 18,50 A 320 BEFU/N-Tester 48 59 53 160 95,2 13,6 18,50 A 315 N-Simulation 40 49 60 149 94,8 13,7 18,50 A 317 Erreichen der E-Qualität bei PG 5 lohnend aber sehr riskant Orientierung auf A-Qualität bietet Sicherheit und schont die Umwelt 13 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch Quelle: Daten LfULG, Berechnung Schaerff

WW B57 Einfluss der N-Düngung auf die Ergebnisse bei Winterweizen - Forchheim 2001 bis 2012 N-Düngung (kg/ha) Ertrag RP Preis Qual. eff. Mehrleistung Prüfglied 1. 2. 3. N ges. dt/ha % EUR/dt stufe EUR/ha 1 0 0 0 0 53,9 10,8 17,00 C 0 2 28 0 60 88 72,9 13,2 18,50 A 317 3 28 30 60 118 82,0 13,0 17,75 B 379 4 28 60 60 148 85,9 13,2 18,50 A 481 5 28 90 60 178 87,9 13,3 18,50 A 488 6 58 0 60 118 81,5 13,1 18,50 A 438 7 58 30 60 148 85,6 13,2 18,50 A 477 8 58 60 60 178 87,2 13,3 18,50 A 476 9 58 90 60 208 89,0 13,6 18,50 A 480 10 88 0 60 148 84,8 13,2 18,50 A 468 11 88 30 60 178 86,6 13,4 18,50 A 466 12 88 60 60 208 87,5 13,6 18,50 A 455 13 88 90 60 238 87,3 13,7 18,50 A 424 BEFU 60 42 49 151 87,6 13,2 18,50 A 508 BEFU/N-Tester 60 76 65 201 87,9 13,4 18,50 A 468 N-Simulation 52 56 63 171 87,2 13,2 18,50 A 483 BEFU am besten, gefolgt von PG 4 bei Sicherung der A-Qualität 14 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch Quelle: Daten LfULG, Berechnung Schaerff

WW B57 Einfluss der N-Düngung auf die Ergebnisse bei Winterweizen - Christgrün 2009 bis 2012 N-Düngung (kg/ha) Ertrag RP Preis Qual. eff. Mehrleistung Prüfglied 1. 2. 3. N ges. dt/ha % EUR/dt stufe EUR/ha 1 0 0 0 0 41,2 9,8 17,00 C 0 2 30 0 60 90 58,6 11,9 17,00 C 181 3 30 30 60 120 66,2 12,1 17,75 B 316 4 30 60 60 150 75,7 12,4 17,75 B 446 5 30 90 60 180 78,6 13,1 18,50 A 527 6 60 0 60 120 71,3 12,2 17,75 B 407 7 60 30 60 150 78,7 12,3 17,75 B 496 8 60 60 60 180 80,6 12,9 17,75 B 500 9 60 90 60 210 81,4 13,7 18,50 A 547 10 90 0 60 150 76,2 12,4 17,75 B 462 11 90 30 60 180 83,4 12,9 17,75 B 546 12 90 60 60 210 84,1 13,4 18,50 A 594 13 90 90 60 240 78,6 14,3 20,00 E 590 BEFU 79 68 55 201 81,9 13,3 18,50 A 564 BEFU/N-Tester 79 83 38 199 82,8 13,2 18,50 A 581 N-Simulation 61 58 65 184 79,2 13,1 18,50 A 533 Beste Ergebnisse bei Erreichen der A-Qualität z.b. mit BEFU aber bei hohem Risiko und N-Aufwand 15 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch Quelle: Daten LfULG, Berechnung Schaerff

Zusammenfassung - Fazit Ökonomische Bewertung der Ernte 2013 Ertrag (vorläufig) der Hauptkulturen in Sachsen unter 5jährigem Mittel - Raps erreicht Durchschnitt knapp, Wintergerste mit großem Defizit Qualitätsprobleme durch Pilzbefall (Fusarium in WG) Preisabzüge Erzeugerpreise auf Zwischentief kein Ausgleich der Ertragsdefizite Mehrkosten durch hohen Krankheitsdruck und Sikkation witterungsbedingte regionale Differenzierungen! alle Fruchtarten ohne Betriebsprämie im Minus Wir können nicht zufrieden sein - ökonomisch ist Luft nach oben! N-Düngung Winterweizen Qualitätsziele und Risiko standortbezogen prüfen auf umweltschonende Strategie mit gutem (nicht maximalem) Ergebnis orientieren 16 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch

Kontakt Annette Schaerff Referentin Ökonomik Marktfruchtbau Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Referat 24 Betriebs-,Umweltökonomie, Markt August-Böckstiegel-Str. 3 01326 Dresden - Pillnitz Tel.: 0351 / 2612 2516 (ab 16.09.2013 2416) Fax: 0351 / 2612 2499 E-Mail: annette.schaerff@smul.sachsen.de Internet: www.smul.sachsen.de/lfulg 17 10.09.2013 A. Schaerff, Fachtagung Qualitätsgetreide Groitzsch