Entrepreneurial Finance

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Transkript:

Entrepreneurial Finance Geld! Haben wir nicht! Finanzierungsquellen für junge Unternehmer Prof. Dr. Christoph Müller Universität Tübingen, 25. Mai 2009

Goldene Finanzierungsregel

Cash-Geschichte 2008/2009

Staatshilfe Pro und Contra

Die Lösung

Phasen des Start-Up Prozesses Finanzierungsphasen bedürfen unterschiedlicher Finanzierungsquellen Early Stages Expansion Stages Later Stages + Payoff - Ideenfindung - Zusammenstellung des Gründungsteams - Aufbau des Kundenstocks - Entwicklung bis zur Marktreife - Markteintritt & -durchdringung - geg. Kooperationen Nachfolge - Seed-Finanzierung & Start-Up-Finanzierung sind als Schwerpunktfinanzierungen für studentische Jungunternehmer zu betrachten! Quelle: Fueglistaller, Müller & Volery (2008)

Finanzierungsquellen im Überblick + Payoff - Planning Early Stages Expansion Stages Later Stages Typ Seed- Finanzier g Start-up Finanzier g Wachstum- Finanzierung Bridge- Finanzierung Turnaround- Finanzierung MBO/ MBI Finanzierungsquellen Eigenmitte l Freunde/Familie Business-Angel Öffentliche Fördermittel Leasing VC i.e.s. Mezzanines Kapital Bankkredite Eigenmittel Cashflows VC i.w.s. / Private Equity Börsengang Quelle: Fueglistaller, Müller & Volery (2008)

Finanzierungsquellen im Überblick Immer gut - Eigenfinanzierung: Gewinne Cash Flow Rückstellungen Finanzierungsquellen Equity Investment Non-Equity Investment Eigene Mittel Kredite Staatliches Eigenkapital Leasing Business Angels Bürgschaften Venture Capitalists Als offene oder stille Beteiligung Mezzanine Finanzierung Quasi Eigenkapital oder Quasi - Fremdkapital + Universitäts - Seed Fonds als Idealvorstellung

Wege der Finanzierung Seed Fonds Banken/ FK-Institute Zeit TOP Finanzierungsalternative: Universitäts Seed Fond = reine Kapitalförderung Geeignete Finanzierungspartner für die Start-Up Phase: Business Angels, Start-Up Kredite, öffentl. EK Spätere Finanzierungspartner: Venture Capitalists

Wie wollen Sie gründen? 1. Existenzgründung (zumeist imitierend, 1 Mann, 1 Frau) 2. Innovative Unternehmensgründung (Wachstum) 3. Management Buy In, Management Buy Out 4. Beteiligung 5. Spin Off 6. Unternehmensnachfolge 7. Franchisegründung (als Geber oder Nehmer) >> Konsequenzen für Anzahl Finanzierungsrunden und in Frage kommende Finanzierungsquellen

Institutionen: Intermediationsformen I N V E S T O R Refinanzierungsbeziehung Finanzierungsbeziehung Auch via Börsen hergestellt Vermittelte Finanz.beziehung Kooperation Intermediär (i.e.s.) (VC-Ges.) Koop. Intermediär (i.w.s.) (Berater, Makler) Ggf. Betreuung Finanzierungsbeziehung K A P I T A L N E H M E R Vermittelte Finanz.beziehung Q.: Engel, 2003, 186

Theorie: Auftreten von Marktfriktionen und Marktineffizienzen Principal- Agent- Theorie Leitidee Bewältigung von Vertrags- Problemen zwischen Investor (Principal) und Gründer (Agent), die vor allem auf Messprobleme zurückzuführen sind. KMU-Finanzierung Investor versucht Qualität und Verhalten der Gründer vor und nach Vertragsabschluss einzuschätzen und auf sein Rendite-/ Risiko-Profil abzustimmen. Transaktions- Kosten- Ansatz Property Rights- Theorie Zuordnung passender Beherrschungs- und Überwachungsstrukturen (Markt, Hierarchie, Misch- Formen). Verhalten wird durch Verteilung der Verfügungsrechte bestimmt, da sie Gratifikationen und Sanktionen festlegen. Beide Partner versuchen, die Anbahnungs-, Vereinbarungs-, Abwicklungs-, Kontroll- und Anpassungskosten zu minimieren. Start Up / KMU sind teurer. Im Vertrag werden Gewinnziehungsrechte sowie Einfluss-, Kontrollund Vetorechte des Investors gegenüber den Gründern fixiert.

Theorie: Auftreten von Marktfriktionen und Marktineffizienzen Informationsasymmetrie Hidden Information Hidden Action Hidden Intention Problemtyp Adverse Selektion (Marktversagen aufgrund von Qualitätsunsicherheit). Moral Hazard (Verhaltens- Risiken führen zu Agencykosten des Eigen- und Fremdkapitals Hold Up (Opportunistisches Ausnutzen von Vertragslücken) Zeitliches Auftreten Vor Vertragsabschluss. U.U. sind auch Investoren besser Informiert! Nach Vertragsabschluss Nach Vertragsabschluss

Lösungsansätze Problemtyp Einzelproblem Milderungsmechanismus Hidden Information Qualitätsunsicherheit bzgl. a) Unternehmer: Fähigkeiten, Leistungsmotivation, Ausdauer, Risikopräferenz, emotionale Stabilität, Kreativität b) Unternehmen: Erfolgshöhe, Erfolgswahrscheinlichkeit, Ressourcenbedarf, Kooperationsmöglichkeiten im Wertschöpfungsprozess Signalling: Eigeninvestition der Unternehmer, externe Ratingurteile. Screening: selbst definierter Auswahlprozess, Unterstützung durch Spezialisten aus dem eigenen Netzwerk, Fokussierung auf Branchen.

Lösungsansätze Problemtyp Einzelproblem Milderungsmechanismus Eigenkapitalinduziert Hidden Action Fremdkapitalinduziert Niveau des Arbeitseinsatzes, versteckter Konsum, Beurteilung der Investitionsentscheidun g Ausschüttungspolitik, Verwässerung bei nächsten Finanzierungsrunden, Investitionspolitik, Arbeitseinsatz, versteckter Konsum Monitoring: Durchführung eigene Due Dilligence, gestaffelte Kapitalzufuhr gemäss Meilensteinerreichung, Vergütung der Gründer, Mitarbeit im Team Bonding: Gründerinvestition Monitoring: Rating / Kreditwürdigkeitsprüfung Bonding: Bereitstellung von Sicherheiten

Lösungsansätze Problemtyp Einzelproblem Milderungsmechanism us Hidden Intention Hold Up bezüglich: zusätzlicher Finanzmittel, verbesserter Vertragskonditionen, stärkerer operativer Unterstützung Personalpolitische Massnahmen, Interessensangleichung via: Kontroll-, Entscheidungsund Vetorechte, Eigeninvestitionen der Gründer, Vertrauen / Reputation im Markt.

Der Weg zum Startkapital 1. Erste Kontaktaufnahme / gezieltes Matching 2. Grobanalyse (Screening) mit Vorauswahl und Letter of Intent (Absicht zu..) 3. Detailanalyse der wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnisse (Due Dilligence) 4. Unternehmensbewertung und Vorvertrag 5. Strukturierung der Beteiligung mit Investmentvorschlag 6. Verhandlungen und Beteiligungsentscheidung 7. Vollzug des Investments 8. Betreuungs- und Kontrollphase 9. Ausstieg / Exit: Börsengang, Verkauf an Unternehmen (Trade Sale), 10. Verkauf an anderen Investor (Secondary Purchase), Verkauf an Gründer (Buy Back) oder Liquidation / Insolvenz

Verträge, an die Sie denken müssen 1. Sie müssen im Kern über folgende Punkte Einigung erzielen: 2. Wirtschaftliche und rechtliche Position des Kapitalgebers 3. Auflösungsmöglichkeiten seitens des Kapitalgebers ohne Benachteiligung für Sie 4. Bindung der Gründer an das Unternehmen und Plan-Aussagen 5. Verteilung der Entscheidungsrechte bei Vertragsanpassungen 6. Der Beteiligungsvertrag sollte v.a. folgende Punkte regeln: 7. Finanzierungsinstrumente 8. Kopplung der Auszahlungen an das Erreichen von Meilensteinen 9. Mitwirkungs-, Informations-, Kontroll- und Vetorechte 10. Vorgehen bei Kapitalerhöhung und Aufnahme weiterer Partner 11. Bindung der Gründer und ihrer vollen Arbeitskraft 12. Verwässerungsschutzklauseln 13. Exitregelungen auch bei Insolvenz 14. Vorerwerbs- / Mitveräusserungsregelungen 15. Patente und Schutzrechte 16. Optionspläne der Gründer und Optionsrechte der Kapitalgeber 17. Aktionärsbindungsverträge und Stimmrechte 18. Bewertungsregeln 19. Besetzung des Aufsichts- oder Verwaltungsrats 20. Gewinnverwendungen 21. Nachschusspflichten bei Kapital- / Liquiditätsengpässen

Finanzierungsquellen, nach Kriterien beurteilt (relativ!!!) Finanzierungstyp Finanzierungs- Zeitliche Finanzierungs- Finanzierungs- volumen (in ) Verfügbarkeit dauer kosten Familiendarlehen 5.000 25.000 EK, < 2 Wochen 1 5 Jahre 0 6 % FK Förderung 5.000 500.000 EK, < 2 Monate 5 10 Jahre 3 6 % FK Bankkredite 20.000 100.000 FK < 2 Monate 5 Jahre 8 15 % Business Angels 50.000 300.000 EK < 2 Monate 5 8 Jahre 15 40 % (BAs) (Anteile!) Venture Capitalists > 500.000 EK 4 6 Monate < 5 Jahre 15 40 % (VCs) (Anteile!)

Finanzierungsquellen, nach Kriterien beurteilt (relativ!!) Finanzierungstyp Gründungs- Führungs- Untern. Trennschärfe Beratung unterstützung Unabhängigkeit Familiendarlehen Keine, aktiv keine nicht bis schwach emotionale eingeschränkt Beziehung Förderung passiv situativ nicht bis schwach Kommerzielle eingeschränkt Beziehung Bankkredite passiv situativ schwach Kommerzielle eingeschränkt Beziehung Business Angels aktiv permanent schwach bis stark emotion./kom. eingeschränkt Beziehung Venture Capitalists aktiv Permanent, aber schwach bis stark Kommerzielle v.a. finanziell eingeschränkt Beziehung

Was gehört in den Finanzplan des Business Plans? 1. MUSS: 2. Plan-Bilanz 3. Plan-Erfolgsrechnung 4. Plan-Mittelflussrechnung 5. Liquiditätsplanung: kurz- und mittelfristig 6. Budgetierung

Was benötigen Sie zudem? 1. Saubere Investitionsrechnung 2. Make-or-Buy-Analyse 3. Break-Even-Analyse 4. Kapitaldienstplan

Die Schritte zur Finanzierungslösung: Stichwort Unternehmensbewertung Management / Gründerteam Finanzmarktumfeld Absatzprognosen, Preise! Zeit / Diskontierung / Restwerte / Markteinführung (Umgang mit) Risiken / Zuschläge Bewertungsmethoden Lesetip: Cyrill Wipfli, 2001 Substanzwert, Ertragswert, Mittelwerte, Discounted Cash Flow, Economic Value Added, Realoptionen, Venture Capital Methode, Traded Multiples (gehandelte Mehrfache von...), verzögerte Kaufpreis-Bestimmung, Vergleichswerte, Faustregeln, Kuhhandel Einer muss es bezahlen!!! Sonst: Null Euro!!!

Grafische Darstellungen helfen

Praxisbeispiel X AG 1. 1999: 3 x 20 000 EK durch Gründer 2. 2001: 1 x EK ersetzt durch Business Angel 3. 2002: Kein Venture Capital 4. 2004: Sparkasse gewährt FK-Linie 5. 2008: Innenfinanzierung: EK x 8! 6. 2009: KFW-Fördermittel für Innovationsprojekte ERP-Innovationsprogramm?

Kapitalquellen: www.exist.de (Gründerstipendium) Wer wird gefördert? Wissenschaftler/innen aus öffentlichen, nicht gewinnorientierten - außeruniversitären Forschungseinrichtungen - Hochschulen Hochschulabsolventen und ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiter/innen (bis zu 5 Jahre nach Abschluss bzw. Ausscheiden). Studierende, die zum Zeitpunkt der Antragstellung mindestens die Hälfte ihres Studiums absolviert haben. Gründerteams bis max. 3 Personen. Teams, die sich mehrheitlich aus Studierenden zusammensetzen, werden nur in Ausnahmefällen gefördert. Was wird gefördert? Innovative technologieorientierte Gründungsvorhaben im produzierendem Gewerbe. Innovative wissensbasierte Dienstleistungen, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Wie wird gefördert? Sicherung des persönlichen Lebensunterhalts über ein Stipendium: - Promovierte Gründer/innen 2.500 Euro/Monat - Absolventen mit Hochschul-Abschluss 2.000 Euro/Monat - Studierende 800 Euro/Monat - Kinderzuschlag: 100 Euro/Monat pro Kind Sachausgaben: - bis zu 10.000 Euro für Einzelgründungen (bei Teams max. 17.000 Euro) Coaching: - 5.000 Euro Die maximale Förderdauer beträgt ein Jahr.

Kapitalquellen: www.kfw.de Existenzgründer und mittelständische Unternehmen KfW-StartGeld Startkapital für Existenzgründer, Freiberufler und kleine Unternehmen, die weniger als drei Jahre am Markt tätig sind. KfW-Unternehmerkredit für Existenzgründer, mittelständische Unternehmen und freiberuflich Tätige, die in Deutschland investieren. ERP-Regionalförderprogramm zur langfristigen Finanzierung von Investitionen in den strukturschwachen Gebieten. KfW-Sonderprogramm für Freiberufler und gewerbliche Unternehmen, die Finanzierungsbedarf für Vorhaben in Deutschland haben. Nachrangkapital ERP-Kapital für Gründung für Existenzgründer und junge Unternehmer bis zwei Jahre nach Geschäftsbeginn. KfW-Kapital für Arbeit und Investitionen für etablierte Unternehmen, die seit mehr als fünf Jahren am Markt tätig sind. ERP-Innovationsprogramm für Forschung- und Entwicklung bzw. Markteinführung von Produkten innovativer Unternehmen, die seit mehr als zwei Jahren am Markt tätig sind. Beteiligungskapital ERP-Startfonds für junge Technologieunternehmen, die nicht älter als zehn Jahre sind. ERP-Beteiligungsprogramm für Beteiligungsgesellschaften, die sich an kleinen und mittleren Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft beteiligen. KfW-Genussrechtsprogramm Programm zur Stärkung der Eigenkapitalbasis von kleinen und mittleren Unternehmen. Risikokapitalprogramm Garantien für Kapitalbeteiligungsgesellschaften. Beratung/Beratungsförderung Gründercoaching Deutschland Bis zu 4.500 Euro Zuschuss für Unternehmensberatungskosten für Unternehmer/-innen in der Startphase

Kapitalquellen: www.l-bank.de Existenzgründungen und Betriebsübernahmen Gründungs- und Wachstumsfinanzierung (GuW) Starthilfe Baden-Württemberg Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) Liquiditätshilfeprogramm Bürgschaftsprogramm Umweltschutz- und Energiesparprogramm Regionalförderprogramm Technologieförderprogramm Tourismusförderprogramm L-EA Venture Fonds L-EA Mittelstandsfonds L-MezzaFin L-Bank-Invest Technologieparks

Speziell in BW: Bürgschaftsbank und mittelständische Beteiligungsgesellschaft Bürgschaftsbank Baden-W.: Kontakt: über die Hausbank Werastr. 15-17 Zuständige Mitarbeiter: 70182 Stuttgart www.buergschaftsbank.de Tel. 0711-1645-6 Fax. 0711-1645-777 www.buergschaftsbank.de info@buergschaftsbank.de MBG Hausbank Kontakt: Direkt oder über Mittelständische Beteiligungs- Zuständige Mitarbeiter: gesellschaft Baden-W. www.mbg.de Werastr. 15-17 70182 Stuttgart www.mbg.de info@mbg.de

Business Angel und Venture Capitalists www.high-tech-gruenderfonds.de www.push-stuttgart.de www.business-chance.region-stuttgart.de www.b-to-v.com www.unipreneur.de www.cee.unisg.ch

Last Exit: Peer

Oder besser: Die UnternehmBAR

Kontakt Prof. Dr. Christoph Müller Executive Director Geschäftsführer Center for Entrepreneurial Excellence University Entrepreneurship Universität St.Gallen Corporation ggmbh c/o PUSH! Dufourstrasse 40a Friedrichstrasse 10 CH 9000 St.Gallen 70174 Stuttgart Schweiz Christoph.mueller@unisg.ch cmueller@uni-hohenheim.de