Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Gesundheitseinschränkungen und Behinderung

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Transkript:

Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Gesundheitseinschränkungen und Behinderung Entwurf einer Rede des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann, anlässlich der Veranstaltung Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen Wege zur praktischen Umsetzung des LIGA.NRW am 25.03.2010 in Düsseldorf Es gilt das gesprochene Wort! 1

Gliederung: I. Aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt II. Wechselbeziehung von Arbeitslosigkeit und Gesundheit/Behinderung III. Gesundheitsförderung für Arbeitslose auf Landes- und Bundesebene IV. Regionale Knoten Nordrhein - Westfalen V. Aufgaben des LIGA VI. Schlussworte 2

I. Aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt Anrede, die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt macht Grund zur Sorge: Die von einigen verantwortungslosen Bänkern verursachte Finanz- und Wirtschaftskrise schlägt seit einiger Zeit auf den Arbeitsmarkt durch. Fast 835.000 (834.087) Menschen waren im Februar 2010 in Nordrhein Westfalen arbeitslos. Knapp 5 % mehr als noch vor einem Jahr. Dabei bremst Kurzarbeit den Anstieg der Arbeitslosigkeit deutlich. Insgesamt waren im Dezember 2009 landesweit mehr als 11.500 (11.510) Unternehmen mit rund 170.000 (173.240) Beschäftigten tatsächlich in Kurzarbeit. Nicht vergessen dürfen wir aber, dass wir heute immer noch über 230.000 (233.606) Arbeitslose weniger haben, als beim Regierungsantritt im Mai 2005. II. Wechselbeziehung von Arbeitslosigkeit und Gesundheit/Behinderung Anrede, für viele Menschen wird es immer schwerer, einen Arbeitsplatz zu finden. Mehrere schwere Vermittlungshemmnisse wie zum Beispiel fehlende Ausbildung, Alter oder Behinderung erschweren die Suche nach einem Arbeitsplatz gravierend. Zwar sind behinderte Menschen nicht überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit bedroht. Wenn sie aber arbeitslos geworden sind, dann haben sie besonders große Probleme wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. 3

Hier sind spezifische Qualifizierungs- und Rehabilitationsmaßnahmen gute Ansatzpunkte. Sie allein reichen nicht aus. Es muss auch entsprechende Arbeitsplätze geben, auf die diese Menschen dann vermittelt werden können. Das Landesprogramm Integration unternehmen! und die Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche sind zwei Förderangebote der nordrhein westfälischen Landesregierung, mit denen wir genau hier ansetzen. Anrede, aber auch der Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen kommt eine Schlüsselfunktion zu, denn gesundheitliche Einschränkungen von Arbeitslosen zählen zu den wichtigsten individuellen Vermittlungshemmnissen bei der Wiedereingliederung am Arbeitsmarkt. Gleichzeitig kann sich lang andauernde Arbeitslosigkeit selbst negativ vor allem auf die psychische Gesundheit von Arbeitslosen auswirken. Gesundheit ist aber eine der Grundvoraussetzungen für die individuelle Beschäftigungsfähigkeit. III. Gesundheitsförderung für Arbeitslose auf Landes- und Bundesebene Nordrhein-Westfalen gehört bei der Gesundheitsförderung für Arbeitslose bundesweit zu den Vorreitern: Mit den Projekten JobFit Regional und JobFit NRW wurde wichtige Pionierarbeit geleistet und neue Zugänge zur Zielgruppe der arbeitslosen Menschen erschlossen. 4

Das Land hat hierfür Fördermittel in Höhe von rund 335.000 zur Verfügung gestellt. Rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehreren Regionen des Landes konnten bisher von diesem Angebot profitieren. Es ist gelungen, die verantwortlichen Akteure der Arbeitsmarkt- und Gesundheitsförderung zusammenzubringen und eine gemeinsame Förderung durch SGB II Träger und die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zu ermöglichen. Der JobFit Ansatz wird jetzt Schritt für Schritt in bestehende Angebote in Nordrhein-Westfalen integriert und auch in andere Bundesländer exportiert. Darüber hinaus gibt es viele erfolgreiche Einzelinitiativen und Gesundheitsprojekte, etwa im Rahmen der Beschäftigungspakte in Nordrhein-Westfalen. Hervorheben möchte ich einen Ansatz, der auch durch mein Haus gefördert worden ist und heute noch im Detail vorgestellt wird: Die ARGE Köln hat ein spezialisiertes Fallmanagement eingerichtet. Dieses Team wird immer dann tätig, wenn der Hilfe suchende Mensch unter deutlichen gesundheitlichen Einschränkungen leidet. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine anerkannte Behinderung oder um eine psychische oder körperliche Erkrankung handelt. Viel wichtiger ist: Die betroffenen Personen erhalten zielgerichtet und ganzheitlich alle erdenkliche Unterstützung. 5

Ich wünsche mir einen Transfer dieses Ansatzes in viele weitere SGB II Träger in Nordrhein Westfalen. Angeregt durch die positiven Ergebnisse insbesondere aus Nordrhein Westfalen greifen das Bundesarbeitsministerium und die Bundesagentur für Arbeit die Verknüpfung von Arbeitsmarkt- und Gesundheitsförderung seit einigen Monaten ebenfalls aktiv auf. Sie arbeiten dabei intensiv mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und dem Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes Nordrhein Westfalen zusammen. So kann mittel- bis langfristig das Thema Gesundheit in den Prozessen der Arbeitsförderung verankert werden. Mit der heutigen zweiten Regionalkonferenz wird der Faden der Konferenz vom letzten Jahr aufgegriffen. Es werden aktuelle Forschungsergebnisse vorgestellt und es wird ein genauer Blick auf wichtige und interessante Ansätze in unserem Bundesland geworfen. Es geht darum, voneinander zu lernen und durch den Erfahrungsaustausch besser zu werden. Insgesamt kann man feststellen, dass die Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen große Fortschritte gemacht hat, umfangreiches Wissen entwickelt worden ist. Jetzt geht es darum, dieses Wissen zusammenzutragen, aufzubereiten und in die breite praktische Umsetzung zu bringen. 6

IV. Regionaler Knoten Die Konferenz wird vom Regionalen Knoten Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Der Regionale Knoten ist Teil eines bundesweiten Kooperationsverbundes, der von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung initiiert wurde und sich der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten widmet. Unter der Trägerschaft des BKK Bundes- und Landesverbandes in Nordrhein- Westfalen aufgebaut, ist er seit Juli 2008 auf Vorschlag des Gesundheitsministeriums beim Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes Nordrhein- Westfalen (abgekürzt LIGA.NRW) angesiedelt. Gesundheitsförderung bei arbeitslosen Menschen bildet einen besonderen Schwerpunkt des Regional Knotens. Das wir in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal zusammenkommen ist ein erstes Ergebnis dieser Schwerpunktsetzung. Für die gute Zusammenarbeit in diesem Bereich möchte ich mich an dieser Stelle bei unseren Partnern von den Krankenkassen noch einmal ausdrücklich bedanken. Der Regionale Knoten Nordrhein-Westfalen wird auch zukünftig insbesondere solche Menschen in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellen, die sowohl durch Arbeitsmarkt- als auch Gesundheitsrisiken besonders stark betroffen sind. Denn Arbeitslose haben einerseits einen hohen Bedarf an Prävention und Gesundheitsförderung und werden andererseits in der Praxis bisher nur in sehr geringem Maße von Maßnahmen der arbeitsmarktintegrativen Gesundheitsförderung erreicht. 7

V. Aufgaben des LIGA Der Regionale Knoten nutzt in seiner Arbeit gezielt die Synergien mit dem LI- GA und seinen diversen Fachbereichen. Das Land Nordrhein-Westfalen unterhält mit dem LIGA eine fachliche Leitstelle - wie es das Gesetz über den öffentlichen Gesundheitsdienst Nordrhein-Westfalen ausdrückt. Das Institut verfügt über fachliche Expertise sowohl für die Arbeitswelt als auch für das Gesundheitswesen, analysiert kontinuierlich die Gesundheitszustände von Arbeitslosen und entwickelt neue praktische Ansätze für Arbeits- und Gesundheitsförderung. Damit gehört das Land Nordrhein-Westfalen auf diesem Gebiet bundesweit zu den Pionieren. So hat das LIGA. NRW bereits erste Fachkonzepte zum beschäftigungsorientierten Fallmanagement mit Gesundheitsbezug für den Öffentlichen Gesundheitsdienst veröffentlicht. Hier ist uns besonders an Praxisnähe und guter Handhabbarkeit gelegen. Die Arbeit des Regionalen Knotens fügt sich hier nahtlos ein. 8

VI. Schlussworte Anrede, die Gefahr, dass die soziale Schere in unserem Land weiter auseinander geht und Menschen ins soziale Abseits geraten, ist groß. Wir werden mit aller Kraft daran arbeiten, dies zu verhindern. Dazu gehört auch, arbeitslosen und behinderten Menschen die Teilhabe am sozialen und am Arbeitsleben zu ermöglichen. Von der heutigen Veranstaltung erhoffe ich mir wichtige Impulse für unsere weitere Arbeit. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 9