Study fact sheet für ID: Thompson, 2010

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4. Ergebnisbeschreibung

Transkript:

Study fact sheet für ID: Thompson, 2010 (Name, Jahr (ggf. a,b,c)) 1. Vollständige Referenz Thompson AE, Goldszmidt MA, Schwartz AJ, Bashook PG. A randomized trial of pictorial versus prose-based medication information pamphlets. Patient Education and Counseling 2010; 78(3):389 93. 2. Autorenkontakt Andrew Thompson, Rheumatology Centre, St. Joseph s Health Care, 268 Grosvenor Street, P.O. Box 5777, London, ON, N6A 4V2 Canada. Tel. +1 519 646 6337; Fax +1 519 646 6338. E-Mail: andy.thompson@rogers.com (A.E. Thompson). 3. Registrierung Keine Angabe (ja/ nein; ggf. Nummer) 4. Fragestellung Wie effektiv sind Piktogramm basierte Darstellungen in Medikamenteninformationen zu Methotrexate im Vergleich zu textuellen Darstellungen in Medikamenteninformationen hinsichtlich des Erinnerns, Verstehens und Nutzens? Hypothese: Das Hinzufügen von Piktogrammen in Medikamenteninformationen verbessert das Erinnern, das Verstehen und wird ästhetisch bevorzugt. 5. Studiendesign RCT 6. Teilnehmer Anzahl n (randomisiert) n=100 Drop outs Einschlusskriterien Ausschlusskriterien Alter (Spanne) Beim Follow-up nach sieben Tagen nahmen in der IG 11 und in der KG 13 Teilnehmer nicht mehr teil. High School nicht abgeschlossen (Klasse 11 oder weniger), Englischlesefähigkeit, kein Wissen über Methotrexat. Senioren ( 65 Jahre) 18-65 KG 33,9 ± 13,0 IG 34,9 ± 14,7 KG: 66,7 % Frauen IG: 82,7 % Frauen Rekrutierung von Personen über eine Consumer Marketing Database Geschlecht (ggf. Verteilung) Gruppe (Studenten, Patienten etc.) Bildungsstand IG n= KG n= Land 7. Klasse 2 7. Klasse 2 8. Klasse 4 8. Klasse 4 9. Klasse 4 9. Klasse 2 10. Klasse 12 10. Klasse 12 11. Klasse 30 11. Klasse 28 Kanada, USA - 1 -

7. Intervention Format (Flyer, Video etc.) Umfang Dauer der Intervention Beschreibung Patienteninformation Zwei Patienteninformationen im Umfang von einer Seite mit Piktogrammen oder als Darstellung in reinem Textformat. Flesch-Kincaid Lesbarkeitsindex der Patienteninformation in reinem Textformat betrug Level 6. 5 Minuten (Lesen des Informationszettels) 2 Gruppen IG Piktogramme und Text KG Text 8. Kontrollintervention Jeder Teilnehmer erhielt eine der beiden Informationen zu Methotrexat und sollte sie in fünf Minuten lesen und versuchen sich möglichst viel einzuprägen. Nach Erhebung der Endpunkte freies Erinnern, selbständiges Erinnern und Verstehen, wurden den Teilnehmern für den Endpunkt Unterschied in der Ästhetik und wahrgenommener Nutzen beide Informationen gezeigt. Format Siehe Intervention Umfang Siehe Intervention Dauer der Intervention Siehe Intervention Beschreibung Siehe Intervention 9. Endpunkte (alle outcomes nennen und Instrumente zur Erhebung beschreiben, einschließlich der Skalen) Wissen (Recall) Wissen der Patienten über 16 Fakten zu Methotrexat und zu 9 Gründen für das Anrufen eines Rheumatologen. Patienten wurden gebeten alles wiederzugeben, an das sie sich erinnerten. Punktzahl wurde anhand der Anzahl von genannten Items berechnet (25 Punktemöglich). Wissen (Recall) ( cued recall ) 20 Multiple Choice Fragen (12 Fragen zu Fakten zu Methotrexat und zu 8 Gründen für das Anrufen eines Rheumatologen). Verstehen 10 Multiple Choice Fragen, die mit Hilfe der Information beantwortet werden sollten. Akzeptanz und Nützlichkeit (utility) (7 Fragen; Likert Skala, keine weitere Angabe) Präferenz (within subject) (4 Fragen) - 2 -

Soziodemografiedaten und Gesundheitskompetenz (Erhebung mittels des Rapid Estimate of Adult Literacy in Medicine (REALM). 10. Studienverlauf Studiendauer Erhebungszeitpunkte Beschreibung Direkt nach der Intervention und sieben Tage nach der Intervention (erneute Erhebung des Wissens (Recalls)) Einwilligung in die freiwillige Teilnahme eingeholt. 11. Ergebnisse (für jeden Endpunkt, einschließlich Fallzahlen etc.) Recall Means, SD (Prozent), p-wert: Recall zu Fakten (max. 16) KG 3,81 ± 1,71 (23,8%) vs. IG 3,67 ± 1,47 (23,1%), p=0,66 Recall zu Anruf (max. 9) KG 1,50 ± 1,17 (16,7%) vs. IG 1,63 ± 1,46 (17,8%), p=0,61 Recall zu Fakten ( cued recall ) (max. 12) KG 8,01 ± 2,02 (66,7%) vs. IG 7,79 ± 1,88 (65%), p=0,57 Recall zu Anruf ( cued recall ) (max. 8) KG 2,58 ± 1,38 (32,5%) vs. IG 2,54 ± 1,21 (31,3%), p=0,86 Verstehen (max. 10) KG 7,96 ± 1,37 (80%) vs. IG 7,98 ± 1,21 (80%), p=0,93 Keine statistisch signifikanten Unterschiede. Recall nach 7 Tagen Means (SD; Prozent), p-wert: Recall zu Fakten (max. 16) KG 2,51 ± 1,82 (15,7) vs. IG 2,51 ± 1,52 (15,7), p=0,99 Recall zu Anruf (max. 9) KG 0,63 ± 0,97 (7,0) vs. IG 0,68 ± 0,93 (7,6), p=0,81 Recall zu Fakten ( cued recall ) (max. 12) KG 7,54 ± 1,81 (62,8) vs. IG 7,32 ± 1,62 (61), p=0,57 Recall zu Anruf ( cued recall ) (max. 8) KG 2,09 ± 1,2 (26,1) vs. IG 2,41 ± 1,36 (30,1), p=0,27 Keine statistisch signifikanten Unterschiede. A Text n=35 B Bilder und Text n=41-3 -

Qualität, Ästhetik und wahrgenommener Nutzen Means (Median), p-wert: Information ist gut strukturiert KG 4,5 ± 0,7 (5) vs. IG 4,5 ± 0,8 (5), p=0,9 ansprechend KG 3,5 ± 1,1 (3,5) vs. IG 4,1 ± 1,0 (4), p=0,004 einfach zu lesen KG 4,7 ± 0,5 (5) vs. IG 4,6 ± 0,7 (5), p=0,52 nützlich KG 4,7 ± 0,5 (5) vs. IG 4,8 ± 0,4 (5), p=0,46 Wohlbefinden hinsichtlich des allgemeinen Wissens über Methotrexat: KG 3,9 ± 1,0 (4) vs. IG 4,2 ± 1,0 (4) p=0,16 des Wissens über Notwendigkeit eines Arztanrufes: KG 4,6 ± 0,5 (5) vs. IG 4,8 ± 0,5 (5), p=0,03..des Wissen über Verhalten bei Methotrexateinnahme: KG 4,6 ± 0,6 (5) vs. IG 4,8 ± 0,5 (5), p=0,07 A Text n=48 B Bilder und Text n=52 Präferenz (within subject) (4 Fragen) IG KG p-wert Visually appealing Preferred picture 51 35 p=0,001 Neither 0 1 Preferred prose 0 12 Rather receive Preferred picture 48 27 p<0,001 Neither 1 5 Preferred prose 3 16 More useful Preferred picture 49 28 p<0,001 Neither 2 9 Preferred prose 1 11 Easier to read Preferred picture 40 21 p<0,001 Neither 12 10 Preferred prose 0 17 Die Information mit Bildern wurde signifikant häufiger als ansprechender, nützlicher und leichter zu - 4 -

lesen empfunden. Die Teilnehmer hätten lieber die bebilderte Information bekommen: Gesundheitskompetenz REALM (max. 66), Means (SD): A 62 (6,2) vs. B 62,9 (4,3), p=0,39 12. Bemerkungen/ Ergänzungen 13. Fehlende Informationen 14. Referenzen - 5 -

15. Risk of Bias (EPOC) 1 Erläuterungen 15.1. Was the allocation sequence adequately generated? 15.2. Was the allocation adequately concealed? 15.3. Were baseline outcome measurements similar? yes no X unclear 15.4. Were baseline characteristics similar? 15.5. Were incomplete outcome data adequately addressed? 15.6. Was knowledge of the allocated interventions adequately prevented during the study? 15.7. Was the study adequately protected against contamination? yes no X unclear 15.8. Was the study free from selective outcome reporting? 15.9. Was the study free from other risks of bias? 15.10. Bemerkungen (z.b. zum Einschluss) Einschluss: Ja 1 Cochrane Effective Practice and Organisation of Care Group. Risk of bias. http://epoc.cochrane.org/epoc-resources-review-authors (Zugriff am 1.4.2011). - 6 -