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Transkript:

Die Ergebnisse kurzgefasst Im einjährigen Sortenexaktversuch standen 8 Sorten, von denen Analena die Standardsore war. Eine Woche nach der Pflanzung kam es zu ergiebigen Niederschlägen mit ca. 3 Litern innerhalb von 2 Tagen. Dadurch wurden die jungen Pflanzen teilweise stärker geschädigt. Zum Teil fielen Pflanzen gänzlich aus. Diese Ausfälle wurden notiert und später bei der Verrechnung des marktfähigen Ertrages berücksichtigt. Der Starkniederschlag wirkte sich teilweise auf die Kopfgrößen und Qualitäten bei der Ernte negativ aus. Bis auf die Sorte Anandra zeigte keine der Sorten eine Anfälligkeit für falschen Mehltau. Die Sorte 43-12 konnte aufgrund der fehlenden Kopfbildung nur in einer Wiederholung geerntet werden. Auch eine Woche später, beim Erntetermin des Eissalatsatzes, konnte die Kopfbildung nur als ungenügend bewertet werden. Das mittlere Kopfgewicht lag 217 mit 457 Gramm im unteren Bereich (21: 8 Gramm). marktfähige Ertrag befriedigend. Der marktfähige Ertrag lag mit durchschnittlich 3,5% deutlich unter dem Wert des Vorjahres mit 94%. Die Kopfbildung war bei fast allen Sorten befriedigend bis gut. Bei BJ 3-134 war ein uneinheitlicherer Wuchs auffallend. Die Gesamtwerte lagen 217 in einem weiten Bereich zwischen 3 bei der Sorte Anandra und 8 bei Analena. Versuchsfrage und Versuchshintergrund Welche Kopfsalatsorten mit Resistenz gegen Falschen Mehltau und gegen die Große Johannisbeerblattlaus sind für den Anbau im Herbst unter niederbayerischen Verhältnissen geeignet? Ergebnisse im Detail Der Kopfsalat-Sortenversuch fand im Herbst 217 in einem niederbayerischen Praxisbetrieb am Standort Rottersdorf (Landkreis Dingolfing-Landau) statt. Ziel des Versuches war, Sorten mit Eignung für den Anbau im Herbst unter niederbayerischen Verhältnissen zu prüfen. Im einjährigen Sortenvergleich standen 8 Sorten mit Resistenz gegen den Falschen Mehltau und die Große Johannisbeerblattlaus. Als Standardsorte wurde Analena gewählt. Im August herrschte anfangs nach der Pflanzung eine mäßig feuchte Witterung mit anfänglich nur geringen Niederschlägen. Erst zur Monatsmitte fielen starke Niederschläge mit 13 Liter/m² am 1.8. und 1 Liter/m² am 18.8. Dies bewirkte eine Einschlämmung der noch kleinen Salatpflanzen und eine Wuchshemmung in den folgenden 1-2 Wochen. Insgesamt betrachtet war der September etwas kühler als im langjährigen Mittel. Der August und Oktober kann aufgrund fehlender Betrachtungszeiträume nicht mit dem langjährigen Mittel verglichen werden. Durch die kühlere Witterung betrug die Kulturdauer 48 Tage, etwas mehr als der langjährige Schnitt von 43 Tagen. Auch die Qualität der Köpfe war gemischt. Probleme mit Glasigkeit traten nicht auf. Bis auf Anandra, die anfällig für falschen Mehltau war, waren die Sorten nicht befallen. Ausfälle durch Phytium zeigten fast alle Sorten, jedoch nur in geringerem Umfang. Hier war BJ 3-134 mit 1,25 % am stärksten betroffen (signifikant), gefolgt von Anandra und 43-12 mit jeweils,5 %. Die Sorten Analena, Analotta, NUN 483 und Janique zeigten nur sehr geringen Befall mit jeweils,25 %. BJ 3-82 war befallsfrei. Salatfäule trat im Herbst 217 auch nur in geringem Umfang auf. Die Sorte NUN 483 war davon tendenziell stärker betroffen, da sie flacher im Aufbau ist und dadurch viel Blattmasse am Boden aufliegt. Der Putzaufwand war dadurch ebenfalls höher. 1 Florian Hageneder Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Das mittlere Kopfgewicht aller Sorten beträgt im Herbst 217 457 Gramm. Die Sorte BJ 3-82 war mit 515 Gramm am schwersten, gefolgt von Analotta mit 485 Gramm und Anandra mit 474 Gramm. Die übrigen Sorten lagen in einem engeren Feld von 4 bis 45 Gramm/Kopf. Zwischen Den Sorten BJ 3-28, Analotta und Anandra bestand kein signifikanter Unterschied im Kopfgewicht. Auch die zweite Gewichtsgruppe Analena und Janique und BJ 3-134 unterschieden sich statistisch gesehen nicht voneinander. NUN 483 war statistisch leichter als der Rest der Sorten. Der marktfähige Ertrag war 217 insgesamt deutlich schlechter. Die Sorte RZ 43-12 war bis auf wenige Pflanzen in einer Wiederholung weder zum ersten Erntetermin am 25.9 noch am zweiten Termin am 5.1. erntereif. Die Kopfbildung war hier unzureichend. Auch BJ 3-134 schnitt mit 49 % marktfähiger Köpfe schlecht ab und war damit signifikant schlechter als der Rest der Sorten, die sich in der Erntequote statistisch gesehen auf gleichen Niveau befanden. Lediglich die beste Sorte Janique war mit 9 % signifikant besser als alle anderen Sorten. Analena mit 4 % und Anandra mit % waren etwas besser in der Aberntequote. Die Sorte Analotta lag mit 79 % im oberen Drittel, ähnlich mit NUN 483 mit 71 %. BJ 3 82 konnte zu 83 % abgeerntet werden. Bei der Kopfbildung lagen alle Sorten in einem mittleren Bereich. Auffallend war Janique mit einer sehr guten Kopfbildung und einem ausgeglichenen Bestand. Auch bei der Kopffestigkeit war sie mit einem Durchschnittswert von 5,8 im Durchschnitt aller Wiederholungen gleichauf mit BJ 3-143 und BJ 3 82 (jeweils Note. Beim Kriterium Schultrigkeit lagen Analena, Analotta und BJ 3 82 mit der Note 3 vorne, gefolgt von Anandra und Janique. Etwas schultriger war BJ 3 134 mit einem Wert von 5. Die Sorte NUN 483 zeigte eine ausgeprägtere Schultrigkeit. Das lag hauptsächlich an der flacheren Wuchsform der Sorte. Dadurch lagen auch viele Blätter am Boden auf und der Aufwand für das Scheiden/Putzen stieg somit deutlich an. Auch Janique zeigte sich beim Schneiden als etwas aufwendiger, wurde jedoch noch als ausreichend gut eingestuft. Der Rest der Sorten lies sich problemlos ernten. Sehr positiv fiel die Standardsorte Analena auf, die beim Putzaufwand mit der Note 2 bewertet wurde. Im Gesamten betrachtet wurde Analena im Herbstsatz 217 als die beste Sorte eingestuft. Auch Analotta schnitt bei der Gesamtbetrachtung gut ab. BJ 3-82 konnte ebenfalls durch große Köpfe und eine gute Aberntequote überzeugen. NUN 483 lag wegen der aufliegenden Form im Mittelfeld (Note 5), ebenso wie Janique, die beim Aufwand für Putzen und Schneiden etwas an Attraktivität eingebüßt hat (Note 5). Im dreijährigen Betrachtungszeitraum können die Sorten Analena und Anandra miteinander verglichen werden. Anadra hatte ein durchschnittliches Kopfgewicht von 599 Gramm, Analena war hier nur geringfügig schlechter mit 58 Gramm/Kopf. Auch bei den marktfähigen Erträgen unterschieden sich die Sorten über 3 Jahre betrachtet nicht signifikant voneinander. Analena war mit 8,3 % fast identisch mit Anandra (8, %). Bei den Gesamtwerten schnitt Analena mit durchschnittlich 7 besser ab als Anandra mit 5,. Die Guten Werte der Vorjahre wurden 217 durch die Anfälligkeit für Falschen Mehltau stark verringert. 2 Florian Hageneder Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Kritische Anmerkungen Die Witterung im Versuchszeitraum mit einem Starkregen am 1.8. und 18.8. wirkte sich ungünstig auf die Bestände aus. Über die gesamte Versuchsfläche traten daher Schäden an den Jungpflanzen auf. Diese waren bei der Ernte zwar nicht mehr augenscheinlich, könnten jedoch einen negativen Einfluss auf die Erträge und Qualitäten haben. Sortenbeschreibung: Analena (EZ), BL: 1-25, 27-33, Nr: Kopfaufbau: groß - sehr groß, rund - hochrund, mittelfestfest gering gekraust, blasig, Unterseite: gering schultrig, gut geschlossen Farbe: intensivgrün, gelblich glänzend Kulturdauer: schnell Kopfgewicht: 448 g Aberntung: 4 % Bemerkung: gute Sorte, wenig Putzaufwand Analotta (EZ), Kopfaufbau: flach-flachrund, fest mittel gekraust, wenig gezahnt Unterseite: gering schultrig, gut geschlossen Farbe: hellgrün, glänzend Kulturdauer: mittelschnell Kopfgewicht: 485 g Aberntung: 79 % Bemerkung: Anandra (EZ), Kopfaufbau: groß, rund - flachrund, mittelfest-fest gering gekraust, blasig Unterseite: gering - mittel schultrig, mittel-gut geschlossen Farbe: intensivgrün, gelbl. glänzend Kulturdauer: mittel-schnell Kopfgewicht: 474 g Aberntung: % Bemerkungen: Anfällig für falschen Mehltau 43-12 (RZ), Kopfaufbau: offen, locker mittel gekraust, wenig gezahnt Unterseite: geringe Schultrigkeit Farbe: hellgrün glänzend Kulturdauer: schnell (Züchterangabe) Kopfgewicht: 441 g Aberntung: 5 % Bemerkung: keine ausreichende Kopfbildung im Versuch! NUN 483 (NUN), Bl: 1-32, Nr: Kopfaufbau: flach, locker wenig blasig, Blattrand glatt Unterseite: geschlossen Farbe: dunkelgrün, glänzend Kulturdauer: langsam Kopfgewicht: 398 g Aberntung: 71 % Bemerkungen: interessante Form, ledrigere Blätter Janique (NUN), Bl: 1-3, 32, Nr: Kopfaufbau: flach-flachrund, etwas locker mittel gekraust, mittel gezahnt, stärker blasig Unterseite: offen, wenig schultrig Farbe: hellgrün, matt Kulturdauer: schnell Kopfgewicht: 443 g Aberntung: 9 % Bemerkungen: schwieriger zu schneiden aber gut Sorte 3 Florian Hageneder Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

AS 3-134 (BJ), Kopfaufbau: rund-flachrund, gute Festigkeit mittel gekraust, stark gezahnt Unterseite: mittel geschlossen Farbe: hellgrün, matt Kulturdauer: 5 Tage (Züchterangabe) Kopfgewicht: 442 g Aberntung: 49 % Bemerkungen: Bestand unausgeglichen AS 3-28 (BJ), Bl: 1-32, Nr: Kopfaufbau: rund, fest leicht blasig, leicht gezahnt Unterseite: sehr gut geschlossen, gering schultrig Farbe: hellgrün, leicht glänzend Kulturdauer: 5 Tage (Züchterangabe) Kopfgewicht: 515 g Aberntung: 83 % Bemerkungen: große, einheitliche Köpfe, etwas mehr putzaufwand, gute Blattschichtung Kultur- und Versuchshinweise Versuchsort: Bodenart: Vorkultur: Versuchsanlage: Parzellengröße: Aussaat: Pflanzung: 9445 Rottersdorf - Landau (Vilstal) sandiger Lehm Ernte: 1.9.21 Brokkoli (Vorjahr Zwiebel) Blockanlage, 4 Wiederholungen Sonderpflanzung zusätzlich je 1 Pflanzen / Sorte, 2 Wiederholungen (Bonitur: Schosser, Falscher Mehltau, Blattlaus) 3,5 m x 1,8 m, 5 Pflanzen/Parzelle 18.7.21, Jungpflanzen Stefan, 9451 Aldersbach 1.8.21, Abstand 3 cm x 35 cm Sorten: Düngung: Pflanzenschutz: Anandra EZ 3 Analena EZ BL: 1-25, 27-33, Nr: Standard Analotta EZ 1 43-12 RZ 2 Nun 483 Nun Bl: 1-32, Nr: 1 Janique Nun Bl: 1-3, 32, Nr: 2 AS 3-134 Bj 1 AS 3-82 Bj Bl: 1-32, Nr: 1 vor Pflanzung kg/ha: 15 N; 4 P 2 O 5 ; 15 K 2 O Praxisüblich (Herbizid vor Pflanzung, 1 x Rhizoctonia, 3 x Falscher Mehltau, 2 x Blattlaus, 1 x Raupen) 4 Florian Hageneder Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Witterung: Im August herrschte anfangs nach der Pflanzung eine mäßig feuchte Witterung mit anfänglich nur geringen Niederschlägen. Erst zur Monatsmitte fielen starke Niederschläge mit 13 Liter/m² am 1.8. und 1 Liter/m² am 18.8. Dies bewirkte eine Einschlämmung der noch kleinen Salatpflanzen und eine Wuchshemmung in den folgenden 1-2 Wochen, hauptsächlich bei den Kopfsalaten der Wiederholungen 3 und 4. Diese wurden in der Folge an einem zweiten Erntetermin, gemeinsam mit den Eissalaten, ausgewertet. Insgesamt betrachtet war der September etwas kühler als im langjährigen Mittel. Der August und Oktober kann aufgrund fehlender Betrachtungszeiträume nicht mit dem langjährigen Mittel verglichen werden. 5 Florian Hageneder Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Sorte Resisten-zen 1) marktf. Ertrag % gew icht größe 2) Kopfg Aussaat: 18.Juli Plflanzung 1. August 1. Ernte: 1. September farbe 3) bildung 4) Pflanzen Kopf- festigkeit 5) Geschloss. Kopfunterseite ) Schultrigkeit Herkunft Strunkhärte Ausgegl. Bestand Salatfäule Bakteriose Falscher Mehltau Seitentriebe Schneiden/ Putzen 8) Verpackung 9) EZ Anandra ab 474 a EZ Analena 4 ab 448 ab BL: 1-25, 27-33, Nr: EZ Analotta 79 ab 485 a RZ 43-12 5 c 11 Nun Nun 483 71 ab 398 b Nun Janique 9 a 443 ab Bl: 1-3, 33, Nr: Bj BJ 3-134 49 b 442 ab Bj BJ 3-82 83 a 515 a Bl: 1-32, Nr: 7 5 7 4 5 2 5 4 7 5 5 8 3 5 1 2 7 7 7 3 7 5 5 3 8 1 4 5 3 3 4 4 7 5 3 7 5 3 8 (8) 7 5 4 7 4 3 7 1 5 7 4 5 5 4 3 3 Durchschnitt 3 414 5 5 5 4 5 2 4 GD = 5 % 31 73 Bewertungsschlüssel: 1) Züchterangaben 2) Pflanzengröße: 1 = sehr klein, 3 = klein, 5 = mittel, 7 = groß, 9 = sehr groß 3) Pflanzenfarbe: 3 = hellgrün, 5 = mittelgrün, 7 = dunkelgrün 4) Kopfbildung: 1 = fehlend bis sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark 5) Kopffestigkeit: 1 = fehlend bis sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch ) Geschlossenheit Kopfunterseite: 1 = sehr offen, 3 = offen, 5 = mittel, 7 = geschlossen, 9 = sehr geschlossen Allgemeine Merkmale: 1 = fehlend bis sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark 8) Schneiden/Putzen: Aufwand 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark 9) Verpackungsmöglichkeit: = Stk. je Kiste; 12=12 Stk. je Kiste, -12= bis 12 Stk. je Kiste, -(12)= besser geeignet für Stk. je Kiste aber auch 12 Stk. je Kiste machbar 1) Gesamtwert (der Gesamtwert ergibt sich aus der Zusammenfassung der einzelnen Boniturkriterien, sowie die allgemeine Beurteilung auf dem Feld bzw. bei der Ernte ein): 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch Die Ertragsunterschiede bei Sorten mit gleichem Buchstaben sind rein zufällig (statistisch nicht abgesichert)! Gesamtwert 1) 3 8 7 1 5 5 7 Florian Hageneder Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Tabelle 3: Dreijähriges Ergebnis Sorte Herkunft 15 1 17 Ø 15-17 15 1 17 Ø 15-17 15 1 17 Ø 15-17 marktfähiger Ertrag % Kopfgewicht g Gesamtwerte Analena Ez 1 a 9 a 4 ab 8 a 724 a 58 ab 448 a 58 a 7 8 7 Anandra Ez 1 a 94 a ab 87 a 93 a 3 a 474 a 599 a 7 7 3 GD 5 % 1,4 8 17 11 18 23 17 58 Anandra Analena Analotta 7 Florian Hageneder Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

NUN 483 Janique BJ 3-134 8 Florian Hageneder Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

BJ 3-82 Pflanzenschäden durch Starkregen im September 9 Florian Hageneder Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten