- I n f o d i e n s t - Nr. 95 / Februar 2010

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Transkript:

- I n f o d i e n s t - Nr. 95 / Februar 20 Jobcenter nun doch Grundgesetzänderung!? Standen bis zum ersten Februarwochenende alle Zeichen dafür, dass es künftig zur getrennten Aufgabenwahrnehmung im SGB II kommt und damit eine langwierige und kostenintensive Reform der Reform zu erwarten war, die vor allem die sog. Hilfen aus einer Hand für die betroffenen Langzeitarbeitlosen ad absurdum führen würde, sind nun aus Berlin neue Töne zu hören. Nach Interventionen einiger CDU-Ministerpräsidenten, insbesondere seitens des hessischen MP Roland Koch, erklärte von der Leyen nun, mit einer Grundgesetzänderung den Kommunen die Wahl zwischen Option und ARGe ermöglichen zu wollen. Koch hatte wie andere unionsgeführte Länder vorweg erklärt, der getrennten Aufgabenwahrnehmung im Bundesrat nicht zustimmen zu wollen. Seitens vieler Kommunen und auch der Länder hatte es darüber hinaus die Forderung gegeben, allen Kommunen die Möglichkeit zu geben, zu optieren. Dies wurde bis dato kategorisch abgelehnt. Im Mittelpunkt der nun anstehenden Verhandlungen mit der SPD, deren Zustimmung zu einer Grundgesetzänderung erforderlich ist, werden die Rahmenbedingungen für eine Option der Kommunen stehen. Die Generalsekretätin der SPD, Andrea Nahles, signalisierte Verhandlungsbereitschaft, wenn gleichzeitig die Fördermaßnahmen für Arbeitlose nicht reduziert würden. Dann sei die SPD bereit, die Zahl der Optionskommunen begrenzt auszuweiten. Aus Sicht der Jugendsozialarbeit ist die aktuelle Entwicklung nur zu begrüßen. Nicht nur die anderenfalls zu erwartenden (aus der Gründungsphase der ARGEn bekannten) Umstellungsprobleme mit all ihren negativen Folgen für die Kunden und die damit verbundenen Kosten können vermieden werden. Auch ist damit die Hoffnung verknüpft, dass die Kommunen eine spezifischere Sicht auf die gemeinsamen Zielgruppen des SGB II und der Jugendsozialarbeit einbringen und es künftig zu mehr Schnittmengen zwischen dem SGB II und dem SGB VIII kommt. Das aktuelle Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu den Regelsätzen für Kinder und Jugendliche lässt zudem hoffen, dass die besonderen Bedarfe von jungen Menschen künftig mehr Berücksichtigung finden. Entscheidend für benachteiligte junge Menschen wird aber nicht zuletzt auch die Frage sein, ob künftig ein angemessenes und ausreichendes Förderinstrumentarium für ihre berufliche Integration zur Verfügung steht. Quellen: jugendsozialarbeit news, spiegel-online, rundblick Inhalt Jobcenter nun doch Grundgesetzänderung!? Personalia Neues aus dem Norden Jugendarbeitslosigkeit Europa-Büro der Freien Wohlfahrtspflege hilft bei Finanzmittel-Akquise Fit am Computer Neu ausgeschrieben Neu erschienen Veranstaltungstipp Veranstaltungen Impressum - 1 -

Personalia Neues Mitglied im Vorstand der Katholischen Jugendsozialarbeit in der Region Nord (KJS Nord) Der Vorstand der KJS Nord ist wieder komplett. Nachdem im Herbst der vorherige Vertreter des BDKJ, Peter Klösener, seinen beruflichen Schwerpunkt verlagert hat, folgt ihm nun Johannes Kröger nach, der sich hier kurz vorstellt: Liebe KollegInnen und FreundInnen der KJS, mein Name ist Johannes Kröger und ich darf die Landesarbeitsgemeinschaft des BDKJ (BDKJ Diözesanverband Hildesheim, Osnabrück und Landesverband Oldenburg) im Vorstand der KJS Nord vertreten. Damit trete ich die Nachfolge von Peter Klösener an, dem ich auch bereits als Diözesanreferent des BDKJ Osnabrück nachfolgen durfte. Bevor ich im Oktober 2009 zum BDKJ gewechselt bin, habe ich im Haus Maria Frieden und für die Stiftung OASE gearbeitet. Das Haus Maria Frieden ist eine Jugendbildungsstätte in Trägerschaft des Bistum Osnabrück mit dem Schwerpunkt der Arbeit mit benachteiligten jungen Menschen. Die Stiftung OASE ist an das Haus angegliedert und fördert persönlichkeitsorientierte Seminare für benachteiligte Jugendliche am Übergang Schule/Beruf. Diese Arbeit hat mir große Freude gemacht und mir gezeigt, wie wertvoll diese jungen Menschen sind, die in unserer Gesellschaft leider oft außen vor gelassen werden. Deshalb freue ich mich, mit Ihnen die Interessen der jungen Menschen vertreten zu dürfen. Auf ein baldiges Kennenlernen! Johannes Kröger Wechsel bei der Kooperativen Migrationsarbeit Niedersachsen Zum 15.2.20 hat Michael Weiner das Ministerium für Inneres, Sport und Migration verlassen. Seine Nachfolge in der Koordinierungsstelle der KMN im Ministerium übernimmt Jürgen Ruppert. Er war und ist auch weiterhin neben der KMN mit dem Bereich "Kultur und Integration" sowie dem "Museum Grenzdurchgangslager Friedland" betraut. Neue Leitung der Abteilung Integration und interkulturelle Bildung beim Niedersächsichen Kultusministerium Die bisherige Referatsleiterin, Ministerialrätin Ingeborg Weisig, war Anfang Februar in das Kultusministerium gewechselt und leitet dort in der Abteilung 2 das Referat 23 (Integration, interkulturelle Bildung). - 2 -

Neues aus dem Norden Jugendarbeitslosigkeit 14,0% 12,0%,0% 8,0% Quote 6,0% 4,0% 2,0% 0,0% 13.289 11.811 Jugendarbeitslosigkeit im Norden 12.492 7.694 7.073 6.786 32.971 Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Bremen Mecklenburg Vorpommern 29.026 Länder 32.373 3.562 3.374 3.338 14.051 12.215 15.031 Januar 20 Dezember 2009 Januar 2009 Quelle: Bundesagentur für Arbeit Januar 20 Erneut ist die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen in allen nördlichen Bundesländern außer in MVP im Vergleich zum Vormonat und auch zum Januar des Vorjahres angestiegen. Europa-Büro der Freien Wohlfahrtspflege hilft bei Finanzmittel-Akquise Seit 2 Jahren gibt es das Europa-Büro der Freien Wohlfahrtspflege in Lüneburg. Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege im ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg (sog. Konvergenzgebiet ) können hier vor allem folgende Leistungen abrufen: - Informationen über Fördermöglichkeiten des Europäischen Sozialfonds (ESF) - Unterstützung bei der Erarbeitung förderfähiger Projekte - praktische Hilfen bei der Beantragung der Fördergelder - Aufgreifen und Entwicklung modellhafter Projektideen für eine Integration Langzeitarbeitsloser in den Arbeitsmarkt 85 Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege aus dem Bereich Lüneburg haben sich bisher mit Anliegen an das Europa-Büro gewandt. In 3 modellhaften Projekten (sog. Budgetprojekte) werden derzeit sehr erfolgreich Methoden zur Integration Langzeitarbeitsloser in den Arbeitsmarkt erprobt. An weiteren Budgetprojekten wird gearbeitet. Die Beantragung und Nutzung von ESF-Fördergeldern ist nicht immer leicht. Das Europa-Büro der Freien Wohlfahrtspflege hat es sich zur Aufgabe gemacht, Schwierigkeiten aufzugreifen und sich in Hannover bei NBank und Wirtschaftsministerium für strukturelle Verbesserungen und praktische Lösungen einzusetzen. Neben dem Europa-Büro der Freien Wohlfahrtspflege gibt es im Konvergenzgebiet auch ein Europa-Büro des DGB und eines des Arbeitgeberverbandes. Die 3 Europa-Büros arbeiten eng zusam- - 3 -

men. Auf Landesebene sind sie Mitglied im sogenannten ESF-Begleitausschuss und begleiten auch damit auch die praktische Umsetzung der Förderperiode. Das Europa-Büro der Freien Wohlfahrtspflege kommt gerne auch kurzfristig zu Veranstaltungen und Gesprächen zu Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege im Bereich des ehemaligen Regierungsbezirks Lüneburg! Europa-Büro der Freien Wohlfahrtspflege, Juliane Bauer, Heiligengeiststraße 28, 21335 Lüneburg Tel. 04131/22 14 990, europabuero-lueneburg@lag-fw-nds.de, www.lag-fw-nds.de Fit am Computer An zwei Schulungstagen stellte die Initiative IT-Fitness 30 Hamburger In VIA-Mitarbeitern/-innen die Lernplattform Fit für den Aufschwung vor. Zukünftig werden die IN VIA-Mitarbeiter/-innen den Online-Test mit Fragen rund um gängige Anwendungsprogramme, Internet- und E-Mail-Nutzung Jugendlichen ab 14 Jahren vermitteln. Die kostenlose Nutzung des Programms ermöglicht die Zusammenarbeit von Microsoft Deutschland GmbH und dem Deutschen Caritasverband. Jeweils zu zweit saßen die IN VIA-Mitarbeiter/-innen am Computer und probierten das elektronische Learning-Programm aus. In Modulen wurde Wissen zu Tabellenkalkulation, Textverarbeitung, Präsentation, Windows 7 und Internet vermittelt und anschließend abgefragt. Der stufenweise Aufbau der Lernplattform bietet die Möglichkeit, sich mittels individueller Lerneinheiten zeitlich unabhängig, nach eigenen Bedürfnissen und im eigenen Tempo weiterzubilden, so Dozent Tobias Koeppel. Erst, als alle Fragen aus dem Anfängerbereich erfolgreich beantwortet waren, wurde das Programm für Fortgeschrittene frei geschaltet. Zu Ende bestand die Möglichkeit, sich eine Urkunde über das erfolgreich absolvierte IT-Wissen ausstellen lassen. Das Lernprogramm eignet sich besonders für Jugendliche. Es IN VIA-Mitarbeiterin Alexandra Baal aus der Kompetenzagentur Hamburg-Mitte beschäftigt sich konzentriert mit den Fragen des Lernprogramms. Zukünftig wird sie Jugendlichen ab 14 Jahren den Umgang mit der IT- Lernplattform vermitteln. Foto:iv Mehr Infos: www.fit-fuer-den-aufschwung.de IN VIA-Mitarbeiterin Christine Düster (re.) heißt die beiden Referenten Vanessa Verstegen und Tobias Koeppel von der Initiative IT-Fitness am Hamburger Tagungsort willkommen. Foto:iv motiviert zu eigenständiger Arbeit und verschafft den Jugendlichen bessere Chancen in ihrer beruflichen Entwicklung, so Dozentin Vanessa Verstegen. Kritische Stimmen bemängelten die Fachsprache des Lernprogramms, dessen langatmige Erklärungen sowie die Konzentration auf Windows 7. Neu ausgeschrieben Eckpunkte zur Förderung von Modellprojekten im Bereich der betrieblichen Ausbildung (Modellprojekte betriebliche Ausbildung) Die Förderung von Modellprojekten im Bereich der betrieblichen Ausbildung stellt einen Baustein des neuen Ausbildungspaktes dar. Mit den Fördereckpunkten sollen in den Regionen innovative Modellprojekte gefördert werden, die auf eine Verbesserung der Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt, eine nachhaltige Fachkräftesicherung durch betriebliche Ausbildung oder auf eine Steigerung der Qualität und Attraktivität der Berufsausbildung abzielen. - 4 -

Es wurde auf die Erstellung einer Förderrichtlinie vorerst verzichtet, da die Resonanz auf den erstmaligen Förderaufruf abgewartet werden soll. Nach Evaluierung der ersten Antragsrunde soll eine Förderrichtlinie erarbeitet werden, auf dessen Grundlage dann regelmäßige Antragsrunden -- z.b. einmal jährlich -- eingeführt werden sollen. Dabei soll dann auf die Erfahrungswerte der ersten Antragsrunde zurückgegriffen werden und eine gerechte und angemessene Pauschalierung der indirekten Kosten eingeführt werden. Rückfragen oder weitere Informationen an: André Hartmann, Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Referat 13 (Arbeits- und Beschäftigungsförderung, Berufliche Qualifizierung). Telefon: 0511 / 120-57 33, E- Mail: Andre.Hartmann@mw.niedersachsen.de www.ausbildung.niedersachsen.de, www.qualifizierungsoffensive.niedersachsen.de http://www.nbank.de/_downloads/foerderprogramme/modellprojekte_betriebliche_ausbildung/0 208_Produktinfo_Modellprojekte.pdf Neu erschienen Zugänge ermöglichen Vom Nutzen niederschwelliger Angebote in der Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe, Paritätische Arbeitshilfe 8 Diese PARITÄTISCHE Arbeitshilfe stellt niederschwellige Unterstützungsangebote vor, die sich zum Leitsatz gemacht haben, Jugendliche dort abzuholen, wo sie gerade stehen. Niederschwellige Angebote sind notwendig, um auch diejenigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu erreichen, die aufgrund ihrer Lernbiografie, ihres wiederholten Scheiterns oder auch wegen eigener Selbstüberschätzung bzw. Selbstunterschätzung vom standardisierten Instrumentenkasten nicht mehr erreicht werden. Ein Teil dieser Jugendlichen und jungen Erwachsenen erwartet nichts mehr von dieser Gesellschaft und richtet sich in seiner eigenen Parallelwelt ein. Soziale Ausgrenzung und volkswirtschaftliche Folgeschäden sind die Folge, wenn nicht gehandelt wird. Wie sinnvolles Handeln aussehen kann, zeigt die Arbeitshilfe mit vielfältigen Beispielen für eine gute Praxis. Grundlage hierfür bilden die Motivationsmaßnahmen, Ausbildungsprogramme sowie die Beschäftigungsförderung nach dem SGB III und SGB II, die kommunale Jugendhilfe oder Förderungen aus Landes,- Bundes,- und ESF-Programmen. Sie schaffen die Grundlage für neue und immer wieder entdeckte Angebots- und Hilfeformen. Die Arbeitshilfe kann in gedruckter Form als Einzelexemplar bezogen werden bei: Jugendsozialarbeit - Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e. V., Oranienburger Str. 13-14, 178 Berlin, Fax-Nr.: 030-246361, E-Mail: jugendsozialarbeit@paritaet.org Ein-Euro-Jobs: Sackgasse für Jugendliche - Jungen Arbeitslosen helfen Ein- Euro-Jobs nicht in reguläre Beschäftigung. Böckler Impuls 01/20 Wer bereits in jungen Jahren in die Grundsicherung rutscht, findet sich häufig kurz darauf einem Ein-Euro-Job wieder. Erwerbslose unter 25 Jahren machen zwar nur 8 Prozent der Arbeitslosengeld-II-Bezieher aus, stellen aber 20 Prozent aller Ein-Euro-Jobber. Die Zielvorgaben der Arbeitsagentur sehen vor, dass Jugendliche nicht länger als drei Monate arbeitslos sein, sondern zügig in Arbeit, Ausbildung oder wenigstens einen Ein-Euro-Job vermittelt werden sollen. Dies dürfte zumindest einer der Gründe sein, warum 2008 rund 130.000 junge Leute eine dieser Stellen angetreten haben, vermuten Wissenschaftler des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Sie untersuchten, ob Ein-Euro-Jobs Jugendlichen tatsächlich den Weg in den ersten Arbeitsmarkt - 5 -

ebnen. Das Ergebnis: Verglichen mit anderen jungen Erwerbslosen, die über ähnliches Bildungsniveau und gleiche Berufserfahrung verfügen, fällt es Ein-Euro-Jobbern nicht leichter, eine reguläre Stelle oder einen Ausbildungsplatz zu finden. Eher im Gegenteil. Gerade Jugendliche mit guten Voraussetzungen würden die Jobs "eher von einer frühzeitigeren Aufnahme einer Ausbildung oder Erwerbstätigkeit abhalten, ohne dass sie längerfristig ihre Integrationschancen verbessern", so das IAB. Download unter: http://www.boeckler.de/32014_2379.html Erster Orientierungsleitfaden zur Anerkennung ausländischer Berufs- und Bildungsabschlüsse Niedersachsens Innen- und Integrationsminister Uwe Schünemann hat den ersten Orientierungsleitfaden eines Bundeslandes zu Fragen der Anerkennung ausländischer Schul-, Berufs- und Hochschulabschlüsse vorgestellt. Schünemann sagte in Hannover, durch zielgerichtete Unterstützung und durch passgenaue Informationen werde der Leitfaden dazu beitragen, dass die Integration in Bildung und Arbeit künftig besser und schneller gelinge. "In der Praxis hat sich gezeigt, dass Menschen, die ihren Bildungsabschluss im Ausland erlangt haben, auf dem Weg zur Anerkennung ihrer Abschlüsse in Deutschland ein kaum durchschaubares Zuständigkeitslabyrinth durchlaufen", sagte Schünemann. Derzeit gelinge es nur 16 Prozent aller Migrantinnen und Migranten in ihrem erlernten Beruf tatsächlich arbeiten zu können. "Durch den demografischen Wandel der Gesellschaft droht dem Arbeitsmarkt in den nächsten Jahren ein Fachkräftemangel. Die verbesserte Anerkennung von mitgebrachten Qualifikationen ist sowohl unter integrationspolitischen wie auch unter sozial- und arbeitsmarktpolitischen Gesichtspunkten wichtig", so Schünemann. Dem drohenden Fachkräftemangel könne bereits jetzt wirkungsvoll entgegengetreten werden, in dem die im Ausland erworbenen Fähigkeiten der zugewanderten Menschen besser anerkannt und genutzt würden. In Fällen, in denen eine Nachqualifikation der Migranten notwendig ist, forderte Schünemann die Bundesagentur für Arbeit auf, künftig schneller und zielgerichteter zu Gunsten der Zuwanderer zu handeln. "Die Bundesagentur für Arbeit muss im Zusammenwirken mit den Anerkennungsstellen umgehend klären, ob und wie eine Nachqualifizierung durch Anpassungs- oder Ergänzungsmaßnahmen erfolgen kann. Niedersachsen wird sich auch aktiv an der Diskussion über die künftige Ausgestaltung des Anerkennungsprozesses beteiligen", kündigte der Minister an. "Mit Blick auf die komplizierten Verfahren und die Vielzahl von unterschiedlichen Anerkennungsund Gutachterstellen brauchen wir die bundeseinheitliche Einrichtung von Erstanlaufstellen, die Anerkennungssuchende durch die Verfahren lotsen und bei ihrer Integration in Bildung und Arbeit unterstützen", so Schünemann. Aufgrund ihrer arbeitsmarktpolitischen Kenntnisse liege es nahe, diese Aufgabe der Erstanlaufstelle der bundesweit präsenten Arbeitsagentur zu übertragen. Die Anerkennungsverfahren für ausländische Berufs- und Bildungsabschlüsse werden von unterschiedlichen Behörden und Institutionen durchgeführt. Die jeweilige Zuständigkeit richtet sich entweder nach den Abschlüssen oder nach dem Wohnort des Antragstellers. Dies sei sowohl für professionelle Beraterinnen und Berater verwirrend, als auch für die beruflich häufig gut qualifizierten, Migrantinnen und Migranten. Der Leitfaden solle dazu beitragen, dass der Prozess der Anerkennung der im Ausland erworbenen Bildungsabschlüssen für alle Beteiligten transparenter und auch schneller wird. Quelle: MI Niedersachsen Der Orientierungsleitfaden kann auch im Internet gelesen werden: http://www.mi.niedersachsen.de/master/c523_l20_d0.html - 6 -

Bevölkerung mit Migrationshintergrund - Ergebnisse des Mikrozensus 2008 Fachserie 1 Reihe 2.2-2008 (Hrsg. Statistisches Bundesamt). Im Januar 20 hat das Statistische Bundesamt auf Basis des Mikrozensus 2008 neue Zahlen zu Einwohnern mit Migrationshintergrund in Deutschland vorgelegt. Von den 82,1 Millionen Menschen, die im Jahr 2008 in Deutschland lebten, hatten 15,6 Millionen einen Migrationshintergrund. 7,3 Millionen (8,9% der Gesamtbevölkerung) waren Ausländerinnen und Ausländer. Weitere 8,3 Millionen waren Deutsche mit einem Migrationshintergrund (,1% der Gesamtbevölkerung). Download auf der Internetseite von www.destatis.de Herkunft als Schicksal - Hürdenlauf zur Inklusion Ausgehend von der Feststellung mehrerer recht persönlich gehaltener Beiträge, dass die Herkunft bereits per se eine Hürde für die Chancengerechtigkeit in Deutschland darstellen kann und einem Plädoyer für mehr Barrierefreiheit in den Köpfen, wird der Hürdenlauf insbesondere für den Bereich der Bildung durch verschiedene Einzelschicksale konkretisiert. Besonders anschaulich wird dies im Kapitel Hürden über Hürden, in dem individuelle Lebensläufe und Einzelschicksale - z. T. in Interviewform - auch die rechtlichen und psychologischen Schwierigkeiten belegen. Das Online-Dossier wurde veröffentlicht auf http://www.migration-boell.de/web/integration/47_2325.asp im Dezember 2009. Migrationshintergrund. Zur Operationalisierung des Begriffs in der Berufsbildungsforschung Die Autorinnen Anke Settelmeyer und Jessica Erbe analysieren verschiedene in der Berufsbildungsforschung des Bundesinstituts gebräuchliche Operationalisierungen von Migrationshintergrund und zeigen die Konsequenzen quantitativer und qualitativer Art auf, die sich aus den Definitionsunterschieden ergeben. Diese Veröffentlichung ist über http://www.bibb.de/dokumente/pdf/wd_112_migrationshintergrund.pdf zugänglich. Veranstaltungstipp Himmlisch, eine höllische Tragikomödie - Lingua Szena Hannover feiert, unter der Regie von Sabine Stein, mit dem mutigen Stück am 03.03. Premiere. Projektpate ist der Buchautor Wladimir Kaminer. Über das Stück: "Ich bin viel deutscherer als du": Zwei Russlanddeutsche und ein Deutschgrieche bilden eine Nazi-Gang. Das bekommt auch eine junge Serbin zu spüren. Es eskaliert. Braune Sohlen treffen auf himmlische Gesellen, vereinen sich zu einer eigentümlichen Versammlung. Von rebellischen Engeln und einem bayrischen Big Boss. Vom Fremdfühlen und der Heimatsuche. Vom Sein und Werden. Ein Ausflug ins himmlische Gefilde und höllische Sphären. Tragikomisch, mutig, charmant und aufrüttelnd. Premiere am 03. März 20, 19:30 Uhr, Schulaufführung: 04. März, Beginn: :00 Uhr, Weitere Aufführung: 05. März 20, 19:30 Uhr, Veranstaltungsort: Theater für Niedersachsen, Bultstr. 7a, Hannover Der Eintritt ist frei. Kartenreservierung unter: http://www.projektfabrik.org/ - 7 -

Veranstaltungen Fortbildung Grundlagen Casemanagement 03.-04. 03. 20 Veranstalt. Thema/ Titel Datum Ort Veranstalter Art Seminar Selbsthilfepotenziale fördern - Integration stärken - Schwerpunkt I (Projekte erfolgreich umsetzen) 26.02. - 27.02.20 Hannover AMFN Habib Eslami, Zur Bettfedernfabrik 1, 30451 Hannover Tel.: 0511/ 9215803 eslami@amfn.de Seminarhotel Jakobsberg in Grünberg (Hessen) INBAS, Michael Hansper, E- Mail: hansper@inbas.com, Tel.: 069/27224-18 Fachtagung Die Psycho - Logik auffälligen Verhaltens bei Jugendlichen - Auswirkungen auf Schule und Ausbildung 09.-.03.20 Ev. Akademie Loccum LAG JAW, Dimitra Atiselli, proaktiv@jugendsozialarbeit.de; 0511 12173-39; www.nord.jugendsozialarbeit.d e Fortbildung Lebens- und Berufsplanung von jungen Migranten praktische Möglichkeiten der Ressourcenaktivierung und Kompetenzförderung.- 11.03.20 Ev. Akademie Loccum LS Niedersachsen, Susanne Keuntje, Tel. 0511 6-7438 http://www.soziales.niedersach sen.de Seminar Wir können auch anders Didaktisch-methodische Ansätze zur Gewaltprävention in der Arbeit mit Gruppen 03. und 17.03.20 Seminarzentrum Hannover Landesstelle Jugendschutz, Telefon 0511 858788, www.jugendschutzniedersachsen.de Fachtagung MIGRATION MENSCHERECH- TE REALPOLITIK, 20. Migrationsfachtagung Nord / Ost 15.03. 17.03.20 Freiburg, Deutscher Caritasverband Karlstr. 40 794 Freiburg Caritasverband für das Bistum Erfurt e. V., www.dicverfurt.caritas.de, Christian Maschke, Tel. 0361 6729152; maschke.ch@caritasbistumerfurt.de Impulstagung Teilhabe junger Menschen ermöglichen - Impulstagung zur strukturellen Zusammenarbeit von Jugendmigrationdiensten /Jugendsozialarbeit und der internationalen Jugendarbeit 17.- 18.03.20 Hannover, Akademie des Sports Jugend für Europa, ijab, www.jive-international.de Fortbildung Motivierende Gesprächsführung (nicht nur) mit Jugendlichen - Grundkurs 12.- 14.4.201 0 Hist.-Ökologische Bildungsstätte Papenburg LS Niedersachsen, Susanne Keuntje, Tel. 0511 6-7438 http://www.soziales.niedersach sen.de Impressum jugendsozialarbeit nord wird herausgegeben von der Landesstelle Jugendsozialarbeit Redaktion: Ina Samusch V.i.S.d.P. Beatrix Herrlich Kopernikusstr. 3, 30167 Hannover tel: 0511/12173-0 fax: 0511/12173-37 mail: infodienst@jugendsozialarbeit.de Erscheinungsweise: monatlich, Bezugspreis: 30 Euro für 12 Monate - 8 -