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Transkript:

Vorsorgemappe direkt zum Inhaltsverzeichnis Ratgeber für Hinterbliebene im Trauerfall Hinweise und Informationen a) b) Stand Beitrag/Dokument erstellt von Dipl.-Ing. Klaus N. Leiner

Vorsorgemappe Inhalt siehe > Ratgeber für Hinterbliebene im Trauerfall Hinweise und Informationen a) b) Stand Zweitschriften der Erstausfertigung bei: 1. 2. Beitrag/Dokument erstellt von Dipl.-Ing. Klaus N. Leiner

Inhaltsverzeichnis Ratgeber für Hinterbliebene im Trauerfall... 4 Was ist im Trauerfall zu tun?.. 4 Was ist sofort zu veranlassen?... 5 1. Todesfall... 5 3. Bestattungsinstitut 7 4. Kirchenamt... 7 5. Angehörige... 8 6. Trauerbrief/Todesanzeige.. 8 Hinweise zur Kontaktaufnahme... 8 1. Arbeitgeber... 8 2. Gewerkschaft... 9 3. Notar... 9 4. Nachlaßgericht... 9 5. Finanzamt. 9 Hinweise zur gesetzlichen Versorgung... 10 1. Beamtenversorgung... 10 2. Gesetzliche Rentenversicherung/Versorgungswerk... 10 3. Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst 11 4. (Gesetzliche) Krankenversicherung/ Beihilfe... 11 5. Berufsgenossenschaft/Unfallversicherungsträger... 12 6. Kriegsopferversorgung... 12 7. Sonstige Unterstützungen... 12 Hinweise zur privaten Vorsorge... 14 Versicherungsübersicht... 14 1. Lebensversicherungen/Sterbegeldversicherungen... 15 2. Private Unfallversicherung... 15 3. Private Krankenversicherung... 15 4. Sonstige private Versicherungen. 15 Banken, Sparkassen, Bausparkassen... 16 Kontenübersicht... 16 1. Giro-Konten bei Banken und Sparkassen 16 2. Sparbücher... 16 3. Bausparverträge.. 17 4. Genossenschaften... 17 5. Sonstige Konten.. 17 6. Vollmachten/Verfügungsberechtigungen. 17 Wertpapier, Haus- und Grundbesitz.. 17 1. Wertpapiere (Aktien, Investment-zertifikate usw.) 17 2. Haus- und Grundbesitz... 18 3. Sonstiges Vermögen... 18 4. Außenstände... 18 Verplichtungen (Darleheben, Hypotheken)... 18 Mitgliedschaften in Vereinen und Verbänden, Ehrenämter... 19 Verwahrungsorte wichtiger Unterlagen... 20 Angaben zur Person und Familie... 21 Anschriftenliste... 22-2 -

Beerdigung und Trauerfall... 23 Testament.. 24 Wohnrecht.. 25-3 -

Ratgeber für Hinterbliebene im Trauerfall Im Trauerfall sind eine Reihe von Formalitäten zu erledigen - aber gerade dann steht einem der Sinn nicht danach. Die Folge: Manches wird vergessen, Benachrichtigungen unterbleiben, Ansprüche werden nicht geltend gemacht und wichtige Unterlagen zu spät gefunden. In dieser Situation soll dieser Leitfaden helfen. Er enthält Hinweise und Empfehlungen für die Hinterbliebenen. Er liefert Anhaltspunkte, was zu tun und zu beachten ist. Diese Hilfe für die Hinterbliebenen ist aber nur dann möglich, wenn der Ratgeber sorgfältig aus gefüllt und auf dem neuesten Stand gehalten wird. Wichtig ist aber auch, daß die Angehörigen über das Vorhandensein des Ratgebers informiert sind und wisssen, wo er zu finden ist. Was ist im Trauerfall zu tun? - Beim Ableben im Haus sofortige Benachrichtigung eines Arztes. - Totenschein durch behandelnden Arzt ausstellen lassen. - Sterbeurkunde durch das Standesamt am Todesort ausstellen lassen. - Bestattungsinstitut mit Ausführung der Trauerfeier beantragen. Alles weitere, soweit nicht durch Bestattungsinstitut: - Soll der Verstorbene überführt werden, Leichenpaß beim Standesamt beantragen. - Pfarrer bzw. Pastor für die Trauerfeier bestellen. - Grabstelle beim Friedhofsamt besorgen bzw. Feuerbestattung beim Krematorium anmelden. - Todesanzeige drucken lassen oder bei einer Zeitung aufgeben. - Personen benachrichtigen, die an der Trauerfeier teilnehmen sollen. - Dienststelle Bzw. Betreuungsstelle wegen Leistungsansprüchen benachrichtigen. - Krankenkassen (ggf. auch private Kassen) benachrichtigen. - 4 -

- Gewerkschaft benachrichtigen. - Versicherungsgesellschaften wegen Lebens- oder Sterbegeldversicherungen benachrichtigen. - Prüfen, bei welchen Versicherungen Namensänderungen erforderlich sind oder welche Versicherungen gekündigt werden können. - Evtl. Auto ummelden, Kündigung oder Umschreiben der Kfz-Versicherung. - Geldinstitute wegen Kontoänderung oder Kontoauflösung benachrichtigen. - Mitgliedschaften kündigen. - Eigentumsänderungen bei Haus- oder Wohneigentum beantragen. - Evtl. Kreditgeber benachrichtigen. - Ggf. Grabpflege regeln. Was ist sofort zu veranlassen? 1. Todesfall - Tod im Haus Bei Tod im Haus ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen, der auch den Totenschein ausstellt. Hausarzt - Tod im Krankenhaus Der Totenschein wird vom Krankenhaus ausgestellt. - Unfalltod, Freitod oder Verbrechen - Einen Arzt und das nächste Polizeirevier benachrichtigen. - Unfalltod innerhalb von 48 Stunden der Versicherungsgesellschaft anzeigen, wenn Unfall- oder Unfallzusatzversicherung besteht. - 5 -

- Freigabe der Leiche bei der zuständigen Polizeibehörde beantragen, wenn sie ins gerichtsmedizinische Institut überführt wurde. - 6 -

2. Standesamt Für die Ausstellung einer Sterbeurkunde ist das Standesamt am Todesort zuständig. Der Todesfall ist spätestens am folgenden 1. Werktag beim Standesamt anzumelden. Für die Ausstellung der Sterbeurkunde (mehrfach) werden benötigt: - Totenschein - Geburtsurkunde des Verstorbenen - Heratsurkunde oder Familienstammbuch - Personalausweis oder Reisepaß des Verstorbenen - Ausweis des Anmeldenden (Personalausweis oder Reisepaß) - ggf. Sterbeurkunde des Ehegatten bzw. Scheidungsurteil. Standesamt 3. Bestattungsinstitut Das Institut ist mit der Durchführung der Bestattung zu beauftragen: - Grabstelle beim Friedhofsamt besorgen - Termin und Ausführung der Trauerfeier festlegen - Benötigte Papiere: Totenschein, Familienpapiere, Grabbrief - Bei Feuerbestattung ist die entsprechende letztwillige Erklärung vorzulegen. Diese muß Ort und Datum enthalten und eigenhändig geschrieben sein. Bestattungsinstitut: 4. Kirchenamt Die Beerdigung ist beim Pfarrer bzw. Pastor anzumelden. Für die Trauerfeier ist ein Pfarrer bzw. Pastor zu bestellen. - 7 -

Benötigte Papiere: Totenschein, Sterbeurkunde, Taufschein (fallsvorhanden), ggf. letztwillige Anweisungen des Verstorbenen für die Trauerfeier. Pastorei/Pfarramt 5. Angehörige Von den nächsten Angehörigen sind zu benachrichtigen: - als Beistand - im Weiteren ggf. durch den Beistand Ehegatte, Kinder, Eltern und Geschwister siehe Angaben zur Person und Familie 6. Trauerbrief/Todesanzeige Die Personen und Stellen informieren, die an der Trauerfeier teilnehmen sollen. siehe Anschriftenliste Ggf. Trauerbriefe drucken lassen. Ggf. Todesanzeige in einer Zeitung aufgeben. Hinweise zur Kontaktaufnahme 1. Arbeitgeber Der Sterbefall ist dem Arbeitgeber bzw. der Dienststelle unter Vorlage der Sterbeurkunde zu melden: - Ort und Zeitpunkt der Bestattung angeben. - Sämtliche Personalpapiere abholen (Lohnsteuerkarte, Versicherungsheft der Rentenversicherung usw.). - Dienstausweis des Verstorbenen an die Dienststelle zurückgeben. - Auszahlung des Restgehaltes beantragen. - 8 -

- Informieren, ob Beihilfe zu den Bestattungskosten gewährt wird und ob Ansprüche auf Hinterbliebenenversorgung aus einer betrieblichen Altersversorgung bestehen. Arbeitgeber/Auftraggeber bei /Selbständigen 2. Gewerkschaft Die Gewerkschaft ist unter Vorlage einer Sterbeurkunde und des Mitgliedsausweises zu unterrichten. Ist die Anwartschaft erfüllt, zahlt die Gewerkschaft ggf. ein Sterbegeld. Gewerkschaft: siehe Mitgliedschaften in Vereinen, Verbänden, Ehrenämter Seite.. 3. Notar Es besteht eine letztwillige Verfügung. Eröffnung des Testaments beantragen, sofern vorhanden. Aufbewahrungsort des Testaments: siehe Testament Seite.. 4. Nachlaßgericht Für die Beantragung eines Erbscheines ist das Nachlaßgericht zuständig. Benötigte Papiere: Sterbeurkunde, Geburtsurkunde, Heiratsurkunde (Stammbuch), ggf. Testament. 5. Finanzamt - Zum Jahresende Lohnsteuerjahresausgleich beantragen bzw. Einkommensteuererkläreung abgeben. Bestattungskosten oder erhebliche Kosten der vorangegangenen Krankheit des Verstorbenen sind unter "außergewöhnliche Belastung absetzbar. - Bei Anspruch aus einer betrieblichen Altersversorgung neue Lohnsteuerkarte beschaffen. Ggf. zweite Lohnsteuerkarte anfordern, falls der Hinterbliebene berufstätig ist. - Benötigte Papiere für Verhandlungen mit dem Finanzamt: Sterbeurkunde, Lohnsteuerkarte des Verst. - Evtl. erbschaftssteuerliche Auswirkungen berücksichtigen. Finanzamt - 9 -

Hinweise zur gesetzlichen Versorgung 1. Beamtenversorgung Für die Hinterbliebenen eines Beamten oder Ruhestandsbeamten entstehen Ansprüche auf Witwen- /Waisenversorgung und auf Sterbegeld. - Der Todesfall ist der Dienst- bzw. Betreuungsstelle zu melden. - Die Versorgungsbezüge für Hinterbliebene sind auch bei diesen Stellen zu beantragen. - Benötigte Papiere: Sterbeurkunde; Heiratsurkunde (Stammbuch); Erklärung, aus der ersichtlich ist, daß die Ehe bis zum Ableben des Angehörigen bestanden hat. - Für alle Leistungen können bei der Dienst-/Betreuungsstelle vesondere Vordrucke angefordert oder abgeholt werden. - Die Dienst-/Betreuungsstelle veranlaßt die Zahlung der verwaltungsseitigen Leistungen. Zuständige Dienst-/Betreuungsstelle: - Rat erteilt auch die Ortsstelle der Gewerkschaft. Beratung: 2. Gesetzliche Rentenversicherung/Versorgungswerk Die Hinterbliebenen von Arbeitern und Angestellten, sowie Beamte, die ehemals im Angestelltenverhältnis tätig waren, haben Anspruch auf Renten aus der Arbeiterrenten- bzw. Angestelltenversicherung, Freiberufler oder Selbständige (Ärzte, Rechtsanwälte, Ingenieure) aus dem ggf. angeschlossenen Versorgungswerk. - Die Hinterbliebenenrente ist bei der zuständigen Ortsbehörde oder bei einer Außenstelle des Rentenversicherungsträgers (z.b. AOK, BVA, BfA) zu beantragen. Dort werden auch Auskünfte erteilt. - 10 -

- Benötigte Papiere: Sterbeurkunde, Heiratsurkunde (Stammbuch), Geburtsurkunde der Kinder bei Antragsstellung auf Waisenrente, Aufrechnungsbescheinigungen, Nachweis der Ersatz- und Ausfallzeiten, evtl. letzter Rentenbescheid. - Hinterbliebene von Arbeitern der DB müssen den Rentenantrag bei der Betreungsstelle der Bundesbahnversicherungsanstalt (BVA) stellen. Antragsvordrucke sind bei den Betreuungsstellen der DB erhältlich. - War der Verstorbene bereits Rentner/Pensionär, wird die Rente/Pension für 3 Monate (gnadenvierteljahr) in der bisherigen Höhe weitergezahlt, wenn die Witwe innerhalb von 14 Tagen nach dem Tode des Ehemannes beim zuständigen Postamt/Rentenzahlstelle die Weiterzahlung beantragt. Benötigte Papiere: Sterbeurkunde, Heiratsurkunde (Stammbuch), eigener Personalausweis, Geburtsurkunde der Kinder bei Antragsstellung auf Waisenrente, Träger der Rentenversicherung: 3. Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst Die Hinterbliebenen von Arbeitern und Angestellten, auch ehemalige Angestellte des öffentlichen Dienstes erhalten unter bestimmten Voraussetzungen eine Rente aus der Zusatzversorgung. - Die Zusatzversorgung (Hinterbliebenenrente) ist bei der jeweiligen Versorgungseinrichtung (VBL, BCA, VAP) zu beantragen. - Benötigte Papiere: Sterbeurkunde, Heiratsurkunde (Stammbuch), Geburtsurkunde der Kinder. Träger der Zusatzversorgung: 4. (Gesetzliche) Krankenversicherung/ Beihilfe War der Verstorbene in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert oder z.b. Mitglied der Krankenversorgung der Bundesbahnbeamten (BVK), erhalten die Hinterbliebenen ein Sterbegeld von der Krankenkasse/Beihilfestelle. - Antrag auf Zahlung eines Sterbegeldes an die zuständige Krankenkasse/Beihilfestelle richten. Bei verstorbenen Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes nimmt auch die Dienst- bzw. Betreuungsstelle den Antrag entgegen. - 11 -

- Benötigte Papiere: Sterbeurkunde, Belege über die Bestattungskosten. - Versicherungsschutz für Angehörige beantragen, die im Rahmen der Familienhilfe mitversichert waren (Mitgliedschaft erlischt am Ende des Sterbemonats). - Witwen und Waisen von verstorbenen Mitarbeitern der Bundesbahn bleiben in der Regel Mitglieder der Krankenkasse (KVB bzw. BBKK). Krankenkasse/Beihilfestelle: Priv. Krankenversicherung: 5. Berufsgenossenschaft/Unfallversicherungsträger - Bei Tod durch Arbeits- und Wegeunfall können u.u. Leistungen des Unfallversicherungsträgers/der Berufsgenossenschaft fällig werden. - Die Meldung an den zuständigen Unfallversicherungsträger/die Berufsgenossenschaft erfolgt durch den Arbeitgeber. - Beantragung von Übergangsgeld bzw. Hinterbliebenenrente bei dem zuständigen Unfallversicherungsträger/der Berufsgenossenschaft (Anfrage beim Arbeitgeber). 6. Kriegsopferversorgung Ist der Tod auf eine Kriegsbeschädigung zurückzuführen, besteht unter Umständen ein Anspruch auf Versorgung nach dem Bundesversorgungsgesetz. - Antrag auf Versorgungsrente an das zuständige Versorgungsamt richten, das auch Auskünfte erteilt. - Benötigte Papiere: Sterbeurkunde, ärztliches Zeugnis über die Todesursache. 7. Sonstige Unterstützungen - Sind die im Zusammenhang mit dem Todesfall entstanden Kosten außergewöhnlich hoch, ist beim Arbeitgeber/Dienststelle bzw. Betreuungsstelle nachzufragen, ob eine Unterstützung oder Beihilfe beantragt werden kann. - 12 -

- Bei Hinterbliebenen verstorbener Mitarbeiter der DB gewährt in solchen besonderen Fällen unter Umständen auch das Bundesbahn-Sozialwerk (BSW) eine Unterstützung. Auskünfte hierzu gibt der Vertrauensmann der Dienst- bzw. Betreuungsstelle. - Unter bestimmten Voraussetzungen können Kinder verstorbener Mitarbeiter der DB vom Eisenbahn- Waisenhort betreut werden. Auskünfte erteilt die Bezirksfürsorge des BSW oder der Vertrauensmann der Dienst- bzw. Betreuungsstelle. - 13 -

Hinweise zur privaten Vorsorge Versicherungsübersicht Versicherte Vers.-N. Name Vorname akad. Grad Geb.-Datum Beruf 1 2 3 4 Lfd. Nr. Versicherungsart Gesellschaft Vers.-Nr. Summe Beitrag monatl. Ablauf 1. Krankenvers. 2. 3. Lebensvers. 4. 5. Unfallvers. 6. 7. Haftpflichtvers. 8. 9. Kfz-Vers. 10. 11. Rechtsschutzvers. 12. 13. Hausratvers. 14. 15. Wohngeb.-Vers. 16. 17. Schutzbrief 18. 19. 20. - 14 -

1. Lebensversicherungen/Sterbegeldversicherungen - Der Versicherungsfall ist der betreffenden Versicherungsgesellschaft unverzüglich anzuzeigen und die Auszahlung der Versicherungsleistung zu beantragen. - Benötigte Papiere: Originalversicherungsschein, Sterbeurkunde, letzter Beitragszahlungsnachweis, ärztliches Zeugnis über die Todesursache und über den Verlauf der zum Tode führenden Krankheit. - Ist der Original-Versicherungsschein abhanden gekommen, werden benötigt: Verlusterklärung, Erbschein bzw. Testamentsabschrift. - anzugeben sind die Konto-Nummer, Bankleitzahl und der Name des Geldinstituts, auf das die Versicherungsleistung überwiesen werden soll. Versicherungsgesellschaft siehe Versicherungsübersicht 2. Private Unfallversicherung - Unfalltod bei der Versicherungsgesellschaft innerhalb von 48 Stunden anzeigen. - Angabe des Aktenzeichens der mit dem Unfall befaßten Staatsanwaltschaft oder der Polizeidienststelle, die den Unfall aufgenommen hat. - Benötigte Papiere: Sterbeurkunde, ärztliches Zeugnis über die Todesursache, Versicherungsschein, letzter Beitragszahlungsnachweis. Versicherungsgesellschaft siehe Versicherungsübersicht 3. Private Krankenversicherung - Sofern ein Sterbegeld mitversichert ist, den Tod der Vers.-Gesellschaft anzeigen. - Benötigte Papiere: Sterbeurkunde, Totenschein. - War der Verstorbene Versicherungsnehmer, endet das Vertragsverhältnis. Die mitversicherten Familienangehörigen können einen neuen Versicherungsnehmer benennen und die Krankenversicherung fortsetzen. Diese Erklärung muß innerhalb von 2 Wochen erfolgen. Versicherungsgesellschaft siehe Versicherungsübersicht 4. Sonstige private Versicherungen - Prüfen, bei welchen Versicherungen Namensänderungen durchzuführen sind. - Prüfen, welche Versicherungen gekündigt werden müssen. - 15 -

- Prüfen, welche Versicherungen durch den Tod beitragsfrei geworden sind (z.b. Aussteuer- und Ausbildungsvers.). - War der Verstorbene der Besitzer eines Kraftfahrzeuges, evtl. Ummeldung oder Abmeldung des Kraftfahrzeuges. Ggf. Umschreibung oder Kündigung der Kfz-Versicherung. - Ggf. Erstattung überzahlter Kfz-Steuern und Versicherungsbeiträge beantragen. Versicherungsgesellschaft siehe Versicherungsübersicht Banken, Sparkassen, Bausparkassen Kontenübersicht Institut Konto-Nr. Summe / Bemerkung 1 Girokonten 2 Sparkonten 3 Bausparkasse 1. Giro-Konten bei Banken und Sparkassen - Prüfen, welche Konten aufgelöst oder geändert werden müssen. Konten siehe Kontenübersicht 2. Sparbücher - Bei Tod entfallen die Sperrfristen beim steuer- und prämienbegünstigten Sparen. - Ggf. Kennwort angeben. Konten siehe Kontenübersicht - 16 -

3. Bausparverträge - Prüfen, ob Risiko-Lebensversicherung besteht (Bauspardarlehen). 4. Genossenschaften Konten siehe Kontenübersicht 5. Sonstige Konten Postsparbuch Konten siehe Kontenübersicht 6. Vollmachten/Verfügungsberechtigungen Vollmacht = mit der Verfügungsberechtigung ab sofort über den Tod hinaus Verfügungsber= nur die Verfügungsberechtigung zur Verwaltung (Anlegen etc.) der Kapitalanlagen - Vollmacht: Giro-Kto. Kontoinhaber: Bevollmächtigter: - Verfügungsber.: Spar-Kto. Kontoinhaber: Bevollmächtigter: Wertpapier, Haus- und Grundbesitz 1. Wertpapiere (Aktien, Investment-zertifikate usw.) Art Nominalwert Bemerkung - 17 -

2. Haus- und Grundbesitz - Eigentumsänderung bei Haus- oder Wohnungseigentum beantragen. Art des Besitzes,Ort Grundbuch-Nr. Bemerkung 3. Sonstiges Vermögen Art Bemerkung 4. Außenstände Schuldner,Anschrift Forderung Bemerkung Verplichtungen (Darleheben, Hypotheken) Art Wwert Bemerkung - 18 -

Mitgliedschaften in Vereinen und Verbänden, Ehrenämter Verband/Funktion Anschrift Bemerkung - 19 -

Verwahrungsorte wichtiger Unterlagen Bezeichnung Verwahrungsort Testament Famillienurkunden Ausweise,Paß Ausstellungspapiere Beförderungsurkunden Versicherungsnachweis(Rente) Versicherungsscheine Sparbücher/Scheckhefte Bausparunterlagen Wertpapiere, Aktien Haus- u. Grundstückspapiere Mietvertrag Kfz-Schein/-Brief - 20 -

Angaben zur Person und Familie Zuname, Vorname, akad. Grad Beruf Bekenntnis a) des Ehemannes b) der Ehefrau c) 1. Kind d) 2. Kind c) 3. Kind d) Eltern zu a: Vater Geburtsdatum Ort u. Kreis Taufdatum Eheschließung Sterbedatum Mutter e) Eltern zu b: Vater Mutter - 21 -

Anschriftenliste Name Anschrift Bemerkung - 22 -

Beerdigung und Trauerfall - 23 -

Testament - 24 -

Wohnrecht - 25 -