Pflegedossier für den Landkreis Potsdam-Mittelmark Regionalbüros für Fachkräftesicherung - Fachkräftemonitoring - Dieses Projekt wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert. EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds
Inhalt Pflegebedürftige nach Art der Versorgung Anteil Pflegebedürftiger nach Art der Versorgung Anzahl Pflegebedürftiger nach Pflegestufe Anteil Pflegebedürftiger nach Pflegestufe Ambulante Pflegedienste nach Zahl der Versorgten Stationäre Pflegeeinrichtungen nach Zahl der Versorgten Beschäftigte in der ambulanten und stationären Pflege nach Beschäftigungsverhältnis Vollzeitquote in der ambulanten und stationären Pflege Prognose der Zahl an Pflegebedürftige nach Art der Versorgung bis 2030 Anteil Pflegebedürftiger an der Bevölkerung bis 2030 Prognose der Beschäftigtenzahlen in der ambulanten und stationären Pflege bis 2030 2
Pflegebedürftige nach Art der Versorgung im Landkreis Potsdam-Mittelmark 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 ambulant vollstationär Pflegegeld 3.028 2.804 2.432 2.500 2.266 2.153 2.071 2.024 1.846 1.710 1.746 1.730 1.471 1.545 1.752 1.722 1.645 1.428 1.376 1.440 1.198 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 Insgesamt ist die Zahl der Pflegebedürftigen im Land Brandenburg in den letzten Jahren gestiegen (ein Plus von etwa 27% zwischen 2001 und 2013). Die Zahl der durch ambulante Dienste Versorgten steigt seit 2003 kontinuierlich an und liegt ab dem Jahr 2011 über der Zahl stationär Versorgter. Die Sprünge bei der Zahl an Pflegegeldempfängern in 2007 und 2011 sind einem Erhebungsfehler geschuldet. insgesamt: 5.331 4.896 5.157 5.686 5.641 6.402 6.774 Quelle: Pflegestatistik des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg 3
Anteil Pflegebedürftiger nach Art der Versorgung im Landkreis Potsdam-Mittelmark 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 2001 2003 2005 2007 2009 2011 26,8 24,5 26,7 25,3 29,2 28,8 27,6 31,6 33,2 30,7 30,7 27,4 45,6 44,0 40,2 44,0 40,2 43,8 Im Landkreis Potsdam- Mittelmark empfangen ca. 45% der Pflegebedürftigen Pflegegeld, was etwas unter dem Landesdurchschnitt liegt. Der Anteil an stationär Versorgten sowie die ambulanten Dienste befinden sich, mit kleineren Schwankungen, im Beobachtungszeitraum auf einem relativ konstanten Niveau. 2013 29,9 25,4 44,7 ambulant vollstationär Pflegegeld Quelle: Pflegestatistik des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg, eigene Berechnungen 4
Anzahl Pflegebedürftiger nach Pflegestufe im Landkreis Potsdam-Mittelmark 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 Pflegestufe I Pflegestufe II Pflegestufe III 3.388 2.787 2.638 2.458 2.336 2.216 2.065 2.201 2.136 2.061 1.992 1.885 3.647 2.269 Während die Zahl der Pflegebedürftigen mit Pflegestufe I im Beobachtungszeitraum stark gestiegen ist, fallen die Wachstumsraten bei den Pflegestufen II und III moderat aus. Die Entwicklung nach Pflegestufe gleicht in der Tendenz dem Gesamtbrandenburger Trend. 500 806 778 799 903 792 803 852 0 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 Quelle: Pflegestatistik des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg (Abweichungen von den Insgesamt-Werten durch nicht zugeordnete Fälle) 5
Anteil Pflegebedürftiger nach Pflegestufe im Landkreis Potsdam-Mittelmark 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 2001 2003 2005 46,1 45,3 45,3 38,7 38,5 38,6 15,1 15,9 15,5 Die Zunahme an Pflegebedürftigen zwischen 2001 und 2013 hat zu einem Bedeutungsgewinn der Pflegestufe I geführt. Der relative Anteil an Bedürftigen in Pflegestufe II ist hingegen stetig zurückgegangen. 2007 2009 2011 2013 46,4 49,4 52,9 53,8 37,6 36,5 34,4 33,5 Pflegestufe I Pflegestufe II Pflegestufe III 15,9 14,0 12,5 12,6 Etwa 45% der Pflegebedürftigen in Potsdam-Mittelmark sind der Pflegestufe I zugeordnet. Etwa ein Drittel der Pflegebedürftigen befindet sich in der Pflegestufe II und nur noch ca.13% der Betroffenen hat die Pflegestufe III. Quelle: Pflegestatistik des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg, eigene Berechnungen 6
Ambulante Pflegedienste nach Zahl der Versorgten im Landkreis Potsdam-Mittelmark 50 45 2 40 3 101 und mehr 10 35 2 3 8 6 1 2 51 bis 100 30 1 9 6 8 25 12 18 21 bis 50 20 15 17 22 14 16 14 11 11 bis 20 Seit 2003 ist es zu einer stetigen Zunahme der Zahl an Pflegediensten in Brandenburg gekommen. Das Wachstum hat vor allem zu einer Zunahme größerer Dienste (mit über 50 Pflegebedürftigen in der Versorgung) und mittlerer Dienste (mit 21 bis 50 Pflegebedürftigen in der Versorgung) geführt. 10 5 0 12 8 7 6 7 8 7 4 1 2 2 2 2 3 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 1 bis 10 Quelle: Pflegestatistik des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg, eigene Berechnungen 7
Stationäre Pflegeeinrichtungen nach Zahl der Versorgten im Landkreis Potsdam-Mittelmark 35 4 30 201 und mehr 3 5 4 3 25 101 bis 200 16 20 4 6 13 17 14 17 51 bis 100 15 10 9 10 21 bis 50 9 9 7 6 5 5 5 6 1 bis 20 4 4 4 3 3 3 1 0 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 Seit 2001 ist es zu einer Zunahme der Zahl an Pflegeheimen im Landkreis Potsdam- Mittelmark gekommen. Das Wachstum hat vor allem zu einer Zunahme größerer Einrichtungen mit über 50 Pflegebedürftigen in der Versorgung geführt. Dass auch die Zahl kleinere Einrichtungen wieder zugenommen hat, könnte für eine Dezentralisierung der stationären Versorgung stehen. Quelle: Pflegestatistik des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg, eigene Berechnungen 8
Beschäftigte in der ambulanten und stationären Pflege im Landkreis Potsdam-Mittelmark nach Beschäftigungsverhältnis 2.500 2.000 Teilzeit stationär 817 737 604 1.500 489 546 Vollzeit stationär 429 336 467 270 1.000 535 535 512 Teilzeit ambulant 510 555 603 500 381 500 314 319 257 271 Vollzeit ambulant 559 460 351 272 281 207 172 0 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 Entsprechend der Zunahme an Pflegebedürftigen sind die Beschäftigtenzahlen in der Pflege stetig gestiegen. Das Beschäftigungswachstum geht vor allem in der stationären Versorgung primär auf eine Zunahme von Teilzeitbeschäftigung zurück. Im ambulanten Bereich ist der Trend zur Teilzeitbeschäftigung etwas weniger ausgeprägt. Quelle: Pflegestatistik des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg, eigene Berechnungen 9
Vollzeitquote in der ambulanten und stationären Pflege im Landkreis Potsdam-Mittelmark 80,0 70,0 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 67,3 44,6 64,2 38,8 52,2 48,4 46,4 46,8 48,0 47,0 47,9 38,8 52,3 34,4 In der stationären Versorgung ist die Vollzeitquote zwischen 2001 und 2013 um fast 30% zurück gegangen. Ungefähr 66% der Beschäftigten arbeiten in der stationären Versorgung Teilzeit. Im ambulanten Bereich waren in 2013 im großen Gegensatz zum Landesdurchschnitt mit Beschäftigte in Vollzeit als in Teilzeit tätig. 0,0 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 Vollzeitquote ambulant Vollzeitquote stationär Quelle: Pflegestatistik des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg, eigene Berechnungen 10
Prognose der Zahl an Pflegebedürftige nach Art der Versorgung im Landkreis Potsdam-Mittelmark bis 2030 Unter Status-Quo- Annahme wird die Zahl der Pflegebedürftigen im Landkreis Potsdam- Mittelmark bis zum Jahr 2030 auf über 11.000 steigen. Bezogen auf 2013 entspricht das einer Zunahme von etwa 73%. Aufgrund der Alterung der Bevölkerung wird der Anteil der stationär Versorgten stärker zunehmen als die Zahl der Pflegebedürftigen insgesamt. insgesamt: 7.216 8.752 10.279 11.697 Quelle: Pflegestatistik und Bevölkerungsprognose des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg, Basisjahr 2009 11
Anteil Pflegebedürftiger an der Bevölkerung im Landkreis Potsdam-Mittelmark bis 2030 250.000 200.000 150.000 Bevölkerung 100.000 Der demografische Wandel wird in Potsdam-Mittelmark zu einem Rückgang der Bevölkerung bei gleichzeitiger Zunahme der Zahl an Pflegebedürftigen führen. Entsprechend wird der Anteil der Pflegebedürftigen an der Bevölkerung bis 2030 beständig zunehmen. 50.000 0 2015 2020 2025 2030 Pflegebedürftige Im Jahr 2030 werden unter Status-Quo- Bedingungen mehr als 6% der Bevölkerung im Landkreis pflegebedürftig sein. Anteil Pflegebed. an Bevölkerung 3,6% 4,4% 5,2% 6,1% Quelle: Pflegestatistik und Bevölkerungsprognose des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg, Basisjahr 2009 12
Prognose der Beschäftigtenzahlen in der ambulanten und stationären Pflege im Landkreis Potsdam-Mittelmark bis 2030 Entsprechend der Zunahme an Pflegebedürftigen werden die Beschäftigtenzahlen in der Pflege bis 2030 stetig steigen müssen. Bezogen auf das Jahr 2013 ist mit einem Personalmehrbedarf von über 82% zu rechnen. Im Besonderen in der stationären Versorgung wird der Personalbedarf stark steigen. Bezogen auf 2013 ist mit einem Anstieg von 110% zu rechnen. insgesamt: 2.462 3.056 3.654 4.207 Quelle: Pflegestatistik und Bevölkerungsprognose des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg, Basisjahr 2009 13
Kontakt Ansprechpartner: Dr. Carsten Kampe ZAB Arbeit Fachkräftemonitoring Regionalbüros für Fachkräftesicherung ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH T: +49 331 20029 130 carsten.kampe@zab-brandenburg.de Sämtliche Rechte an dieser Präsentation liegen bei der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH. Die Übermittlung an Sie dient lediglich Ihrer Information. Jede sonstige Nutzung, insbesondere eine Weitergabe an Dritte, eine externe Nutzung, Bearbeitung oder sonstige Veränderung sowie eine Nutzung zu kommerziellen Zwecken ist nur mit unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung zulässig.