Der Freiwilligensurvey 2004

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Transkript:

Der Freiwilligensurvey 2004 Ergebnisse und Trends für Nordrhein-Westfalen Dr. Thomas Gensicke, Sabine Geiss, Kathrin Lopez-Diaz TNS Infratest München 19.7.2005

Steckbrief : Freiwilligensurveys (Ehrenamt, Freiwilligenarbeit, Bürgerschaftliches Engagement) 1999-2004 Auftraggeber: BMFSFJ Erhebungszeit: April-Juli 1999 / 2004 Methode: Telefonische Befragung (CATI) Befragte: jeweils ca. 15.000 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren, Zufallsauswahl Nordrhein-Westfalen 1999: 2.195 Personen Nordrhein-Westfalen 2004: 2.006 Personen Ziel: Umfragegestützte Dauerberichterstattung durch repräsentative Erfassung des freiwilligen Engagements in Deutschland in allen seinen Bereichen, Formen und Problemlagen

( Nur ) Gemeinschaftsaktivität und freiwilliges Engagement Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) FWS 2004 BRD FWS 2004 NRW Freiwillig engagiert Freiwillig engagiert 36% 35% 30% 29% Nichts davon 34% Nichts davon 36% Aktiv, aber ohne freiwillige / ehrenamtliche Aufgaben Aktiv, aber ohne freiwillige / ehrenamtliche Aufgaben

( Nur ) Gemeinschaftsaktivität und freiwilliges Engagement Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) FWS 1999 NRW FWS 2004 NRW Freiwillig engagiert Freiwillig engagiert 35% 35% 33% 29% Nichts davon 32% Nichts davon 36% Aktiv, aber ohne freiwillige / ehrenamtliche Aufgaben Aktiv, aber ohne freiwillige / ehrenamtliche Aufgaben

Bereitschaft zum freiwilligen Engagement Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) FWS 1999 NRW FWS 2004 NRW Freiwillig engagiert Freiwillig engagiert Nichts davon 38% 35% 16% 11% Nichts davon 33% 21% 35% 11% Zum freiwilligen Engagement eventuell bereit Zum freiwilligen Engagement bestimmt bereit Zum freiwilligen Engagement eventuell bereit Zum freiwilligen Engagement bestimmt bereit

Freiwilliges Engagement in 14 Bundesländern (2004// 1999) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Überdurchschnittlich Baden-Württb. (42% / 40%) Hessen (39% / 39%) Rheinland-Pfalz (39% / 33%) Durchschnittlich Bayern (37% / 37%) Niedersachsen (37% / 31%) NRW (35% / 35%) Unterdurchschnittlich Schleswig H. (34% / 34%) Brandenburg (33% / 28%) Thüringen (32% / 29%) Meckl.-Vorp. (31% / 29%) Sachsen (30% / 30%) Sachsen-Anhalt (30% / 28%) Stadtstaaten Berlin (29% / 24%) West (32% / 26%) Ost (24% / 19%) Hamburg (26% / 31%)

Engagement in verschiedenen Engagementbereichen (BRD// Nordrhein-Westfalen) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %, Mehrfachnennungen) Sehr große Bereiche Sport und Bewegung 11% / 11% Große Bereiche Schule/Kindergarten 7% / 7.5% Kirche und Religion 5.5% / 6.5% Kultur und Musik 5.5% / 4.5% Sozialer Bereich 5.5% / 6% Freizeit und Geselligkeit 5% / 4.5% Mittlere Bereiche Feuerwehr / Rettungsdienste 3% / 2% Berufl. Interessenvertretung 2.5% / 2% Jugendarbeit / Bildung 2.5% / 2.5% Politik / Interessenvertretung 2.5% / 2.5% Umwelt- und Tierschutz 2.5% / 2% Lokales Bürgerengagement 2% / 1.5% Kleinere Bereiche Gesundheitsbereich 1% / 1% Justiz / Kriminalitätsprobleme 0.5% / 0.5%

Gemeinschaftsaktivität und freiwilliges Engagement nach Regierungsbezirken und verschiedenen Siedlungsmilieus

Engagierte nach Regierungsbezirken in Nordrhein-Westfalen (1999-2004) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Regb. Düsseldorf Regb. Köln Regb. Münster Regb. Detmold Regb. Arnsberg 33 30 32 29 38 23 29 32 32 29 Nichts davon Aktive 32 35 32 37 28 40 38 36 34 35 Freiwillig Engagierte 35 35 36 34 34 37 33 32 34 36 1999 2004 1999 2004 1999 2004 1999 2004 1999 2004

Engagierte nach Siedlungsgebieten in Nordrhein-Westfalen (1999-2004) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Großstädtische Kerngebiete Mittelstädtische Kerngebiete Stadtrandgebiete Ländliche Gebiete 34 33 32 24 30 22 31 28 Nichts davon Aktive 33 35 33 38 31 43 33 33 Freiwillig Engagierte 33 32 35 38 39 35 36 39 1999 2004 1999 2004 1999 2004 1999 2004

Gemeinschaftsaktivität und freiwilliges Engagement nach Geschlecht und Altersgruppen

Freiwillig Engagierte nach Geschlecht und Alter in Nordrhein-Westfalen Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Männer 37 38 Frauen 33 33 1999 14-30 Jahre 33 37 2004 31-45 Jahre 36 38 46-65 Jahre 39 38 66+ Jahre 22 28

Freiwillig Engagierte nach Geschlecht und Alter (2004) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Männer 39 38 Frauen 33 33 14-30 Jahre 33 35 BRD NRW 31-45 Jahre 46-65 Jahre 39 38 40 38 66+ Jahre 26 28

Freiwillig Engagierte in Nordrhein-Westfalen Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) 14-39 Jahre 33 34 40-49 Jahre 41 43 50-59 Jahre 36 40 60-69 Jahre 31 38 1999 70+ Jahre 19 25 2004

Freiwillig Engagierte nach Geschlecht (Männer) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) 14-39 Jahre 33 35 40-49 Jahre 41 43 50-59 Jahre 36 43 60-69 Jahre 32 38 Männer 1999 70+ Jahre 27 33 Männer 2004

Freiwillig Engagierte nach Geschlecht (Frauen) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) 14-39 Jahre 32 33 40-49 Jahre 41 42 50-59 Jahre 36 37 60-69 Jahre 30 38 Frauen 1999 70+ Jahre 14 19 Frauen 2004

Engagement in verschiedenen Engagementbereichen (2004) (Männer// Frauen ) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Sehr große Bereiche Sport und Bewegung 14% / 8% Große Bereiche Schule und Kindergarten 7% / 8.5% Kirche und Religion 5% / 7.5% Sozialer Bereich 5% / 7% Kultur und Musik 6.5% / 4% Freizeit und Geselligkeit 6% / 3.5% Mittlere Bereiche Jugendarbeit / Bildung 2% / 2.5% Umwelt- und Tierschutz 2.5% / 1.5% Politik / Interessenvertretung 3.5% / 1% Feuerwehr / Rettungsdienste 3% / 1% Berufl. Interessenvertretung 3% / 1% Lokales Bürgerengagement 2.5% / 1% Kleinere Bereiche Gesundheitsbereich 0.5% / 1.5% Justiz / Kriminalitätsprobleme 0.5% / 0%

Bereitschaft zum freiwilligen Engagement in verschiedenen Bevölkerungsgruppen

Interessierte nach Geschlecht in Nordrhein-Westfalen Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Nichts davon Interessierte Engagierte Männer 1999 2004 32 37 30 26 37 38 Frauen 1999 40 27 33 2004 34 33 33

Interessierte nach Alter in Nordrhein-Westfalen Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Nichts davon Interessierte Engagierte 14-30 Jahre 1999 2004 27 25 36 42 37 33 31-45 Jahre 1999 2004 24 33 38 31 36 38 46-65 Jahre 1999 2004 31 35 26 31 39 38 66+ Jahre 1999 2004 55 70 17 8 28 22

Gemeinschaftsaktiviät und freiwilliges Engagement bzw. Bereitschaft zum freiwilligen Engagement in verschiedenen Erwerbsgruppen

Freiwillig Engagierte nach Erwerbsstatus in Nordrhein-Westfalen Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Erwerbstätige 36 39 Schüler / in Ausbildung / Studenten 34 40 Hausfrauen / Arbeitslose sonstige nicht Erwerbstätige 34 37 Rentner / Pensionäre 26 29 1999 2004

Freiwillig Engagierte nach Erwerbsstatus und Geschlecht in NRW (2004) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Erwerbstätige 37 40 Schüler / in Ausbildung / Studenten 33 35 Hausfrauen / Arbeitslose sonstige nicht Erwerbstätige 26 35 Männer Frauen Rentner / Pensionäre 25 34

Interessierte nach Erwerbsstatus in Nordrhein-Westfalen Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Nichts davon Interessierte Engagierte Erwerbstätige 1999 2004 28 26 35 36 36 39 Schüler / in Ausbildung / Studenten 1999 2004 26 23 34 43 40 34 Nicht Erwerbstätige 1999 2004 36 34 27 32 37 34 Rentner / Pensionäre 1999 2004 53 63 18 11 26 29

Gemeinschaftsaktiviät und freiwilliges Engagement von Migranten bzw. deren Bereitschaft zum freiwilligen Engagement

( Nur ) Gemeinschaftsaktivität und freiwilliges Engagement (2004) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) FWS 2004 Nicht-Migranten FWS 2004 Migranten Freiwillig engagiert Freiwillig engagiert 37% 23% Nichts davon 30% 33% Nichts davon 39% 38% Aktiv, aber ohne freiwillige / ehrenamtliche Aufgaben Aktiv, aber ohne freiwillige / ehrenamtliche Aufgaben

( Nur ) Gemeinschaftsaktivität und freiwilliges Engagement in NRW (2004) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) NRW Nicht-Migranten NRW Migranten Freiwillig engagiert Freiwillig engagiert 37% 20% Nichts davon 28% 35% Nichts davon 38% 42% Aktiv, aber ohne freiwillige / ehrenamtliche Aufgaben Aktiv, aber ohne freiwillige / ehrenamtliche Aufgaben

Bereitschaft zum freiwilligen Engagement (2004) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) NRW Nicht-Migranten NRW Migranten Freiwillig engagiert Freiwillig engagiert Nichts davon 32% 20% 37% 11% Nichts davon 41% 20% 14% 25% Zum freiwilligen Engagement eventuell bereit Zum freiwilligen Engagement bestimmt bereit Zum freiwilligen Engagement eventuell bereit Zum freiwilligen Engagement bestimmt bereit

Aktivität in verschiedenen Aktivitätsbereichen in NRW (2004) (Nicht-Migranten// Migranten) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %, Mehrfachnennungen) Sehr große Bereiche Sport und Bewegung 42% / 34% Freizeit und Geselligkeit 28% / 20.5% Große Bereiche Kultur und Musik 17.5% / 12.5% Kirche und Religion 14% / 10% Sozialer Bereich 14% / 11.5% Schule/Kindergarten 13.5% / 14% Mittlere Bereiche Berufl. Interessenvertretung 9% / 9% Umwelt- und Tierschutz 9% / 6% Jugendarbeit / Bildung 7% / 3.5% Politik / Interessenvertretung 7% / 3.5% Lokales Bürgerengagement 6% / 3.5% Gesundheitsbereich 5% / 5% Kleinere Bereiche Feuerwehr / Rettungsdienste 3.5% / 4.5% Justiz / Kriminalitätsprobleme 1% / 0.5%

Engagement in verschiedenen Engagementbereichen in NRW (2004) (Nicht-Migranten// Migranten) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %, Mehrfachnennungen) Sehr große Bereiche Sport und Bewegung 11% / 4% Große Bereiche Schule/Kindergarten 8% / 5.5% Kirche und Religion 6.5% / 3% Sozialer Bereich 6.5% / 4.5% Kultur und Musik 5% / 2.5% Freizeit und Geselligkeit 5% / 2% Mittlere Bereiche Jugendarbeit / Bildung 2.5% / 1.5% Politik / Interessenvertretung 2.5% / 1.5% Feuerwehr / Rettungsdienste 2% / 2% Berufl. Interessenvertretung 2% / 1% Umwelt- und Tierschutz 2% / 0.5% Lokales Bürgerengagement 2% / 0.5% Kleinere Bereiche Gesundheitsbereich 1% / 1% Justiz / Kriminalitätsprobleme 0.5% / 0%

Motive und Erwartungen an das freiwillige Engagment

Motive für das freiwillige Engagement in 2 Altersgruppen (2004) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Ich will durch mein Engagement die Gesellschaft zumindest im Kleinen mitgestalten. bis 45 J. ab 46 J. voll und ganz teilweise überhaupt nicht 62 67 31 26 7 7 Ich will durch mein Engagement vor allem mit anderen Menschen zusammenkommen. bis 45 J. ab 46 J. 60 64 33 32 7 4 Mein Engagement ist eine Aufgabe, die gemacht werden muss, und für die sich schwer jemand findet. bis 45 J. ab 46 J. 39 53 42 33 19 14 Mein Engagement ist auch eine Form von politischem Engagement. bis 45 J. ab 46 J. 17 27 25 20 58 53

Motive für das freiwillige Engagement nach Geschlecht (2004) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Ich will durch mein Engagement die Gesellschaft zumindest im Kleinen mitgestalten. Männer Frauen voll und ganz teilweise überhaupt nicht 63 66 29 28 8 5 Ich will durch mein Engagement vor allem mit anderen Menschen zusammenkommen. Männer Frauen 58 67 36 29 6 4 Mein Engagement ist eine Aufgabe, die gemacht werden muss, und für die sich schwer jemand findet. Männer Frauen 46 46 39 36 15 18 Mein Engagement ist auch eine Form von politischem Engagement. Männer Frauen 18 25 24 22 58 53

Erwartungen an die freiwillige Tätigkeit Bevölkerung ab 14 Jahren (Mittelwerte 1 bis 5) 5) unwichtig außerordentlich wichtig 1 2 3 4 5 Dass die Tätigkeit Spaß macht 4,5 4,4 Dass man mit sympathischen Menschen zusammenkommt Dass man damit anderen Menschen helfen kann Dass man etwas für das Gemeinwohl tun kann 4,3 4,1 4,2 4,2 4,0 4,1 Dass man die eigenen Kenntnisse und Erfahrungen erweitern kann Dass man eigene Verantwortung und Entscheidungsmöglichkeiten hat 3,5 3,5 3,8 4,0 Dass man für die Tätigkeit auch Anerkennung findet 3,2 3,3 Dass man damit berechtigte eigene Interessen vertreten kann Dass man damit eigene Probleme in die Hand nehmen und lösen kann 2,7 2,8 2,6 2,6 1999 2004 Dass die Tätigkeit auch für die beruflichen Möglichkeiten etwas nützt 2,1 2,2

Erwartungen an die freiwillige Tätigkeit nach Geschlecht Bevölkerung ab 14 Jahren (Mittelwerte 1 bis 5) 5) unwichtig außerordentlich wichtig 1 2 3 4 5 Dass die Tätigkeit Spaß macht 4,4 4,3 Dass man mit sympathischen Menschen zusammenkommt Dass man damit anderen Menschen helfen kann Dass man etwas für das Gemeinwohl tun kann 4,0 4,1 4,1 4,2 4,1 4,1 Dass man die eigenen Kenntnisse und Erfahrungen erweitern kann Dass man eigene Verantwortung und Entscheidungsmöglichkeiten hat 3,4 3,6 3,7 3,9 Dass man für die Tätigkeit auch Anerkennung findet 3,2 3,2 Dass man damit berechtigte eigene Interessen vertreten kann Dass man damit eigene Probleme in die Hand nehmen und lösen kann 2,6 2,6 2,8 2,9 Männer Frauen Dass die Tätigkeit auch für die beruflichen Möglichkeiten etwas nützt 2,1 2,2

Typen der Erwartungen an die freiwillige Tätigkeit (1999 und 2004) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) NRW 1999 NRW 2004 Gemeinwohlorientierte Interessenorientierte Interessenorientierte Gemeinwohlorientierte 31% 34% 28% 35% 41% 31% Geselligkeitsorientierte Geselligkeitsorientierte

Typen der Erwartungen an die freiwillige Tätigkeit nach Geschlecht in NRW (2004) Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Männer 2004 Frauen 2004 Gemeinwohlorientierte Interessenorientierte 39% Gemeinwohlorientierte Interessenorientierte 30% 32% 29% 38% 32% Geselligkeitsorientierte Geselligkeitsorientierte

Selbstverständnis der freiwilligen Tätigkeiten in Nordrhein-Westfalen Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Freiwilligenarbeit 44 48 Ehrenamt 33 35 Initiativen- und Projektarbeit 7 8 Bürgerengagement / Bürgerschaftliches Engagement 6 9 1999 Selbsthilfe 2 3 2004 Nebenberuf 2 3

Selbstverständnis der freiwilligen Tätigkeiten nach Geschlecht (2004) Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Freiwilligenarbeit 43 45 Ehrenamt 34 36 Initiativen- und Projektarbeit 7 9 Bürgerengagement / Bürgerschaftliches Engagement 7 10 Männer Selbsthilfe 2 3 Frauen Nebenberuf 2 2

Zielgruppen des freiwilligen Engagements nach Geschlecht in NRW Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Kein spezieller Personenkreis 30 45 Kinder / Jugendliche 32 35 Ältere Menschen 10 17 Männer Frauen Familien 5 5 Anderer Personenkreis 7 13 darunter: 7% Frauen

Strukturen des freiwilligen Engagements

Organisationsform der freiwilligen Tätigkeiten in NRW Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Verein 39 41 Kirche oder religiöse Einrichtung Gruppen, Initiativen 10 15 16 18 Verbände, Partei, Gewerkschaft Staatliche oder kommunale Einrichtung 12 14 11 10 1999 2004 Priv. Einrichtung, Stiftung, Anderes 7 7

Organisationsform der freiwilligen Tätigkeiten nach Geschlecht in NRW (2004) Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Verein 33 47 Kirche oder religiöse Einrichtung Gruppen, Initiativen 11 11 12 25 Verbände, Partei, Gewerkschaft Staatliche oder kommunale Einrichtung 9 11 11 17 Männer Frauen Priv. Einrichtung, Stiftung, Anderes 4 9

Zeitliche Verpflichtung und Begrenzung der freiwilligen Tätigkeit Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) FWS 1999 NRW FWS 2004 NRW Regelmäßige Nein terminliche 26% Verpflichtungen? 28% Ja 74% Ja Nein 72% Ja Ja 29% Tätigkeit zeitlich begrenzt? 26% Nein 71% 74% Nein

Zeitaufwand für die freiwilligen Tätigkeiten in Nordrhein-Westfalen Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Täglich 4 4 Mehrmals die Woche 22 24 Einmal die Woche/ Mehrmals im Monat 46 45 Einmal im Monat Seltener 13 13 15 14 1999 2004

Zeitaufwand für die freiwilligen Tätigkeiten in Nordrhein-Westfalen nach Geschlecht (2004) Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Täglich 3 5 Mehrmals die Woche 21 27 Einmal die Woche/ Mehrmals im Monat 42 49 Einmal im Monat 9 17 Männer Seltener 10 17 Frauen

Tageszeiten, zu denen freiwillige Tätigkeiten ausgeübt werden Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %, Mehrfachnennungen) Werktags vormittags 12 14 Werktags nachmittags 27 29 Abends oder nachts 34 35 Am Wochenende 29 30 Anderes 4 5 1999 2004 Keine festen Zeiten 18 20

Tageszeiten, zu denen freiwillige Tätigkeiten ausgeübt werden nach Geschlecht (2004) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %, Mehrfachnennungen) Werktags vormittags 11 18 Werktags nachmittags 24 32 Abends oder nachts 30 40 Am Wochenende 26 31 Anderes Keine festen Zeiten 4 5 19 20 Männer Frauen

Zugang zum freiwilligen Engagement in NRW Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) FWS 1999 FWS 2004 Nichts davon / hineingewachsen Eigeninitiative Nichts davon / hineingewachsen Eigeninitiative 3% 41% 3% 33% 56% 64% Wurde geworben Wurde geworben

Freiwillige Tätigkeiten, die Wahlämter sind Alle freiwilligen Tätigkeiten (Angaben in in %) FWS 2004 NRW 2004 40% in Amt gewählt 43% in Amt gewählt nicht in Amt gewählt 60% nicht in Amt gewählt 57% NRW 1999 NRW 2004 in Amt gewählt in Amt gewählt 39% 43% nicht in Amt gewählt 61% nicht in Amt gewählt 57%

Freiwillige Tätigkeiten, die Wahlämter sind (nach Geschlecht) Alle freiwilligen Tätigkeiten (Angaben in in %) Nichts davon / hineingewachsen NRW 1999 - Männer 4% 41% Eigeninitiative Nichts davon / hineingewachsen NRW 2004 - Männer 4% 35% Eigeninitiative 55% 61% Wurde geworben Wurde geworben Nichts davon / hineingewachsen NRW 1999 - Frauen 3% 56% 41% Eigeninitiative Nichts davon / hineingewachsen NRW 2004 - Frauen 3% 66% 31% Eigeninitiative Wurde geworben Wurde geworben

Freiwillige Tätigkeiten, die Wahlämter sind (Männer// Frauen) Alle freiwilligen Tätigkeiten (Angaben in in %) NRW 1999 - Männer NRW 2004 - Männer in Amt gewählt in Amt gewählt 41% 51% nicht in Amt gewählt 59% nicht in Amt gewählt 49% NRW 1999 - Frauen NRW 2004 - Frauen in Amt gewählt in Amt gewählt 36% 33% nicht in Amt gewählt 64% nicht in Amt gewählt 67%

Freiwillige Tätigkeiten, die Leitungs- und Vorstandsfunktionen sind Alle freiwilligen Tätigkeiten (Angaben in in %) FWS 2004 NRW 2004 35% Leitungs- und Vorstandsfunktion 38% Leitungs- und Vorstandsfunktion keine Leitungsund Vorstandsfunktion 65% keine Leitungsund Vorstandsfunktion 62% NRW 1999 NRW 2004 36% Leitungs- und Vorstandsfunktion 38% Leitungs- und Vorstandsfunktion keine Leitungsund Vorstandsfunktion 64% keine Leitungsund Vorstandsfunktion 62%

Freiwillige Tätigkeiten, die Leitungs- und Vorstandsfunktionen sind (Männer// Frauen) Alle freiwilligen Tätigkeiten (Angaben in in %) NRW 1999 - Männer NRW 2004 - Männer 38% Leitungs- und Vorstandsfunktion 46% Leitungs- und Vorstandsfunktion keine Leitungsund Vorstandsfunktion 62% keine Leitungsund Vorstandsfunktion 54% NRW 1999 - Frauen NRW 2004 - Frauen 34% Leitungs- und Vorstandsfunktion 29% Leitungs- und Vorstandsfunktion keine Leitungsund Vorstandsfunktion 66% keine Leitungsund Vorstandsfunktion 71%

Entwicklung der Anforderungen der Tätigkeiten in NRW Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Zusammenfassung: in starkem Maße und in gewissem Maße gefordert Gut mit Menschen umgehen können Hohe Einsatzbereitschaft 94 95 90 90 Organisationstalent Belastbarkeit 75 80 83 81 Selbstlosigkeit 61 63 Fachwissen Führungsqualitäten 61 60 67 74 1999 2004 Gut mit Behörden umgehen können 44 47

Entwicklung der Anforderungen der Tätigkeiten nach Geschlecht in NRW (2004) Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Zusammenfassung: in starkem Maße und in gewissem Maße gefordert Gut mit Menschen umgehen können Hohe Einsatzbereitschaft 95 95 89 92 Organisationstalent 83 84 Belastbarkeit 79 82 Fachwissen 69 79 Führungsqualitäten Selbstlosigkeit 57 59 66 76 Männer Frauen Gut mit Behörden umgehen können 42 46

Anforderungen an die freiwilligen Tätigkeiten und Unterstützung des freiwilligen Engagements

Ob die Arbeitgeber die freiwillig Engagierten unterstützen (2004) Angaben zur ersten bzw. wichtigsten Tätigkeit (Angaben in in %) 17 18 ist nicht notwendig Nein Ja 54 53 29 29 NRW Deutschland

Falls Unterstützung vorhanden: Wie unterstützen die Arbeitgeber die Freiwilligen? (2004) Angaben zur ersten bzw. wichtigsten Tätigkeit (Angaben in in %) Flexible Arbeitsgestaltung Freistellung für Engagement Nutzung Infrastruktur Beförderung, Belobigung 71 75 71 72 70 70 43 42 NRW Deutschland

Wünsche an die Organisationen in Nordrhein-Westfalen Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Da drückt der Schuh, da sind Verbesserungen nötig Mehr Finanzmittel für bestimmte Projekte 59 64 Bessere Bereitstellung von Räumen, Sachmitteln etc. 45 50 Bessere Weiterbildungsmöglichkeiten 37 42 Fachliche Unterstützung Unbürokratische Kostenerstattung 27 39 36 35 1999 2004 Bessere Anerkennung der Freiwilligen durch Hauptamtliche 30 34 Bessere finanzielle Vergütung für die Freiwilligen 21 25

Wünsche an die Organisationen 2004 Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Da drückt der Schuh, da sind Verbesserungen nötig Mehr Finanzmittel für bestimmte Projekte 59 63 Bessere Bereitstellung von Räumen, Sachmitteln etc. 43 45 Bessere Weiterbildungsmöglichkeiten 34 37 Fachliche Unterstützung Unbürokratische Kostenerstattung 27 34 36 33 BRD NRW Bessere Anerkennung der Freiwilligen durch Hauptamtliche Bessere finanzielle Vergütung für die Freiwilligen 22 21 28 30

Wünsche an die Organisationen in Nordrhein-Westfalen (Männer// Frauen) Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Da drückt der Schuh, da sind Verbesserungen nötig Mehr Finanzmittel für bestimmte Projekte 58 63 Bessere Bereitstellung von Räumen, Sachmitteln etc. 44 47 Bessere Weiterbildungsmöglichkeiten 38 37 Fachliche Unterstützung Unbürokratische Kostenerstattung 27 28 37 36 Männer Frauen Bessere Anerkennung der Freiwilligen durch Hauptamtliche 27 34 Bessere finanzielle Vergütung für die Freiwilligen 19 23

Hauptamtliche Mitarbeiter in Organisation, Gruppe, Einrichtung (2004) Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) NRW Männer NRW Frauen weiß nicht Hauptamtliche vorhanden weiß nicht Hauptamtliche vorhanden 1% 54% 45% 38% 2% 60% keine Hauptamtlichen vorhanden keine Hauptamtlichen vorhanden

Wünsche an den Staat // die Öffentlichkeit in Nordrhein-Westfalen Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Da drückt der Schuh, da sind Verbesserungen nötig Bessere Information über Möglichkeiten des freiwilligen Engagements 55 59 Bessere steuerliche Absetzbarkeit der Unkosten 42 54 Bessere Absicherung durch Haftpflicht- / Unfallversicherung Bessere steuerliche Absetzbarkeit der Aufwandsentschädigungen 40 39 49 49 Mehr Anerkennung durch Berichte in Presse und Medien 48 45 Anerkennung als berufliches Praktikum Mehr öffentliche Anerkennung, z.b. durch Ehrungen 21 20 42 48 1999 2004

Wünsche an den Staat // die Öffentlichkeit (2004) Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Da drückt der Schuh, da sind Verbesserungen nötig Bessere Information über Möglichkeiten des freiwilligen Engagements 55 55 Mehr Anerkennung durch Berichte in Presse und Medien 48 45 Bessere steuerliche Absetzbarkeit der Unkosten 43 42 Bessere steuerliche Absetzbarkeit der Aufwandsentschädigungen 39 43 Anerkennung als berufliches Praktikum 40 42 Bessere Absicherung durch Haftpflicht- / Unfallversicherung Mehr öffentliche Anerkennung, z.b. durch Ehrungen 20 23 38 40 BRD NRW

Wünsche an den Staat // die Öffentlichkeit in NRW (Männer// Frauen) Alle genannten Tätigkeiten (Angaben in in %) Da drückt der Schuh, da sind Verbesserungen nötig Bessere Information über Möglichkeiten des freiwilligen Engagements 52 58 Bessere steuerliche Absetzbarkeit der Unkosten 38 46 Bessere Absicherung durch Haftpflicht- / Unfallversicherung 39 41 Bessere steuerliche Absetzbarkeit der Aufwandsentschädigungen 40 39 Mehr Anerkennung durch Berichte in Presse und Medien 44 46 Anerkennung als berufliches Praktikum Mehr öffentliche Anerkennung, z.b. durch Ehrungen 18 23 38 46 Männer Frauen

Engagementbereich Soziales

16 Freiwilliges Engagement im sozialen Bereich nach Geschlecht und Alter Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Männer 3,5 5 Frauen 5 7 1999 14-30 Jahre 3 3,5 2004 31-45 Jahre 3 5,5 46-65 Jahre 5 7,5 66+ Jahre 5,5 8

16 Freiwilliges Engagement im sozialen Bereich nach Erwerbsstatus Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Erwerbstätige 4 5 Schüler / in Ausbildung / Studenten 2,5 4 1999 2004 Hausfrauen / Arbeitslose sonstige nicht Erwerbstätige 5,5 9 Rentner / Pensionäre 4,5 8

16 Freiwilliges Engagement im sozialen Bereich nach Siedlungsstruktur Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben in in %) Großstädtische Kerngebiete 4 5,5 Mittelstädtische Kerngebiete 6 7,5 1999 2004 Randgebiete von Groß-, Mittelstädten 4,5 5,5 Ländliche Gebiete (inkl. ländlicher Kleinstädte) 4 7,5

Analyse Freiwilliges Engagement in NRW im Trend Œ Die Gemeinschaftsaktivität der Bürgerinnen und Bürger ist in NRW deutlich gestiegen und liegt nunmehr auf gesamtdeutschem Niveau. Œ Wie auch 1999 sind 2004 35% der Menschen in NRW freiwillig engagiert. NRW bewegt sich mit diesem Wert im Mittelfeld der deutschen Bundesländer. Das Land liegt allerdings 2004 leicht unter dem gesamtdeutschen Durchschnitt (36%), da die bundesweite Engagementquote um 2 Punkte gestiegen ist. Œ Die Bereitschaft zum freiwilligen Engagement bei nicht Engagierten ist deutlich von 27% auf 33% gestiegen. Œ Die Engagementbereiche in NRW sind ähnlich groß wie auf Bundesebene. Lediglich der Bereich Kirche und Religion ist in NRW stärker als im Bund vertreten. Dafür sind in NRW weniger Engagierte als im Bundesdurchschnitt im Bereich Kultur und Musik engagiert.

Analyse Freiwilliges Engagement in NRW im Trend Œ Freiwilliges Engagement ist in NRW regional recht gleichmäßig verteilt. Am dynamischsten hat sich der Regierungsbezirk Münster entwickelt, wo es 2004 mehr freiwilliges Engagierte und zusätzlich deutlich mehr nur Aktive gab. Œ Nach dem Siedlungsmilieu betrachtet, ist der Anteil engagierter Menschen in den großstädtischen Kerngebieten mit mehr als 500.000 Einwohner weitgehend stabil. Das ist angesichts rückläufiger Zahlen aus einigen anderen Ländern in diesem Siedlungsmilieu bemerkenswert. Œ Eine deutliche Erhöhung des Engagements ist in mittelstädtischen Kerngebieten und in ländlich strukturierten Gebieten Nordrhein- Westfalens zu erkennen. Weniger Menschen sind dagegen in den Randgebieten groß- und mittelstädtisch geprägter Gebiete engagiert. Hier gab es 2004 deutlich mehr nur Aktive.

Analyse Freiwilliges Engagement in NRW im Trend Œ Die Engagementquote der Geschlechter in NRW ist seit 1999 insgesamt weitgehend stabil. Œ Ältere Menschen in NRW über 65 Jahren steigerten ihr Engagement seit 1999 kräftig und liegen nunmehr etwas über dem Bundesschnitt dieser Altersgruppe. Œ In der jüngsten Altersgruppe der 14- bis 30-Jährigen sank allerdings der Anteil freiwillig Engagierter, was vor allem auf die jungen Männer zurückzuführen ist. Œ In den mittleren Altersgruppen herrscht eher Stabilität bei einem leichten Anstieg in der Gruppe der 31- bis 45-Jährigen.

Analyse Freiwilliges Engagement in NRW im Trend Œ Eine genauere Differenzierung der älteren Altersgruppen ergibt, einem gewissen Rückgang des Engagements in der Gruppe der 50- bis 59-Jährigen eine deutliche Zunahme sowohl in der Gruppe der 60- bis 69-Jährigen als auch in der Gruppe der 70- bis 79-Jährigen gegenübersteht. Œ Die Zuwächse in den älteren Gruppen gehen auf Männer und Frauen ab 60 Jahren zurück. Der Rückgang bei den 50- bis 59-Jährigen ist fast ausschließlich eine Sache der Männer dieser Altersgruppe gewesen. Œ Die Engagementprofile von Männern und Frauen bleiben unterschiedlich: Vermehrt kinder- und jugendbezogenes, soziales und kirchlich-religiöses Engagement bei Frauen, mehr sportliches, kulturelles und Freizeitengagement (Vereine!) sowie berufliches, politisches Engagement bei Männern (außerdem Freiwillige Feuerwehr / Rettungsdienste)

Analyse Freiwilliges Engagement in NRW im Trend Œ Die Bereitschaft zum freiwilligen Engagement bei nicht Engagierten ist unter Frauen in NRW stärker ausgeprägt als unter Männern. Sowohl Männer als auch Frauen erklären sich häufiger als 1999 bereit, eine freiwillige Tätigkeit aufnehmen zu wollen, wobei der Trend bei den Frauen etwas kräftiger ausgeprägt war. Œ Besonders ausgeprägt ist das Interesse am Engagement in den Altersgruppen bis 45 Jahre. Dabei war die Entwicklung in der Gruppe der 31- bis 45-Jährigen, wo auch das tatsächliche Engagement um 2 Prozentpunkte zunahm, besonders dynamisch. Œ Bei älteren Menschen sehen wir auf niedrigerem Niveau dennoch eine hohe Dynamik hin zu mehr Bereitschaft zu freiwilligem Engagement, die sich sogar etwas mehr als verdoppelt hat.

Analyse Freiwilliges Engagement in NRW im Trend Œ Erwerbstätige und Rentner bzw. Pensionäre waren 2004 in größerem Umfang engagiert als 1999. Dagegen waren deutlich weniger Schüler, Azubis bzw. Studenten freiwillig tätig. Auch die sonstigen nicht Erwerbstätigen reduzierten ihr freiwilliges Engagement etwas. Œ Unter Vorbehalt kleiner Fallzahlen lässt sich feststellen, dass Arbeitslose als einzige der Gruppe der nicht Erwerbstätigen (außer Rentner bzw. Pensionäre) vermehrt freiwillig engagiert waren und das ein hohes Engagementpotenzial aufweisen. Œ Trotz rückläufigem Engagements bei Schülern, Azubis bzw. Studenten gibt es in dieser Gruppe bei nicht Engagierten ein besonders hohes und zunehmendes Potenzial für freiwilliges Engagement.

Analyse Freiwilliges Engagement in NRW im Trend Œ Migranten in NRW sind erheblich seltener freiwillig engagiert als Nicht- Migranten (20% zu 35%). Sowohl der hohe Anteil gemeinschaftlich aktiver Migranten (42%) als auch der hohe Anteil von Migranten, die sich für eine freiwillige Tätigkeit bereit erklärten, weist auf ein hohes Engagementpotenzial in dieser Bevölkerungsgruppe hin. Œ Große Aktivitätsbereiche: Bei Migranten kommt der Bereich Kindergarten und Schule bereits an 3. Stelle der Aktivitätsbereiche, bei Nicht-Migranten erst an 6. Stelle. Im Sozialbereich bleiben Migranten am wenigsten hinter den Nicht-Migranten zurück, ebenso im Sport. Im Freizeit und Kulturbereich sind die Unterschiede dagegen größer, desgleichen auch im kirchlich-religiösen Bereich. Œ Große Engagementbereiche: Allgemein fallen Migranten hier deutlicher zurück, am wenigsten bei Kindergarten und Schule und Sozialem.

Analyse Freiwilliges Engagement in NRW im Trend Œ Freiwillig Engagierte wollen mit ihrem Engagement sowohl die Gesellschaft mitgestalten als auch Geselligkeit finden. Frauen tarieren beide Motive etwa aus, bei Männern hat die Mitgestaltung einen leichten Vorrang. Männer sehen ihr Engagement auch politischer. Ältere Menschen sind deutlich pflichtorientierter und politischer motiviert. Œ Für Frauen ist der Erfahrungserweiterung im Engagement wichtiger, für Männer die eigenen Entscheidungsspielräume. Œ In NRW wie bundesweit nimmt die Gruppe der Interessenorientierten zu, die neben Gemeinwohl und Geselligkeit zunehmend auch eigene persönliche und berufliche Interessen ins Engagement einbringen. Œ Klassische Gemeinwohlorientierung ist bei Älteren und Männern stärker ausgeprägt, Interessenorientierung bei Jüngeren, Frauen und Arbeitslosen

Analyse Freiwilliges Engagement in NRW im Trend Œ Freiwilliges Engagement wird immer noch bevorzugt als Freiwilligenarbeit verstanden, andere Verständnisse nehmen jedoch leicht zu. Zwischen Männern und Frauen nur leichte Unterschiede. Œ In NRW nehmen gruppenhafte Strukturen für freiwilliges Engagement an Bedeutung ab. Frauen sind nach wie vor in Vereinen, noch mehr in Verbänden, Parteien bzw. Gewerkschaften sehr unterrepräsentiert, vor allem in den Kirchen und Religionsgemeinschaften überrepräsentiert. Œ Kinder und Jugendliche sind bei Frauen und Männern die größte Zielgruppe des Engagements, Frauen sind deutlich häufiger für ältere Menschen engagiert als Männer. Œ Das zeitliche Regime des Engagements in NRW ist recht stabil. Frauen können wegen geringerem Zeitbudget (Beruf, Haushalt) weniger Zeit investieren, stehen aber vermehrt am Werktag für freiwilliges Engagement zur Verfügung.

Analyse Freiwilliges Engagement in NRW im Trend Œ In NRW werden Engagierte zunehmend für freiwilliges Engagement angeworben, eigene Initiative ist dagegen rückläufig (ähnlich wie in Hessen, aber völlig im Gegensatz zu Rheinland-Pfalz). Der Trend ist bei Frauen noch stärker als bei Männern. NRW unterscheidet sich 2004 damit deutlich vom Bund. Œ In NRW nehmen freiwillige Tätigkeiten zu, die Wahlämter bzw. die Leitungs- und Vorstandsfunktionen sind. Der Trend wird jedoch ausschließlich durch die Männer gesetzt. Frauen sind 2004 noch weniger als 1999 in solchen formalisierten Funktionen vertreten.

Analyse Freiwilliges Engagement in NRW im Trend Œ Fast alle Tätigkeitsanforderungen an die Freiwilligen steigen, vor allem an das Fachwissen. Entsprechend zu den Ergebnisse für die formalisierten Funktionen benötigen Männer weitaus häufiger Führungsqualitäten als Frauen, zusätzlich auch vermehrt Fachwissen. Œ Die Unterstützung der Arbeitgeber für freiwillig engagierte Arbeitnehmer könnte in NRW genau wie bundesweit noch gesteigert werden. Das betrifft auch die Berücksichtigung freiwilligen Engagements in der Personalpolitik. Œ In NRW sehen die Freiwilligen in den Organisationen Ressourcenprobleme (Finanzen, Räume, Ausstattung, Kosterstattung etc.) zunehmend weniger problematisch an. Das ist gegenüber dem Bund eine Besonderheit. In Niedersachsen z.b. gibt es eher wachsende Probleme dieser Art. Bei Finanzressourcen und Kostenerstattung steht NRW damit 2004 besser da als im Bundesdurchschnitt.

Analyse Freiwilliges Engagement in NRW im Trend Œ Frauen sehen Finanzierungsfragen (Projekte) dagegen ungünstiger als Männer. Vor allem fordern sie bessere Anerkennung seitens hauptamtlicher Mitarbeiter. Im Umfeld weiblicher Freiwilliger gibt es auch deutlich mehr Hauptamtliche. Œ In Bezug auf Staat und Öffentlichkeit sind materielle Fragen als Problemwahrnehmung der Freiwilligen allgemein im Rückzug, sowohl Steuer- als Versicherungsfragen. Die Entwicklung die Niveaus der Problembelastung laufen mit den Bundesdaten etwa konform. Œ Information (Aufklärung, Beratung) und Kommunikation (Medien) werden von den Freiwilligen nach wie vor als besonders wichtig gesehen. Das ist auch bundesweit so. Besonders die Frauen betonen diese Fragen, zusätzlich jedoch auch die Frage der Anerkennung freiwilligen Engagements als berufliches Praktikum.

Analyse Freiwilliges Engagement in NRW im Trend Œ Der Engagementbereich Soziales ist wie bereits gesehen typischer für Frauen als für Männer. Die Männer haben hier seit 1999 ein wenig aufgeholt. Œ Alle Altersgruppen außer den jüngsten Befragten bis zu 30 Jahren (noch zurückhaltender Schüler, Azubis und Studenten) sind 2004 deutlich stärker als 1999 im sozialen Bereich engagiert. Besonders häufig und stark zunehmend sind Menschen ab der Altersgrenze von 45 Jahren sozial engagiert. Œ Außerdem haben Hausfrauen, Arbeitslose sowie Rentner bzw. Pensionäre beim sozialen Engagement gegenüber 1999 besonders stark zugelegt. Œ Vor allem in ländlichen Gebieten gab es 2004 deutlich mehr Sozialengagement als noch 1999.