Demographische Entwicklung in den hessischen Landkreisen
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- Bärbel Beyer
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1 Standortfaktor Bürgerengagement Keine Angst vor dem demographischen Wandel Wiesbaden, den 12. September 2006 Demographische Entwicklung in den hessischen Landkreisen
2 Hessen altert Bevölkerungsalterung in Hessen bis 2020/ % 4,2 6,5 12,7 80% 19,7 22,4 24,0 60% 27,6 29,3 25,6 40% 28,2 24,4 21,9 20% 20,4 17,3 15,8 0% Dienstag, Quelle: FEH-Report 12. September 672, Jahre Jahre Jahre Jahre 80 Jahre und älter 3 Die Zahl der Erwerbsfähigen sinkt Hessische Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15- bis unter 65-Jährige) Quelle:Hessisches Statistisches Landesamt, Regionale Bevölkerungsvorausberechnung 4 2
3 Gemeinsame Handlungsfelder Bürgerengagement Familie und Soziales Bildung Interkommunale Zusammenarbeit Regionalplanung und Stadtentwicklung Finanzen Integration Wirtschaft und Arbeitsmarkt 5 Engagement nach Alter 39 Prozent der über 14jährigen Hessen sind ehrenamtlich und freiwillig engagiert. Jugend bleibt konstant bei 34 Prozent. Altersgruppe Jahre ist leicht rückläufig und liegt bei ca. 43 Prozent. Über 65-jährige haben stark zugelegt von 24 auf 33 Prozent, das ist deutlich über dem Bundestrend von 26 Prozent. 6 3
4 Motive Allen Altersgruppen gemeinsam ist das Motiv, mit anderen Menschen zusammen zu kommen. Je älter die Menschen werden, umso mehr gewinnen Motive der gesellschaftlichen Mitgestaltung und Pflichterfüllung an Bedeutung. Jüngere Menschen sind eher interessen- und nutzenorientiert. 7 Wie reagiert das Land Hessen? Engagement-Lotsen Um Erfahrung älterer Mitbürger zu nutzen Ehrenamtliche werden in praxisnahen Fortbildungskursen zu Engagement-Lotsen ausgebildet. Kleine Teams in enger Anbindung an Kommunen, Freiwilligenzentren oder lokale Anlaufstellen rund 80 E-Lotsen werden in 2005/2006 ausgebildet. 8 4
5 Wie reagiert das Land Hessen? Ehrenamts-Card Um Anerkennung zu verstärken und Menschen zu gewinnen Karte bietet landesweit gültige Vergünstigungen auf zahlreiche öffentliche und private Angebote Voraussetzung: Engagement von mindestens 5 Stunden pro Woche Vergabe über teilnehmende Kreise, kreisfreie Städte und Sonderstatusstädte 9 Wie reagiert das Land Hessen? Engagierte Unternehmen Als Partner in Kommunen Auszeichnung Unternehmen des Monats Internetportal Best-practice Workshops (Ausbildung, Personalentwicklung etc.) Workshops für Non Profit-Organisationen Zusammenarbeit mit Partnern und Unternehmensnetzwerken (UPJ) 10 5
6 Wie reagiert das Land Hessen? Versicherungsschutz im Ehrenamt Um Freiwilligen Sicherheit zu geben Rahmenverträge zum Schutz der hessischen Freiwilligen Bestehende Lücken in der Unfall- und Haftpflichtversicherung wurden subsidiär und unbürokratisch geschlossen Kosten trägt das Land, es ist keine Anmeldung erforderlich 11 Bürger zeigen verändertes Engagementverhalten Höhere Mobilität Verlust an Bindungen schwieriger Einstieg ins Engagement Hohe Belastung im Beruf geringeres Zeitbudget der Erwerbstätigen für Bürgerengagement Weniger Bereitschaft zu dauerhaftem Engagement Generationenkonflikt: Jung hilft Alt nicht unbedingt Rückläufiges Unternehmensengagement in strukturschwachen Gebieten 12 6
7 Ehrenamtliche Organisationen vor Anpassungsproblemen Brandschutz: Freiwillige Feuerwehren müssen Strategien entwickeln, um Nachwuchskräfte zu gewinnen (Migranten, Mädchen, etc.) Nachwuchs für die Vereinsvorstände Sport: Seniorensport gewinnt an Bedeutung (weniger Tartanbahnen, mehr Gesundheitssportanlagen) Generell: attraktivere Bedingungen für freiwilliges Engagement schaffen (Mitgestaltung, Mitsprache, Beteiligung an Prozessen) 13 Staat: Bund, Länder, Kommunen Engagement von Jugendlichen stärken, vor allem im Umfeld von Schulen und Vereinen Senior-Boom schaffen: die jungen Alten mobilisieren Wandel der Kommunen von der Dienstleitungs- zur Bürgerkommune mit Bürgern als Koproduzenten öffentlicher Leistungen Gezielte Investitionen in eine lokale engagementfördernde Infrastruktur 14 7
8 Praxistipps Potential engagementbereiter Bürger nutzen: Soziale Verbände motivieren, mit Ehrenamtlichen zu arbeiten Freiwilligentage organisieren, um Lust auf mehr Engagement zu machen Seniorengenossenschaften gründen, um Potentiale älterer Menschen zu nutzen Lokale Bündnisse für Familien im Dialog mit Unternehmen, um Kinderbetreuung zu erweitern 15. für Ihre Aufmerksamkeit! 16 8
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