Industriekaufmann Industriekauffrau

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Transkript:

Thomas Kurz Industriekaufmann Industriekauffrau Geschäftsprozesse 10. Aufl age 2019 Best.-Nr. 2205

10. Auflage 2019 ISBN 978-3-95532-205-2 Titelbild: www.stockxpert.com (user: nruboc) Alle Rechte liegen beim Verlag bzw. sind der Verwertungsgesellschaft Wort, Untere Weidenstr. 5, 81543 München, Telefon 089 514120, zur treuhänderischen Wahrnehmung überlassen. Damit ist jegliche Verbreitung und Vervielfältigung dieses Werkes durch welches Medium auch immer untersagt. U-Form Verlag Hermann Ullrich GmbH & Co. KG Cronenberger Straße 58 42651 Solingen Telefon: 0212 22207-0 Telefax: 0212 22207-63 Internet: www.u-form.de E-Mail: uform@u-form.de

ACHTUNG! Sollte es für diese Lernkarten Aktualisierungen oder Änderungen geben, können Sie diese unter www.u-form.de/addons/2205-2.pdf herunterladen. Ist die Seite nicht verfügbar, so sind keine Änderungen eingestellt!

Ebenfalls im U-Form Verlag erhältlich sind die ergänzenden Lernkarten-Module für Industriekaufleute: Kaufmännische Steuerung und Kontrolle (Best.-Nr. 2206) Wirtschafts- und Sozialkunde (Best.-Nr. 786)

Geschäftsprozesse 1 Frage Was versteht man unter Punktbewertungsverfahren und in welchen Schritten laufen sie ab? Industriekaufmann/Industriekauffrau Thomas Kurz 2019 U-Form Verlag

Antwort Punktbewertungsverfahren auch Scoring-Modelle oder Nutzwertanalyse genannt sind Methoden zur systematischen Alternativenauswahl, wobei sich die Gesamtbeurteilung der einzelnen Alternativen aus der gewichteten Summe von Teilbeurteilungen zusammensetzt. Anwendungsbeispiele sind Standortwahl, Lieferantenauswahl, Bewertung von neuen Produktideen in der Vorauswahlphase, Entscheidung über alternative Fertigungsverfahren, Wahl zwischen Eigen- oder Fremdfertigung etc. Einzelschritte sind z. B. 1. Ermittlung der Ziele 2. Gewichtung der Ziele 3. Vergabe von Punkten 4. Multiplikation von Gewichten mit den zugehörigen Punkten 5. Ermittlung der gewichteten Punkttotale 6. Sensibilitätsanalyse 7. Entscheidung

Geschäftsprozesse 2 Frage Unterscheiden Sie Patent, Gebrauchsmuster und Designschutz. Industriekaufmann/Industriekauffrau Thomas Kurz 2019 U-Form Verlag

Antwort Ein Patent schützt die gewerbliche Verwertung von Erfindungen neuer Erzeugnisse oder neuer Herstellungsverfahren für maximal 20 Jahre. Ein Gebrauchsmuster schützt die Neugestal tung oder neue Anordnung bei Modellen, Ar beitsgeräten und Gebrauchsgegenständen für drei bis maximal zehn Jahre. Designschutz schützt das De sign eines Erzeugnisses, also neue Muster oder Modelle (Tapeten, Stoffmuster etc.). Es gilt fünf bis maximal 25 Jahre. Alle drei Schutzrechte müssen beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet werden.

Geschäftsprozesse 3 Frage Was bedeuten die Zeichen und? Industriekaufmann/Industriekauffrau Thomas Kurz 2019 U-Form Verlag

Antwort bedeutet, dass ein Name oder Logo im Markenverzeichnis des Rechtskreises eingetragen ist (Registered Trademark). Die Eintragung soll vor missbräuchlicher Verwendung durch Dritte schützen sowie für eine konstante Qualität und Zuverlässigkeit stehen. steht für Copyright gemäß dem Welt urheber rechtsabkommen (Universal Copyright Convention). Den Mitgliedsstaaten steht es frei, welche Formalien erfüllt sein müssen, um Urheberrechtsschutz zu erlangen. In Deutschland muss dieses Zeichen nicht verwendet werden. Schutzdauer: bis 25 Jahre nach Tod des Autors

Geschäftsprozesse 4 Frage Was ist ein Gütezeichen? Industriekaufmann/Industriekauffrau Thomas Kurz 2019 U-Form Verlag

Antwort Garantieausweis für eine bestimmte Warengüte, entweder aufgrund freiwilliger Vereinbarung oder gesetzlicher Festlegung (z. B. Wollsiegel, Blauer Engel, Geprüfte Sicherheit, Fairtrade etc.)

Geschäftsprozesse 5 Frage Welche Kommunikationsregeln sind bei kritischen Gesprächen wie z. B. Kundenbeschwerden, Mitarbeiterbeurteilungen etc. besonders zu beachten? Industriekaufmann/Industriekauffrau Thomas Kurz 2019 U-Form Verlag

Antwort Auf positiven Einstieg achten Auf positiven Gesprächsabschluss achten Vermeidung von Störungen Ausreden lassen Aktives Zuhören Kritik akzeptieren und/oder sachlich begegnen

Geschäftsprozesse 6 Frage Was versteht man unter Benchmarking? Industriekaufmann/Industriekauffrau Thomas Kurz 2019 U-Form Verlag

Antwort Eine Methode neue Ideen oder Verbesserungen für bisherige Produkte zu erzielen, indem man durch die Analyse von best of class - oder best practice -Unternehmen Anregungen erhält, die eigenen Leistungen oder Produkte zu verbessern. Einsatz im eigenen Unternehmen oder Branche, aber auch branchenübergreifend.

Geschäftsprozesse 7 Frage Bringen Sie die folgenden Schritte eines Benchmarking-Prozesses in eine sinnvolle Reihenfolge. Auswahl der Vergleichsunternehmen Festlegen der Vergleichskriterien Ergreifen von Maßnahmen zur Korrektur der Leistungsdefizite Darstellung der Stärken und Schwächen in einem Polaritätsprofil Datenerhebung Auswahl der Vergleichsprodukte Industriekaufmann/Industriekauffrau Thomas Kurz 2019 U-Form Verlag

Antwort 1. Auswahl der Vergleichsprodukte 2. Festlegen der Vergleichskriterien 3. Auswahl der Vergleichsunternehmen 4. Datenerhebung 5. Darstellung der Stärken und Schwächen in einem Polaritätsprofil 6. Ergreifen von Maßnahmen zur Korrektur der Leistungsdefizite

Geschäftsprozesse 8 Frage Welche Gründe sprechen für die Erweiterung eines bestehenden Produktionsprogrammes? Industriekaufmann/Industriekauffrau Thomas Kurz 2019 U-Form Verlag

Antwort Risikostreuung durch Schaffung zweiter Beine Evtl. bessere Kapazitätsauslastung Evtl. bessere Fixkostendeckung Sortimentsabrundung Know-how-Nutzung bei ähnlichen Produkten

Geschäftsprozesse 160 Frage Unterscheiden Sie Mitwirkung und Mit be stimmung nach dem Betriebsverfas sungs ge setz. Industriekaufmann/Industriekauffrau Thomas Kurz 2019 U-Form Verlag

Antwort Mitbestimmung: Eine Maßnahme bedarf der Zustimmung des Betriebsrates. Mitwirkung: Eine Maßnahme muss mit dem Betriebsrat lediglich beraten werden.

Geschäftsprozesse 161 Frage Was versteht man unter Personalcontrolling? Industriekaufmann/Industriekauffrau Thomas Kurz 2019 U-Form Verlag

Antwort Personalcontrolling ist ein innerbetriebliches Planungs-, Steuerungs- und Kontrollsystem, das der Umsetzung personalwirtschaftlicher Ziele dient. Die einbezogenen Daten müssen messbar (quantitative Daten, wie Kennzahlen, Personalkosten, Personalbestand, Fluktua tion, Arbeits- und Fehlzeiten) oder zumindest objektiv erfassbar sein (qualitative Daten wie Ergebnisse von Mitarbeiterbeurteilungen, Mitarbeiterbefragungen und Assessment- Centern).

Geschäftsprozesse 162 Frage Was versteht man unter dem Begriff Zielvereinbarung? Industriekaufmann/Industriekauffrau Thomas Kurz 2019 U-Form Verlag

Antwort Zielvereinbarung ist das Hauptinstrument des Management by objectives. Sie soll die Kommunikation zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter verbessern, da die gegenseitigen Erwartungen klar definiert sind. Vom Mitarbeiter erhofft man eine höhere Identifikation mit den Zielen, da er eigene Vorstellungen einbringen kann. Für Teams, Mitarbeiter und Führungskräfte stellt sie einen wichtigen roten Faden dar.

Geschäftsprozesse 249 Frage Was versteht man unter einem Akkredi tiv? Industriekaufmann/Industriekauffrau Thomas Kurz 2019 U-Form Verlag

Antwort Zahlungsform im Außenhandel: Auftrag eines Kunden an seine Bank (Akkreditivbank), ihm selbst oder einem Dritten als Begünstigtem (Akkreditier tem) einen bestimmten Geldbetrag bei ei ner an deren Bank (Akkreditivstelle) zur Verfü gung zu stellen. Formen sind das Bar- oder Dokumentenakkreditiv.

Geschäftsprozesse 250 Frage Mit welchen Methoden kann die Ermittlung des Materialverbrauches erfolgen? Industriekaufmann/Industriekauffrau Thomas Kurz 2019 U-Form Verlag

Antwort Bei der Inventurmethode/Befundrechnung wird der Verbrauch am Ende einer Periode ermittelt und dann in einem Betrag gebucht. (Verbrauch = Anfangsbestand + Zugänge Inventurbestand) Bei der Fortschreibungsmethode/Skontration werden alle Zu- und Abgänge sofort verbucht, um jederzeit einen Überblick über den Buchbestand zu haben. Bei der Rückrechnung/Retrograde Methode wird aus der Menge der erstellten Erzeugnisse auf den Materialverbrauch zurückgeschlossen (Verbrauch = Sollverbrauch je Stück x Erzeugnismenge).