B-Trainer-Lehrgang Ute Strakerjahn. Psychologisches Tennistraining



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Transkript:

B-Trainer-Lehrgang Ute Strakerjahn Psychologisches Tennistraining

ÜBERSICHT 1. Grundbegriffe 2. Sportwissenschaftliche Erkenntnisse 3. Modellvorstellungen zum Ablauf von psychischen Prozessen 4. Psychologische Trainingsformen Tennis oder was hat der Kopf mit diesem Spiel zu tun?

Federer Körpersprache Was mach ich da?

Beobachtbare Merkmale GRUNDLAGEN

Beobachtbare Merkmale GRUNDLAGEN Psychologische Komponenten eines Tennismatches Körperreaktionen Allgemeine Verhaltensweisen Störfaktoren Situative Bedingungen Interaktionen mit anderen Personen Tennisspezifisches Verhalten Rahmenbedingungen

GRUNDBEGRIFFE Emotionen (Gefühle) und Kognitionen (Gedanken) Angst, Ärger, Freude, Wut, Langeweile, Aggression, Zorn, Nervosität... Prozesse oder Zustände, deren Erleben in direktem Bezug Es gibt positive und negative Gefühle, die überdauernde oder zur Handlung steht situationsspezifische Merkmale der Persönlichkeit sind. In Verbindung mit einer Situationsbewertung erfolgt eine allgemeine Aktivierung Sprachliche Äußerungen, Gedankenspiele im Kopf, Kopfkino Handlungsvorbereitende, handlungsbegleitende und handlungsnachbewertende Komponenten Positive Anzeichen: und negative Zittern, Schwitzen, Gedanken Harndrang, begleiten die Atmung, ständige Abschätzung Gesichtsausdruck, der Situation Haltung als Herausforderung oder Bedrohung.

GRUNDBEGRIFFE Leistungsmotivation und Konzentration/Aufmerksamkeit Anspruchsniveau, Kausalattribuierung, Hoffnung auf Erfolg und Furcht vor Misserfolg, Leistungsanreiz durch Motive Selbstbewertungssystem mit emotionalen und kognitiven Prozessen und Wahrnehmungsvorgängen, das vor, während und nach der Handlung wirksam ist und u.a. die Anstrengungsbereitschaft bestimmt Konzentration und Aufmerksamkeit als wichtige Fertigkeiten im Tennis, die von außen und innen beeinflußbar sind Konzentration ist die Voraussetzung für effektives Handeln und bedeutet die Lenkung der Aufmerksamkeit im Tennis, z.b. auf den Ball, auf den nächsten Punkt

MODELLVORSTELLUNGEN Prozessgeschehen / Tennismatch Wettkampf (Favorit, Erstrundenmatch) Spielsituation (1:6 / 5:6 / 30:30) Aufgabe Person (2. Aufschlag) (Aufschlagschwäche) Wahrnehmung / Bewertung Freude, Lust kognitive und emotionale Angst, Wut Herausforderung Vorgänge Ärger, Bedrohung Notwendigkeit der psycho-physischen Regulation von Orientierungs-, Antriebs-, Zustands-, Bewertungsvorgängen

Strukturelle Merkmale SPIELANALYSE Intervallartiger Verlauf des Spiels Zählweise --> Punkt = Sieg oder Niederlage Individualsportart Psychologisch bedeutsame Momente in einem 3-Satz-Match 180 x vor den Ballwechseln 15 x beim Seitenwechsel 180 x während und kurz nach dem Punkt Aufschläger mit 10-15 Schlägen/Min höherem Puls Beobachtbares individuell ritualisiertes Verhalten Körper- und Verhaltensreaktionen als Ausdruck von Motivation, Ärger, Depression, Nervosität

MODELL PSYCHISCHE BELASTUNG Stressentstehungsbedingungen Die objektive Belastung ist das Resultat einer extremen Anforderung, die in der Situation an die Person gestellt wird. Die subjektive Beanspruchung resultiert aus der inneren und äußeren Wahrnehmung der kognitiven Bewertung der persönlichen Leistungsvoraussetzungen, den situativ angenommenen Leistungsanforderungen und den situationsbezogenen Aktionen bzw. den externen Umgebungsbedingungen. Aus Belastung und Beanspruchung wird im umgangssprachlich negativen Sinn Stress, wenn die Situationsbewertung zur Überforderung führt.

Psychologisches Tennistraining BEFRAGUNG Belastungssituationen Wirkung von Wettkampfsituationen

Belastungssituationen BEFRAGUNGSERGEBNISSE Aktionsbezogene Faktoren / Spielverlaufsbedingungen positive Aktionen zu Spielbeginn hohe Führung Leichte und wiederholte Fehler Gegner holt auf (Führung geht verloren) Personenbezogene innere und äußere Faktoren / gegnerbezogene Spielverlaufsbedingungen Unzufriedenheit beim Gegner Gegnerische Schwächeperiode Unzufriedenheit mit eigener Tagesform eigene Schwächeperiode wenig Spielpraxis (Trainingsrückstand) falsche Entscheidungen

Belastungssituationen BEFRAGUNGSERGEBNISSE Aufgabenbezogene Bedingungen Außenseiterrolle stärkerer Gegner Schwächerer Gegner Angstgegner Umfeldbezogene Faktoren/motivationsbeeinflussende Bedingungen Anwesenheit Zuschauer Abwesenheit Eltern, Trainer Zustand Spielmaterial schlechte äußere Bedingungen

BEFRAGUNGSERGEBNISSE Wettkampfbezogene Aktivierung 1. Hyper (Über)-Aktivierung Favoritenrolle Entscheidendes Match Externe Erwartungen Lange Wartezeit 2. Mittlere Aktivierung Positive Aktionen am Spielbeginn Unzufriedenheit Gegner Außenseiterrolle sehr hohe Führung 3. Hypo (Unter)-Aktivierung eigene Schwächeperiode Unzufriedenheit mit der Tagesform Wiederholte leichte Fehler hoher Rückstand Nervosität Selbstsicherheit Resignation

Leistung und Aktivierung MODELLVORSTELLUNGEN Leistung Hoch Niedrig Niedrig Mittel Hoch Aktivierung

Leistung und Aktivierung MODELLVORSTELLUNGEN Idealer Leistungszustand (ILZ) Flow-Zustand nach Csikszentmihalyi Fokusierung und Energie nach Löhr Aufmerksamkeit und Konzentration im hier und jetzt Aktivierung als Voraussetzung der optimalen Leistungsfähigkeit

MODELLVORSTELLUNGEN Energiezustand und Leistung (nach Löhr 1991) Herausforderung Bedrohung Angenehmes Gefühl +++ Hohe Energie +/- Unangenehmes Gefühl - - - Keine Bedrohung Geringe Energie Leichte Bedrohung

ÜBERSICHT TRAININGSFORMEN Allgemeine Möglichkeiten Psychologisches Training Fertigkeitstraining Selbstkontrolltraining Psychomotorisches Training (z.b. mentales Training) Visualisierung Kognitives Funktionstraining (z.b. Wahrnehmungstraining) Selbstkonzeptprüfung Motivationstraining (z.b. Zielsetzungstraining) Anspruchs- Niveauregul. Willensschulung Psychoregulationstraining (z.b. Entspannungstraining) Programmierung von Ritualen Selbstgespräche Form(nach NITSCH 1985)

Generelle Ansatzpunkte SELBSTKONTROLLTRAINING Relaxation Langsam oder gar nicht Verhalten bewegen. Muskeltonus abbauen, z.b. durch Konzentration auf Ausatmung Reizarme, ruhige Umwelt Umwelt aufsuchen oder herstellen (z.b. ruhige Musik anhören) Mobilisation schnell und schwunghaft bewe- Verhalten gen. Muskelspannung aufbauen z.b. durch isometrische Muskelanspannung. Konzentration auf Einatmung Umwelt Reizreiche, anregende Umwelt aufsuchen oder herstellen (z.b. fetzige Musik anhören) Einstellen auf Ruhe, Entspannung, ange- nehmes Befinden per Selbstgespräch Wahrnehmung Einstellen auf Herausforderung, Druck, Power per Selbstge- spräch Wahrnehmung nach EBERSPÄCHER (1990)

KENNZEICHNUNG DES TRAININGS Einordnungskriterien 1. Ziel Allgemeines Training: Erwerben von Grundfertigkeiten, -techniken Spezielles Training: Anwenden und Einüben von Verhaltensmustern im Spiel 2. Organisation Ohne direkte Trainerbeteiligung Vorgaben von Aufgaben und Verhaltensmuster (Einzel-) Gruppentraining je nach Ziel Mit und ohne Bällen spielen

KENNZEICHNUNG DES TRAININGS Einordnungskriterien 3. Trainingsmethodik Schwer einzuordnen, da von der Aufgabe abhängig (am ehesten Wiederholungsmethode bzw. modelliertes Situationstraining) Intensität: variabel gering bis hoch) Umfang: hoch, 10 12 Serien/Wdh. Dauer: lange, ca. 10 20 Min pro Übung 4. Unterscheidungsmerkmale Psychologische Verhaltensvorgabe Technik, Taktik nur untergeordnet von Bedeutung Korrekturen an psychologisch relevanten Momenten, wie Körpersprache, Motivationslage, Wahrnehmung

SPIEL-/TRAININGSSTRUKTUR Differenzierung von Teilzielen nach GABLER (1995) Psychologisch orientiertes Wettkampftraining auf dem Tennisplatz bezogen auf das Spiel gegeneinander bezogen auf das Verhalten während Spielpausen Training einzelner Ballwechsel matchähnliches Training Match- Training Zwischen den Ballwechseln beim Seitenwechsel

BALLWECHSELVERHALTEN Training von Ballwechseln Hop-Hit-Training Visulisieren und Beschreiben von Techniken Handlungsabläufe visualisieren (z.b. Spieleröffnung, Spielweise) Treffen des Balles mit aktivem Ausatmen Energie-/Krafteinsatz-Dosierung auf Zuruf Ausspielen von Punkten mit vorheriger Zielansage Unangenehme Spielstrategie (Schwächen spielen Stresssituationen) Wahrnehmung/Konzentration Bewegungssteuerung Visualisierung Konzentrationsfähigkeit Wahrnehmung/Psychomotorik Motivation Psychoregulation

BALLWECHSELVERHALTEN Training von Ballwechseln Tie-Break-Spiele Mit Rückstand spielen (z.b. 1:4, 0:15) Nur mit 2. Aufschlag Stärken mit Standardsituationen trainieren Ohne Aufschlag, ohne Volleys Willensrallies mit Zielsetzungen Motivation Motivation, Antrieb Motivation Psychoregulation Motivation, Orientierung Motivation, Antrieb

Coaching Vier-Phasen-Programm zwischen Ballwechsel (nach Loehr) PAUSENVERHALTEN 1. Reaktion auf den vorausgegangenen Ballwechsel (3-5 Sekunden) angemessene, positive Reaktion bei Punktegewinn (z.b. Beckerfaust) Fehler sofort vergessen wegdrehen keine Selbstzweifel zulassen 2. Mittleren Aktivierungszustand erreichen (5-10 Sekunden) entweder entspannen oder mobilisieren Schläger in die andere Hand wechseln Augenkontrolle (Saiten, Schläger, etc.) Atmung

Coaching Vier-Phasen-Programm zwischen Ballwechsel (nach Loehr) PAUSENVERHALTEN 3. Vorbereitung auf den nächsten Ballwechsel (3-5 Sekunden) positive Körpersprache sich motivieren Taktik für den nächsten Ballwechsel vorbereiten 4. Konzentration auf Aufschlag oder Return automatisierte Rituale Ballaufticken beim Aufschlag Bewegung beim Return Gegner beobachten nicht an Technik, Taktik oder Konsequenzen des Punkten denken

Coaching Vier-Phasen-Programm zwischen Ballwechsel (nach Loehr) PAUSENVERHALTEN 70-80% der Zeit im Wettkampf wird mit Sitzen,Warten und Vorbereiten verbracht. Diese Zeit in den Spielpausen und zwischen den Ballwechseln muß genutzt werden, um sich zu Entspannen und die Konzentration auf den nächsten Punkt zu richten. Phasen gehen fließend ineinander über Besonders wichtig in Problemsituationen, in denen das innere Gleichgewicht wieder hergestellt werden soll, ansonsten können auch Phasen ausgelassen werden. Richtet sich nach der Dramatik, Dauer und Spielstand Unterschiede wo der Ballwechsel beendet wurde Individuelle Spielräume, die aber zur Phase 4 hin abnehmen